(Italien) Tierbefreiungsaktivist*innen greifen mehrere McDonald´s an

informa azione

In der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober haben Tierbefreiungsaktivist*innen in Turin mehrere Mc Donald´s Restaurants angegeriffen und z.T. schwer beschädigt. Bei fast allen Restaurants wurden die Fensterscheiben eingeworfen. Zudem wurden die Türschlösser verklebt und Slogans gegen Tierausbeutung hinterlassen.

 

In einem Beknner*innenschreiben auf Informa-Azione erklärten die Aktivist*innen ihre Beweggründe.

 

Deutsche Übersetzung:

"Gegen die Ausbeutung von Menschen, Tieren und der Erde.

In der Nacht von Donnerstag, dem 18. und Freitag, dem 19 Oktober, wurden mehrere Mc Donald´s Restaurants in Turin angegriffen; an den Gebäuden wurden verschiedenste Schäden verursacht, hauptsächlich wurden die Fensterscheiben eingeworfen, Schlösser wurden mit flüssigem Stahl verklebt und mit roter und schwarzer Farbe die Slogans ´Mörder´, ´Händler des Todes´und ´Fleisch=Tod´hinterlassen.

Diese Aktion ist eine Antwort auf die Ausbeutung der Tiere, Menschen und des Planeten auf dem wir leben.

Mc Donald´s ist allgegenwärtig und versorgt Millionen mit Fastfood, das sie als Lebensmittel verkaufen wollen, profitieren von Lügen, der Ausbeutung von Arbeitenden und der Ausbeutung und dem Tod von Millionen von tierlichen Individuen, Tieren die als Maschinen für die Produktion von Geld genutz werden.

GEGEN JEDE AUSBEUTUNG; von Menschen, Tieren und der Erde.

GEGEN JEDE ART VON KÄFIG.

FÜR EINE FREIE WELT OHNE KETTEN.

Individuality against exploitation."

 

anonymous report, from Informa-Azione (translation):

"Against the exploitation of humans, animals and the earth.

In the night between Thursday the 18th and Friday, October 19th, several McDonald's in Turin were attacked; various damage was done to the buildings (mainly windows smashed), locks sealed with liquid steel, and 'MURDERERS' 'SELLERS OF DEATH' 'MEAT = DEATH' painted in red and black.
This action is a response to the exploitation of animals but also to that of humans and the planet we live on.
McDonald's is present throughout the world serving millions 'fast food' that they want to pass as food, profiting off lies, exploitation of workers, and the exploitation and death of millions of individual animals, animals used as machines for the production of money.

AGAINST ANY EXPLOITATION; human, animal and earth.
AGAINST ANY CAGE.
FOR A WORLD FREE AND WITHOUT CHAINS.

Individuality against exploitation."

 

Italiano:
"Contro lo sfruttamento umano, animale e della terra.

Nella notte tra giovedì 18 e venerdì 19 ottobre sono stati attaccati buona parte dei McDonalds torinesi compiendo vari danneggiamenti alle strutture (principalmente vetrine sfondate), saldando le serrature con acciaio liquido, scrivendo con vernici rossa e nera "ASSASSINI" "VENDITORI DI MORTE" "CARNE = MORTE".
Questa azione si colloca nel solco della risposta allo sfruttamento animale ma anche a quello umano e del pianeta su cui viviamo.
McDonalds è presente in tutto il mondo con milioni di fast food che vendono ciò che vogliono farci passare come cibo, guadagnando sulle menzogne, sullo sfruttamento dei lavoratori, sullo sfruttamento e la morte di milioni di individui animali, usati come macchine di produzione di denaro.

CONTRO OGNI SFRUTTAMENTO, animale umano e della terra.
CONTRO OGNI GABBIA.
PER UN MONDO LIBERO E SENZA CATENE.

Individualità contro lo sfruttamento."

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Der Dreck muss brennen...aber immerhin!!

...sowas hätte ich eher in der Interim vermuttet.

Wow toll, das haben die veganistischen Aktivist_innen aber gut gemacht.

Wenn mensch sich schon der "Befreiung von Mensch und Tier" (in der Praxis geht es meist um zweitere) verschrieben hat, sollte mensch auch was sinnvolles tun, z.b. ALF-mäßig eingesperrte Tiere befreien, die haben auch was davon, aber diese Aktion ist der letzte Schwachsinn!

