Mal richtig abschalten - Atomkraft nein danke! Trecker-Treck Gorleben-Berlin

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+ + + Presseinformation vom 26.08.09 + + +

* MAL RICHTIG ABSCHALTEN - ATOMKRAFT NEIN DANKE!
* Pressekonferenz in Hannover informiert über Anti-Atom-Treck und Demo in Berlin

Am 29. August um 14 Uhr wird in Gorleben demonstriert. Anschließend startet der Treck der Bäuerlichen Notgemeinschaft aus dem Wendland zur Anti-Atom-Demonstration in Berlin am 5. September. Nach der Auftaktdemonstration am Samstag gehen 30 Trecker mit Hängern auf Tour.


Der Wochentreck mit Küchenwagen, mobilem Kino und Stromwechselstube führt über die anderen Brennpunkte der desaströsen Atommüllpolitik, den Schacht Konrad, die Asse II und Morsleben in die Bundeshauptstadt.

Auf einer Pressekonferenz in Hannover bezogen die Initiatoren aus dem Wendland und Vertreter des Trägerkreises Stellung (*).

Hans-Werner Zachow, Bäuerliche Notgemeinschaft, unterstrich den besonderen Beitrag der Bauern im Anti-Atom-Widerstand: "Viele Kolleginnen und Kollegen machen sich auf den Weg nach Berlin, um deutlich zu machen, wie stark verwurzelt der Anti-Atom-Widerstand im Wendland ist. Wir wollen mit dem Treck und der Demonstration den Parteien gleich welcher Couleur klar machen, an uns kommt niemand mehr vorbei. 30 Jahre Widerstand haben uns nicht zermürbt, sondern klüger gemacht. Deshalb mischen wir uns ein und machen massiv und unübersehbar Druck auf der Straße – für den Atomausstieg und den Ausbau der erneuerbaren Energien."

Mit einer bundesweiten Aktionstour macht die Internet-Initiative Campact auf die Großdemonstration in Berlin und auf die ungelöste Endlagerfrage aufmerksam. In bundesweit 12 Städten geht das Kampagnennetzwerk mit einer täuschend echten Castor-Attrappe samt 40-Tonner, Sirenen, Schutzanzügen und Geigerzählern auf die Suche nach passenden Endlagerstätten für Atommüll (http://www.endlagersuche.de). In Hannover beginnt die Aktion am 1. September um 14.30 Uhr am Klagesmarkt. Den Höhepunkt der provokanten Aktion bildet eine Probebohrung auf dem Opernplatz.


"Mit der Aktionstour legen wir die Achillesferse der Atomlobby offen: die ungelöste Endlagerung des Jahrmillionen strahlenden Atommülls", erklärt Christoph Bautz von Campact. "Beim Gedanken, radioaktiv strahlenden Abfall vor der eigenen Haustür zu lagern, packt selbst eingefleischte Befürworter der Risikotechnologie blankes Entsetzen.“

Dirk Seifert, ROBIN WOOD-Energiereferent, erklärte: "Die Atomwirtschaft hatte sich das gut gedacht: Mit einer massiven Propaganda wollte sie sich zum Klimaschützer aufspielen, in einer poppigen Postkartenserie wurden vor allem junge Menschen gefragt, "ob denn wirklich schon Schluss" sein soll. Und dann kam Vattenfall: Der Konzern hat mit der Serie von Pannen und Fehlern eindrücklich klar gemacht, dass ihm die Kompetenz zum Betreiben von Atomkraftwerken fehlt. Die Aufsichtsbehörden in Kiel und Berlin müssen endlich handeln und Vattenfall die Betriebserlaubnis für die beiden Atommeiler Krümmel und Brunsbüttel entziehen und die AKWs endgültig stilllegen. So geht "mal richtig abschalten".

 

Machen Sie auch persönlich Druck: Schalten Sie sofort ab, wechseln Sie zu einem Ökostromanbieter!" (www.robinwood.de/stromwechsel/)

Unter www.robinwood.de/energie/onlineprotest hat ROBIN WOOD außerdem eine Online-Protestaktion gegen die Atompolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel gestartet.

