Flugblätter, Informationsbroschüren und die Frage „Warum ist Ernährung eigentlich politisch?“

Globale Ausbeutungsverhältnisse aufdecken & angreifen!

Am Donnerstag, dem 21.06.12, versammelten sich die Aktiven der Autonomen Hochschulgruppe Magdeburg vor der Mensa der Otto-von-Guericke-Universität am Hauptcampus, um das Thema Ernährung und Nahrungsmittelproduktion zu politisieren. Den Augenfang bildete ein 1,5 mal 6 Meter großes Transparent, welches aus den Fenstern der Mensa gehängt wurde. Über direkte Ansprachen und das Verteilen eines Batzens von Flugblättern zu den Themen weltweite Ausbeutungsverhältnisse, alternative Ernährungsweisen und Mensch-Tier-Beziehung forderten wir unsere Mitstudierenden dazu auf, ihre Ernährungsweise kritisch zu reflektieren.

 

Außerdem wurden an Interessierte praktische Tipps in Form eines Magdeburg-spezifischen Einkaufsführers und einer medizinischen Aufklärungsbroschüre ausgegeben. Mit der Frage „Warum ist Ernährung eigentlich politisch?“, die wir nicht nur uns selbst am Anfang und dann unseren Mitstudierenden stellten, konnten nur wenige etwas anfangen, etliche wollten einfach nicht vor dem Konsum des hochsubventionierten toten Tiers gestört werden. Beobachten konnte man trotzdem, dass sich in einigen Mensa-Grüppchen auf die eine oder andere Weise dann doch nochmal über Ernährung unterhalten wurde. Manch aufgeschlossene und ermunternde Reaktion kam dann nach der Lektüre der Flyer während der Mensabesuche zurück zu uns. Abgerundet haben wir das Ganze mit einem eigenen Mensabesuch bei Pommes und Salat. Zwar nicht ausbeutungsfrei produziert (wie auch im Kapitalismus?!), aber immerhin vegan.

 


 

Flugblatt 1:

„Als wir eines Tages über Freiheit und Gerechtigkeit sprachen, saßen wir gerade bei Steaks. Ich esse Elend, dachte ich mir, als ich den ersten Bissen zu mir nahm – und spuckte ihn aus“ (Alice Walker, amerikanische Schriftstellerin)

 

Tierische Produkte sind für die meisten Menschen unserer Gesellschaft fester Bestandteil der täglichen Ernährung. Laut Agrarmarkt Informations GmbH hat die deutsche Bevölkerung im Jahre 2009 durchschnittlich über 60kg Fleisch pro Person konsumiert. [1] Die Folgen dieses unreflektierten Konsumverhaltens liegen auf der Hand:

Zunächst trifft die Floskel „Die Tiere der Reichen essen das Brot der Armen“ realistisch betrachtet durchaus zu. Die industrielle Produktion von Tieren und Tierprodukten verstärkt das Welthungerproblem, indem massenhaft pflanzliche Futtermittel aus „Dritte-Welt“-Ländern in Industriestaaten exportiert werden, um sie dort an die sogenannten „Nutztiere“ zu verfüttern. [2]

Während die eine Hälfte der Welt verhungert, stopft die andere unbedacht Essen in sich hinein, welches nicht nur unter grauenvollen Bedingungen „hergestellt“ wird, sondern dessen übermäßiger Konsum außerdem äußerst gesundheitsgefährdend ist. [3]

Auch die Art und Weise der industriellen Produktion von Tieren und tierischen Lebensmitteln ist überaus abgefuckt. Ganz im Sinne des von Karl Marx beschriebenen Warenfetischismus wird innerhalb des kapitalistischen Systems und dessen Grundlogik nahezu ALLES auf den Status von Dingen reduziert - auch vor Lebewesen wird nicht Halt gemacht. „Nutztiere“ werden zu Waren degradiert, wodurch ihnen sämtliches Recht auf Leben abgesprochen wird. Lebewesen werden herangezüchtet, um einen einzigen Zweck zu erfüllen: In Form von totem Fleisch menschliche Gelüste zu befriedigen. [4] Naheliegend ist in diesem Zusammenhang ebenfalls die Tatsache, dass die kapitalistische Warenproduktion einen bestimmten Zweck verfolgt, nämlich die Maximierung des Profits. Somit werden für die Produktion von „Nutztieren“ und deren Erzeugnissen solche Mittel angewandt, die für die BetreiberInnen möglichst produktiv und billig sind. Was das für die „Nutztiere“ bedeutet, dürfte jedem klar sein.

