Feuer in der Kirche zerstört Empore und Orgel

Feuer in der evangelischen Kirche in Eimeldingen
Erstveröffentlicht: 
26.11.2013

Großeinsatz in Eimeldingen

Ein Brand am Dienstag gegen 2 Uhr früh in der evangelischen Kirche in Eimeldingen hat einen Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Die Empore stürzte ein, die Orgel wurde zerstört.

 

Eine Nachbarin wurde kurz vor 2 Uhr durch einen lauten Knall wach und schaute nach dem Grund, berichtet die Polizei. Sie sah einen Feuerschein und Rauch aus dem Kirchendach kommen und meldete dies über Notruf. Sofort rückten Polizei und Feuerwehr aus. Bei deren Eintreffen brannten der Treppenaufgang zur Empore und die Empore selbst. Augenscheinlich war das Feuer zwischen den Brettern der Empore ausgebrochen. Die Feuerwehr begann unter Atemschutz sofort mit den Löscharbeiten in der stark verrauchten Kirche und hatte den Brand nach etwas mehr als einer Stunde unter Kontrolle. Personen wurden keine verletzt, wie die Polizei berichtet.

Infolge des Brandes stürzte die Empore zum Teil ab, das war auch der Knall, den die Nachbarin gehört hatte. Der Sachschaden kann von Polizei noch nicht beziffert werden. Klar ist jedoch: Er ist beträchtlich. Die Kriminaltechnik hat am Morgen in und um die Kirche Spuren gesichert, am Mittwoch wird ein Brandsachverständiger erwartet, der weiter nach der Brandursache forschen soll, die derzeit noch völlig unklar ist. Die Feuerwehren aus Eimeldingen, Weil am Rhein, Fischingen und Lörrach waren mit 70 Mitgliedern im Einsatz.

Jochen Debus, seit September Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Eimeldingen/Märkt un d Fischingen, äußerte sich erschüttert. Auch für ihn war die Ursache völlig unklar. Fest stand für ihn nur, dass die Kirche in der Nacht wie immer abgeschlossen war. Er ging davon aus, dass die Kirche auf Monate hinaus nicht mehr benutzbar sein wird. Gottesdienst werde es so lange voraussichtlich im evangelischen Gemeindehaus geben. Die Dorfweihnacht am Samstag, die sich zum Teil in der Kirche und auch vor der Kirche abspielen sollte, werde abgesagt, informierte er.

Neben Feuerwehr und Polizei waren auch der Rettungsdienst und das DRK mit einem großen Aufgebot im Einsatz. Mit neun Fahrzeugen und 26 Mann mussten unter der Einsatzleitung des Kreisbereitschaftsleiters Knut Nabbefeld und des Zugführers Uwe Grauli der Atemschutzeinsatz der Feuerwehr abgesichert und 100 Einsatzkräfte mit kalten und warmen Getränken versorgt versorgt werden. Da die Lage sehr unklar war, wurden vorsichtshalber ein Rettungswagen, ein Notarzt, der DRK Ortsverein Weil, Haltingen, Lörrach und Maulburg alarmiert, um umfänglich tätig werden zu können. Laut Nabbefeld hat sich das bewährt und hervorragend funktioniert. Es wurde auch ein Zelt aufgebaut und beheizt um die Einsatzkräfte dort zu versorgen. Gegen 6.30 Uhr war der Einsatz für das DRK beendet. Die Feuerwehr stellte noch eine Brandwache, bis gegen 12 Uhr klar war, dass das Feuer tatsächlich gelöscht ist.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert