Gr: Reaktionen auf Übergriffe von Stalinisten

No KKE

Nachdem es am Donnerstag, dem zweiten Tag des Generalstreiks zu heftigen Übergriffen von der Stalinistischen Gewerkschaft PAME und ihren Vormunden der KKE auf Anarchisten bzw. Antiautoritäre auf dem Syntagma Platz in Athen kam, ließen die Reaktionen nicht lange auf sich warten. Als am Mittwoch menschliche Ketten von Mitgliedern von PAME und KKE vor dem Parlement mit dem Rücken zu den Bullen und dem wachsamen Gesicht zu den Demonstranten, immer den schweren Fahnenstab in der Hand, allseits bereit zum Angriff, gesichtet wurden, war die Verwunderung schon entsprechend groß. Niemand ahnte jedoch, dass die klare pro staatliche Symbolik am Donnerstag mit aller Gewalt und Skrupellosigkeit gefestigt werden sollte.

 

Als am zweiten Tag des großen Generalstreiks die Demonstrationen starteten, war der Syntagma Platz bereits besetzt. Vor derm Parlament und in unmittelbarer Umgebung hielten sich rund 20.000 Anhänger der Kommunistischen Partei (KKE), ihrer Jugendorganisation (KNE) und Stalinistischen Gewerkschaft PAME auf.

 

In den Straßen die zum Parlament führten wurden mit mehreren Ketten bestehend aus einigen Dutzend Menschen, bewaffnet mit Fahennstangen und Motoradhelmen, der Durchgang für alle anderen Blöcke blockiert. Lediglich an den Seiten war ein Durchkommen gestattet worden, dort standen jedoch ebenfalls Mitglieder der KKE & Co. die andere Menschen nach Gesichts und Ausweiß(!) Kontrolle durchgehen ließen oder nicht. Wurde ein vermeintlicher Anarchist oder Autonomer enttarnt, gingen die Gruppen strickt gegen diese vor. Von Glück reden konnten die Anarchistischen Genossen die "nur" verbal und mittels Schubssereien vom Platz gescheucht wurden. Andere wurden mit Tritten, teils sogar mit Fahnenstangen traktiert und am Boden liegend zusammengetreten. Als gegen die Mittagsszeit ein Block der gerade den Syntagma erreichte, Durchlass zum Parlament erbat und dieser verneint wurde, eskalierte die Situation.

 

Die südlich des Platzes, also hinter dem gerade eintreffenden Block stehenden Anarchisten bzw. Antiautoritäre, versuchten mit den Streickbrechern der KKE und PAME zu reden, irgendwan wurden sie beschimpft und die Brutalostalinisten fingen mit Knüppel an auf die Masse einzuschlagen. Nun flogen Steine und Flaschen hin und her, nachdem der erste Angriff abgewehrt werden konnten und die Stalinisten sich an die obere Seite des Syntagmas zurückziehen mussten, setzte die Spezialeinheit der Bullen M.A.T. Blendschockgranaten ein, ausschlieslich gegen den Antiautoritären Block! Dies nutzten die Stalinisten und gingen zum nächsten Angriff über, auch dieser konnte Glücklicherweise noch abgewehrt werden. Dank dem Einsatz von Steinen, Feuerlöscher, Pyros und auch Mollis wurden die Angreifer wieder abgedrängt, kesselten jedoch zugleich nun auch von unten. Die Angegriffenen sahen sich in einem Kräfteverhältnis von rund 20.000 gegen ca. 2.000.

 

Im letzten Angriff wurde der Antiautoritäre Block letztlich vollkommen vom Syntagma geprügelt. Hierbei wurden Menschen solange mit Fahnenstangen geschlagen bis die attackierte Person sich nicht mehr bewegte. Sogar auf den Dächern der Kioske waren Menschen mit blau angelaufenen Köpfen zu sehen. Die Bullen der M.A.T. unterstützten die Angriffe der Stalinisten mit Schock und Tränengasgranaten. In folge des Massiven Einsatzes des Gases und der Aufregung verstarb ein Mitglied der PAME. Die KKE und ihre befreundeten Gruppen, zum Beispiel auch die Deutsche KPD, welche sich vollständig mit den widerlichen Angriffen der KKE solidarisieren, versuchen mittels dreisten Lügen den Tod des 54-jährigen Dimitris und die Schuld an den schwersten Verletzungen zahlreicher Demonstranten, Anarchisten in die Schuhe zu schieben.

 

Die ist nicht das erste mal das Autoritäre Kommunisten versuchen Staatsfeindliche Proteste zu unterbinden. So wird auch immer wieder von tätlichen Übergriffen auf anderen Demonstrationen berichtet, deren Protest die KKE versucht zu okkupieren. Die heftigesten Übergriffe fanden 1998 vor der Politechnischen Universität statt.

 

ContraInfo hierzu:

 

1998 gab es an der Polytechnic Universität in Athen eine Versammlung aufgrund des Jahrestages der Niederschlagung der Militärjunta. Es wurde beschlossen keine Demo durchzuführen doch ein Block von Leuten ging trotzdem los und rief anarchistische Parolen. Daraufhin wurden sie von der „KNAT“ umzingelt und angegriffen (KNAT ist ein Wortspiel aus KNE, der Jugendorganisation der kommunistischen Partei und MAT, der Abkürzung für die Spezialeinheit der Polizei). Der kleine Block war nicht darauf vorbereitet und so konnte die Polizei zusammen mit den Stalinisten wild auf circa 100 Leute einprügeln. Diese wurden dann nachher sogar noch von der Polizei verhaftet. Video: http://www.youtube.com/watch?v=GTiOb35SSs0

 

Als Reaktion auf die Pervesen Angriffe und Lügen wurde im Athener Viertel Jalandri die Parteibüros der KKE und der Regierungspartei PASOK mit Farbe angegriffen und entsprechende Parolen an die Fassade gesprüht. In Thessaloniki gab es ungefähr gegen 4Uhr morgens Brandanschläge gegen Zentralen der KKE, in den Vierteln Tuba, Jarilau und Triandria.

Des weiteren wurden Mitglieder der KNE aus der Universität in Thessaloniki geschmissen und ihre Plakate entfernt und Informationstische umgeworfen. Auch an der Universität in Ioannina wurden Mitglieder der MAS und PAME von Antiautoritären angegriffen.

 

„An die Mitglieder der KKE: dies ist nicht 1998. Heute bleibt nichts unbeantwortet! Schläge und Tritte für die Bullen der KKE!“

 

Solche Übergriffe dürfen nicht toleriert werden. Stalinisten und ihre Unterstützer haben in einer Revolutionären Perspiktive keinen Platz.

 

KKE, PAME, KPD und alle anderen Staatsfreunde vertreiben!

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Den Lügen der KKE und ihren Unterstützern entgegentreten!

 

KKE und PAME blockieren die pazifistische DenPlirono-Bewegung und verweigern ihnen den Zutritt vor das Parlament (ab minute 5):

http://youtu.be/aOkmUlHRHYk

 

KKE mit den Bullen und dem Parlament im Rücken gegen den Rest der Demonstranten gerichtet!

http://athens.indymedia.org/local/webcast/uploads/1713527.jpg

 

Nach Angaben der KKE wollte diese das Parlament umzingeln. Die Politiker sollten aber ins Parlament gelassen werden. Noch nicht mal symbolisch hätte diese Aktion etwas bewirkt. Das Parlament wird jedes Mal von den Demonstranten umzingelt, auch ohne dass sich einige als Avant-Garde aufspielen müssen.

Im Text oben heißt es: "Die Bullen der M.A.T. unterstützten die Angriffe der Stalinisten mit Schock und Tränengasgranaten. In folge des Massiven Einsatzes des Gases und der Aufregung verstarb ein Mitglied der PAME" - Schon komisch, dass, wenn angeblich die PAME mit der MAT zusammen die "Kapuzenträger" angegriffen haben soll, dass dann ein PAME-Mitglied stirbt und nicht einer der angeblich Angegriffenen. Komisch auch, dass in- und ausländische Medien von einem Übergriff Vermummter auf die friedlichen Demonstranten von KKE/PAME sprechen...

Hier ein Bericht, der einem an der obigen Dartstellung doch sehr zweifeln lässt: http://www.jungewelt.de/2011/10-22/011.php

der mann ist durch das tränengas gestorben. das haben an dem tag wie bei jedem generalstreik ALLE abbekommen. gas kann man nicht gerade gezielt einsetzen da man den wind wohl eher schlecht beeinflussen kann. schuld am tragischen tod des mannes ist klar die polizei und der staat. diese tränengasgranaten sind in anderen europäischen ländern zu recht verboten.

 

außerdem geht es um die aktionen VOR den auseinandersetzungen. wieso kam es zu auseinandersetzungen? eben weil die KKE alle anderen demonstranten blockierte und das parlament verteidigte, wie man auf allen bildern und videos deutlich erkennen kann.

dass bei den auseinandersetzungen beide seiten äußerst brutal vorgingen lässt sich nicht abstreiten und ist auch völlig klar.

 

wichtig ist jedoch wie es dazu kam und nicht wer am ende am meisten abbekommen hat und sich als opfer hinstellen kann.

 

dass mainstream medien wie bbc und co oftmals nicht ganz so nah an der wahrheit dran sind sollte ja nichts neues sein. interessant dass jedoch gerade KKE und ihre unterstützer nun diese medien zur hilfe nimmt. sollte einem vielleicht auch mal zu denken geben.

Der analytisch völlig verfehlte Artikel von Heike Schrader wird schon auf der Titelseite der "jungen Welt" mit "Zu Hintergründen der gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten" angekündigt, beginnt aber gleich mal mit Zitaten aus der nur noch als antimarxistischen und fern jeder Faschismusanalyse zu bezeichnenden Erklärung der KKE:

 

>Diesmal haben die mit besonderen Befehlen ausgestatteten organisierten Gruppen und anarchofaschistischen Gruppierungen einen Angriff mit Molotowcocktails, Tränengas, Blendgranaten und Steinen entfesselt, um die große Demonstration der Arbeiter und des Volkes auf dem Syntagma-Platz besonders dort, wo sich die PAME versammelt hatte, aufzulösen.<

 

Um dann fortzufahren:

 

> Dabei hatten mehrere hundert Vermummte den Demonstrationsblock der PAME vor dem griechischen Parlament mit Steinen, Rauchgeschossen und sogar Brandbomben angegriffen<

 

In dem o.g. Video der gewaltfreien Basisgruppe "Wir zahlen nicht" (sowie in dutzenden andere Videos und Live - Streams) ist aber zu sehen, dass die anfänglich einzige bewaffnete und vermummte Gruppe die des Ordnungsdienstes der PAME ist, die anderen Gruppen den Zugang zum Syntagma verweigert. Dort entwickelt sich dann die Auseinandersetzung. Der Demonstrationsblock der PAME vorm Parlament wird bis zum Ende nur an den Zugangswegen links und rechts angegriffen und dort zumeist nur der Ordnungsdienst, der anderen zuströmenden Gruppen den Zutritt verweigert. Am Ende der Demonstration kommt es zu dem peinlichen "Wachwechsel", der z.B. von der Gruppe "SOL" aus Hamburg beschrieben wird und live auf "Zougla.gr" zu sehen war. PAME zieht ab, die Polizei auf.

 

Das Ziel der antiautoritären Gruppen war auch sicherlich nicht die PAME - Demonstration vor dem Parlament, sondern DAS Parlament.

 

> ...der PAME - Gewerkschafter Dimitris Kotzaridis erlitt einen tödlichen Herzinfarkt...<

 

H.S. war gestern sicher schon bekannt, dass der Gewerkschafter u.a. durch Atemnot und Herzproblemen aufgrund des Einsatzes von Tränengas kollabierte und er ca. 90 Minuten nicht abtransportiert werden konnte, da der Rettungswagen durch die sich zurückstauenden Menschenmassen nicht durchkam.

KKE gibt ihre Demonstration mit 20.000 Menschen an. Die Gesamtzahl wird aber mit mehreren 10.000 angeben, die die umliegenden Strassen verstopften, weil ihnen der Zugang zum Syntagma verwehrt wurde.

Nach den Theorien von H.S. und KKE könnte man jetzt die "Schuld" an die PAME "zurückgeben".

Sein Süppchen aber auf dem tragischen Tod eines Menschen zu kochen, empfinde ich persönlich aber als widerlich.

 

> Doch der brutale Angriff auf Griechenlands Kommunisten kommt nicht aus heiterem Himmel: Für die einen war es ein hoffnungsvolles Zeichen für eine Wendung hin zu gemeinsamen Aktion...<

 

Gemeinsame Aktion, wenn mein Ordnungsdienst anderen Gruppen den Zugang verweigert? (auch da: Video der gewaltfreien Basisgruppe, Indymedia Athen und Zougla.gr)

 

> In der Vergangenheit hatten KKE  und ihre Gewerkschaftsfront PAME stets im Alleingang agiert...<

 

und genau das versuchten sie am 20. mittels ihres bewaffneten Ordnungsdienstes wieder durchzusetzen

 

> Für den Donnerstag hatte PAME ihre Anhänger zu einer symbolischen Umzingelung des Parlamentes mobilisiert, dabei aber klargestellt, dass man den Abgeordneten nicht den Zutritt zum Haus verwehren werde...<

 

Was wollte man dann eigentlich VOR dem Parlament? Dazu hätte es auch jeder andere Platz in Athen getan!

 

Auf allen Videos und Streams ist aber zu sehen, dass dies wohl zumeist nur die PAME - Anhänger so sahen. Der griechischen Sprache mächtig oder einen Übersetzer/eine Übersetzerin zur Seite (H.S. spricht griechisch!) war aber den ganzen Tag über zu hören, dass viele das ganz anders sahen. Und ganz sicher nicht nur "junge Anarchofaschisten" (soviel zur Faschismustheorie der KKE).

