[B] Grrrrrrr Mietendemo am 28. September

Den Fressen eine kleben

Den Fressen eine kleben!
Im Wahlkampf buhlen die Parteien um die Stimmen der Mieter/innen. Doch wir haben längst gemerkt, dass das alles hohle Phrasen sind. Die Berliner Mieter/innen haben von den Parteien nichts mehr zu erwarten. Deshalb organisieren sie sich selbst. Unser politischer Druck entsteht auf der Straße und in den Häusern und Nachbarschaften.


Auch genug von den langweiligen, verlogenen Köpfen, die einem überall entgegen grinsen? Jetzt gibt’s die ECHTEN! Und los zum wilden, wilden Kleben! Am 22. September dann beim Teetrinken erholen, dann auf zum Endspurt und zur GRRRRR-Mietendemo am 28. September!

https://www.youtube.com/watch?v=dViapHdMZnE

Wir fallen nicht auf die Parteien rein! Wir sind die Mieter/innen! Wir organisieren uns selbst!

Plakate gibt’s hier:

    - NewYorck im Bethanien-Südflügel, Mariannenplatz 2a (Kreuzberg)

    - Buchladen „Schwarze Risse“ im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a (Kreuzberg)

    - Regenbogen Café‎, Lausitzer Straße 22 (Kreuzberg)
    - Mieterladen Kreutzigerstraße 23 (Friedrichshain)

    - Buchladen zur schwankenden Weltkugel, Kastanienallee 85 (Prenzlauer Berg)

    - Bandito Rosso, Lottumstraße 10a (Prenzlauer Berg)

    - FAU-Büro, Lottumstraße 11 (Prenzlauer Berg)

    - Die Lunte, Weisestraße 53 (Neukölln)

    - Berliner MieterGemeinschaft, Sonnenallee 101 (Neukölln)

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In letzter Zeit gibt es immer wieder recht laute Versuche "Der Linken" und der "Piraten" sich in die basisdemokratischen MieterInnen - Strukturen einzumengen.

 

Hier sei betreff Kreuzberg die PdL - Bundestagsabgeordnete Halina Wawzyniak benannt, die es aufgrund ihrer kruden Politik sogar geschafft hat, die PdL im Bezirk unter die 5% - Marke herabzuwirtschaften. Die PdL versteigt sich - es ist Wahlkrampf - sogar in die These, sie sei "die Spitze der MieterInnen - Bewegung" (von Akken).

 

Hierzu ist es für Aussenstehende wichtig zu wissen, dass die Berliner "Linken" - Nomenklatura, trotz massiver Kritik sogar von der eigenen Basis, NIEMAND aus der alten Senatsriege, die mit der SPD grosse Bestände der städtischen Wohnungen billigst privatisiert hatte, ausgewechselt hat. Sprichwörtlich, der alte Kaiser in neuen Kleidern.

 

Aktuell:

 

Bei einer Veranstaltung des "Bündnisses für bezahlbare Mieten" in der Neuköllner Rütli - Schule machte die  stellvertretende Fraktionsvorsitzende der BVV - Neukölln, Marlies Fuhrmann, eine auf Grosssprecherin. Nur 24 Stunden später bei der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses stimmte sie mit CDU/SPD/Piraten (!) für die Vertagung des Tagesordnungspunktes "Milieuschutz für Neukölln". Da war das Thema dann nicht mehr wichtig (Junge Welt, 15.08.13).

 

Im Köpenicker "Märchenviertel" verkaufte der Senat (SPD und PdL lassen grüssen) über die Wohnungsbaugesellschaft GSW 661 Sozialwohnungen. Jetzt werden diese "saniert", 293 Eigentumswohnungen sollen entstehen. AltmieterInnen werden wegsaniert (Kurier, 16.08.13, "Report"/ARD).

 

Laut "Report" berichtet ein "Wohnungsvermittler", dass aus 150 Wohnungen schon 75 MieterInnen weg sind. Sein O - Ton: "Diese Wohnungen werden definitiv teurer"..."Hartz IV - Empfänger sind in jedem Fall weg. Die können sich dagegen nicht wehren" und Leute "die nicht mehr kriechen können sind perspektivisch aus biologischen Gründen auch bald weg"..."Was immer hilft, ist ein Einzelgespräch, da kann man auch schon hart werden"...falls niemand die Tür öffnet "da wird ein Fünf - Liter - Wassereimer vor der Tür ausgekippt und dann wird für eine Notbesichtigung geöffnet".

 

Nach Veröffentlichung war der Wohnungsvermittler nur ein "Einzeltäter" und wurde "sofort gekündigt". Lachhaft?

 

Aufgrund der Berichterstattung und MieterInnenprotestes "verspricht" die Neubesitzerin "Berner Group" inzwischen "den erhalt der Bestandsmieten" (Kurier, 17.08.13). Versprochen wurde schon vieles. Also der "Berner Group" weiter auf die Finger schauen.

 

Wo die "Piraten" stehen, wird nicht nur in der Meldung aus Neukölln klar. Erinnern wir uns, als der Treffpunkt  von über 300 RentnerInnen in der Pankower "Stillen Strasse" geräumt werden sollte, stimmten die "Piraten" mit CDU/SPD/Grünen ("Linksunten" - Archiv). Durch eine Langzeitbesetzung erkämpften die RentnerInnen einen Erhalt ihres Hauses.

 

"Märchenviertel" (erstmal nur schriftliche Zusagen) und "Stille Strasse" zeigen im Kleinen, dass unser Kampf erfolgreich sein kann. Auf Parteien sollten wir aber in Gänze verzichten!

Mietenkämpfe Widerstand Militanz: Unter dem Titel "Die Eigentumsfrage stellen – Stadt übernehmen / Strategiepapier aus anarchistischer Sicht" gibt es nen Beitrag von April 2013. Ist aber noch ziemlich aktuell: nachzulesen bei https://linksunten.indymedia.org/de/node/86525

Hey Ho, könntet ihr bitte die Vorlagen für die Plakate irgendwo hochladen. Damit mensch sie sich selber auch ausdrucken kann.