[pdm] Anschlag aufs Archiv und das Kontext

ArchivHof

In der Nacht vom 02.02. auf den 03.02. hat es auf dem Archivhof den Versuch gegeben an zwei Stellen Papier, bzw. eine Mülltonne in Brand zu setzen, in der Hermann-Elflein Str 32 (Kontext) sind mehrere Scheiben eingeworfen worden. Außerdem sind in der Innenstadt an verschiedenen Orten Aufkleber der Nazigruppierung Infoportal Potsdam verklebt worden.

 

Es deutet einiges daraufhin, dass es einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen und eine Verbindung zur Neonazigruppierung gibt.
In Potsdam ist es im Vergleich zu anderen ostdeutschen Städten in Bezug auf Naziaktivitäten sehr ruhig, es gibt dennoch eine Szene, die durch nächtliche Fackelaufmärsche, kleinere Propagandaaktionen oder gewalttätige Angriffe von sich Reden macht. Durch die mit der „Volkstod-Kampagne“ in Verbindung stehenden Aufmärsche waren die Nazis in den letzten Monaten mit polizeilicher Repression beschäftigt (verschiedene Hausdurchsuchungen, Ermittlungen wg. Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, usw.), so daß die letzten größeren Aktivitäten schon einige Zeit zurückliegen, der Aufmarsch am 15.09.2012 war hauptsächlich von einem Personenkreis aus der NPD außerhalb Potsdams organisiert worden.


Dementsprechend überraschend ist der Angriff auf zwei Hausprojekte und vor allem die Dimension eines versuchten Brandanschlags auf ein bewohntes Gebäude. Scheiben sind in den letzten Jahren immer mal wieder in dem einen oder anderen Projekt zerstört worden, der Versuch ein Wohnhaus mitsamt seinen schlafenden Bewohnern anzuzünden, stellt eine neue Qualität neonazistischer Gewalt in Potsdam dar. Es zeigt deutlich, dass wir auch das kleinste Häufchen Nazispinner nicht unterschätzen und sich selbst überlassen sollten. Fanatiker schrecken vor nichts zurück, dementsprechend müssen wir sie bekämpfen, bevor sie ihre Mordfantasien in die Tat umsetzen können. Durch das Verkleben diverser Aufkleber in der Innenstadt, ist eine Verbindung zur Nazigruppierung „Infoportal-Potsdam“ klar zu erkennen, die linken Strukturen Potsdams sollten diesem Gesindel zeigen, dass sie wortwörtlich mit dem Feuer spielen und es mit ihrer Ruhe schnell vorbei sein kann, wenn sie sich mit den Falschen anlegen. Den TäterInnen sollte klar sein, brennt ein linkes Projekt, werden wir sie suchen und finden!

 

Die Antifaschistische Selbsthilfe organisieren! Solidarität mit dem Kontext und dem Archiv! Wir Bleiben Alle!

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