(B) Keine Zwangsräumung - der Kampf geht weiter

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Presseerklärung zu erneuter angekündigter Zwangsräumung in Berlin  am 27.03.2013 Schwerbehinderte 67-jährige soll in 5 Tagen zwangsgeräumt werden 

Am Mittwoch, den 27.03.2013, droht die Zwangsräumung der schwerbehinderten 67-jährigen Rosemarie F. aus Reinickendorf. Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ versucht diese Räumung im Vorfeld zu verhindern. Am Tag der möglichen Räumung ist eine Kundgebung angemeldet.

Zur Abwendung der Räumung hat das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ von Politikern und öffentlichen Personen konkrete Unterstützung eingefordert.
Zusammen mit Rosemarie F. haben Aktivist_innen den Sozialstadtrat von Reinickendorf und die Eigentümerin der Wohnung besucht.

Rosemarie F. ist durch Presseberichte auf das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ aufmerksam geworden und bat dieses um Hilfe. Sie bezieht Rente vom Amt für Grundsicherung. Sie wohnt zur Miete in einer Eigentumswohnung. Die Miete wird direkt vom Amt für Grundsicherung an die wechselnden Eigentümer_innen überwiesen. Durch Eigentümerwechsel, Krankheit und Krankenhausaufenthalte ist die Miete nicht rechtzeitig gezahlt worden. Dies führte zu Kündigung und zum Räumungstitel. Ein Eilantrag auf Räumungsschutz (Vollstreckungsschutz) ist beim Amtsgericht Wedding, Brunnenplatz 1 in 13357 Berlin eingereicht.

Rosemarie F.... seit einem Wirbelsäulenbruch schwerbehindert. Ihr Arzt attestiert, dass„...der Streß einer Wohnungsräumung der Patientin absolut nicht zumutbar...“ ist. In Spanien kommt es wegen Zwangsräumungen in letzter Zeit vermehrt zu Selbstmorden.

Aufgrund dieser dramatischen Situation hat das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ von den Politikern des Abgeortnetenhauses und öffentlichen Personen (Dr. Jürgen Schneider, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung; Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband; Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki; Pfarrerin Susanne Kahl-Passoth, Vorstandsvorsitzende Direktorin Diakonische Werke Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V., Joachim Gauck, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland) konkrete Unterstützung eingefordert.

Am Donnerstag, den 21.02.2013, begleiteten ein Dutzend Aktivist_innen des Bündnisses „Zwangsräumung verhindern“ Rosemarie F. bei einem Besuch des Sozialstadtrats von Reinickendorf, Andreas Höhne (SPD). Dieser sagte eine Übernahme vergangener Mietschulden sowie der zukünftigen Miete zu. Dies wurde schriftlich durch den Fachbereich Allgemeine Soziale Dienste bestätigt. Der Sozialstadtrat hat dies der Eigentümerin der Wohnung telefonisch mitgeteilt.

Die schriftliche Zusage der Mietübernahme wollten Aktivist_innen umgehend der Eigentümerin überbringen. Diese war aber nicht zu einem Gespräch bereit. An ihrer Stelle nahm der Ehemann der Eigentümerin die schriftliche Zusage der Mietübernahme an. Eine Rücknahme der Kündigung lehnte er trotzdem kategorisch ab, da es einen langen Konflikt mit Rosemarie F. gäbe. Allerdings ist seine Frau erst seit 01.08.2012 Eigentümerin der Wohnung. Weiterhin beschuldigte er das Bezirksamt, nicht rechtzeitig gehandelt zu haben und sagte über Rosemarie F. „solche Leute sollten im Dschungel wohnen“ oder sich „umbringen“.

Aber Zwangsräumungen finden nicht mehr still und leise statt, sondern werden von einer kritischen Öffentlichkeit begleitet. Wir finden, dass es nicht zu rechtfertigen ist eine schwerbehinderte 67-jährige Frau auf die Straße zu werfen. Die Menschen, welche Wohnungen besitzen, können mit den Mieterinnen und Mietern umspringen, wie sie wollen. Das Recht auf Profit steht in unserer Gesellschaft höher als das Recht auf Wohnen. Wir aber schauen nicht untätig zu, wie alte und schwache Menschen wegen dem Profitstreben von Wenigen auf die Straße gesetzt werden. Deshalb werden wir am Mittwoch, den 27. Februar früh um 9 Uhr vor dem Haus in der Aroser Allee 92 in Berlin Reinickendorf mit der Forderung stehen: Lasst Rosemarie F. hier wohnen!

Bündnis Zwangsräumung verhindern

zwangsraeumungverhindern.blogsport.de
zwangsraeumungverhindern@riseup.net
 

twitter.com/WirKommenAlle
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Berliner MieterGemeinschaft e.V., MieterEcho online 22.02.2013
"Neue Zwangsräumung droht"
http://www.bmgev.de/mieterecho/mieterecho-online/zwangraeumung-verhinder...

Neues Deutschland, 22.02.2013, "Schwerbehinderter 67-Jähriger droht Zwangsräumung"
http://www.neues-deutschland.de/artikel/813763.html

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... was ihr da macht. wünsche euch viel erfolg bei der aktion. solidarische grüße!

wieso steht da unter den Terminen der 27.03.2013 und in dem Text der 27.02.2013?????????????????

War bestimmt ein Fehler, ich habe es geändert.

kann es sich bei der terineintragung um einen leinen fehler handeln? der text ist identisch mit http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/2013/02/22/schwerbehinderte...

 

dort wird zum 27.02. mobilisiert. am 27.02. wurde die räumung dann auch ausgesetzt (vgl: http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/2013/02/27/pressemitteilung... ).

 

auch wurde der artikel am 22.02. veröffentlicht und spricht von "in 5 tagen". das wäre ebenfalls der 27.02.

klares indiz ist auch, dass auf der bündnisseite nichts zum 27.03. zu finden ist.

Hmm, ok, nun ist es der 27.02.2013. :-/