Von Tunis nach Teheran - Regime Change und Revolution in Nordafrika und im Nahen Osten

Vortrag und Diskussion mit Thomas von der Osten-Sacken

Nordafrika und der Nahe Osten sind in vollem Aufruhr. Mit dem Sturz des Regimes von Ben Ali in Tunesien, den Massenprotesten in Ägypten, regimekritischen Kundgebungen in Marokko, Algerien, Jordanien, Jemen und Oman werden die autoritären Herrschaftssysteme arabischer und islamischer Prägung in der Region existenziell herausgefordert.

 

Der Vortrag wird der Frage nachgehen, weshalb die tunesische „Jasminrevolution“ den Impuls für revolutionäre und reformistische Bewegungen gleich mehrerer Gesellschaften geben konnte, wie diese Revolten mit dem Aufstand im Iran anlässlich der Präsidentschaftswahlen 2009 zusammen hängen und welche Rolle bei alledem die Außenpolitik der westlichen Staaten einnimmt. Der Referent hat den Umsturz in Tunesien vor Ort mitverfolgt und in der Tageszeitung Die Welt sowie der Wochenzeitung Jungle World darüber berichtet.

 

Thomas von der Osten-Sacken arbeitet seit 20 Jahren für die im Nordirak tätige Hilfsorganisation WADI e.V. - Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit und ist ihr Geschäftsführer. Zu den Projekten von WADI gehören u.a. mit "Dange Nwe" (Neue Stimme) das erste Community Radio im Irak sowie mehrere Frauenprojekte (Bibliotheken, Cafés, Rechtsbeistand, mobile Beratungsteams).

 

Osten-Sacken ist Herausgeber und Ko-Autor mehrerer Bücher zum Thema:

Saddam Husseins letztes Gefecht? Der lange Weg in den 3. Golfkrieg, Hamburg 2002

Amerika. Der ‚War on Terror‘ und der Aufstand der Alten Welt, Freiburg 2003

Der Iran - Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer, Wien 2008

Verratene Freiheit. Der Aufstand im Iran und die Antwort des Westens, Berlin 2010

 

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 24.02.2011 um 20 Uhr im Hörsaal 17 (Englisches Seminar, Universitäts-Hauptgebäude, Bonn-Zentrum) statt.

 

Der Eintritt ist kostenfrei.

Veranstalter: AStA der Universität Bonn - Referat für Politische Bildung

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"Der Referent hat den Umsturz in Tunesien vor Ort mitverfolgt und in der Tageszeitung Die Welt sowie der Wochenzeitung Jungle World darüber berichtet."

 

Die Welt und "Jungele World" sind eine rechts-konservative und neo-konsrevative" Zeitung, die den mit vorsätzlicher Unwahrheit  begründeten Irakkrieg unterstützten und das Lager Gauantannamo verharmlosten.

 

Die Antideutschen wollten und wollen einen pro-westlöichen Regimwechange mit Kriegsterror herbeibomben. Gegenüber Massenbewegungen hegen sie bloß Verachtung. Gegenüber über dem ägyptischen Aufstand argwöhnten sie nur ob dieser der Regierung Netanjahu schadet.

 

Herr von Osten-Sacken ist eines der ideologischen Köpfe dieser poltischen Richtung.

Interessant ist auch der Artikel "Endstation Springer-Presse" von "Antifa" erschienen im anderen INDYMEDIA (de.indymedia.org) am 12.04.2004 über den Wechsel in die Springer-Presse. Auch die Zusammenarbeit mit einer völkischen Gruppierung in den Ergänzungen sollte nicht unerwähnt bleiben. Eine kleine Suchmaschinen-Recherche fördert so manch erstaunliches über den neu-rechten Herrn von der Osten-Sacken zu Tage. Trotzdem den Artikel nicht löschen, denn mit der notwendigen Aufklärung über "Anti"-Deutsche Aktivitäten ist das Ganze sehr nützlich, denn es zeigt das auch Linke auf manch abstruse Abwege geraten können. Es beweist meines Erachtens dass Theoriefeindlichkeit und Dogmatismus (als die zwei Kehrseiten ein und derselben Medaille ) genau dorthin geführt haben.