Es geht nicht darum der "Bilderstürmerei" das Wort zu reden, aber den Regierenden mal so richtig auf die Pelle zu rücken wurde durch PAME vertan.

Was für ein Bild, ein Signal wäre es gewesen, zu sehen, wie Tausende "ihren" Parlamentarieren mal Bescheid stossen, die Abstimmung vielleicht verhindert hättet und die Abgeordneten mittels Polizeischutz zumindest mal für einen Tag das Weite suchen müssen...

 

> Einen eigenen Plan zu dessen Blockade hatte indes niemand vorgestellt...<

 

Wie bitte darf man das jetzt verstehen? Nicht bei der KKE in 10facher Ausfertigung vorgelegt? Auch H.S. dürfte die schöne Geschichte "vom Lösen der Bahnsteigkarte" bekannt sein...

 

Aber hier geht es doch eher um den "Alleinvertretungsanspruch der KKE in der Arbeiterklasse".

 

> Die der PAME angedichtete Rolle des bürgerlichen Schutzpolizisten dürfte denn auch der Vorwand für den mörderischen Angriff auf die Gewerkschafter gewesen sein<

 

Auch hier impliziert H.S. wieder wider besseren Wissens einen vorsätzlichen "Mordangriff"...(s.o.)

 

> Inwieweit dabei bezahlte Polizeispitzel ihre Hand im Spiel hatten, wird wohl kaum aufgedeckt werden.<

 

Und wenn ich journalistisch garnicht mehr weiter weiss, versuche ich es halt mit Verschwörungstheorie, wie es auch die KKE manchmal fern jeder marxistischen Analyse gerne mal macht. Dann sind es schnell mal die "Anarchofaschisten" (welche bei KKE schlimmer als der Okkupanten - Faschismus der 40er Jahre und der Obristen - Faschismus der 70er zu sein scheint)  oder "dunkle Mächte".

 

> In der Linken und bei den Gewerkschaften wurde der Angriff einhellig verurteilt<

 

H. du weisst das dies so ganz sicher nicht stimmt.

 

H.S. versucht in ihrem Artikel immer mal wieder auch die andere Seite darzustellen, konterkariert dies aus o.g. Gründen immer wieder selbst.

 

Diese Kritik ist eine solidarische und verwahrt sich gegen alle (gerade hier in Deutschland) die auf Basis des Geschehens in Athen ihr eigenes antikommunistisches und antianarchistisches Süppchen kochen wollen.

Das Geschrei vom "Anarchofaschismus" ist genauso apolitisch und fern jeder Faschismusanalyse, wie das vom "Kommifaschismus".

 

BASHING IST GERADE MAL DAS, WAS NICHT ANGESAGT IST!

Junge Welt und co. das sind doch die Deutschen soft (im moment) Stalinisten.

Du weisst nicht ganz so viel über die "junge Welt", stimmt waa?

 

Die Kritik ist eine SOLIDARISCHE. Dem Rest steht doch frei "Jungle World" oder "Neues Deutschland" zu lesen...

 

STOP BASHING NOW!

Die Kritik ist eine SOLIDARISCHE

 

Ja Genau und wahrscheinlich noch total objektiv obendrein, was!?

 

Hast du den Artikel der jW überhaupt gelesen? Solidarisch sind sie einzig im Bezug auf die KKE, kritisch ist da garnichts da die Version der KKE als einzig richtige und angebliche wahre übernommen wurde. Aber was anderes ist auch von Leuten nicht zu erwarten die nicht nur jeden Anti-Stalinismus sondern sogar jede noch so kleine Kritik an echten und/oder vermeintlichen KommunistInnen gleich als "Anti-Kommunismus" abstempeln und mich so jeglicher Kritik zu entledigen (i.d.R. weil sie einfach keine Argumente haben, teils aber auch weil sie so oder so keine Kritik weder an ihrer Ideologie noch an ihrer Praxis gelten lassen wollen wie es die selbsternannte "Kommunistische Initiative" sogar in ihren Statuten schreibt).

@Paula

 

Komm ma bitte runter...

 

Ich hätte den Artikel wohl kaum so dezidiert zerflücken können, wenn ich ihn nicht gelesen hätte.

 

Ich habe ihn aus meiner (marxistischen) Sicht kritisiert und wenn DU meine Kritik gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, dass ich das Verhalten  von KKE/PAME zutiefst kritisiere und ich klar Position für die "Antiautoritären" Gruppen beziehen...

 

Muss man die Replik auf H.S./Junge Welt aber auch lesen...

