KL Erlebnisbericht über den Übergriff am 14.03.2015 in Kaiserslautern

An einer Stelle habe Ich und ca.30 andere Menschen versucht näher an die Nazikundgebung heranzukommen dann sind aus einem Hauseingang ca.5 mit Eisenstangen , Baseballschlägern, Teleskopschlagstöcken, Baseballschlägern und Pefferspray bewaffnete Nazis gestürmt und haben uns angegriffen , als einige  veruchten in eine andere Richtung zu fliehen ,  standen dort Bullen bereit die uns mit Schlagstöcken und schupsen zurück in Richtung der Nazis trieben  . Also wurden wir von beiden Seiten mit massiver Gewalt angegriffen nach ca. 5 min hat die Polizei dann angefangen uns einzukesseln und haben uns erst nach abgabe der Personalien wieder frei gelassen die bewaffneten Nazis konnten die ganze Zeit in der Nähe herumstehen die Polizei hat nichteinmal deren Personalien festgestellt geschweigedenn sie festgenommen, die Nazis konnten noch wären der ganzen Kundgebung hinter der Polizei stehen und uns beobachten, mind. 2 unserer wurden Genoss*innen so schwer verletzt das sie mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden mussten Ich hab Genoss*innen mit vermutlich gebrochenen Elenbogen gesehen oder andere mit Platzwunden im Gesicht.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Während die Anwohner der Menonitenstraße ohne Konsequenzen fürchten zu müssen direkt neben Polizisten den Hitlergruß zeigen und Demonstrant_innen mit Baseballschlägern bedrohnen durften, war sich das BFE nicht zu schade eine halbe Stunde später eine offenkundig friedlich auf dem Boden sitzende Demonstrantin mit fünf Beamten gewaltsam aus der Versammlung zu ziehen um einer mutmaßlich vorangegangenen Beleidigung gegen einen Beamten zu ahnden.

Wenn es sich bei dem Bericht um den in dem Video zu sehenden Angriff handelt, können vielleicht ein paar Nazis erkannt werden (in verbindung mit Fotos der Nazikundgebung).

 

https://www.youtube.com/watch?v=-K5dvKjet-A

 

 

Hoffe die Genossen erholen sich schnell und fangen an Sport zu machen.

jau, das ist diese aktion.

 

unter einen bericht des swr hat auch ein/e aktivist/in einen erlebnisbericht geschrieben.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/npd-demo-und-fussballspiel-kais...

 

"Ich war am 14.03. selbst mit einer Gruppe von GegendemonstrantInnen vor Ort. In einer Seitenstraße in der Nähe des Asylbewerberheims wurden wir von einer Gruppe aggressiver Anwohner angegriffen. Diese hatten unter anderem Baseballschläger und Eisenstangen und schlugen wahllos auf vermeintliche Antifaschisten ein. Dabei gab es auf unserer Seite mehrere Verletzte mit leichten PLatzwunden, einem vermutlich gebrochenen Jochbein, Hämathomen, blutigen Nasen etc. Als wir versuchten, von diesem offensichtlich geplanten Angriff rechter Anwohner zu fliehen, wurden wir von PolizistInnen mit Pfefferspray und schwingenden Knüppeln empfangen und mit den Worten "Zurück, verpisst euch!" wieder in die Straße mit den prügelnden Rechten gedrängt. Wir machten sie im vornhinein mehrmals darauf aufmerksam, dass wir in der Seitenstraße angegriffen wurden. Dies war jedoch kein Grund für sie, uns in irgendeiner Form Schutz zu bieten. Als Reaktion wurden wir allesamt eingekesselt, bei dieser Aktion gab es wiederum Verletzte durch knüppelnde Polizisten. Die bewaffneten Rechten jedoch, soweit ich das aus dem Polizeikessel beobachten konnte, wurden ohne eine Feststellung der Personalien in Frieden gelassen. Wir GegendemonstrantInnen durften den Kessel erst nach Abgabe der Personalien und mit einem Platzverweis bis 20 Uhr verlassen. Etwa eine Stunde später fielen mehrere der Angreifer erneut durch Pöbeleien, Eierwürfe und Provokationen auf. Einen von den Angreifern sah ich, wie er einem lächelnden Polizisten die Hand schüttelt. Ein anderer von ihnen griff sogar noch einmal an und warf eine Biertischgarnitur über einen Zaun auf DemonstrantInnen. Sie waren vielleicht keine Teilnehmer der NPD-Demonstration, allerdings waren sie offensichtlich rechte Anwohner. Ich sah einen Herrn, der aus dem Fenster seiner Wohnung mehrmals den Hitlergruß zeigte, was jedoch von der Polizei billigend in Kauf genommen wurde. Hierbei von "keinen größeren Zusammenstößen" zu sprechen, finde ich einfach unglaublich."

*

Nach einigen Minuten waren es deutlich mehr. Ich schätze 15-20 Personen die bewaffnet waren

Es wäre super, wenn die Genoss_innen, welche die Fotos, die bis jetzt im Netz zu finden sind bzw. die noch nicht hochgeladen wurden unzensiert veröffentlichen würden, damit Menschen selbstbestimmt mit dem Vorfall umgehen können und nicht auf den höchstwahrscheinlich fehlenden Ermittlungswillen der Bullen angewiesen sind. Hier geht es auch um antifaschistischen Selbstschutz - ein Outing, dass aber wahrscheinlich in der Gegend eh niemanden interessiert, sollte mindestens drin sein. Eines der Häuser, aus deren Hinterhof die Schläger kamen ist glaube ich einschlägig bekannt. Es dürfte das Haus in Mennonitenstraße gewesen sein, welche den Asternweg, wo das Flüchtlingsheim liegt, kreuzt und von ihm nur etwa 100 Meter weg ist. Bereits im Dezember letzten Jahres, als die NPD zuletzt gegen die Flüchtlinge im Viertel gehetzt hat, haben sie vor diesem Haus geparkt und Material verladen. Damals hing im übrigen die Reichskriegsfahne aus der Bude raus, was die Bullen aber auch auf Hinweis nicht interessiert hat. Aus dem dem Hinterhof gegenüberliegenden Haus, an der Straße, an der der Übergriff diesesmal stattgefunden hat (Tirolfstraße), wurden, auf einem Foto zu sehen, die Baseballschläger von einer Frau verteilt - die dortigen Bewohner waren also auch beteiligt. Da es sich bei den Schlägern wahrscheinlich nicht um regelmäßig aktive oder organisierte Neonazis handel dürfte, sind sie wahrscheinlich auch noch nicht bei bisherigen antifaschistischen Recherchearbeiten erfasst worden - bitte gebt die Fotos unzensiert raus!!!

 

Kein Frieden mit der Welt der Herrschaft und ihren Nazis!

Für die Freiheit, für das Leben!

Alles für alle!

(A)!

 

p.s.: sollten die Straßenangaben falsch sein und es jemand besser weiß, bitte korrigieren!