[W] Kein Nazischläger als Jugendvertreter bei der AWG in Wuppertal!

Lasse Femers mit Nazishirt auf ner Nazidemo

Kein Raum für den Nazi Lasse Femers!

„Rassismus und menschenverachtendes Gedankengut haben keinen Platz in unserer Stadt.“ (Wuppertaler Erklärung)

Aufruf der Antifaschistischen Initiative Wuppertal zur Kundgebung vor der AWG anlässlich der bundesweiten Gedenkminute zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt

 

Donnerstag, 23. Februar 2012, 12:00 Uhr vor der MVA Küllenhahn - Korzerter Straße 75

http://www.dgb.de/presse/++co++5e1b751c-5236-11e1-4132-00188b4dc422

 

Wir rufen zu einer Kundgebung vor der Arbeitsstelle des Wuppertaler  Nazis Lasse Femers auf. Trotz unserer Intervention beim Betriebsrat der AWG ist der Nazischläger Lasse Femers immer noch Jugendvertreter der AWG. Außerdem hat er sich bei Verdi eingeschlichen und  taucht sogar bei Jugendbildungsseminaren der Gewerkschaft auf.

 

Lasse Femers gehört  zur Wuppertaler Nazigruppe „Nationale Sozialisten Wuppertal“ um Tobi Maczwewski, Kevin Koch, Mike Dasberg, die für zahllose Nazigewalttaten und antisemitische und rassistische Hetze verantwortlich ist. (siehe http://kein-bier-fuer-nazis.tk/)

Zuletzt hielt Kevin Koch bei dem Nazi-Aufmarsch am samstäglichen Vormittag  am 11.2.2012 in Soest vor seinen "Kameraden" eine Rede.  Die Zeit, da Ausländer  in Deutschland noch "frei herumlaufen" und sich "wie Dreck vermehren"  könnten, sei bald vorbei, brüllt er ins Mikrofon. "Ihr seid hier  fremd, ihr seid hier unerwünscht", schrie er - und: "Verschwindet, so  lange ihr es noch könnt."

 

Lasse Femers beteiligte sich in den letzten drei Jahren an zahlreichen Naziaktionen.  Lasse Femers war 2009 zusammen mit den Nazis Mike Dasberg und Sebastian Schoepe an einem Überfall auf einen Antifaschisten beteiligt. Als der sich mit Pfefferspray wehrte, wurde der angegriffene Antifaschist von Femers und seinen Nazifreunden bei der Polizei angezeigt. Durch geschickte Absprache der Aussagen wurde das Opfer zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.

 

Auf Nazidemos marschiert Femers mit einschlägigen Nazisymbolen wie der Schwarze Sonne herum (siehe Foto) .[1] Zuletzt wurde Femers auch mit den Radevormwalder Nazis Tobias Ronsdorf und Rene Illhardt  gesehen, die bei Pro-NRW organisiert sind und gleichzeitig ein wichtiges Bindeglied zur militanten Naziszene sind.

 

Am Gravierensten  ist wohl Lasse Femers Beteiligung an dem bewaffneten Überfall vom 26. August 2011 in Wuppertal-Vohwinkel. Wir zitieren aus der Presseerklärung:

„Um ca. 19.00 Uhr – haben die Wuppertaler Nazis Fabian Mayer, Tobias Maczewski, Lasse Fermers und Daniel Borchert am helligten Tag und auf offener Strasse Antifaschist*innen auf der Kaiserstrasse mit Glasflaschen, Pfefferspray und Knüppeln angegriffen. Die Nazis hatten es auf einen Fahrradfahrer abgesehen, den sie stoppen, vom Fahrrad treten und verprügeln wollten. Bei dieser Gelegenheit hat Tobias Maczewski mit einem Teleskopschlagstock zugeschlagen. Diese Situation beobachteten drei Antifaschist*innen, die dem Fahrradfahrer zur Hilfe eilten. Daraufhin attackierten die Nazis die Helfer*innen mit Flaschen und Pfeffergas und Tobias Maczewski schwang seinen Knüppel. Lasse Fermers und Daniel Borchert warfen zweimal mit Flaschen auf Personen, und Fabian Mayer versprühte das Pfefferspray. Die Helfer*innen ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und versuchten mit lautstarken „Nazis raus“-Rufen Passant*innen (leider vergeblich) zur Hilfe zu animieren. Nach ca. 4-5 Minuten traf dann die Polizei ein, die – wie so häufig – den bewaffneten Überfall, auch Landfriedensbruch genannt, bei Nazitaten nicht so gravierend fand. Sie konnten Fabian Mayer, Daniel Borchert und Tobias Maczewski noch erwischen, der 4. Angreifer, Lasse Fermers konnte sich rechtzeitig vom Ort des Geschehens entfernen. Tobias Maczewski hatte kurz vor Eintreffen der ersten Polizeistreife seinen Teleskopschlagstock etwas unelegant weggeworfen, was die Polizeibeamt*innen sogar bemerkten. Er war der einzige Nazi, der dann mit dem Streifenwagen zur Personenüberprüfung auf die Vohwinkler Polizeiwache mitgenommen wurde. Die anderen am Überfall Beteiligten blieben auf freiem Fuß und konnten sich wieder unters Nazivolk zu Kevin Koch, Mike Dasberg und Rene Heuke begeben. Kevin Koch hatte dann später noch die Gelegenheit mit Erlaubnis der Polizei einen der Angegriffenen zu fotographieren. Es ist schon erstaunlich, wie locker die Wuppertaler Polizei einen bewaffneten Nazi-Überfall sieht. Linke wären schon längst wegen schwerem Landfriedensbruch zu Knaststrafen verurteilt worden. Die Nazis können unbehelligt nach Hause spazieren, Strafverfahren wie beim Überfall auf das Cinemaxx werden wieder monatelang verschleppt und führen zu nichts. Vielleicht sind wieder zu viele V-Leute von Staatsschutz und Verfassungsschutz mit dabei, wie beim Brandanschlag 1993 in Solingen, so dass eine Strafverfolgung nicht opportun erscheint.“


Leider hat sich unsere Prognose bewahrheitet. Die Polizei ermittelt wie beim Cinemaxx-Verfahren nicht ernsthaft, unabhängige Zeugen des Angriffs, Passanten, Autofahrer usw. werden weder systematisch gesucht noch befragt. Der von den Nazis angegriffene Fahrradfahrer wird von der Polizei und von den Nazischlägern zum Angreifer gemacht. Eine ernsthafte Strafverfolgung gegen rechts  findet (mal wieder) nicht statt.


So kann der Nazi Lasse Femers weiter bei der städtischen Tochter AWG arbeiten und in der Ausbildungsvertretung  und bei Verdi ungestört agieren. Möglicherweise hat Femers auch einen staatlichen Schutzengel. Seine Mutter teilte einem Pressevertreter mit, dass Lasse Femers einen festen Ansprechpartner beim Wuppertaler Staatsschutz hat. Das könnte bedeuten, dass Femers  für seine polizeiliche Immunität ein paar Berichte über seine Nazikameraden geben muss.     

Dass muss sich ändern. Wir dulden Nazis weder in einer gewerkschaftlichen Vertretung, in einer Gewerkschaft oder im Fitnessstudio. Verdi rufen wir auf, die „gewerkschaftliche Betätigung von Femers“ zu unterbinden und  - soweit möglich -  Femers aus Verdi auszuschließen.   

 

Femers und alle anderen  Nazis müssen kapieren: Nazi sein lohnt sich nicht!

 

Antifaschistische Initiative Wuppertal – 22.2.2012 



[1] Die Schwarze Sonne ist ein Symbol, das aus zwölf in Ringform gefassten gespiegelten Siegrunen oder einem zwölfarmigen Hakenkreuz besteht. Vorlage für das Symbol ist ein ähnliches Bodenornament in Gestalt eines Sonnenrades, das in der Zeit des Nationalsozialismus von der SS im Nordturm der Wewelsburg eingelassen wurde. Die Schwarze Sonne ist heutzutage ein wichtiges Ersatz- und Erkennungssymbol der rechtsesoterischen bis rechtsextremen Szene.

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Femers und alle anderen  Nazis müssen kapieren: Nazi sein lohnt sich nicht!

Glaubt ihr wirklich, dass die Nazis sind, weil sie denken, dass es sich für sie persönlich lohnt? Das ist eine bescheidene Analyse

Also wirklich, man kann es auch übertreiben mit der Analyse. Das hier klingt mir eher nach "Nazi sein heißt Probleme kriegen".

Mit Worten wie "rechtsEXTREMISTISCH" zu arbeiten; macht es auch nicht besser. Wie auch immer, werde morgen da sein.

Konnte leider nicht hin, wie war es denn?

?

was war das heute für ne aktion ??

mensch

Waren heute etwa 15 Leute aus versch. Städten da. Jedoch keiner der diesen Aufruf verfasst haben will bzw. überhaupt kein_e aus Wuppertal! Was soll der Scheiß? Ich hoffe ihr klärt das intern!