Da hier fast jeder total anonym schreibt ist es schwer hier auseinanderzuhalten wer was gschrieben hat, ich dachte deshalb zu meinst mit "solidarische Kritik" den Artikel aus de jW. Aber wie gesagt das du der warst der da drüber den jW-Artikel kritisiert hast kann ich ja schlecht Wissen wenn hier fast jeder komplett ananym schreibt.

dank internet kann mensch auch die junge W. linkspartei und co. lesen (soweit sie das gestatten aber das reicht, keine kommentare nur leserbriefe gehen da) . lest euch das mal einigermaßen regelmäßig durch.... zu gasa, zu gadaffi und so weiter , das sind durchgeknallte und freizeit stalinisten.

 

http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30159

Nichts stört autoritäre Linke so sehr, als wenn Menschen in einer Situation einer radikalen Umwälzung sich für einen anderen linken Weg wie den Ihren entscheiden.

Historische Vergleiche zu Kronstadt, der Machnobewegung, den Vorgängen während dem Spanischen Bürgerkrieg und der Verrat und die Ermordung unzähliger GenossInnen durch autoritäre Marxist-Leninisten dort sind lange her.

Der Staatskapitalismus und sein Gulagsystem ist den Menschen im Osten noch in guter Erinnerung.

Die Ermordung kurdischer und türkischer GenossInnen durch die PKK in den 80zigern, um ihren Alleinvertretungsanspruch durchzusetzen ist von vielen verdrängt worden.

Etc.p.p..

 

Aber warum so weit abschweifen. Dieses Verhältnis in der Linken ist auch hier Alltag. Dabei stehen die autoritären Strukturen der DKP, MLPD,  die Linke, etc. p.p. denen der Anti-Deutschen, oder der Gewerkschaften, in Nichts nach. Ihnen Allen geht es um Macht. Nicht um ein Leben in Freiheit für Alle.

Dreht Euch in Eurem Freundeskreis nur einmal um die eigene Achse.

 

Zieht Konsequenzen und organisiert Euch jenseits autoritärer Strukturen. Führt Basisdemokratie ein. Verändert Euch darin zu freien Menschen. Baut eigene Strukturen auf.

 

Ansonsten: Scheiß KKE und PAME!

mich bestimmt in deiner "basisdemokratie" und ganz sicher werde ich dann auch ein "freier Mensch"...nur trotzdem besitzlos in einer kapitalistschen gesellschaft. anarchisten sind die alices im wunderland der linken.

dass die Basistrukturen der KurdInnen, die in der momentanen Situation vor Ort (Krieg) und die Gefangenen der PKK, die gerade murray bookchin diskutieren, sich wie "Alice im Wunderland" fühlen oder sieht mensch dies nur hinterm Computer so...

lebe die utopie!

Georg Lukács hat mal folgende kluge Worte geschrieben:

 

Die Trennung des Endzieles von der Bewegung verfälscht nicht nur die richtige Perspektive zu den Fragen des Alltags, der Bewegung, sondern verwandelt zugleich das Endziel in eine Utopie. Dieser Rückfall in den Utopismus äußert sich in sehr verschiedenen Formen. Vor allem darin, daß der Sozialismus in den Augen der Utopisten nicht als ein Werden, sondern als ein Sein erscheint. Das heißt, man untersucht die Probleme des Sozialismus – soweit sie überhaupt aufgeworfen werden – nur daraufhin, welche ökonomischen, kulturellen usw. Fragen und welche für sie günstigsten technischen usw. Lösungen möglich sind, wenn der Sozialismus bereits ins Stadium der praktischen Verwirklichung eingetreten ist. Es wird aber weder die Frage, wie eine solche Situation sozial möglich, wie sie erreicht wird, aufgeworfen, noch die, wie eine solche Situation sozial-konkret beschaffen ist, welche Klassenverhältnisse, welche Wirtschaftsformen das Proletariat in dem geschichtlichen Augenblick vorfindet, in dem es an die Aufgabe der Verwirklichung des Sozialismus herantritt.

Schönes Zitat.

Vor ein paar Tagen hatte ich das Buch von Martin Veith noch mal in der Hand (Eine Revolution für die Anarchie). Da hab ich mich an eine Episode errinnert nachdem das in Griechenland mit den Stalinisten passiert ist. Das war in Stuttgart nämlich auch passiert gewesen, auch wenns na klar nicht um den Sturm auf das Parlament ging. Ich zitier das aus dem Buch, Seite 144 und 145.