Für Rückfragen:
Wolfgang Ehmke, BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Tel. 0170 / 510 56 06
Dirk Seifert, ROBIN WOOD, Tel. 040 / 380 892-21, energie@robinwood.de

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(*) Trägerkreis: .ausgestrahlt, Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad,
Bäuerliche Notgemeinschaft, BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, BUND,
campact, IPPNW, ROBIN WOOD.

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Weitere Infos unter: http://www.anti-atom-treck.de/

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Ute Bertrand
ROBIN WOOD e. V., Pressesprecherin
Nernstweg 32, 22765 Hamburg
Tel. +(0)40 380 892-22; Fax: -14
Ute.Bertrand@robinwood.de
www.robinwood.de

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"Eignungshöffigkeit" oder "weitere Erkundung" - BI Umweltschutz: "Nebelbegriffe der Gorleben-Macher"

Der Präsident des Deutschen Atomforums, Dr. Walter Hohlefelder wie auch der bayrische Umweltminister Markus Söder (CSU) operieren mit dem Begriff "Eignungshöffigkeit" und suggerieren, dass dieser Begriff gleichzusetzen mit "Eignung" des Salzstocks Gorleben sei. Der gewählte Begriff wird im Bergmännischen gewählt, wenn nach der Exploration eines Standorts ausreichend gesichertes Datenmaterial besteht, das die Hoffnung untermauert, Bodenschätze gewinnen zu können (Gas, Kohle, Gold und Silber.). "Beides sind Begriffe, die den Sachstreit um Gorleben vernebeln", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.


Der Begriff "Eignungshöffigkeit"  habe nichts mit einer Eignungsaussage zu tun, wenn es um die Einrichtung eines Atommülllagers in tiefen geologischen Formationen geht wie in Gorleben. Das spielen die Rückhaltequalitäten von Salz, Ton oder Granit eine Rolle, auch die Frage nach der Beschaffenheit des Deckgebirges ist von eminenter Wichtigkeit, um zu verhindern, dass über Wasserpfade die Biosphäre kontaminiert wird.


Der Forderung des niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sander (FDP) oder der stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Katherina Reiche, die unisono die Fortsetzung der "Erkundungsarbeiten" in Gorleben fordern, widerspricht die BI aus anderen Gründen. "Sie halten an der Einbahnstraße Gorleben fest, schließen die Öffentlichkeit weiter von einer Beteiligung aus, weil Gorleben bisher nicht nach Atomrecht, sondern nach Bergrecht ausgebaut wurde. Darüberhinaus unterschlagen die Wortführer der CDU und FDP, dass Gorleben teilweise schon zu einer Atommülldeponie ausgebaut wurde. Weiter erkunden heißt nichts anderes als weiter ausbauen - ohne Genehmigungsverfahren. Das ist unverantwortlich und erledigt sich auch angesichts der Aktenfunde aus den 80er Jahren", sagte der  BI-Sprecher.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

Pressenotiz 27.08.09

Wir geben den Start der Fotoagentur PubliXviewinG bekannt. Das Team berichtet künftig in Wort und Bild über alle Themen rund um die Auseinandersetzung um den Atom-Standort Gorleben - und darüber hinaus.


Von nun an - das heißt beginnend mit dem Anti-Atom-Treck nach Berlin - werden die Bilder der Agentur übersichtlich sortiert im Internet zu finden sein. Redaktionen, Initiativen und Privatleute können die Bilder dort in hoher Auflösung herunterladen und honorarfrei verwenden.
 
Die Adresse lautet www.publixviewing.de
 
Interessierte Redakteure, Aktivisten und Privatleute können sich für den "Newsletter" eintragen. Sie werden dann jedes Mal per E-Mail informiert, wenn neue Bilder zur Verfügung stehen. Das Bemühen um gute Bilder für Zeitungen, Illustrierte, Websites und Newsletter ist und bleibt kostenlos, aber - hoffentlich - nicht umsonst.
 
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Euch und Ihnen! Aus dem Wendland grüßen Sie und Euch herzlich
 
Karin Behr
Andreas Conradt

 

Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow - Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20 
29439 Lüchow
<http://www.bi-luechow-dannenberg.de>
Büro: Tel: 05841-4684  Fax: -3197
buero@bi-luechow-dannenberg.de

Mal richtig abschalten!

Anti-Atom-Demo, 5.9. Berlin

http://www.ausgestrahlt.de/aktionen/anti-atom-demo-59.html