Buchvorstellung: Die Griechische Tragödie. Rebellion, Kapitulation, Ausverkauf

Buchvorstellung und Diskussion mit Winfried Wolf zu Krise, Migration und zum Primat des Kapitalismus in Griechenland

anlässlich der Neuerscheinung von Nikos Chilas / Winfried Wolf: Die Griechische Tragödie. Rebellion, Kapitulation, Ausverkauf (Promedia 2016)

Winfried Wolf war bei Radio Dreyeckland mehrmals als Interviewpartner zur Austeritätspolitik in Griechenland zu hören. In seinem Buch stellt die aktuelle griechische Tragödie, die mit der Durchsetzung des EU- und IWF-diktierten Austeritätsprogramms noch lange nicht beendet ist, in einen historischen Kontext. Er spürt den deutsch-griechischen Beziehungen bis ins Jahr 1941 nach, als die Wehrmacht das Land besetzte. Griechischen Forderungen nach Reparationszahlungen und Wiedergutmachung wichen Bonn und Berlin beharrlich aus; und als 2001 eine Athener Gerichtsvollzieherin mit einem höchstgerichtlich bestätigten Urteil vor dem griechischen Goethe-Institut auftauchte und die Einrichtung konfiszieren wollte, intervenierte Deutschland politisch dagegen. Deutsche Knute und deutscher Druck ziehen sich als braun-schwarzer Faden durch die griechische Zeitgeschichte. Ohne ihre Kenntnis ist die heutige Situation in Griechenland nicht erklärbar.

 

Nach der Buchvorstellung wird Gelegenheit für eine Diskussion sein.

Die Veranstaltung findet im Übungsraum 1, 5. Stock, Kollegiengebäude IV der Uni Freiburg statt. Der Weg zum Veranstaltungsraum wird ausgeschildert sein.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Reisekosten sind willkommen.

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Bekanntermaßen ist weder des Autoren Zeitung TO VIMA vertrauenswürdig noch ATTAC Deutschland, letztere haben sich sehr, sehr spät zu Solidarität hinreissen lassen und die Zeitung ist Teil der Asozialdemokratie, die weit über 30.000 Tote durch Kürzungen zu verantworten hat.

Für Elsässers Compact-Magazin hat auch Hannes Hofbauer, der Chef des Wiener Promedia-Verlags, wiederholt geschrieben. Promedia verlegt Lehrbücher, die etwa auf der Geschichte oder der Internationalen Entwicklung an der Uni Wien Pflichtlektüre sind, aber auch Titel wie „Apartheit und ethnische Säuberungen in Palästina“, die antisemitische Ressentiments bedienen oder das laut Homepage vergriffene antisemitische Machwerk „Blumen aus Galiläa“.

 

...aus dem Magazin der Österreichischen HochschülerInnenschaft "Progress"

Quelle: https://www.progress-online.at/artikel/querfront-für-den-frieden-österreich-schließt-sich