Aus der Demo hatten sich nun die ersten entschlossenen AntifaschistInnen gelöst und rannten auf die Nazis zu. Doch ein direkter Kontakt war nicht möglich. Die Polizei schützte die Faschisten, schlug nun mit Schlagstöcken auf die sich nähernden AntifaschistInnen ein. Der Einsatzleiter der Polizei, Braune, höhnisch lachend, stand, die Hände in die Hüften gestemmt, hinter der Polizeilinie und vor den schreienden Neonazis. Direkt hinter den Nazis rollte nun ein Polizei-Buss mit aufgebautem Kamerasitz an. Im Rücken der Neonazis begannen sie damit, die AntifaschistInnen abzufilmen. Über eine halbe Stunde lang durften die Neonazis ihre Schau abziehen, bevor sie von der Polizei auf dem gleichen Weg wieder sanft weggeführt wurden. Doch das war noch nicht alles. Schon als die ersten AntifaschistInnen den Neonazis entgegenstürmten, sammelten sich die stalinistischen Kommunisten der KPD (Roter Morgen), der TDKP (Türkische Revolutionäre Kommunistische Partei) und der DIDF (Föderation der demokratischen Arbeitervereine) etwas Abseits der Demo. Sie waren etwa 40-50 Personen stark und begannen nun, eine Linie vor der Gruppe der entschlossenen AntifaschistInnen zu bilden. Auf diese Weise schoben sie sich zwischen die Polizeikette und die antifaschistische Demo. Die Stalinisten hielten sich dabei an den Händen, und besonders den Jüngeren unter ihnen sah man an, dass sie mit dieser Aktion gegen Bündnispartner nicht glücklich waren. Sie skandierten lautstark „Keine Gewalt“ und „lasst euch nicht provozieren“. Es ist ausschließlich der Besonnenheit und Selbstdisziplin der DemoteilnehmerInnen zu verdanken, dass es in diesem Moment nicht zu körperlichen Auseinandersetzungen mit den Stalinisten kam. Die Stalinisten hatten mit ihrer Aktion nichts anderes getan, als durch ihr Verhalten die vielbeschworene antifaschistische Einheit zu brechen. In ihrer Parteizeitung Roter Morgen stellte die KPD das spalterische, autoritäre Verhalten gegenüber den Demonstrationsteilnehmern als „Erfolg“ der „besonnenen Kräfte“ dar. Dadurch, dass nicht auf die Provokation der Faschisten reagiert worden sei, sei die antifaschistische Demonstration als Erfolg zu bewerten. Eine Straßenschlacht hätte ein negatives Bild auf die antifaschistische Demo geworfen. (Hier ist dann eine Fußnote auf einen Artikel in der Parteizeitung platziert) Die KPD als Wegweiserin im antifaschistischen Kampf? Eine Anmaßung und ein Verhalten, dass zeigt, dass sie in anderen Gruppen keine gleichberechtigten Bündnispartner sieht und sich selbst getreu der marxistisch-leninistischen Ideologie als „Avantgarde“ betrachtet. Es ist verwunderlich, dass dieses Verhalten keine weiteren Konsequenzen für diese Gruppe hatte. Mit Sicherheit hätte ihr Verhalten in anderen Städten der Republik zum berechtigten Ausschluss der beteiligten Gruppen aus allen Bündnissen geführt, wenn nicht gar zu mehr. In Stuttgart geschah nichts dergleichen. Doch haben sich die Stalinisten an diesem Tag als unzuverlässige, sektiererische und anmaßende Gruppe erwiesen. Sie gaben einen Vorgeschmack auf die Art, wie sie ihren „Sozialismus“ erreichen und sichern wollen und, wie es in der Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung zahlreiche Berichte und Beispiele belegen: durch Unterdrückung.

Das alles war im Jahr 1991.

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 http://syndikalismus.wordpress.com/2011/10/21/athen-20-10-2011-stalinisten-der-kke-und-pame-verhindern-sturm-auf-das-parlament/#comment-9506

Du bist so ein unglaublicher Idiot. Egal, wie du zur KKE stehst, aber dass sich die Menschen in Griechenland momentan für einen anderen linken Weg "wie den ihren" entscheiden würden, danach sieht es nun wirklich nicht gerade aus. Die 500 Leute, die am Syntagma-Platz Randale machen wollten, repräsentieren für dich die Mehrheit der Bevölkerung? Das ist, selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass das nicht alles bezahlte Schlägertrupps waren, mit Verlaub eher unglaubwürdig. Keine Strömung der Linken versammelt in Griechenland auch nur annähernd so viele Menschen unter ihrem Banner wie die KKE.

Vielleicht fragt ihr euch auch mal, wieso das so ist, wenn doch in eurem schlichten Weltbild die KKE sowieso nichts anderes sind als wahlweise "Kommifaschisten", "autoritäre Stalinisten", "Dogmatiker" oder "Handlanger der Polizei". Akzeptiert doch bitte einfach mal, dass momentan keine andere Gruppierung die Interessen und Wünsche breiter Bevölkerungsmassen ansatzweise so gut vertritt wie die KKE.