 

"Mc Donald´s ist allgegenwärtig und versorgt Millionen mit Fastfood, das sie als Lebensmittel verkaufen wollen, profitieren von Lügen, der Ausbeutung von Arbeitenden und der Ausbeutung und dem Tod von Millionen von tierlichen Individuen, Tieren die als Maschinen für die Produktion von Geld genutz werden."

Wen das Elend der Kapitalismus tatsächlich stört sollte sich erstmal einen Begriff von diesem machen und ihn kritisieren, statt total selbstgerecht irgendwelche Charaktermasken zu attackieren. Fight the system, not the players! ;)

Halt einfach die Fresse.

Ich teile die ursprüngliche Meinung eigentlich schon, wirklich effektiv ist es nicht. Die Symbolwirkung gibt es sicherlich, und größtenteils wahrscheinlich die persönliche Frustversorgung…heikle Geschichte irgendwie.

Einerseits kann ich jeden verstehen der Gewalt gegen Sachen ausübt, ich kenn den Frust der so einer Aktion zugrunde liegt. Allerdings sollte man diese Aktionen dann als frustrierte Aktion deklarieren, und nicht eine rechtfertigende politische Maske darüber stülpen.

Andererseits ist es schon das Handeln gegen etwas, was jmnd. zuwider läuft, im Rahmen der Möglichkeiten. Wenn jeden Tag 20 McD's in die Luft gehen würde der Konzern vllt über den Standort nachdenken…aber zu utopisch.

Solche Aktionen kann man mögen oder nicht, im Endeffekt haben sie nur den Faktor des Abreagierens und der minimalen Symbolwirkung.

Aber dann sowas als Schwätzerei zu deklarieren is halt nicht mal halb so produktiv^^

Deswegen an den anonym: Halt einfach die Fresse-.-

Dann denk über bessere Aktionen nach, die weniger Symbolhaft sind und führe sie mit deiner klandestinen Gruppe duch.

Was ist an einer symbolischen Aktion mit dem richtigen Adressat denn heikel? Vielleicht kann sie sogar einmal auf Massenbasis gestellt werden, muss sie aber nicht... .

 

 

Viele der KritikerInnen haben die antideutsche Werktkritik im Kopf und entlasten die Konzerne, wie z.B. Mc. Donalds.  Dann ist die  Aufgabe tatsächlich gege solche Aktionen anzuschreiben und uns das eigene Weltbild eintrichtern zu wollen...Da ist dann bestimmt keine direkte Aktion mit mehr als symbolischen Sinn zu erwarten, sondern alleine die Diffarmierung

Das Problem ist dass Kritik immer von denen kommt die selbst ihren Arsch nicht hochbekommen

aber gleich gross dabei sind etwas runter zu machen.

Eine Aktion ist immer besser als stundenlanges diskutieren.

Wer profitiert vom System? Menschen, es geht um Menschen. Es geht um Ausbeutung und Ausbeutende. Es geht um die Verantwortung des Konzerns.

 

Regenwälder, werden abgeholzt Menschen vertrieben. Das Klima geschädigt. Die Tiere erhalten Medikamente z.B. in Form von Wachstumshormonen und wachsen, wie die Hühner gequält auf. . Der Verpackungswahnsinn ist weiteres Gift für die Umwelt, (nicht nur durch den Stromverbrauch)  bei Herstellung und nach dem Wegwerfen auch. Der Fraß ist ungesund. ArbeiterInnen werden ausgebeutet.

 

Das ist jetzt nur eine Art Bainstorming.

 

Also, wenn du wirklich das System dahinter bekämpfen willst, such dir die nächste Filiale...

Wenn man die nächste Filiale eines Konzerns bekämpf, bekämpft man nicht das System!

Der Umkehrschluss funktioniert zwar, aber so eine behandlung von einzelnen Symptomen führt nicht dazu, dass die Wurzel allen Übels ausgemerzt wird.

Wenn du eine Filiale angreifst bzw. beschädigst, schadest du dem Konzern damit nur minimal. Vielmehr sorgt man dafür, dass die Versicherungen ihr Geld ausgeben müssen (was ja erstmal auch nciht schlcht ist, der ihren Gewinn zu schmälern).

