[Köln / Simbach a. I.] Täter der HoGeSa-Krawalle - Michael Mayer aus Simbach

Michael Mayer und seine Lebensgefährtin, die ihn gerne unterstützt.

Während viele Medienhäuser weiterhin an ihrer tendenziösen Berichterstattung über angebliche Fußballfans, die in Köln (natürlich "unpolitisch") randaliert hätten, festhalten, bezichtigen sich einige Nazis in sozialen Netzwerken dankenswerterweise selbst derer Straftaten. So auch Michael Mayer aus Simbach am Inn (Niederbayern). Mit anderen Teilnehmern der Demonstration "Hooligans gegen Salafisten" schmiss er einen Transporter der Polizei um.

 

Aufgeregt dokumentierte Michael "Michi" Mayer auf Facebook unter dem Pseudonym "Zausel Bart Senior" jeden seiner Reiseschritt nach Köln: die lange Zugfahrt, die aufgeheizte Stimmung im Zug, die Krawalle. In mindestens drei Postings schrieb er dabei stolz, er "durfte sogar Polizeiautos umwerfen" und sei "nochmal extra raufgesprungen". Gemeint ist eine Szene, die aus vielen Perspektiven auf Video dokumentiert ist.

 

Der Familienvater ist dabei neben nur geringen Bezügen zur Hooligan-Szene vor allem aktiver Nationalsozialst. Besonders engagiert zeigt er sich im Rahmen der Parteiarbeit für "Der III. Weg", die als Auffangbecken für militante Nazis gegründet wurde. Weit vernetzt ist er außerdem auf Facebook mit der NPD, der Partei "Die Rechte" und anderen neonazistischen Profilen und Organisationen. Stolz berichtet er von Reisen durch die Republik, um an konspirativ organisierten Rechtsrock-Konzerten teilzunehmen. Seine nächste Station ist im Übrigen der Naziaufmarsch in Wunsiedel am 15. November 2014 - wenn er bis dahin nicht wegen der Straftaten, die er in Köln begangen hat, in Untersuchungshaft sitzt.

 

Seine Person steht stellvertretend für die militante neonazistische Bewegung, die "Hooligans gegen Salafisten" mitbestimmt. Die Anschlussfähigkeit zwischen Hass auf dem Islam (und "Salafisten" als Codierung für Muslime in Deutschland) und die Gewalt gegen Polizist*innen als neonazistischer Kampf gegen "Demokratie und das BRD-System" führte zu einer starken Teilnahme von expliziten Neonazis an der iwo rechtsaußen angesiedelten Demonstration.

 

Anders, als es viele Tagesmedien zur Zeit darstellen, ist die Demonstration am 26. Oktober 2014 in Köln also kein von Rechten instrumentalisierter Aufmarsch von besorgten Fußballfans gewesen; vielmehr war es der Versuch einer insbesondere in NRW militant agierenden Extremen Rechten, den Kampf gegen "Ausländer" und "System" auf die Straße zu tragen und dort die Vorherrschaft zu erringen.

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Der Bericht in der Süddeutschen Zeitung von Bernd Dörries "Mit Dosenbier gegen Salafisten und Polizisten"  ist ein schlechter Witz. Als Chefredakteur würde ich Dörries wegen dieses schlecht recherchierten Erlebnisberichtes und wegen politischer Inkompetenz kündigen.

....ist es nötig den Typen mit seinem Kind zu zeigen?

Der Fascho hat ein neues Profil auf Facebook.

Nennt sich jetzt - El Barto (Zausel) - ! Kein ruhiges Hinterland für Nazis!