Das Zusammenpferchen von zig-tausend (Lege-)Hennen in abgedunkelte Lagehallen ist nur eines der vielen Beispiele für die grausame Haltung von „Nutztieren“, das ebenfalls eine immense Gefährdung der Gesundheit für den Menschen aufzeigt. Durch die elende Haltung wird nämlich die Zugabe von Antibiotika im Tierfutter notwendig – die dort entstandenen resistenten Keime werden durch die Nahrung vom Konsumierenden aufgenommen. [5]

Katastrophal ist zudem die hohe Umweltbelastung, die durch die industrielle Produktion von Tieren und tierischen Produkten erfolgt. In diesem Zusammenhang ist vor allem der enorme Ausstoß von Treibhausgasen wie Methan oder CO2 zu erwähnen, der Verursacher der globalen Erwärmung und somit auch der Klimakatastrophe ist. [6] Ebenso werden durch Abholzung von (Regen-)Wäldern weite Flächen für Weiden oder Futtermittelanbau geschaffen. Diese Beispiele sind nur zwei Punkte auf einer langen Liste an Auslösern der Umweltzerstörung durch „Nutztier“-Haltung.

Dabei ist gerade in den industrialisierten Gesellschaften eine Ernährung ohne tierische Produkte für viele problemlos umsetzbar. Mit einer Umstellung der Ernährungsweise würden wir nicht nur vielen Lebewesen ein qualvolles Dasein ersparen, sondern auch uns und unseren Mitmenschen weltweit ein besseres und sichereres Leben ermöglichen.

In diesem Sinne lautet unser Anliegen:
An jedem Tag der Woche soll in allen Mensen/ Cafeterien der Universität Magdeburg, als auch der Hochschule Magdeburg veganes Essen angeboten werden, um allen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Ernährung zu überdenken und umzustellen.

Des Weiteren fordern wir, dass an einem Tag der Woche ausschließlich vegetarische/vegane Mahlzeiten angeboten werden, wie es auch in vielen anderen öffentlichen Einrichtungen bereits angedacht ist. [7]

Weitere Infos zu den Folgen von Fleischkonsum und zu vegetarischer/veganer Ernährung gibt es zum Beispiel hier:

www.provegan.info
www.tierbefreier.de/tierbefreiung/index.html
www.vegan.de

[1] www.agrarheute.com
[2] 90% der weltweiten Sojaernte wird an die „Nutztiere“ der industrialisierten Staaten verfüttert; siehe: Henrich, Dr. med. Ernst Walter: „Vegan – eine kurze Information über die gesündeste Ernährung und ihre Auswirkungen auf Klima- und Umweltschutz, Tier- und Menschenrechte“, online verfügbar unter: http://www.provegan.info/fileadmin/img/pdf/broschuere-vegan.pdf

[3] Beispielhaft diese Studien: http://www.ajcn.org/content/70/3/516S.full und http://www.ajcn.org/content/70/3/525S.full; die Reduktion von Fleischkonsum wird sogar von der FAO (Food and Agricultural Organisation der Vereinten Nationen) empfohlen: http://www.fao.org/docrep/004/Y2809E/y2809e08.htm#bm08.1
[4] Denn Fleischkonsum kann heutzutage in Normallfall nicht mehr als notwendig für eine gesunde Ernährung angesehen werden.
[5] http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/haehnche...
[6] Vgl. Dr. med. Ernst Walter Henrich: Vegan – eine kurze Information über die gesündeste Ernährung und ihre Auswirkungen auf Klima- und Umweltschutz, Tier- und Menschenrechte, online verfügbar unter http://www.provegan.info/fileadmin/img/pdf/broschuere-vegan.pdf
[7] http://www.vegi-tag.de/index.php?option=com_content&view=article&id=325

 

 


 

Flugblatt 2:

Die Frage nach den Verhältnissen – Warum wir nicht nur weniger Fleisch essen sollten!