Die KKE kennt keine Grenzen in ihrer Hetze gegen die kämpfende Bevölkerung Griechenlands. Jetzt beschuldigt sie in ihrem Propagandablatt einen Aktivisten der "Ich zahle nicht!" Bewegung (Den Plirono) als "Anführer der Provokateure" und stellt ihn dort mit Fotos an den Pranger.

 

htxxtp://www2.rizospastis. gr/story.do?id=6506840

 

Wer jetzt immernoch glaubt hier geht es um eine Auseinandersetzung zwischen Kommunisten und Anarchisten, dem ist nicht mehr zu helfen. Und wer sich immernoch auf die Seite der KKE stellt, der stellt sich gegen die Bevölkerung Griechenlands und deren berechtigten Kampf gegen das System.

 

Lesetipp:

Die "Resolution der Volksversammlung des Syntagma-Platzes" von Freitag auf occupiedlondon.org/blog

 

Und hier noch ein kurzer Augenzeugenbericht einer Kollegin:

 

"Als ich so gegen 12 Uhr (MEZ) auf den Syntagma-Platz zulief sah ich, wie die meisten Leute den Syntagma verließen. Ich verstand nicht warum, bis ich den Platz erreichte: Die KKE hatte Lautsprecher überall aufgestellt und ihre Mitglieder bewachten das Parlament.

 

Die Zeit verging und es kamen immer mehr Leute auf den Platz geströmt. Die Mehrheit der Leute blieb außerhalb der KKE-Reihen.

 

Als die Auseinandersetzungen begannen war ich auf dem Platz und sah die Menschen in Panik reißaus nehmen vor den Angriffen der KKE. Viele sprangen aus sechs Meter Höhe und einige brachen sich Knochen.

 

Von beiden Seiten flogen Seite.

 

Aber eines weiß ich sicher, die KKE war sich bewusst, das es Angriffe auf ihren Block geben wird, weil sie das Parlament beschützen. Und nun schreien sie "mörderischer Angriff, mörderischer Angriff" ."

das vorherrschende schwarz weiß denken auf indymedia ist wirklich zum kotzen..........

kaum ein artikel der auch nur versucht sich unvoreingenommen zu nähern. immer nur böse stalinisten und gerechte "anarchos".

mal was zum nachdenken

1. wer kann die information bestätigen, dass die pame sich entschlossen habe die parlamentarier doch ins parlament einzulassen? einige personen vor ort mit denen ich gesprochen habe waren bis zum schluss entschlossen keinen parlamentarier einzulassen

2. wer kann den bitte bestätigen das die pame personen an die bullen ausgeliefert hat? ich hab ne ganze weile recherchiert und konnte keine wirkliche quelle finden, nur leute die das von anderen gehört haben, niemand der es aus erster hand mitbekommen hat. eigentlich nicht mehr als ein demogerücht.

3. wenn verschiedene autonome gruppen vor dem parlament sich straßenschlachten liefern, dann lassen sie durch die faktischen umstände die sich schaffen doch auch keine anderen leute dort hin und versuchen der masse ihren willen aufzudrängen. aber da ist es ok, weil sie die richtige politische meinung vertreten und pseudomilitant vorgehen oder was?

4. der pseudoavantgardismus der kommunisten ist zum kotzen, richtig aber warum? hier ist es lediglich weil sie die falsche politische idee vertreten.

 

was griechenland bräuchte anstatt jugendliche und junge erwachsene die revolution SPIELEN wollen und sich ja so heroisch vorkommen wenn sie nen mollie werfen, genauso wie kommunisten die nen alleinFÜHRUNGSanspruch vertreten und denken wenn sie oft genug demonstrieren dürfen sie nach der nächsten wahl mitbestimmen wären: DOPPELSTRUKTUREN

faktisch wäre es kein problem stadtteil und betriebs(im eigentlichen sinne)räte aufzubauen. die kommunisten haben keinen bock drauf weil das ihren alleinführungsanspruch in frage stellt und die "autonomen" weil sie die verfehtle taktik zugespitzter militanz verfolgen.

und achja: MOLOTOWS AUF DEMONSTRANTEN ZU WERFEN IST IMMER SCHEIßE DA GIBTS KEINE RECHTFERTIGUNG

Ganz egal was da war oder zu wem man nun steht, jeder 2Indy-Schreiberling behauptet dort gewesen zu sein oder zumindest beste Kontakte nach GR zu haben.

 

"MOLOTOWS AUF DEMONSTRANTEN ZU WERFEN IST IMMER SCHEIßE DA GIBTS KEINE RECHTFERTIGUNG"

Meine Vollste Zustimmung, nur Leute zu verprügeln weil sie nicht der KKE'schen-Ideologie anhängen ist kein deut besser...

die wurden nicht verprügelt weil sie nicht der kke'schen ideologie anhängen, sondern weil sie - logischerweise gewaltsam - an deren leuten vorbeiwollten.

