In genau drei Wochen sollen die Castoren in La Hague Richtung Gorleben starten

Anti-Atom-Sonne mit Faust

Liebe Freundinnen und Freunde, in genau drei Wochen sollen die Castoren in La Hague Richtung Gorleben starten. Am letzten Wochenende gab es an den Castor-Strecken viele Aktionen, auch in Jülich, Mönchengladbach, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen und Ahaus. Viele Leute bereiten sich schon jetzt intensiv auf das lange Demo-Wochenende im Wendland und an den Transportstrecken vor - doch das ist, wie immer, längst nicht alles, was so läuft in NRW in Sachen Anti-Atom.

 

Apropos: Es wäre toll, wenn mehr Gruppen aus anderen Teilen von NRW offensiver auch über eigene Aktivitäten berichten würden. Wir alle arbeiten doch am gleichen Projekt und der gegenseitige Austausch ist eine wichtige Klammer unserer Arbeit. Wir möchten deshalb dringend dazu ermutigen, zumindest bewegungsintern mehr Infos über lokale/regionale Aktivitäten zu verbreiten.

 

Hier die wichtigsten News von den Atomstandorten:

 

 

1. Gronau:

 

An diesem Sonntag, 6. November, wird in Gronau 25 Jahre Sonntagsspaziergang gefeiert - und für die sofortige Stilllegung von Urenco & Co. demonstriert. Beginn des Sonntagsspaziergangs ist um 14 Uhr, um 15 Uhr findet dann vor dem Haupttor eine Kundgebung statt.

 

Dann gibt es ein Bündnistreffen im Hotel Bergesbuer in Gronau, um über die Urankonferenz am 4. Februar, die Großdemo in Gronau am 11. März und die Castor-Stoppen-Kampagne für die Jülich-Ahaus-Castoren zu beraten.

 

Aus Münster bieten wir um 13 Uhr Mitfahrgelegenheiten ab Eissporthalle/ Steinfurter Straße.

 

Apropos: Im benachbarten Almelo hat die niederländische Regierung den Ausbau der UAA auf 6200 Tonnen Urantrennarbeit/Jahr genehmigt. In Gronau liegen wir jetzt bei 4500 Tonnen. Das macht zusammen mehr als 20% des Weltmarktes !!!

 

 

2. Jülich/Ahaus:

 

Am Wochenende wurde bekannt, dass im Jülicher Atom-Forschungszentrum der Werksschutz (Kötter Security) ab sofort mit gepanzerten Fahrzeugen und wohl auch Waffen die Castoren "beschützt". Durch Nachhaken in Jülich und im Münsterland kam jetzt raus, dass angeblich die Bundesregierung die "Sicherheits"-Vorkehrungen an allen Zwischenlagerstandorten erhöht habe - die Regelungen gelten dann wohl auch für Ahaus und Gorleben.

 

Wir sehen darin eine völlig verpeilte Militarisierung des Atommüllproblems - gepanzerte Fahrzeuge schützen doch nicht vor Flugzeugabstürzen oder halten die radioaktive Strahlung im Atommülllager zurück. Und wir erinnern an den Urantransport vor zwei Wochen: Kaum ist der Atommüll raus aus der Halle gibt es auf der Straße und der Schiene keinerlei Polizeibegleitung oder sonstige Sicherungsmaßnahmen. Wir sollen hier also nur für dumm verkauft werden.

 

Da sich leider die Anzeichen verdichten, dass die ersten Castoren schon Anfang 2012 von Jülich nach Ahaus über die Autobahnen am Niederrhein, im Ruhrgebiet und Münsterland rollen können, rufen wir für Sonntag, 18. 12. um 14 Uhr zu einer großen Jahresabschluss-Demo vor dem Atommülllager in Ahaus auf. Das war in den letzten Jahren immer eine gute Gelegenheit kurz vor Weihnachten nochmal Stärke zu zeigen. Und gleichzeitig wollen wir Dampf machen, damit die Castoren gar nicht erst starten.

 

 

3. Gorleben:

 

Am Donnerstag, 24. November, sollen die Castoren aus der Plutoniumfabrik La Hague starten. Sie sollen am Samstag, 26. November in Dannenberg am Verladekran ankommen. Dort findet am gleichen Tag die große Castor-Demo statt.

 

Wir fahren aus Münster Hauptbahnhof/Bremer Platz um 6 Uhr und in Greven vom P&R-Platz um 6.30 Uhr zur Großdemo. Karten kosten 20/10 € und können ab sofort unter atombus-muenster@web.de reserviert werden.

 

Außerdem bieten wir für alle Gorleben-Interessierten am nächsten Mittwoch, 9. November, um 20 Uhr, ein Vorbereitungstreffen in der Frauenstraße 24 an. Wir zeigen auch Videos von den Aktionen im letzten Jahr.

 

Wichtig: Wer auch an den Schienen gegen den Castor protestieren will, sollte unbedingt schon am Donnerstag, spätestens aber Freitagmorgen ins Wendland aufbrechen. Wer mit dem Bus kommt, wird es aber auf jeden Fall noch auf die Straße schaffen. Wir nehmen mit dem Bus also auch gerne Leute One-Way in beide Richtungen mit.

 

 

 

4. Atom-Bürgschaften stoppen:

 

Wir rufen eindringlich zur Beteiligung an der urgewald-Kampagne gegen Bundes-Bürgschaften für den brasilianischen Uralt-Reaktor Andra-3 auf. Vom 14.-21. Nov. wird es eine Aktionswoche geben. Bitte klinkt euch ein: Bestellt Protestkarten, macht Aktionen und nervt eure CDU und FDP-Abgeordneten! Weitere Infos: www.urgewald.de

 

 

Für einen widerständigen November atomfeindliche Grüße

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA Münster (www.sofa-ms.de, www.kein-castor-nach-ahaus.de, www.urantransport.de)

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Und wer vorher die Kameradinnen und Kameraden aus Frankreich unterstützen will, ab dem 22.11. gibt es in der Nähe des Verladekrans in Valognes, gleich hinter La Hague, ein Camp zum sich Vernetzen und zum die anderen Blockieren!

http://linksunten.indymedia.org/de/node/49566

Es ist nicht auszuschliessen, dass der Transport schon vor der Großdemo das Wendland erreicht...

kann mal vielleicht jemand sagen wo man technische Infos zum anstehenden Castor-Transport findet??? Also z.B. welche Größen haben die Schrauben an den Schienen? Welches Profil hat die Schiene (siehe z.B. hier: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Schieneprofile.jpg&filet...) und welche Erfahrungen gibt es bzgl. Wagenhebern????

Wenn man schon einen Schraubenschlüssel mitnimmt, dann sollte er wenigstens die richitge Größe haben!

Kann mal einfach jemand posten, wo man solche Infos findet????
Es schreiben immer nur alle von Prisma, aber wenn man die nicht hat, dann hat man die Arschkarte.