Slime Buch verdreht Linksunten Artikel

Gegendarstellung:

verfasst von dem, der lt. Slime Buch nicht Punkrock sein kann...

 

Leider muss ich den folgenden Text in der Ich Form schreiben, etwas was auf Linksunten zum Glück nicht häufig vorkommt. Aber es ist schnell zu verstehen, warum es sich diesmal nicht vermeiden lässt. . Beim Lesen des im Heyne Verlag vor kurzem erschienen Buches über Slime "Deutschland muss sterben" bin ich auf einen Text gestoßen, den ich im letzten Jahr selbst für Linksunten verfasst habe und der im Buch nur in Auszügen wiedergegeben wird. In ihm geht es um einen Slime Auftritt im AZ Mülheim anlässlich des Antifacamps...

 

Hier ist er zu finden  https://linksunten.indymedia.org/de/node/66296

 

Laut Buch hält der Trommler der Band Alex dem Autor Daniel Ryser angeblich seinen Laptop hin und präsentiert ausgerechnet meinen Linksunten Text als Beispiel, wie moralinsauer die Political Correctness Tugendwächter doch sind. Danijel Ryser lügt, dass die Zeilen nicht von mir selbst als "einfachen" Konzerbesucher, sondern von einem der Veranstalter des Antifacamps verfasst worden wären. Das ist der Hauptgrund dieser Gegendarstellung, weil hier die VeranstalterInnen des Antifacamps in ein falsches Licht gerückt werden.

 

Im Buch sind nur Textauszüge wiedergegeben, die der eigenen Absicht genehm sind, mit der sogenannten PC Szene abzurechnen. Dabei kritisiere ich die im Buch kritisierten Dogmen selbst, möchte aber auch auf Widersprüche verweisen. Der Autor lässt nicht nur jegliche journalistische Sorgfaltspflicht vermissen, sondern handelt in böser Absicht.Mein Posting soll als Aufhänger herhalten. Elf, Gitarrist der Band äußert sich im Buch "Ich dachte erst es sei ein Witz. Aber das war es nicht..." Damit diese Aussage an Wert gewinnt muss der Text auf SS - Ultrabrutale weise gekürzt werden. Es ist deshalb leicht zu erklären warum eine Einleitung "Achtung, es folgt eine garantiert ironiefreier Diskurs, der nach dem Lesen gelöscht weden kann" selbstverständlich nicht im Buch erscheinen darf. . Wäre der Text vollständig abgedruckt  würde niemand ernst nehmen können, was Band und Autor im Buch von sich geben. Es wird (erfolglos) versucht jede Ironie aus meinen Zeilen auszuradieren.Besonders deutlich beim Vergleich "PragmatikerInnen beschwerten sich über Geschmacklosigkeit" mit PragmatikerInnen beschwerten sich über Geschmacklosigkeit. Bullenschwänze schmecken einfach nicht" wird dieses deutlich.

 

Anstatt die Aufforderung Folge zu leisten die Zeilen müssen diese humorlosen Punkspießer, diese "Hasen" ausgerechnet ihn als Aufhänger nehmen, um Dogmatismus zu beschreiben.Diese Anti - PC DogmatikerInnen...

 

Hier noch der gekürzte Text aus dem Slime Buch:

Das Niveau  der Band ist mit Sicherheit höher, als dass von stumpfsinnigen Oi- Bands mit denen sie schon auf Festivals zusammenspielt haben. Sympathisch war, dass sie in Mülheim vor ihrem Auftritt unters Publikum mischten und ihnen Star-Allüren fremd sind. Slime vermittelten auf der Bühne immer, dass es ihnen um den Anlass des Auftritts ging und passten ihre Songauswahl an.  

 

Auch der Text. "All Cop are Bastards" werden von vielen mitgesungen. Rein wörtlich genommen ist diese Titulierung als "unhehliches Kind" absoluter Blödsinn und abzulehnen. Am besten wäre es, diese Beschimpfung aus dem Wortschatz zu streichen. (...)wir in unserer Bezuggruppe gestehen nach langem Plenum der Punk Bewegung einige Provokation zu. Wobei die Diskussion um den auf dem Konzert gecoverten Buttock Text ,  "Hängt die Bullen auf und röstet ihre Schwänze" innerhalb unserer "Anti-deutschen Bezugsgruppe" - Deutschland muss sterben gegen Imerialismus, Rassismus und Antisemitismus kontrovers geführt wurde und fast zum Auseinanderbrechen geführt hat.   Weil die VeganerInnen unter uns verstanden haben, dass hier Tiere aufgehangen und "Stierschwänze" geröstet werden. Die Gewaltfreien unter uns, die alles vollkommen ironiefrei wörtlich genommen haben, bezeichneten den Text als menschenverachtend, PragmatikerInnen beschwerten sich über Geschmacklosigkeit.

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Ich weiss jetzt nicht genau über was du dich beschwerst.

Also wer bei dem gekürzten Text aus dem Buch die Ironie des ganzen nicht von alleine versteht, dem ist eh nicht mehr zuhelfen.

Muss Mann/Frau/Transgender/Steak oder Gemüse jetzt immer alles was ironisch gemeint ist in kursiv verfassen. Damit es auch gar nicht falsch verstanden wird.?

Ich will Slime nicht verteidigen, aber ich finde es eher peinlich und kleinlich, wenn sich ein indymedia Autor von einem Buch auf den Schlips getreten fühlt, nur weil sein Artikel etwas falsch wiedergegeben wurde. Ist das wirklich ein Grund hier noch einen Artikel mit Klarstellung zu schreiben?