 

Die Aufforderung, weniger oder gar kein Fleisch zu essen, kann nicht verkehrt sein. Sich vegan oder vegetarisch zu ernähren ist unter fast allen Umständen erstmal richtig. Kritische Konsumten*innen, die nach den Produktionsbedingungen fragen, faire Löhne, nachhaltige und eine an „biologischen“ Kriterien orientierte Landwirtschaft fordern, sollten unterstützt werden. Neben den individuellen, gesundheitlichen Vorteilen, die eine fleischlose Ernährung bieten kann, verringern sich die produktionsbedingten massiven Umweltschäden und die schrecklichen Lebensumstände der daran beteiligten Lebewesen verbessern sich, wenn weniger/gar kein Fleisch konsumiert wird. Es bleibt jedoch zu bezweifeln, dass mit der Veränderung der Produktion das grundsätzliche gesellschaftliche Verteilungsproblems, welches als Welternährungskrise verklärt wird, gelöst werden kann. Unabdingbar ist es daher auch, die Kampagnen von in der Landwirtschaft organisierten Arbeiter*innen, von Menschen, die sich für ein Menschenrecht auf Nahrung einsetzen oder von Aktivisten*innen, die für eine faire Verteilung der gesellschaftlichen Produktionsgüter eintreten, zu unterstützen, wenn eine Verbesserung der Lebensbedingungen angestrebt wird.


Welternährungslage – „Organisierter“ Raub der Lebensgrundlagen

Die Welternährungslage lässt sich sinnbildlich mit dem Übergewicht der reichen und mächtigen Gesellschaften und Klassen und dem Untergewicht der Armen, Ausgebeuteten und Geknechteten veranschaulichen. Dies verweist auf die weltweite Verteilungsproblematik, die stark mit der Frage der Machtverteilung – global und innerhalb von Gesellschaften – verknüpft ist. Es gibt genug zu Essen global, auf jedem Kontinent und in (fast) allen Regionen. Warum es dennoch Hunger und Mangelernährung gibt, liegt im zweiten Schritt nahe: Die schwächsten, unterdrücktesten und am stärksten ausgebeuteten Teile einer Gesellschaft sind meist Hungrige und fehlernährte Menschen. Diese Bevölkerungsanteile stellen das weltweite Arbeitskräftereservoir für die Herstellung von Waren zum Ziele der Profiterzielung dar. Durch gewaltsame Vertreibung vom eigenen Land wurden sie getrennt von ihren Mitteln zur eigenständigen Nahrungsmittelproduktion. Die traditionellen Anbausysteme nicht-kapitalistischer Art funktionieren unter dem globalisierten Zwang des Kapitalismus (Profit zu erwirtschaften) nicht mehr. Die kaum entwickelten Geldmärkte in diesen Regionen ermöglichen keine kapitalistische Warenwirtschaft auf innergesellschaftlicher Ebene. So sind viele gezwungen ihre Arbeitskraft zu sehr niedrigen Löhnen an die neuen Großgrundbesitzer zu verkaufen. Diese wiederum müssen sich der kapitalistischen Weltmarktmacht beugen und die Preise dort akzeptieren, denn im Inneren finden sie keinen Absatz, gerade auch, weil die Löhne zu niedrig sind. Die Löhne orientieren sich aber wiederum an den Preisen am Weltmarkt. So ist der Besitzer der landwirtschaftlichen Produkte zum Export der von anderen produzierten Nahrungsmittel „gezwungen“. Die Löhne kann dieser kaum erhöhen, denn dann können die Preise nicht niedrig gehalten werden. So kann aber kein Gewinn erwirtschaftet werden und damit auch keine Löhne ausgezahlt werden. Durch die kapitalistischen Dynamiken der Aneignung von fremder Arbeitskraft durch den staatlich (indirekt oder direkt mit Gewalt) geschützten Titels des Privateigentums und die Konkurrenz auf dem Weltmarkt wird den produzierenden Menschen systematisch ihre Lebensgrundlage entzogen. Die Hungernden stehen nicht außerhalb des Produktionsprozesses, sondern sind systemisches Nebenprodukt der Produktionsweise.

