Bundesweiter Aktionstag gegen die Mandatsverlängerung – Berichte aus Essen, Duisburg und Köln

no nato. no war. no capitalism.

Am 28.01.2011 wird der Bundestag den Einsatz von ca. 5300 deutschen Soldaten für den Krieg in Afghanistan durch sein Mandat erneut verlängern. Dagegen demonstrierten wir heute in den Städten Essen, Duisburg und Köln und beteiligten uns damit an dem bundesweiten Aktionstag gegen die Mandatsverlängerung des Antifaschistischen/Antimilitaristischen Aktionsbündnises. Auch in Bonn, Hamburg, Berlin und Stuttgart gingen heute hunderte AntimilitaristInnen und KriegsgegnerInnen auf die Straße um gegen Krieg und Besatzung zu demonstrieren.

 

Essen:
Um die 75 KriegsgegnerInnen nahmen an einer Kundgebung in der Essener Innenstadt gegen die Mandatsverlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan teil. Ein Bündnis aus Parteien, Frauenverbänden, Jugend- und Migrantenorganisationen forderten in einem Aufruf zur der Kundgebung den sofortigen Truppenabzug, sowie das Fernbleiben der Bundeswehr aus Schulen und Jobcentern.

Viele interessierte PassantInnen beobachteten die Kundgebung, hörten den Redebeiträgen zu und diskutierten mit den KundgebungsteilnehmerInnen. In mehreren Redebeiträgen wurde zum einem auf die Situation und das Leid der Menschen in Afghanistan aufmerksam gemacht, zum anderen der imperialistische Charakter dieses Krieges verdeutlicht. Unteranderem redeten das Antifaschistische/ Antimilitaristische Aktionsbündnis, die MLPD Essen, die SDAJ Essen, Young Struggle NRW und die Gruppe der "Freiheitsliebenden AfghanInnen aus Essen".

Ebenso wurde eine Grußbotschaft von Olli, einem der ehemaligen Gefangenen aus dem mg-Verfahren verlesen. Aufgrundessen nahm die Polizei die Personalien des vortragenden Genossen auf, weil sie diesem Mitgliedschaft oder mind. Kontakt zu Militanten Gruppe unterstellen.

Der heutige Tag sowie die Vorbereitung dazu war ein wichtiger Schritt für ein Etablieren von antimilitaristischen und internationalistischen Protest sowie des Zusammenkommens von KriegsgegnerInnen in Essen.

Duisburg:
Etwa 100 KriegsgegnerInnen demonstrierten lautstark in Duisburg Hochfeld. Die Demonstration fand unter dem Motto "Keine Stimme für den Krieg – Sofortiger Abzug aller deutschen Truppen aus dem Ausland!" statt. Mit Transparenten und Flugblättern informierte man die DuisburgerInnen über den Krieg und die kapitalistischen Interessen der Besatzermächte. Nicht wenige AnwohnerInnen widmeten der Demonstration ihre Aufmerksamkeit und verfolgten sie interessiert vom Straßenrand oder Fenster aus.

Köln:
Am Freitag zeigten wir in der alten Feuerwache den Film des ZDF „Die Afghanistan Lüge“. Ziel der Filmvorführung war es nicht einen möglichst großen Input zu schaffen, sondern aufzuzeigen wie unkritisch scheinbar kritische bürgerliche Berichterstattung funktioniert. Der Film blendete das Leid der Afghanen komplett aus und hielt sich mit dem „Leid“ der deutschen Soldaten auf. In der anschließenden Diskussion wurde eben dieser Punkt thematisiert.

Über 10.000 Flyer wurden in der Woche vor dem bundesweiten Aktionstag in Köln verteilt, hunderte Plakate wurden in Mülheim, Chroweiler, der Uni und dem Agnesviertel rund um den Hansaring verklebt. So konnte eine breite breite Öffentlichkeit für den Krieg am Hindukusch geschaffen werden. Samstag gab es Flyeraktionen in Mülheim, am Barbarossaplatz, Neumarkt und in der Schildergasse.

Die Kundgebung startete aufgrund von technischen Problemen eine Stunde zu spät. Die Zeit wurde genutzt um hunderte weiterer Flyer an PassantInnen zu verteilen. Die Kundgebung startete anders als geplant mit dem „Die-In“. Hunderte schauten zu als sich der Bahnhofsvorplatz in den Kriegsschauplatz Afghanistan verwandelte.

Anschließend sorgte der Kölner Rapper Momo für sozialkritische Unterhaltung. Zwischen den Liedern wurden verschiedene Reden gehalten z.B. des antifaschistischen / antimilitaristischen Aktionsbündnis. Die Infostände waren über die ganze Zeit gut besucht.

Die geringe Teilnahme der deutschen Linken an der Kundgebung zeigt uns wieder einmal das es versäumt wurde eine Antikriegsbewegung in Köln aufzubauen.

Besonders bedanken möchten wir uns bei der Spaßgruppe aus dem „Ums ganze Bündnis“ dem Antifa Ak Köln der es wieder einmal geschafft hat mit einem "allgemein verständlichen" Flyer bei uns und der Bevölkerung zu Punkten.

