Jagdstörung bei Düsseldorf

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TierbefreiungsaktivistInnen haben am 31.12.2012 eine Drückjagd bei Düsseldorf gestört. Die StörerInnen stellten sich den Jägern immer wieder in den Weg und versuchten diese in Gespräche zu verwickeln. Dadurch hatten diese kein freies Schussfeld mehr und die Jagd wurde zunächst unterbrochen. Die Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich und reichten von wütenden Beschimpfungen bis zu Bedrohungen. Etlichen Tieren wurde an diesem Tag das Leben gerettet, da die Jagd noch bis weit in den Nachmittag hätte weitergehen sollen. Diese Aktion hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich den Jägern beherzt in den Weg zu stellen und sich nicht einschüchtern zu lassen. In einem Aktionsbericht schildern die AktivistInnen ihre Eindrücke.

 

31.12.2012: Aktionsbericht: Jagdstörung bei Düsseldorf (Neuss)


Am 31. Dezember 2012 fand ab etwa 10 Uhr in Neuss bei Düsseldorf eine Drückjagd statt. In einem kleinen Waldgebiet nahe dem Rhein befanden sich rund 15 bis 20 Jäger mit ihren Hunden und machen Jagd auf sogenanntes Niederwild, insbesondere Wildkaninchen und Fasane. Mit Hilfe der Hunde wurden die Tiere aus den Gebüschen und vor die Flinten der Jäger getrieben. Die Schüsse waren bereits weithin hörbar. Es wurde keinerlei Rücksicht auf die Spaziergänger mit ihren freilaufenden Hunden, welche sich in nächster Nähe befanden, genommen.

 

Etwa eine Stunde nach Jagdbeginn kamen fünf AktivistInnen aus dem Raum Düsseldorf hinzu und forderten den sofortigen Abbruch der Jagd. Trotz der Anwesenheit der AktivistInnen setzten die Jäger ihre Jagd zunächst fort und einer der Hunde brachte einen getöteten Fasan. Kurz darauf kam ein weiterer Hund mit einem noch zappelnden Kaninchen aus dem Gebüsch. Der Jäger hängte es, obwohl eindeutig erkennbar war, dass dieses noch lebte und verzweifelt zu entkommen versuchte, an seinen Gürtel, wo es langsam und qualvoll erstickte.

 

Die StörerInnen stellten sich den Jägern immer wieder in den Weg und versuchten diese in Gespräche zu verwickeln. Dadurch hatten diese kein freies Schussfeld mehr und die Jagd wurde zunächst unterbrochen. Die Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich und reichten von wütenden Beschimpfungen bis zu Bedrohungen. Zu weiteren Eskalationen kam es jedoch nicht, da sich die Jäger immer wieder gegenseitig zurückhielten. Lediglich eine Aktivistin wurde aggressiv zur Seite gestoßen. Auf Trillerpfeifen und ähnliches verzichteten die AktivistInnen diesmal, da dies die Tiere erst Recht aufgescheucht und den Jägern somit eher geholfen hätte. Lediglich bunte Regenschirme wurden dazu genutzt, die Sicht der Jäger zusätzlich zu verdecken.

 

Nachdem sich die AktivistInnen nicht von den zahlreichen Einschüchterungsversuchen vertreiben ließen riefen die Jäger die Polizei. In der Zwischenzeit versammelten sich die Jäger um ihre Autos und verluden ihre Opfer. Alleine im Wagen des Jagdpächters befanden sich bereits die Leichen von mindestens 20 Kaninchen und mehreren Fasanen. Die Hunde wurden an die Leine genommen. Die AktivistInnen entschieden sich, nicht zu verschwinden, sondern gemeinsam mit den genervten Jägern auf die Polizei zu warten. Ansonsten hätten die Jäger ihre Jagd einfach fortgesetzt. Nach einer sehr langen Wartezeit erschienen zwei Polizisten und nahmen die Personalien der StörerInnen sowie des Jagdpächters auf. Außerdem musste ein Jäger vor den Augen eines Polizisten die Fotos, die er von den AktivistInnen gemacht hatte löschen. Diese weitere Verzögerung führte dazu, dass die Jäger resigniert den Abbruch der Jagd mitteilten. Während der gesamten Zeit hatte der Jagdpächter seinen Hund in den Kofferraum seines Autos zu den toten Tieren gesperrt. Gerade, als die AktivistInnen den Platz verlassen wollten machte sich dieser an einem toten Kaninchen zu schaffen. Der Jäger schlug zunächst wild mit der Faust gegen die Rückscheibe, riss anschließend den Kofferraum auf und schlug dem Hund mit voller Wucht mit der Faust in die Nierengegend. Daraufhin quietschte dieser kurz auf und flüchtete auf den Beifahrersitz. Auf den lauten Protest der AktivistInnen hin entgegnete er nur, dass es sein Hund sei und er mit ihm machen könne, was er wolle. Eine Aktivistin ließ sich die Personalien des Jagdpächters geben und ihn wird eine Anzeige wegen Tierquälerei erwarten. Ein Polizist gab an, das ganze ebenfalls gesehen zu haben und dient somit als Zeuge.

 

Die Jagd war damit beendet und auch das Halali ertönte nicht. Noch vor den Augen der AktivistInnen verließen die Jäger wütend den Platz und fuhren davon. Etlichen Tieren wurde an diesem Tag das Leben gerettet, da die Jagd noch bis weit in den Nachmittag hätte weitergehen sollen. Diese Aktion hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich den Jägern beherzt in den Weg zu stellen und sich nicht einschüchtern zu lassen.


die tierbefreier Düsseldorf
Düsseldorf, 01.01.2013

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Das war eine tolle und sehr erfolgreiche Aktion. Nur weiter so.

MUTIGE FRAUEN, SUPER AKTION! 

 

Wer die Jäger aus dem Rhein-Kreis Neuss kennt, weiss wie wichtig und richtig diese Aktion war!

Diese Jäger sind zum Teil üble Tierquäler, die Schliefenanlagen betreiben und ihre Jagdhunde mit lebenden Enten drillen.

Einer dieser Verbrecher züchtet zu diesem zweck sogar Enten: top-schleppwild.de (siehe Preisliste!)