 

Und der Vorwurf das Schimpfwort "Bastards" würde sich auf ein "uneheliches Kind" beziehen und damit abzulehnen sein, kann auch nur von jemanden kommen, der Sprache nicht richtig verstanden hat. Das Schimpfwort ist losgelöst von seiner anderen Bedeutung. Hätte man übrigens auch bemerkt, wenn man ins Wiktionary schaut. Dort ist die Beleidigung als einzelne Begriffserklärung aufgeführt. Niemand würde übrigens behaupten, dass wenn die Kids bei South Park rufen You killed Kenny, you bastardssie damit denjenigen als "uneheliches Kind" bezeichnen wollen. Und der Bastard Operator From Hell (BOFH) ist auch kein Systemadministrator, der unehelich geboren wurde.

...von einem Humpty-Dumpty-Argument gehört?

du hast es halt nie so richtig verstanden; wer, wann und mit welcher intention den begriff verwendet und inhaltlich geprägt hat. da gibt es noch einiges an schulungsbedarf, aber da stehst du nicht alleine da!!  von den "fu.. the police" spinnern mag ich gar nicht erst anfangen!!!

 

     (A)

Mich würde eine Gegendsarstellung  auch nicht interessieren, wenn im Buch nicht stehen stehen würde, dass der Text auf Linksunten von den VeranstalterInnern des Konzerts selbst verfasst wurde. Hierdurch werden sie in die dogmatische Ecke gerückt, ohne dass es dafür Belege gibt. Als Indymedia Autor lehne ich mich dann gerne mit solchen Journalisten an, weil sie gut aufzeigen, wie uns Wahrheit hier wieder einmal verkauft wird. Solch eine Vorgehensweise ist für mich peinlich....

 

Dass die Absicht meines Artikels erdreht wurde und durch Autor und Band eher für die Kreise instrumenatalisiert wird, die ich ablehne, ist nicht der Grund, dass ich eine Gegendarstellung verfasse....Darüber ärgere ich mich im privaten Rahmen...

 

Es macht wenig Sinn über den im Buch abgedruckten zensierten Text zu diskutieren, weil der Orginaltext einiges in die richtige Ecke rückt...

Als Zahnarztfrau empfehle ich mal ein wenig Gelassenheit. Dann kann man auch mal ganz "crazy" sein und Wörter wie "fuck" ausschreiben. Stock ausm Arsch hilft auch manchmal. Dann merkt man zudem auch, wie lustig es ist "Kreise abzulehnen", sich gezwungen zu fühlen "eine Gegendarstellung [zu] verfasse[n]", weil "hier wieder einmal" die Wahrheit verkauft wird, und gleichzeitig wundert in eine dogmatische Ecke gerückt zu werden.

Ich hoffe du hast mal den ganzen ursprünglichen Text gelesen...Dann erklär mir mal, wo beim Verfassen des Textes dein ominöser Stock im Arsch saß?

 

Was ist an einer begründeten Gegendarstellung denn so schlimm?

 

Oder soll ich es auf eine Gerichtsverhandlung ankommen lassen? Vorsicht an Alle, diesmal klar und deutlich.: IRONIEMODUS AN und der Hinweis: ES WIRD KEINEN PROZESS GEBEN, weil ich eher an eine Unschuld einer Hure, als an die Gerechtigkeit der Deutschen Justiz glaube

 

Das letzte Slime Konzert, was ich besucht hab, war übrigens klasse, die neue CD gefällt mir und ich hab mir das Buch bestimmt nicht gekauft, weil ich die Band ablehne....!) Ende der 80er bis Mitte der 90er hatte die Band einen sehr hohen Stellenwert für mich, heute sehe ich sie weniger schwärmerisch...

 

Toll wäre es gewesen, wenn sie dann im Buch auch noch auf ihren 2010er Prozess eingegeangen wären. Zur Erinnerung,noch mal (Wer da wohl den Stock im Arsch sitzen hatte!) Das ist für mich dann richtig slimmie! Punk darf aber alles, auch sich konterkarrieren! Uns ich als Hörer von Punk nehme mir dann auch das Recht heraus, mich mit Punk auseinanderzusetzen....

 

Nun zurück zur Realsatire! Slime im Jahre 2010:

 

 

Zitat:

Location: Landgericht Hamburg, Sievekingplatz 1, Raum B 227
Anpfiff: 11:30 Uhr
beteiligte Teams: Slime GbR vs. dröönland production UG

 


Also legendäre (vieldiskutierte) Band vs. legendäres (vieldiskutiertes) Festival.

Streitpunkte sind u.a.:  

1. die angeblich sträfliche Verwendung des beim Patentamt geschützten Slime Logos (auf Michael Mayer, also "Elf")
2. die angeblich sträfliche Verwendung des wohl von St. Mahler stammenden Songtextes von "Block E" (HSV Fansong)
3. die angebliche Diffamierung der Band als "Slimmis" sowie "Wendehälse"

in einer Anzeige im St. Pauli Fanzine "Übersteiger" Nr. 100, der pünktlich zum Derby FC St. Pauli - HSV am 19.09.2010 erschien.


Auf der Anzeigetafel stehen noch u.a. Unterlassungserklärung, Anwaltsrechnung, Gagenforderungen - im Kern der Sache geht es wohl darum:  Was ist Punk, was darf Punk?

Eigentlich Fragen, die nicht unbedingd vors Gericht gehören!

Da die Verhandlung öffentlich ist, kann auch jeder Interessierte dort hingehen und sich selber ein Bild machen! Der Eintritt ist frei.

 

 

Weiterhin gegen Dogmatismus