 

rein von der logik her, würde ich mal sagen, dass der krawallmob (denn als anarchisten wil ich die nicht mal im ansatz bezeichnen) also mit der gewalt angefangen hat.

 

davon ab ... ich lass mich lieber ein jahr lang jeden tag zusammenschlagen, als einmal mit benzin überkippt und angezündet zu werden. warum beides für dich gleich schlimm erscheint, bleibt wohl dein geheimnis

>das vorherrschende schwarz weiß denken auf indymedia ist wirklich zum kotzen..........

kaum ein artikel der auch nur versucht sich unvoreingenommen zu nähern. immer nur böse stalinisten und gerechte "anarchos".

mal was zum nachdenken<

 

Du hattest sicher keine Zeit (oder Lust) alle oder viele Beiträge auf beiden Indymedias zu lesen. "Unvoreingenommenheit" ist kein politischer Terminus und bei der Fülle der Bilder, Videos und Berichte von Leuten vor Ort nur sehr schwer vorstellbar.

 

>1. wer kann die information bestätigen, dass die pame sich entschlossen habe die parlamentarier doch ins parlament einzulassen? einige personen vor ort mit denen ich gesprochen habe waren bis zum schluss entschlossen keinen parlamentarier einzulassen<

 

Das bestätigt die KKE via Interviews und schriftlich z.B. mit ihrem Konzept der SYMBOLISCHEN Umzingelung. Ausserdem ist das ein "Streit um des Kaisers Bart" - die Abgeordneten waren wohl schon drinne.

 

Das viele vor Ort dies verhindern wollten kann ich mir vorstellen, bestimmt auch WählerInnen der KKE, denen die Symbolik zu kurz gefasst war.

Der Rest wurde vom PAME - Ordnungsdienst nicht vorgelassen.

 

>3. wenn verschiedene autonome gruppen vor dem parlament sich straßenschlachten liefern, dann lassen sie durch die faktischen umstände die sich schaffen doch auch keine anderen leute dort hin und versuchen der masse ihren willen aufzudrängen. aber da ist es ok, weil sie die richtige politische meinung vertreten und pseudomilitant vorgehen oder was?<

 

Die Schlacht vorm Parlament am 19. fand nach der Demo statt (siehe Indymedia Athen)

Am 20. verhinderte der PAME - Ordnungsdienst, dass andere DemonstrantInnen als ihre eigenen vors Parlament zogen (siehe Video "Ich/Wir zahlen nicht") . Sie entschieden pseudomilitant wer die richtige Meinung vertritt.

 

>4. der pseudoavantgardismus der kommunisten ist zum kotzen, richtig aber warum? hier ist es lediglich weil sie die falsche politische idee vertreten.<

 

Wer sagt das? In der antiautoritären Bewegung gibt es seit spätestens 68 auch immer VertreterInnen der kommunistischen Idee (jenseits der K - Gruppen). Bitte mal recherchieren, z.B. "Autonome in Bewegung", "Geronimo" oder Geschichte der ital. Antiautoritären.

 

>was griechenland bräuchte anstatt jugendliche und junge erwachsene die revolution SPIELEN wollen und sich ja so heroisch vorkommen wenn sie nen mollie werfen,<

 

Wo bleibt jetzt deine Unvorgenommenheit? Ganz schön arrogant deine These von hinterm PC. Ich glaube niemand "spielt" da mehr.

 

>DOPPELSTRUKTUREN<

 

Da haben Eurokommunisten, KKE, Linkspartei und andere dafür gesorgt, dass immer weniger Menschen etwas auf die Struktur Parlament geben. (siehe Wahlbeteiligung oder Abschneiden bei Wahlen)

 

>faktisch wäre es kein problem stadtteil und betriebs(im eigentlichen sinne)räte aufzubauen. die kommunisten haben keinen bock drauf weil das ihren alleinführungsanspruch in frage stellt und die "autonomen" weil sie die verfehtle taktik zugespitzter militanz verfolgen.<

 

Für KKE mag das stimmen, für uns hier sicher auch. Für Griechenland ganz sicher nicht. (siehe "occupied london", Indymedia Athen).

 

Diesen Stadtteil- und Basisinitiativenverbot PAME z.B. den Zutritt zum Syntagma. Von den Betriebsbesetzungen und Stadtteilinitiativen oder Unistrukturen in GR hast du aber bestimmt schon gehört.

 

>und achja: MOLOTOWS AUF DEMONSTRANTEN ZU WERFEN IST IMMER SCHEIßE DA GIBTS KEINE RECHTFERTIGUNG<

 

Yiieep!