Macht weiter so!

Bilder findet ihr hier...

 

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Es herrschen schwere Zeiten für Kriegskritiker_innen. Die BRD ist weltweit mit ihrer „größten Friedensbewegung der Welt“, der Bundeswehr, unterwegs um „Freiheit, Gleichheit und Sicherheit“ an die Frau und den Mann zu bringen. Während sich deutsche Friedensfreund_innen dafür beglückwünschen, ihren ehemaligen Weggefährt_innen der „neuen deutschen Volkspartei“ (den Grünen) ein Waffenembargo gegenüber China abgerungen zu haben, „plaudert“ der Charmingboy der „einzigen Antikriegspartei im Bundestag“ (Gregor Gysi, DIE.LINKE) mit dem „großen Satan“ darüber, dass die Ablehnung der Waffenbruderschaft (Nato) nichts weiter als „Placebos“ für die „Parteispinner“ darstellt. Wer heutzutage darauf aufmerksam macht, dass das „bewaffnete technische Hilfswerk“ Kinder- und Frauenmörder ist, dass die aktuelle Kriegspolitik nicht der Weltverbesserung dient, scheint im Abseits zu stehen.

Es scheint, als wären gerade die eingefleischten Antiimperialist_innen in ihrem Festhalten am Begriff des Imperialismus heutzutage besonders radikal. „Krieg dem imperialistischen Krieg!“ mag bei Betrachtung der militärischen Auseinandersetzungen in der Welt als die Quintessenz eines revolutionären Bewusstseins erscheinen; dies ist tatsächlich jedoch insofern weit gefehlt, als dass geradezu das Gegenteil der Fall ist.

 

[pdf-Version]

zusammen fassend sagt dieses flugblatt aus:

das es bei krieg nicht um ökonomie geht - das die 3. welt sich nur dann entwickeln kann wenn sie sich öffnet und am welt markt partizipiert-

das der antiimperlaismus scheiß ist weil sich  durch die nationale frustration die sich nach der öffenung zum welt markt hin einstellt wenn sich erweist das sie nicht mithalten können der islamismus entwickelt-

 

neben den wiedersprüchen im text ist erstaunlich wie sich auschließlich auf die islamische welt eingeschoßen wird

als gäbe es nur der nahe osten  in denen die kapitalistischen staat tätig sind

das der islamismus beispielsweise in süd amerika als folge von entäuschten  antiimperalistischen hoffnungen um sich greift mus mir wohl entgangen sein.

Video von den Aktionen aus Köln!

 

http://www.youtube.com/watch?v=J0k97OAdTpg

Die Penner bringen sich schon selber um!

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,741295,00.html

zitat "köln": ... "Der Film blendete das Leid der Afghanen komplett aus und hielt sich mit dem „Leid“ der deutschen Soldaten auf. In der anschließenden Diskussion wurde eben dieser Punkt thematisiert."

 

beschäftigt ihr euch auch mal mit bildung, frauen, kindern, homo, bi, trans? afghan_innen, soldat_innen, aktuellen diskursen, usw.???

 

und wer die bleiwüste vom antifa-ak nicht versteht ok..., die/der kann ja mal nachfragen. der trugschluß es handle sich um eine ökonomieausblendung fußt aber wiederum nur auf einem FALSCHEN kapitalismusverständnis welches eindeutig im text kritisiert wird.

probierts erstmal mit kritik der politischen ökonomie ihr nasen.

 

und es stimmt übrigens bei weitem nicht daß es versäumt wurde in köln eine antikriegsbewegung aufzubauen. das ist wiederum eine fatale annahme gezogen aus falschen schlüssen von bauchlinken bewegungsfanatiker(_inne)n. die bereits spätestens 1999 zum und nach dem g8wwgipfel in köln umfassend kritisiert wurden.

köln hatte seine großen auseinandersetzungen bereits ende der achtziger bis in die neunziger hinein. das was davon übrig geblieben ist könnt ihr jedesmal bei den protesten gegen meisner und co vor dem dom, bundeswehrgelöbnisse, sowie das militärmusikspektakel in der kölnarena (lanxessarena) sehen. aber von der neueren linken geschichte in köln scheint ihr absolut keinen peil zu haben!

es ist nur logisch, daß nicht alle gruppen ständig "zusammen" irgendeinen bullshit machen.

komprommitierende konsense sind eben nicht überall in allem möglich... vor allem nicht mit solchen intifadaverharmloser(_inne)n wie euch!

und wo wart ihr als waffensegnungen gestört wurden und messen durcheinander gebracht wurden oder in der kölner messe gegen kriegsspiele aktionen gemacht wurden?

böse gefragt, in eurem "hamam" dumme chauvinistische sprüche über frauen und schwule machend, wie mensch es verachtend von euch kennt?

 

ihr lauft brüstend in eure eine richtung und hetzt nebenbei ständig gegen intellektuelle kritik. wundert euch also nicht wenn euch dabei nur wenige folgen. geht weiter blind durch die welt und sucht nach schwarzweißmustern. eure farbenblindheit kann euch offensichtlich keine_r (mehr) wegnehmen....

 

scheiß stalinisten.