[WÜ] Tod, Opfer, Vorbild ? Fuck off !

"Die deutsche Studentschaft im Gedenken an den Tod, das Opfer, das Vorbild."

Geschichtsrevisionismus angreifen !

 

"Die deutsche Studentschaft im Gedenken an den Tod, das Opfer, das Vorbild."

Diese übel geschichtsrevisionistische Inschrift ziert das Denkmal für die während den Weltkriegen gefallenen Würzburger Studenten, welches sich im Würzburger Ringpark gegenüber der Sanderuni befindet.
Da jedoch deutsche Täter keine Opfer sind - und schon gar kein Vorbild - haben wir zur Jahreswende diesen Schmutzfleck verschönert.

In diesem Sinne: Geschichtsrevisionismus angreifen !

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Steht da noch mehr? Den Satz allein würde ich anders interpretieren: nämlich, dass die Studenten den Opfern und Vorbildern (z.B. dem Widerstand) gedenken.

Na sicher, im Zweifel für die Burschen, wa? Wer weiß, dass beispielsweise die Losung der DB "Ehre, Freiheit, Vaterland" ist, der kann sich auch ausmalen, dass hier den Wehrmachtssoldaten gedacht wird und nicht etwa den WiderstandskämpferInnen.

Der Kommentar beweist, dass sich die Initiatoren dieser Aktion offenkundig nicht mit der Geschichte dieses Denkmals beschäftigt haben! Hätten sie es getan, dann wüssten sie, dass der heutige Stein nicht von irgendwelchen "Burschen", sondern 1959 auf Beschluss des damaligen AStA-Dachverbands VDS (also des Vorläufers des heutigen fzs) aufgestellt wurde, und dass der schlichte (und interpretationsoffene) Text seinerzeit als bewusster Gegenentwurf zu den martialischen Heldengedenksteinen der Vorkriegszeit gewählt wurde, um eben nicht nur der Gefallenen, sondern aller Opfer von Krieg und Naziherrschaft zu gedenken. Und das "Vorbild" bezog sich in der Tat auf den Widerstand des 20. Juli. Alles das kann man nachlesen - Interesse vorausgesetzt. So aber betreibt man letztlich nur eine andere Form des Geschichtsrevisionismus', den man zu bekämpfen vorgibt!

 

Eine Infotafel, die über diese Hintergründe aufklärt, wäre dem erklärten Zweck vermutlich dienlicher als blinder Farbbeutelaktionismus. Macht freilich mehr Arbeit...

Interpretationsoffene Inschriften auf Gedenksteinen? So eine plumpe und revisionistische Verharmlosung habe ich ja lange nicht mehr gehört. Wer in Bezug auf den Nationalsozialismus "interpretationsoffen" ist, ist nicht ganz dicht.

Und wer ohne nachzudenken irgendwelche Sachen beschmiert, ohne sich auch nur minimal vorher zu erkundigen, der ist noch undichter

Demo in Aschaffenburg: Den Opfern des Holocaust gedenken - neue Nazis stoppen!

Morgen findet in Aschaffenburg eine antifaschistische Demonstration anlässlich des Holocaust-Gedenktages statt.
Hintergründe zur Demo findet ihr unter:

http://kommunal.blogsport.de/2012/01/22/zwickauer-ns-untergrundgruppe-19...

Wir würden uns freuen wenn ihr das Anliegen durch eure Teilnahme unterstützt um gemeinsam ein entschlossenes Zeichen gegen die aktuellen Naziumtriebe zu setzen und den Opfern des Holocaust zu gedenken.

DATEN KOMPAKT:

Freitag, 27. Januar 2012
Treffpunkt: 18:00 Uhr (Pünktlich), Alexandraparkhaus („hinter der Sandkirche“, Gedenktafel)

Abschlusskundgebung: 19:30 Uhr am Ex-Güterbahnhof (neber dem Hbf), Gedenktafel an die Deportierten