Freiburger Burschenschaft Teutonia zitiert Nazisänger Michael "Lunikoff" Regener

Teutonia smashen!

Die Aktivitas der Freiburger Burschenschaft Teutonia gibt sich die Ehre...
In ihrem Programm zum Wintersemester 2012 / 2013 zitiert die Freiburger B! Teutonia Michael Regener, Sänger der Nazimusikgruppe "Die Lunikoff-Verschwörung". Regener, der wegen Mitgliedschaft in der kriminellen Vereinigung "Landser" zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt wurde, wird als "deutscher Lyriker" bezeichnet. Die Teutonia ist Mitglied im Dachverband Deutsche Burschenschaft.

 

Frei geboren zu werden ist Schicksal,
frei zu leben nicht.
Und frei zu sterben,
das ist Pflicht.

 

Regener, deutscher Lyriker


Die Chargen im Wintersemester 2012 / 2013 (also die für den Naziskandal Verantwortlichen) sind:

Sprecher x : Dominic Westhoff, stud. rer. pol.
Fechtwart xx : Alexander Hübner, stud. phil.
Schriftwart xxx : Frederic Aich, stud. phil.
Fuxmajor FM : Felix Karg, stud. phil.

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"Die Freiburger Burschenschaft Teutonia – Brauner Sumpf in weißer Villa?"

https://www.rdl.de/index.php?option=com_content&view=article&id=...

Von Teutonen zitiertes Musikstück war 2009 auf der NPD-Schulhof-CD.

Die Freiburger Burschenschaft Teutonia – Brauner Sumpf in weißer Villa?

Die Burschenschaft Teutonia, beheimatet in einer weißen Villa im Freiburger Stadtteil Wiehre, wirbt in ihrem aktuellen Semesterprogramm mit einem Zitat von Michael Regener. Der ehemalige Sänger der rechtsradikalen Band Landser, der wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung und Volksverhetzung mehrere Jahre im Knast saß, wird in dem Rundschreiben der Teutonen, das auf der Nachrichtenplattform Linksunten.indymedia.org veröffentlicht wurde, als „deutscher Lyriker“ bezeichnet. Bei dem verwendeten Zitat („Frei geboren zu werden ist Schicksal, frei zu leben nicht. Frei geboren zu werden ist Schicksal, frei zu leben nicht. Und frei zu sterben, das ist Pflicht.“) handelt es sich um den Refrain aus dem Musikstück „Frei geboren“ von Regeners zweiter Band, „Die Lunikoff Verschwörung“. Just dieses Musikstück erfreute sich auch bei der NPD so großer Beliebtheit, dass sie es im Jahre 2009 auf ihre Schulhof presste.

Interessant an dieser offenen Würdigung eines prominenten Rechtsrockers, für den die NPD während seiner Haftzeit 2006 auch eine Demo organisierte ist vor allem, dass die Teutonia sich im Richtungsstreit innerhalb der Deutschen Burschenschaft zu den „liberalen“ Bünden zählt. 2011 drohte sie gar mit einem Austritt aus dem etwa 120-Bünde starkem Dachverband, da dieser den Teutonen zu rechtslastig sei (Bericht BZ). Ob mit dem positiven Bezug auf einen verurteilten Rechtsradikalen nun den anderen Bünden signalisiert werden soll, dass man ‚schon noch dazu gehört’ oder ob man mit solch lascher Würdigung eines „deutschen Lyrikers“ eben innerhalb der Deutschen Burschenschaft tatsächlich zu den "liberalen Bünden" zählt, mag jede/r selbst beurteilen.

bei RDL unter obigem Link und Bericht am 28. in der BZ, in der das Semesterprogramm nicht thematisiert wird.

Mit etwas Verspätung taucht es auch in der BZ auf:

 

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/burschenschaft-teutonia-tief-betroffen-ueber-zitat-von-neonazi-saenger

 

Nur komisch, dass die halt mal wieder nicht erklären, wieso diese Tatsache bekannt wurde...