Berlin: Diebe der Neuköllner Riesenfahne melden sich zu Wort

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Das Antirassistische Bündnis Neukölln meldet sich zu Wort und bekennt sich nicht nur zum Klau von 5000 Deutschland-Fahnen in Nord-Neukölln, sondern auch zum Klau eines Exemplars der international durch die Medien bekannt gewordenen übergroßen Sonnenallee-Fahne, welche der Besitzer und seine Unterstützer_innen aus dem CDU-Umfeld - nachdem sie zweimal neu gekauft werden musste und damit der Preis für diese übergroße Demonstration deutschen Nationalismus durch die nächtlichen Aktionen auf 1500 Euro getrieben werden konnte - durch Polizei und privaten Schutz Tag und Nacht bewachen lassen musste.


Anbei wird das Bekenner_innen-Schreiben des Antirassistischen Bündnis Neukölln dokumentiert und ein Foto von ihrer Jubelfeier. Mit dieser Veröffentlichung grenzt sich das Bündnis deutlich vom Rassismus ab, der fahnenklauenden Autonomen in Nord-Neukölln in einer medialen Kampagne unterstellt worden ist.

Der Bekenner_innen-Brief:

"Gegen Rassismus helfen keine deutschen Fahnen!

Jubel! Die 5000 sind erreicht! Unter ihnen etwas ganz besonderes: Ein Exemplar der international bekannten riesigen Sonnenallee-Fahnen.

Wir wenden uns gegen den medialen Diskurs, der uns beschuldigt, unsere Nachbar_innen zu "Ausländern" zu machen. Nur einem dient die Debatte um den "Neuköllner Fahnenstreit": Dem Image einer "weltoffenen" deutschen Nation!

Die Farben schwarz-rot-gelb stehen unwiderruflich für Rassismus und Ausgrenzung - dagegen helfen weder Tröten noch Hüte.

Unter dem Schlagwort der Integration wird Migrant_innen vorgeschrieben, einseitig Anpassungsleistungen zu erbringen, während ihnen eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe verwehrt bleibt. Ein Kampf gegen Rassismus muss immer auch antinational sein.

Der Fahnenklau hat großen Spaß gemacht und wir danken für die mediale Aufmerksamkeit.

Aber letztlich hilft doch nur die konsequente Abschaffung Deutschlands.

Prost!

Antirassistische Bündnis Neukölln"


Ein Fotograf des Tagesspiegels war zufälliger Weise am Ort der autonomen Jubelfeier:

http://www.tagesspiegel.de/sport/fussball-wm2010/schlandfriedensbruch/18...
[Schlandfriedensbruch - Tagesspiegel]

Ein ausführlicher kritischer Text aus autonomer Perspektive von einer anderen Gruppe aus Nord-Neukölln zum sogenannten "Neuköllner Fahnenstreit" findet sich unter:

http://de.indymedia.org/2010/07/285663.shtml
[Zum "Fahnenkrieg" in Neukölln - autonome neukoellner antifa]

 

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dazu die "Mandi"-Broschüre der ag5 aus Marburg, eine Satire auf die Andi-Comics, die sich mit Party-Patriotismus etc. auseinandersetzt:

http://mandi.blogsport.de

Naja da habt ihr euch bestimmt keine neuen Freunde gemacht in Nordkölln. Ich denke mal den Migranten interessiert dieses ganze Kindergeschwätz garnicht und würde euch allenfalls eine Kleben, wenn ihr denen eine Fahne klaut.

Ihr seid so hohl mit den Fahnenklauaktionen. Da lohnt sich keine Diskussion.