Lösungen über den Markt?
Ist dann nicht die naheliegende Lösung die Preise für das tierische und nicht-tierische Nahrungsmittel stark zu erhöhen, damit jede*r davon profitieren kann? Grundsätzlich stimmt das. Es bedeutet aber noch nicht, dass die Menschen, die in der Produktion arbeiten automatisch höhere Löhne bekommen. Zunächst verbleibt der höhere Profit beim Unternehmer, welcher aufgrund des Privateigentums an den Produktionsmitteln entscheiden kann, ob er höhere Löhne zahlt oder mehr Menschen einstellt oder ob er einfach selber mehr Luxusgüter konsumiert. Höhere Löhne müssen erkämpft werden und stellen sich nicht einfach so ein.

Auch können die Preise nicht beliebig angehoben werden, denn dann kommt es zu Anpassungen im Konsum. Für die einkommensschwächeren Mitglieder einer Gesellschaft würden die Lebenshaltungskosten stark steigen. Die Forderung nach höheren Preisen steht also immer im Bezug zu einer Verzichtslogik gerade für die Ärmeren, deren extremste Form der Hungertod ist. Dieser tritt nicht ein, weil die Menschen nicht an den kapitalistischen Arbeitsmarkt angeschlossen sind, sondern gerade weil sie es sind: Da auf den Feldern der Großgrundbesitzer nicht alle arbeiten können, müssen manche Menschen nicht arbeiten (dürfen). Die Lohnsumme wäre zu hoch und der Absatz bzw. Profit würde mit dem erhöhten Preis nicht ausreichen, um die nächste Runde der Produktion zu starten. Und wenn sich die Menschen selbstständig machen könnten, dann würden sie in Konkurrenz treten zu den Großgrundbesitzern und wiederum ihre eigenen und deren Profite schmälern. Eine profitable Landwirtschaft für alle ist im Kapitalismus nicht zu haben.


Weniger zu konsumieren schont zwar die Natur, leider den hungernden Menschen noch nicht bzw. nur indirekt, wenn z.B. seine Felder nicht durch Überschwemmungen oder Klimawandel bedingte Hitze vernichtet werden. Es werden zwar Flächen frei, die zuvor für die Tierhaltung genutzt wurden, doch wer kann es sich leisten diese Flächen zu kaufen, die den Großgrundbesitzern gehören? Wer kann ausreichend Profit erwirtschaften, um sich die zusätzlich nötigen Lebensmittel (bspw. Medikamente) zu kaufen, wenn die Preise für landwirtschaftliche Produkte zu niedrig sind und keine Kaufkraft vorhanden ist?

Radikaler Ausblick
So ist eine Verbesserung der Lage gerade derjenigen, die heute von den größten Versorgungsschwierigkeiten heimgesucht werden, nur durch die Beendigung des Privateigentums an landwirtschaftlichen Produktionsmitteln zu bewerkstelligen. Die Vergesellschaftung oder Vergemeinschaftung der Produktionsgrundlagen des Lebens in den Händen der Produzent*innen auf solidarische, kollektive und basisdemokratische Weise könnte nicht nur das Individuum befreien, sondern ganze (lohnabhängige) Gruppen aus der politischen, sozialen und ökonomischen Abhängigkeit führen. Dies bedeutet aber eine grundlegende Veränderung nicht nur der Verteilung von Produktionsmitteln, sondern auch der Machtverhältnisse und ihrer materiellen und geistigen Grundlagen. Dafür ist ein weltweiter Umsturz der globalisierten kapitalistischen Produktionsverhältnisse von Nöten. Es sind diese, die die Menschen zwingen für den Markt zu produzieren und sich den Gesetzen der kapitalistischen Mehrwertproduktion zu unterwerfen. Sie zwingt den Unternehmer dazu, sich (durch Gewalt) die Arbeitskraft anderer anzueignen, ihnen das von ihnen Produzierte abzunehmen und dafür einen Lohn zu zahlen, der relativ niedriger ist, als der Preis, der dafür zu entrichten ist, damit der nächste Produktionszyklus mithilfe von Investitionen gestartet werden kann. Im Kapitalismus kann die Versorgung von Menschen mit Lebensnotwendigem nicht im Vordergrund stehen, denn ohne eine profitable Produktionsweise kann nicht weiter produziert werden.

