Leserbrief zur bürgerlichen Politik der antikommunistischen, wirtschaftsliberalen und rechtssozialdemokratischen KP Chinas

Leserbrief zu »Eine schwierige Schlacht ist zu schlagen«, UZ vom 8. April 2016

“Obwohl nicht an der direkten Ausübung der politischen Macht beteiligt, ist die chinesische Bourgeoisie heute bereits eine starke und einflussreiche ökonomische Kraft. Anteile von 61,4 Prozent an den fixen Investitionen und über 70 Prozent an den Direktinvestitionen des Landes im Ausland deuten an, in welchem Ausmaß die KP Chinas bereits von dieser Bourgeoisie abhängt.“ (Helmut Peters)

Auch Helmut Peters sollte die Anwendung des Begriffs „KP Chinas“ beenden. Es handelt sich um eine bürgerliche, eine wirtschaftsliberale und rechtssozialdemokratische Konvergenzpartei Chinas (KPCh). Der Marxismus wurde ebenso über Bord geworfen, wie es sich bei der KPCh um keine Partei der chinesischen Arbeiterklasse handelt. Der offizielle statistische Anteil der Arbeiter(klasse) innerhalb der Partei mit ihren etwa 88 Millionen Parteimitgliedern liegt unter  neun Prozent.

Der bürgerliche Prof. Dr. Thomas Heberer, Seniorprofessor für Politik und Gesellschaft Chinas an der Universität Duisburg-Essen, der seit Jahrzehnten auch vor Ort in China seine soziologischen und ökonomischen Gesellschaftsstudien mit Einwilligung chinesischer Behörden betreibt, spricht im Vortrag, entsprechend seiner Studien und Erfahrungen vor Ort, dass sich bereits über 90 Prozent der chinesischen Wirtschaft in privater Hand befinden.

Auch ein Verweis auf staatliche Sektoren der chinesischen Wirtschaft, sollte nicht die ökonomische Wirklichkeit der privatwirtschaftlichen Lenkung und Führung staatlicher Großunternehmen und Konzerne ideologisch versuchen zu vernebeln und zu verwischen. Analoge staatliche und privatwirtschaftliche Strukturen finden wir auch im bundesdeutschen Bankensektor, oder in der französischen Atomindustrie und italienischen Ölindustrie. Aber auch in Japan.

Die bei Peters und großen Teilen der bürgerlichen DKP vorgebliche (pseudo-)marxistische „Kommunistische Partei Chinas“ ist in ihrer Klassenstruktur und inhaltlichen Prägung, eine antikommunistische und bürgerliche Klassenpartei.

Es wäre auch für die heutige bürgerliche DKP notwendig ihre dem Marxismus entgegengesetzte Position hinsichtlich ihrer Bewertung der führenden Staatspartei Chinas zu überdenken und nachhaltig im marxistisch-leninistischen Sinne auch offiziell zu korrigieren. Allerdings ist in der Parteiengeschichte davon auszugehen, das Entscheidungen auf opportunistischer und revisionistischer Basis, in der Regel für die Mehrheit in einer Arbeiterpartei nicht mehr zur Kurskorrektur, sondern zur Spaltung führen, in eine rechtssozialdemokratische Partei und eine (erneuerte) marxistische Strömung.

PS: Nachtrag zur kapitalistischen Ökonomie Chinas: Bei der Bewertung der tatsächlichen Eigentumsverhältnisse und des Exports der chinesischen Wirtschaft, sollten wir auch berücksichtigen, wer sind die ausländischen privaten Eigentümer und Gesellschafter. Und wie groß ist ihr tatsächlicher Anteil am internationalen Handel mit den von ihren Unternehmen (auch formal unter Joint-Venture geführt)  als in China produzierten Gütern und Waren daran. [Wer ist der internationale -privatwirtschaftliche- Eigentümer und Gesellschafter des chinesischen Exports.]

Trotz alledem.
02.07.2017, Reinhold Schramm

Vgl.  Internationale Politik
Eine schwierige Schlacht ist zu schlagen
Chinas Überproduktionskrise führt zu Verschuldung und Arbeitslosigkeit
Von Helmut Peters | Ausgabe vom 8. April 2016
http://unsere-zeit.de/de/4814/internationale_politik/2284/Eine-schwierig...

