Antifa Info Abend zu Aussageverweigerung und Anquatschversuchen

In der letzten Zeit ist es vermehrt zu Versuchen der Behörden gekommen, politisch Aktive und Leute aus deren Umfeld anzuquatschen und zur Zusammenarbeit zu nötigen. Das soll ihnen helfen Informationen über Menschen aus politischen Zusammenhängen zu sammeln.

 

Aktuell gibt es ein vermehrtes staatliches Interesse Informant_innen in linken Zusammenhängen anzuwerben. Der niedersächsische Innenminister hat mehrfach in Interviews beklagt, dass die linke Szene so schwer für die Repressionsorgane zu durchblicken sei. Er kündigte an, dem entgegen zu wirken, indem vermehrt Spitzel angeworben oder eingeschleust werden. Damit liegt er im bundes- weiten Trend. Bei mehreren uns bekannten Fällen handelte es sich um Personen, die sich am Rand der Szene oder im subkulturellen Umfeld bewegen. Die Repressionsorgane zielen darauf ab, Menschen zur Zusammenarbeit zu überreden, die sich am Rand der politischen Szene bewegen und unauffällig tiefer einsteigen könnten. Die einzig richtige Reaktion auf Anwerbeversuche ist das sofortige Ablehnen jedes Gesprächs. Nicht selten werden aus den gewonnenen Informationen abenteuerliche Anklagekonstruktionen gegen Einzelne oder Gruppen konstruiert.

Wir wollen uns im Rahmen der Veranstaltung über Sinn, Abläufe sowie Reaktionen auf Anquatschversuche informieren und austauschen.

Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Aktion Hannover [AAH] in Kooperation mit La Rage Hannover und der Roten Hilfe Hannover.

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Ort: UJZ Korn (Kornstr. 28-32, 30167 Hannover)