Ruheraum und emotionale erste Hilfe während der NoWKR-Proteste

Ruheraum und emotionale erste Hilfe während der NoWKR-Proteste

Ruheraum und emotionale erste Hilfe während der WKR-Demo
An alle TeilnehmerInnen der Demonstration gegen den Rechtsextremen WKR Ball am 28.1.11,
wir, die Gruppe stressfrei in Aktion (siA), werden während der Zeit der Demo gegen den WKR Ball eine Anlaufstelle für all jene bieten, die sich entspannen wollen, Rat oder Hilfe suchen, von den Ereignissen überfordert sind und/ oder eine kurze Auszeit brauchen.

 

 

Was euch erwartet, wenn ihr vorbei schaut:

- Betreuung und Beratung nach bestem Vermögen
- Telefonnummern/Kontakte zu professionellen Stellen
- Hilfestellung so weit wie möglich
- Wärme, Tee, Essen, Decken
- Basisfertigkeiten im Umgang mit Notfallsituationen
- angenehme Atmosphäre, das heißt auch, dass wir kein rassistisches, sexistisches, antisemitisches, homo-/transphobes Verhalten dulden.
- Betroffene von Übergriffen können auf unsere Parteilichkeit zählen.


Im Prinzip kann jedeR kommen, bedenkt jedoch, dass wir

- keine ausgebildeten TherapeutInnen/PsychologInnen sind
- ein geschlechtlich gemischtes Team sind
- uns in bestimmten Situationen herausnehmen, Leute nicht betreuen zu wollen/ zu können


Problematik im Bezug auf Anna und Arthur:

Ein besonderes Problem im Bezug auf Traumabetreuung und Repression ist, dass innerhalb der Betreuung natürlich möglich sein soll, über Erlebtes zu sprechen, wenn das der Wunsch ist.

Wir werden natürlich NIE nach Namen fragen, bitten euch natürlich KEINE Namen zu nennen und werden, wenn gewünscht, einen extra Raum aufsuchen um über Erlebtes zu sprechen.


Wenn ihr generell Rat sucht, Kontakte oder Informationen zu psychologischen/psychotherapeutischen Stellen braucht, dann kommt bitte nicht deswegen in den Ruheraum, sondern schreibt uns ein Email an: stressfreiinaktion@riseup.net


Den Ort erfahrt ihr am Tag der Demo.
Liebe Grüße und einen so stesslosen WKR-Ball Proteste wie möglich,
wünscht das Team der Gruppe siA

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Für die Fahrt nach Wien gibt es noch Karten.

Ab Frankfurt: http://frankfurt.umsganze.de/

ab München: http://antifa-nt.de/

Hintergründe zum WKR
http://nowkr.wordpress.com/hintergrunde/

radicalqueer against burschis!
http://radicalqueer.net
http://twitter.com/radicalqueer

Fahrraddemo gegen den WKR-Ball
http://linksunten.indymedia.org/de/node/32633

Mobi Seite
http://www.nowkr.at/

Video von den NoWKR Proteste 2010:
http://www.youtube.com/watch?v=XPIAtsSQXSo

WKR-Ball angreifen! Antinationale Demo zum WKR-Ball


Aufruftext
http://linksunten.indymedia.org/de/node/31792


Jingle zur antinationales Demo:
http://soundcloud.com/anb_w/jingle

Interview mit zwei der Organisierenden im Freien Radio Orange Wien
http://cba.o94.at/42104

Anreise // Schlafplätze
http://anbw.blogsport.eu/anreise/

Ewig Gestrige tanzten auch heuer am braunen WKR-Ball: Andreas Mölzer (FPÖ), Andreas Molau (NPD), Patrik Brinkmann (KES) und Matthias Faust (Präsident der DVU).

 

Bild: Ewig Gestrige tanzten auch heuer am braunen WKR-Ball: Andreas Mölzer (FPÖ), Andreas Molau (NPD), Patrik Brinkmann (KES) und Matthias Faust (Präsident der DVU).

 

Bildquelle: http://www.gruene.at/menschenrechte/rechtsextremisten_walzer_in_der_hofb...

Cool, das finde ich total großartig, dass so ein ruheraum angeboten wird. die emptionale "pflege" bei aktionen kommnt leider meistens zu kurz und das ist wirklich schade. die psychische belastung zb. beim erleben (oder auch "nur" beobachten) von bullengewalt wird manchmal unterschätzt und so ein angebot, wie ihr es bietet, kann dem entgegensteuern. ich lese/höre zum ersten mal von soetwas im rahmen einer aktion und werde mir das auf jeden fall merken!

