Leonberg: Kämpferische Spontandemo gegen Nazigewalt

Front

Am Sonntag, den 13. März 2011, fand in Leonberg (Kreis Böblingen) eine antifaschistische Demonstration gegen Nazigewalt statt. Anlass war ein faschistischer Übergriff auf einen 17 Jährigen am vergangenen Freitag, wobei der Angreifer dem Jugendlichen mit einer Gaspistole ins Auge schoss.  Als Reaktion zogen 200 AntifaschistInnen zwei Tage später mit kämpferischen Parolen vom Bahnhof in die Leonberger Altstadt.

 

Vor der Kneipe „Treffbar“, wo sich der Vorfall am Freitag ereignete, hielt die Demonstration eine Zwischenkundgebung ab. Hier wurde in einem Redebetrag dargelegt, dass der Wirt der Kneipe schon in der Vergangenheit kein Problem damit hatte, dass sich offensichtliche Nazis regelmäßig in seinen Räumlichkeiten aufhielten. Er empörte sich damals vielmehr über Antifaschisten, die ihn auf das Problem aufmerksam machten und warf einen antifaschistischen Jugendlichen einige Zeit später aus seinem Laden.

 

Während der gesamte Demonstration zeigten sich die TeilnehmerInnen offensiv und brachten mit Pyrotechnik und einem Abschlusssprint einen entschlossenen Ausdruck auf die Straße.

AnwohnerInnen und PassantInnen zeigten sich durchweg interessiert und betroffen über diesen traurigen Höhepunkt regionaler faschistischer Straßengewalt.

 

Wir werten die in 24 Stunden organisierte Aktion als einen vielversprechenden Erfolg, an dem es in den nächsten Monaten anzuknüpfen gilt. Die Region um Böblingen und insbesondere Leonberg ist ein Schwerpunkt der Nazipartei NPD, in dem faschistische Straßengewalt nach wie vor ein enormes Problem darstellt. Dagegen gilt es jetzt im Wahlkampf, wie auch nach den Landtagswahlen, einen aktiven regionalen antifaschistischen Widerstand aufzubauen.

 

Wir wünschen dem betroffenen Genossen, der momentan noch immer im Krankenhaus behandelt werden muss, eine schnelle und möglichst gute Besserung.

 

Für einen entschlossenen antifaschistischen Widerstand!

 

 

 

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Diese Sponti ist eine starke Leistung!

 

Hoffentlich geht es dem von faschistischer Gewalt betroffenen bald wieder besser...

 

Solidarität aus dem Süden!