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Das die Partei oder die Kader sich noch nie für die Menschen interessiert haben ist doch nichts Neues. Die Illusion Kommunismus wird den Arbeitern als Heilsversprechen angepriesen, die Bonzen sind aber die einzigen, die profitieren.

 

Abgesehen davon das im Kommunismus nichts besser ist, denn ohne Freiheit ist alles Scheiße!

Vorwärts mit Xi Jinping

Nach Mao Tse-tung (Máo Zédōng) und Deng Xiaoping (Dèng Xiăopíng) folgt Xi Jinping (Xi Jìnpíng). Xi Jinping, Generalsekretär der antikommunistischen, wirtschaftsliberalen und rechtssozialdemokratischen Konvergenzpartei Chinas (KPCh), Vorsitzender der Zentralen Militärkommission und Staatspräsident Chinas.

Deutschlands antikommunistische Freunde des Bourgeois-„Sozialismus chinesischer Prägung“

Gastbeitrag von Xi Jinping in Springers Tageszeitung „Die Welt"
»China und Deutschland sollten ihre große Verantwortung für Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Welt übernehmen. Ein Gastbeitrag von Chinas Staatspräsident Xi Jinping anlässlich seines G-20-Besuches.«

Die Tageszeitung „Die Welt" hat am Dienstag einen Gastartikel des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping mit dem Titel „Für eine bessere Welt" veröffentlicht.

Quelle: Radio China International. Vgl. Beijing Rundschau am 05.07.2017:
http://www.bjrundschau.com/International/201707/t20170705_800099761.html

 

Neues aus unserem Netzwerk: Bild.de
Für eine bessere Welt
Gastbeitrag von Xi Jinping | Stand: 04.07.2017

»Dieser Besuch fällt in das Jahr, in dem sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland zum 45. Male jährt.«
www.welt.de/debatte/kommentare/article166231727/Fuer-eine-bessere-Welt.html

Beijing Rundschau:

»Xis starkes Vertrauen in den Sozialismus chinesischer Prägung«

»"Ich bin voller Zuversicht, dass ein Mensch in seinen zweihundert Lebensjahren dreitausend Meilen schwimmen kann." Das ist eine Zeile aus einem Gedicht von Mao Zedong, die Xi Jinping gerne zitiert. Dieses Buch demonstriert Xis starkes Vertrauen in den Sozialismus chinesischer Prägung, das noch beeindruckender ist als das Selbstvertrauen, welches er als Persönlichkeit zeigt.«

 – Sun Yeli, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dokumentationsforschungszentrum beim Zentralkomitee der KP Chinas. Vgl.:
http://german.beijingreview.com.cn/zt/txt/2014-10/28/content_647638.htm

Hier können Sie das Buch kaufen.
Xi Jinping: China regieren

»Das Buch Xi Jinping: China regieren, gemeinsam ausgearbeitet vom Presseamt des Staatsrates der Volksrepublik China, dem Forschungszentrum für Dokumentation beim Zentralkomitee der KP Chinas und der China International Publishing Group (CIPG) wurde kürzlich in Sprachen wie Chinesisch in Langzeichen, Englisch, Französisch, Russisch, Arabisch, Spanisch, Portugiesisch, Deutsch und Japanisch offiziell veröffentlicht.
Seit dem XVIII. Parteitag hat das Zentralkomitee der KP Chinas um Xi Jinping als Generalsekretär alle Parteimitglieder und Volksgruppen des Landes angeleitet, einen neuen Weg zur Reform und Öffnung und Modernisierung einzuschlagen. In der neuen Praxis der Regierungsstrategien hat Xi Jinping zahlreiche Reden von großer Bedeutung gehalten, dabei neue Ideen, Ansichten und Thesen vorgebracht und wichtige theoretische und praktische Fragen zur Entwicklung von Partei und Staat unter den neuen historischen Bedingungen beantwortet.«

Vgl.: http://german.beijingreview.com.cn/zt/node_90401.htm

 

06.07.2017, R.S.: Zusammenfassung