 

solidarische grüße

Ganz grundsätzlich: mit niemandem Fremden reden, auch nicht mit den SiA-Leuten. Wenn ihr emotionalen Trouble habt und über erlebtes reden wollt, tut das mit Leuten denen ihr vertraut, d.h. mit GenossInnen aus der (Bezugs-)Gruppe oder PartnerInnen.

da geb ich dir vollkommen recht. in ersterlinie sollte die bezugsgruppe oder die leute angequatscht werden mit denen mensch dort ist. bringt nur leider nichts wenn die vllt geknastet wurden oder man sich verloren hat. natürllich auch net um seinen frust und seine resignation an dem tag vllt von der seele zu reden.

ich find das ne echt klasse sache. wie zu oft haben auch wir (damit meine ich meine bezugsgruppe und ich) erfahren müssen das nach übergriffen oder sonstwas mensch allein gelassen wurden oder eben nicht versucht wurde "traumatas" zu vermeiden, aufuarbeiten etc.

zu deiner skepsis sei soviel gesagt: klar man kann auf die schnauze fallen aber mal im ernst: wer postet so ne gruppe bei linksunten (zieht so was auf) um "idotische" infos zu bekommen. klar den leuten wird vllt in ersten momenten skeptisch gegenüber getretten aber besser eine gesunde skepsis als nach hause zu fahren und sich wirklich beschißen über die nächsten wochen zu schleppen.

@ orga team/ die gruppe:

vielen dank für euere intervention und euren mut etwas zu machen was es in de rahmen noch nicht gab (zumindest haben wir von sowas noch nicht gehört). bitte geht auch mit den euch genannten infos vertrauensvoll um und lasst es nicht nen lippenbekenntnis sein.
wünschen euch viel erfolg und hoffentlich wenig arbeit..

Korporationsball: Anarchos wollen Revanche Nach Krawallen im Vorjahr wird heuer Verstärkung von deutschen Linken erwartet. Die Polizei fürchtet auch um ihre Autos.

 

Im Vorjahr gab es von militanten Antifaschisten angezettelte Straßenschlachten rund um den Burschenschafter-Ball in der Hofburg

 

Im Vorjahr gab es von militanten Antifaschisten angezettelte Straßenschlachten rund um den Burschenschafter-Ball in der Hofburg


Am kommenden Freitag drohen in Wien wieder heftige Straßenschlachten. Linke Krawallmacher rüsten anlässlich des Korporationsballes in der Hofburg zur Revanche. Im vergangenen Jahr hatte es bei einer nicht genehmigten Demonstration gegen die Burschenschafter 673 Anzeigen, eine angezündete Funkstreife, aber auch heftige Vorwürfe gegen die Polizei gegeben. 14 Beamte wurden verletzt und mehrere Demonstranten - aber auch harmlose Passanten - eingekesselt. Manche sprachen von übertriebener Härte der Polizei, etwa der Menschenrechtsbeirat.


Demo angekündigt

Einige Linke dürften nun auf Revanche sinnen: Im Internet wird bereits mobilgemacht, auch aus München und Frankfurt wird Verstärkung angekündigt. Unter dem Titel "Jedes Jahr dieselbe Scheiße!" werden verschiedenste Gruppen ab 17 Uhr zu einer Demonstration auf dem Praterstern eingeladen. Die offiziellen Ziele sind nebulos, sie reichen von den Rechten für die Wagenburg-Bewohner über "gegen Sexismus" bis hin zu "gegen Österreich und seine Fans".

Bei der Polizei scheint man die Demonstration mehr als ernst zu nehmen. Alle Dienststellen werden im Vorfeld aufgefordert, rund um den Korporationsball ihre Dienstfahrzeuge möglichst nicht auf der Straße, sondern in den Garagen zu parken. Im Internet kursieren Aufrufe militanter Antifaschisten, die Polizei direkt anzugreifen und deren Fahrzeuge zu attackieren.

Die Gegendemo hat sich in den vergangenen vier Jahren radikalisiert und dürfte zum Nachfolger der Opernballdemonstration werden. Vor zwei Jahren etwa wurde kollektiv gegen das Burgtor uriniert, im Jahr darauf gab es erstmals 20 verletzte Polizisten.

 

http://kurier.at/nachrichten/wien/2067229.php