Filmpremiere: Aurora - A Dream of Liberation

aurora

Nach der Vokü in der KTS, die diesmal pünktlich beginnt, gibt es eine Filmpremiere im Café:

Aurora - A Dream of Liberation, ein Film des Regisseurs Piercarlo Paderno.

 

Es geht um die Geschichte einer ALF Zelle in Norditalien, der eine neue Person dazustoßt und einen neuen und frischen Wind in die Gruppe bringt. Erst überwiegt die Vorsicht, doch als ein Kletterunfall eine Aktivistin zum Ausfall zwingt droht eine geplante Aktion zu scheitern und so müssen sich die Aktivist_innen überlegen: Entweder -die Neue- macht mit, oder die Aktion wird abgeblasen... Der Film ist in Italienisch, mit deutschsprachigen Untertiteln. Nach dem Film kann gerne darüber gesprochen werden.


Danach gibt es Krach und Gesöff in der Punker_innenkneipe.


kts-freiburg.org | freiburg.antispe.org | auroramovie.com

 

* Der Film ist in italienischer Sprache und mit deutschsprachigen Untertiteln.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

"Aufgrund von von Mitgliedschaften von mindestens eines Darstellenden in “100% Animalisti”, einer rechtsoffenen Tierrechts-Gruppe, und deren Verstrickungen zur rechtsextremen “Forza Nuova”, sowie aufgrund des Ausspruchs des Produzenten Piercarlo Paderno gegen eine linke, politische und herrschaftskritische Tierbefreiungsbewegung, haben wir beschlossen es den italienischen Genoss_innen gleich zu tun, den Film zu boykottieren und die Filmpremiere abzusagen. (...)

Es wird dennoch eine Filmvorstellung geben, und zwar wird der Film “Bold Native” gezeigt."

Als Ersatzfilm zeigen wir Bold Native, ein Film der Tierbefreiung ebenfalls als Thema hat und dem im Gegensatz zu Aurora keine Verstrickungen zur rechten bis rechtsradikalen Ansichten nachgesagt werden können. Dennoch möchten wir an eine differenzierte und reflektierte Betrachtung des Filmes appellieren. Auch wenn wir den Sinn und Zweck dieses Filmes voll und ganz nachvollziehen können und den auch gänzlich unterstützen, wollen wir nicht von einer Kritik der Darstellungsweise von Tierbefreiungsaktivismus absehen. Zweifelsohne wird Aktivismus hier als Heldentat männlicher Idole dargestellt, die den Aktivismus dominieren würden. Außerdem wird unser Erachtens ungenügend auf die Folgen der Repression eingegangen, da solch ein Aktivismus als Terroristischer Akt gewertet wird, oft genug als solches geahndet wird und leider auch solidarische und persönliche Beziehungen in die Brüche gehen und mehr manchmal selbst gegeneinander ausgesagt wird. In dem Film wird Aktivismus beschönigt dargestellt um “die Breite Masse” anzusprechen, für die Thematik der Tierbefreiung zugänglich zu machen und bedient sich dabei dementsprechender filmischer Methoden, die kritisch zu betrachten sind.