Weimar: Naziautos zerstört

Weimar: Naziautos zerstört

Sehr ungeerhte Nazis und andere Dorftrottel,
vor eurem Thügida Aufmarsches in Weimar, haben wir euch gesucht, aber leider nicht gefunden. Uns blieb nichts anderes übrig, als euch zu Hause zu besuchen. Dabei haben wir eure Autos in der Nordvorstadt zerstört. Besucht wurde unter anderem der Kamerad Adrian Grafe mit dem Kennzeichen WE-AG-797 in der Meyerstraße 14.

 

Eine kleine Botschaft an euch: Wir warten seit Tagen, zeigt euch doch mal.

In diesem Sinne, kommt ran dann machen wir euch lang!

Liebste Grüße,

Jugend Antifa Weimar

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auf Facebook heulen sie schon kräftig mit Fotos:

 

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Die Fotos wurden an den Artikel angehängt.

Gute Aktion!

Aber mit Sprüchen wie "Nazis und andere Dorftrottel", kommen wir der Revolution nicht näher, oder ist euer Bild einer Revolution eine Diktatur des städtischen (Partei-)Proletariats mit Gewaltvoller Unterdrückung der Landbevölkerung nach dem Vorbild Lenins? Nein? Dann spart euch doch bitte Sprüche wie "Dorftrottel"!

Pedigisten, AfD'ler und sonstige besorgte Bürger, also quasi mindestens 80% der Provinz (und auch der Städte) irgendetwas mit einer proletarischen Revolution am Hut hätten !

Glaube kaum, dass sich durch die Begriffswahl irgendwelche linken Kräfte angesprochen fühlten. *die* Revolution steht ja noch alles andere als unmittelbar vor der Tür, weshalb die dumbe Masse nicht als das benennen, als was sie sich in ihrem Hass auf alles Fremde tagtäglich positioniert ?

Gibt es in Deutschland eigentlich noch ein quantifizierbares, sich seiner Rolle im Klassenkampf bewusstes Proletariat ?

Ihr mit denen, die Ihr beschimpft, auch nur ein einziges Wort gewechselt hättet, um zu erfahren, was Pedigisten, AfD'ler und sonstige besorgte Bürger, also quasi mindestens 80% der Provinz (und auch der Städte) tatsächlich denken und was sie am Hut haben. Diese Arroganz und Überheblichkeit hat zur Folge, daß *die* Revolution ja noch alles andere als unmittelbar vor der Tür steht. Woher nimmst Du die Weisheit, daß sie sich in ihrem Haß auf alles Fremde tagtäglich positionieren? Vielleicht mal darüber nachdenken, daß auch diese Leute am Ende nur angepißte Verlierer des Systems - Lumpenproletarier - sind und da ist genau zielführend, diese Leute in grenzenloser Überheblichkeit vorzuverurteilen und zu beschimpfen, weil damit erreicht Ihr mit Sicherheit genau keine Revolution und Ihr erreicht damit, daß die tatsächlichen Fremdenhasser immer mehr Zulauf bekommen und auf ebendiese Lumpenproletarier Einfluß ausüben können. Aber das lernt Ihr noch, wie das so funktioniert und wie man Menschen für sich und seine Ideale gewinnt, wenn Euch die Eierschalen von den Ohren abgefallen sind und Ihr mal ein wenig in der Welt herumgekommen seid...

diese ständige Trommelei von rechts, die Existenzsorgen und der ganze andere Scheiss schweisst die Menschen wieder auf unheilvolle Art zusammen. Mit Agitation ist denen nicht mehr beizukommen, entweder ist mensch dann ewig-gestrig, verlügenpresst oder was auch immer. Die Herzen dieser Menschen sind nichtmehr zu gewinnen, selbst wenn hier statt "Dorftrottel" von lieben Mitmenschen geschrieben worden wäre. Und ja, ich versuche tagtäglich, vorsichtige Breschen in den Alltagsrassismus zu schlagen. Ob nun selbst bei meiner Frau, bei Arbeitskollegen und und und. Fakt ist, dass Deutschland so rassistisch wie schon lange nicht mehr ist. Da kommt mensch als einzelner garnicht mehr gegen an !

Sollte mensch jetzt die ganzen AfD (bzw. allgemein Protestwähler) bzw. die normalbürgerlichen Frustrassisten mit Empathie umschmeicheln ? Vielleicht verliert sich ihr Rassismus ja von alleine, wenn ihnen geduldig zugehört wird ?

Ich verstehe absolut, was Du meinst. Hätte auch gerne andere Zeiten. Aber bring doch bitte mal einen praktikablen Vorschlag, diese "angepissten Verlierer des Systems" von ihrer eigenen Lage bzw. der Notwendigkeit einer proletarischen Revolution zu überzeugen. Ohne ausgelacht oder belächelt zu werden. Jene (geschätzten) 80% haben sich ihre "Ideale" angehasst. Die Ursachen sind da scheinbar wurscht, solange es da jede Menge "Fremde" gibt, gegen die sich das "Volk" wehren muss, um zu überleben. Erzähl denen man was von "Verlierer" ...

