Es reicht! Die Poilzei mordet und kommt damit davon.

Heute endete der Prozess zum Mord an Oury Jalloh mit einer Geldstrafe. Wenn eines deutlich geworden ist, die Behauptung von der angeblichen Selbstentzündung Oury Jallohs ist totaler Quatsch. Beweise wurden vernichtet und die Justiz hat keinerlei Interesse diesen Mord aufzuklären. Vergessen werden sollte auch nicht, dass Oury Jalloh nicht der erste Mensch ist, der in diesem Polizeirevier in Dessau ums Leben kam. Auch damals waren es die gleichen Polizisten, die dort schon nicht zur Rechenschaft gezogen wurden.

 

Vergessen werden sollten auch nicht die anderen Opfer, die von der Polizei ermordet wurden. Hinzu kommt eine Vielzahl von Verletzten jedes Jahr. Menschen, die bleibende Schäden durch Polizeiübergriffe davon tragen und meist selber noch angeklagt und verurteilt werden. Es gibt keine Rechtsstaatlichkeit, PolizistenInnen können machen was sie wollen, Konsequenzen haben sie keine zu befürchten. Das ist vielfach belegt. Sie können sogar beim Ku-Klux-Klan sein und werden nicht gefeuert. Der Staat schützt seine GewaltäterInnen wo er kann und bestraft alle, die sich dagegen zur Wehr setzen.

 

Nachdem Urteil von heute sollte Schluss sein mit unseren Demonstration, Pressemitteilungen und kritischen Worten. Wir müssen zeigen, dass es Konsequenzen auf der Straße gibt. Wir lassen uns nicht mehr umbringen und schlagen. Sollen sie endlich ihre eigene Medizin kosten. Handelt endlich! Jede und jeder kann Opfer dieser staatlichen Gewalt werden! Fight back!

 

Scheiben klirren und ihr schreit! Menschen sterben und ihr schweigt!

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der text ist emotional, aber wo steht da was drin, was nicht stimmt? die sachen die oben aufgezeigt werden sind alle belegbar. jede/r kann daraus andere konsequenzen ziehen. um mal vielleicht eine historischen vergleich zu machen. heute gab es viele wichtige und richtige spontandemonstrationen zu dem urteil, sicher noch viel zu wenig. aber anfang der 90er wurde zum teil auf solche vorfälle mit einer scherbendemo reagiert. sicherlich ist daran viel zu kritisieren, dennoch wurde so in einigen fällen überhaupt erstmal aufmerksamkeit geschaffen. zum teil wurden die themen auch aufgegriffen. so wie der rassistische mob mit seiner gewalt gegen heime und asylsuchende zusammen mit der politik das asylrecht abschaffen konnte, haben damals auch scherbendemos überhaupt erst ein verfahfren in gang gebracht. das kann mensch auch in alten postillen nachlesen.

viel hat sich ja heute auch nicht geändert, geh mit 150 leuten demonstrieren und berichtet wird darüber nicht. mach mit 30 leuten was kaputt und tagelang sind die blätter voll. bei guter begleitung bekommst du das anliegen auch noch vermittelt.

ich finde auch, dass der druck von der straße schon eine ganze weile fehlt.

... soll denn geschehen? Anklage gegen Mord? - und ab ins gefängnis mit denen? Und am Silvesterabend dann ne demo vor dem knast mit "freiheit für alle gefangenen?"- vertrauen auf ne justiz, die ihr eigentlich grundsätzlich ablehnt  - oder knast -ja? für wen, für mörder*innen oder nur bestimmte mörder*innen ..

Die Bullen, die Oury ermordet haben, dürfen wieder raus, sobald die Knäste abgeschafft sind.