Ob nun weniger Fleisch essen oder höhere Preise dafür zahlen, wir kommen grundsätzlich nicht an den Spielregeln der Nahrungsmittelproduktion im Kapitalismus vorbei. Innerhalb dessen sind Anpassungen aber durchaus möglich und sofort nötig (Klimawandel und Beendigung der Quälerei von Lebewesen). Die Frage, was produziert wird, liegt also (auch) in den Händen der Konsument*innen. Vegane und vegetarische Ernährung kann zu solchen Anpassungen der Produkte führen und damit eine Menge Gutes bewirken. An den Produktionsbedingungen und den Produktionsverhältnissen (Ausbeutung durch Lohnarbeit, Profitstreben auf Kosten der natürlichen Ressourcen, etc.) kann Konsumverhalten aber nichts ändern. Denn der Konsum kann auf die Produktionssphäre nicht direkt einwirken. Es schafft aber ein Bewusstsein für die Herstellungsmethoden und Ausbeutungsformen von Waren in Form von Lebensmitteln. Die Auseinandersetzung mit der Entstehung der Ware ist unerlässlich für die Entwicklung einer revolutionären Strategie zur Abschaffung der kapitalistischen Unterdrückungsverhältnisse. Auch wenn dies zum jetzigen Zeitpunkt aussichtslos erscheint, ist die Auseinandersetzung mit der Alltäglichkeit der Herrschafts- und Machtverhältnisse, die das Stück Fleisch auf den Teller bringen, ein notwendiger Schritt. Die Schaffung von Bewusstsein ist der erste Schritt das Problem bei der Wurzel, dem Privateigentum an Produktionsmitteln, der globalisierten kapitalistischen Weltwirtschaft und den hierarchischen Machtverhältnissen und ihren materiellen Grundlagen weltweit und regional zu packen. 

 

 


 

 

Autonome Hochschulgruppe Magdeburg, 2012.

ahgmd.blogsport.eu

facebook.com/ahgmd

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

wenn ihr es nicht am ende wieder nur auf das leid der tiere reduzieren oder zuspitzen würdet, bzw. denen den höheren wert als den menschen beimessen würdet, hätte ich euren (aufgewärmten) ansatz doch noch ganz interessant gefunden... bloß den armen marx immer wieder in die verkürzte kritik mit rein zu ziehen... das hat der gute doch nicht verdient. mensch.

Sicher dass du beide Texte/Flugzettel gelesen hast? Der zweite sollte eigentlich deine Kritik aufgreifen

....ist natürlich nur vollständiger Veganismus, damit man auch schon unzugänglich für die breite Masse bleibt. Statt eine kritische Refelexion zu fordern, dass Menschen vielleicht einfach WENIGER Fleisch zu sich nehmen sollten (was gesünder ist) werden mal wieder alle Fleischesser als Sinnbild des Bösen bezeichnet. In Afrika und Südamerika essen Menschen, die beim besten Willen nicht zur reichen Industriegesellschaft gehören, auch Fleisch, nur eben viel seltener. Aber was diesen Menschen echt nicht unterstellt werden kann ist irgendeine Überflusslebensweise. Im Gegenteil, die müssen essen was sie kriegen können und könnten sich Veganismus im Traum nicht leisten.