Andererseits treiben die dann spätestens nach dem 2. Angriff auf die selbe Filiale die zu zahlende Prämie hoch, wodurch wiederum der Konzern höhere Ausgaben hat. Im prinzip füttert man damit das Versicherungswesen, der Schaden an dem Konzern ist einfach nicht effektiv genug. [bei einzelnen Anschlägen, wenn man Flächendeckend immer wieder alle Filialen einer Kette angreift kommt es zu der vorher besagten Standortneuwahl]

Ich sage nicht dass ich es schlecht finde, McD*'s anzugreifen…nur sollte mans ich dabei bewusst sein was man damit erreicht…bzw. was eben nicht.

Wenn wir alle weniger schwätzen würden, sondern als KritikerInnen uns gemeinsam die Behinderung des Systems Mc. Donald auf die Fahnen schreiben würden, dann hätte der Konzern ein echtes Problem. Der Schaden wäre alles andere als minimal. Die Schuld, dass es nicht dazu kommt, haben bestimmt nicht die Menschen, die Widerstand leisten. Das ist es, was ich dir vorwerfe, dass du dich entsolidarisiert mit den Leuten, die den ersten Schritt auf einem bestimmten Gebiet wagen....

 

Standortneuewahl eines Mc.Donalds wäre doch sehr wohl als Erfolg zu werten und eine Einladung, es den Militanten gleichzutun....Aber das schafft noch nicht mal das Schanzenviertel, da reichen dann etwas dickere Fenster...

 

Ich wundere mich immer wieder, wie viele das Große Ganze im Kopf haben und dann sich nicht einmal über ein wenig Sand im Getriebe des Systems freuen können....

 

Schließ ich also mit solidarischen Grüßen nach Turin.....

"Ich wundere mich immer wieder, wie viele das Große Ganze im Kopf haben und dann sich nicht einmal über ein wenig Sand im Getriebe des Systems freuen können...."

 

So ist das. Ich frag mich ernsthaft wie (herrschaftskritische_r) mensch sich über eine solche Aktion nicht freuen kann.  Da begeht eine Gruppe eine für alle als politisch/tierbefreierisch motivierte erkennbare Sachbeschädigung an einem Synonym für Kapitalismus und Ausbeutung und es wie überall. Leute die vom (Schreibtisch-)stuhl aus wisssen wie es besser geht. Ob Fußball, Bücher, Bands  oder eben Direct Action. Immer das selbe frustierte "Wenn icke Bundeskanzler wär..." -Prinzip. Ich bin mir sicher, dass wenn die Gruppe direkte Aktionen mit krasserer Wirkung (d.h. nicht unbedingt militantere) vermocht hätte, sie hätten was anderes gemacht. Wenn es jetzt einen ernsthaften Streitpunkt gegeben hätte (private Existenz zerstört, gezielte Gewalt gegen Lebewese, was weiß ich). Aber so...mich motiviert jedenfalls sowas zu lesen und ich schätze so geht es vielen Leser_innen. So what?

Recht hast du! Wir sollten das ganze Theoriegewichse, das ganze Denken, die ganzen Versuche, diese Gesellschaft zu analysieren und treffend zu kritisieren, sofort einstellen! Stattdessen sollten wir bewusstlos jedes Symbol, das wir für unsere unbegriffene Misere verantwortlich machen, angreifen, scheiß egal, ob das was bringt oder nicht, denn wir sind schließlich Anarchisten, wir brauchen ja nicht zu denken, wenn wir fühlen können.

 

Tod den Gedanken! Es lebe das Bauchgefühl! Es lebe die Anarchie! Elend für alle!

"GEGEN JEDE AUSBEUTUNG; von Menschen, Tieren und der Erde."

 

Ob Tiere auch in einer Gesellschaft, in der die Menschen vernünftig planend nach ihren Bedürfnissen produzieren, noch ausgebeutet werden sollen, ist eine Frage, die durchaus diskutiert werden kann. Aber gegen die Ausbeutung der Erde zu sein? Wollt ihr Vollidiot_innen denn wirklich zurück in den Tierstatus? Die Ausbeutung der Natur war der Beginn der Entstehung des Menschen.

Und nach uns die Sintflut. Moderne Hochkulturen sind total cool. Und dass die ihre durch totale Ausbeutung geschaffene Super-Festung gegen ausbeutungsfaule nicht-westliche Kulturen verteidigen ist jawohl mehr als gerechtfertigt.