Lasse Femers war auch an der Organisierung und Durchführung des "spontanen" Naziaufmarsches in Radevormwald am 14. Mai 2011, zu dem nur intern mobilisiert wurde, beteiligt.


Bei der Kundgebung in Radevormwald sprachen unter anderem die Neonazis Sven Skoda und Kevin Koch aus Düsseldorf bzw. Wuppertal. Vom Radevormwalder Busbahnhof fuhren die Neonazis anschließend nach Wuppertal-Barmen weiter, wo eine „spontane“ unangemeldete Demonstration folgte.

 

Lasse Femers trägt beim Naziaufmarsch in Radevormwald das Fronttransparent der "Nationalen Sozialisten Wuppertal".

Lasse Femers trägt beim Naziaufmarsch in Radevormwald das Fronttransparent der "Nationalen Sozialisten Wuppertal".

 

 

 Lasse Femers beim Naziaufmarsch in Radevormwald; unschwer zu erkennen am Tattoo an der linken Wade.

Lasse Femers beim Naziaufmarsch in Radevormwald; unschwer zu erkennen am Tattoo an der linken Wade.

 

 

Lasse Femers (rechts) auf einer Party mit bekannten Neonazis [Michel Dasberg (links), Tobias Maczewski (mitte), Jenny Heuke (im Hintergrund)] aus Wuppertal.

Lasse Femers (rechts) auf einer Party mit bekannten Neonazis [Michel Dasberg (links), Tobias Maczewski (mitte), Jenny Heuke (im Hintergrund)] aus Wuppertal.

 

 

Presseartikel:

Rechte Demo auf Marktplatz

Von Frank Michalczak

 

Ein Großaufgebot der oberbergischen Polizei steuerte am Samstag den Rader Marktplatz an. Die Beamten sicherten gegen 15 Uhr eine Spontan-Demonstration ab, zu der die ultrarechte Szene aufgerufen hatte.

 

Rund 45 Teilnehmer, die unter anderem aus Wuppertal und Leverkusen angereist sein sollen, wollten mit dieser Aktion ihre "Solidarität" mit Opfern einer Schlägerei bekunden, wie ihre Sprecher auf dem Marktplatz deutlich machten.

 

In der Nacht zuvor war es gegen 2.30 Uhr nach dem Feuerwehr-Fest in der Südstadt zu einer Auseinandersetzung gekommen. Drei Männer (17, 18 und 23 Jahre) aus Radevormwald und Wuppertal wurden dabei verletzt - einer von ihnen so schwer, dass er kurzfristig ins Krankenhaus musste.

 

 

"Normalerweise muss eine Demonstration 48 Stunden vor dem Termin angemeldet werden", berichtete der Einsatzleiter der Polizei, Hauptkommissar Carsten Rosenthal: "In diesem Fall haben sich die Veranstalter auf das Recht berufen, nach der Körperverletzung zu einer Eil-Demonstration aufrufen zu können." Die Ordnungshüter haben diesem Ansinnen stattgegeben, weil sie dadurch einen besseren Überblick über die Protestaktion behalten konnten. "Wir wollten verhindern, dass sie lautstark durch die Radevormwalder Straßen ziehen."

 

 

Mehrere Gruppen aus dem rechten Spektrum, die untereinander vernetzt seien, hätten sich an dieser Aktion beteiligt. Ein Mann aus Radevormwald hatte die Demonstration bei der Polizei angemeldet, die mit mindestens sechs Streifen- und Mannschaftswagen angerückt war. Und so bot sich den Passanten am Samstagnachmittag ein gespenstisches Bild. Mitten auf dem Marktplatz standen die Demonstranten in Reih und Glied. Manche hatten Fahnen mit ultrarechten Parolen mitgebracht. Um sie herum waren die Polizisten verteilt. Ein Beamter hielt die Szenen mit einer Videokamera fest.

 

 

Nach etwa zwanzig Minuten und mehreren Reden war die Kundgebung beendet. Die Gruppe zog in Richtung Busbahnhof weiter. Danach sei es in Radevormwald friedlich geblieben, hieß es gestern in der Leitstelle der Polizei in Gummersbach.

 

http://www.rga-online.de/lokales/radevormwald.php?userid=&publikation=2&...

http://www.freeimagehosting.net/newuploads/4lsue.png

Am 5. Januar 2012 veröffentlichte Tobias Maczewski ein Foto von einem gemeinsamen Kneipenbesuch mit Lasse Femers.

Das Foto ist unter dem angegeben Link nicht mehr zu sehen. Bitte lade es doch als Medienupload auf linksunten hoch und binde es dann in den Kommentar ein.