Überzeugen muß man die Menschen und zwar in der Sprache, die sie verstehen. Schon Marx wußte das und brachte "Das kommunistische Manifest" heraus, weil die Masse "Das Kapital" eh nicht die Zeit gehabt hätte, das zu lesen, geschweige verstehen würde. "Alltagsrassismus" - was ist das? Wenn jemand "Neger" sagt oder wen jemand einem Schwarzen eine reindrückt, bloß weil er Schwarzer ist? Ich bin schon etwas älter und kenne noch die deutliche Unterscheidung zwischen "Neger" und "Nigger": Ersteres war eine wertfreie (!) Bezeichnung, das zweite Wort ein übles Schimpfwort, von daher würde ich die Verwendung des ersten Wortes allenfalls als "gestrig" bezeichnen, wenn ältere Leute dies gebrauchen und so sehe ich das ingesamt, nämlich daß zu schnell die Rassismuskeule geschwungen wird, nämlich gegenüber Menschen, die gar nicht verstehen, warum sie Rassisten sein sollen, bloß weil sie ein aus ihrer Sicht wertfreies Wort verwenden. Es ist viel Porzellan zerschlagen worden und zwar gerade in Dresden. Erinnert sich noch wer daran, daß tatsächlich ein Bündnis unter breiter bürgerlicher Beteiligung (!) den größten Naziaufmarsch Europas beendet hat? Fragt sich denn niemand, wo die Leute heute sind und warum? Ich sags Dir: All die Leute tragen die Rassismusvorwürfe so nicht mit! Als Dresdner kann ich das vielleicht ein wenig beurteilen, denn ich höre zu und verschließe mich  nicht, wenn wer etwas zur aktuellen Lage sagt und hinterfrage deren Ansicht und gehe auch sonst mit offenen Augen durch die Stadt. Immer wieder komme ich zu dem Fazit, daß das Gesagte "Na die da oben machen doch eh was sie wollen und benachteiligen uns..." letztlich der Hintergrund für alle oberflächlichen Erscheinungen sind. Wenn Du mal ein paar Jahrzehnte zurückblickst, war das in den 30ern des vorigen Jahrhunderts ganz genau so, allerdings nur in Deutschland. Heute ist ganz Europa betroffen und Teile des afrikanischen Kontinents und nun betreibe mal Ursachenforschung für die ganze Scheiße und betrachte mal die Dich umgebende Medienlandschaft, wie von den eigentlichen Ursachen abgelenkt und wie stattdessen die Menschen aufeinandergehetzt werden, damit nämlich eines nicht stattfindet: Eine proletarische Revolution.

Wenn die gesellschaftliche Linke das alles nicht begreift und entsprechende Strategien erarbeitet, werden wir eines nicht fernen Tages ähnliches wieder haben, was es schon einmal gab.

Liebe Weimarer Genoss_innen,

 

In der Ruhe liegt die Kraft! Gerade bei dieser Aktionsform wird Geduld meist mit Erfolg belohnt. Investiert lieber ein bisschen mehr Zeit in eure Vorbereitungen, anstatt frustriert doch nur die PKW als Plan B zu machen.

 

Liebe Grüße & viel Erfolg bei euren weiteren Aktivitäten, Sport frei!

Polizeilicher Einsatz anlässlich THÜGIDA-Versammlung und Gegenveranstaltungen
Weimar. Der Protest gegen die Thügida-Versammlung heute in Weimar erreichte zu Spitzenzeiten 350 Teilnehmer, die völlig friedlich, dennoch lautstark gegen Thügida mit 31 Teilnehmern demonstrierten. Dabei blieb Thügida weit unter der angemeldeten Teilnehmerzahl von 200. Auch der Marsch bis zum Sophienstiftsplatz und die dortige Thügida-Abschlusskundgebung verliefen ohne Vorkommnisse. Hier hatten sich noch einmal zahlreiche Gegendemonstranten eingefunden und protestiert.

Im Vorfeld waren 71 Personen teilweise vermummt durch die Innenstadt gezogen um gegen Thügida zu protestieren. Da die Vermummung in Versammlungen verboten ist und Versammlungen anzumelden sind, wurden alle kontrolliert und ihre Personalien festgestellt. Ein junger Mann leistete dabei Widerstand und wollte einen Polizisten mit der Faust ins Gesicht schlagen. Der 17-Jährige wurde im Gewahrsam untergebracht und später seinen Eltern übergeben.

Weitere vier Personen mussten kurzzeitig in Gewahrsam genommen werden, da sie Schlagstöcke, Reizgas und Ähnliches dabei hatten.

Trotz der Sperrung der Innenstadt haben die Weimarer und ihre Gäste die Behinderungen relativ gelassen hingenommen. Am Bürgertelefon gab es ausschließlich Anfragen zu Haltestellen des städtischen Nahverkehrs und Fragestellungen zu Anfahrtswegen.

Vier PKW, die entlang der Veranstaltungsstrecke ordnungswidrig geparkt waren, wurden auf Anweisung des Ordnungsamtes abgeschleppt.

Im Einsatz waren heute Polizeibeamte aus Thüringen und Sachsen.

Gutes Ding, weiter so! Adrian Grafe und die anderen Hackfressen haben es nicht anders verdient!

Und bevor die ganze Thügida/Naziaufmärsche/Sponti-Scheiße noch weiter ausartet, zeigt man ihnen lieber mal ein paar Grenzen auf und geht in die Offensive...! Ihr macht das super!

Liebste Grüße.