Kurze Unterbrechung der Reibungslosigkeit anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg

Kurze Unterbrechung der Reibungslosigkeit anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Heute Morgen haben wir die Kabelstränge entlang mehrerer Hauptstrecken der Bahn in Brand gesetzt. Die Bahn nutzt die Kabelkanäle neben den Gleisen nicht nur für die interne Signalübermittlung sondern vermietet die Schächte auch an andere Datennetz-Betreiber. Wir unterbrechen die alles umfassende wirtschaftliche Verwertung. Und damit die so stark verinnerlichte Entwertung von Leben. Wir greifen ein in eines der zentralen Nervensysteme des Kapitalismus: mehrere Zehntausend Kilometer Bahnstrecke. Hier fließen Waren, Arbeitskräfte, insbesondere Daten.

 

Daten als Basis der Erfassung zur Be- und Ver-wertung von allem. Daten, die als Flussmittel notwendig sind für die Zusammenfassung aller (Arbeits-)Prozesse zu einer lernenden, sich stetig optimierenden Maschine. In Deutschland soll sie zukünftig Industrie 4.0 heißen.

 

Die G20 treffen sich im Juli, damit die Maschine möglichst rund läuft. Es geht um die Stabilität der Weltwirtschaft. Wie immer. Und es geht um Afrika, als neokoloniale Erweiterung der Maschine. Nicht mehr nur zur Erbeutung von Rohstoffen, sondern zur Erschließung neuer Verwertungsmöglichkeiten, neuer Märkte, neuer Arbeitskräfte. Und zur Verlagerung der EU-Außengrenze nach Nordafrika zur Abwehr derjenigen, die sich nach Zerstörung ihrer Lebensbedingungen durch die G20 auf den Weg machen. Die „Partnerschaft mit Afrika“ soll einen Sicherheitswall ökonomisch erzwingen, der die Arbeit der europäischen Grenzsicherung übernimmt. Damit die Maschine noch runder läuft und weniger hässliche Bilder produziert.

 

Wir werden die Maschinisten nicht aufhalten, noch nicht.

Aber wir zeigen auf, wie es möglich ist, die Maschine zum Stottern zubringen,

obwohl wir selbst Teil der Maschine sind und immer tiefer in sie eingepasst werden sollen.

Wir rufen unseren Widerspruch in das Gedächtnis der Maschinisten.

So wie im Juli beim Gipfel der G20 in Hamburg.

Massenhafter Widerspruch wird für die ganze Welt sichtbar werden.

Und ermutigen.

Nicht länger zu warten.

Nicht mehr nur hoffen.

Handeln.

Probieren, scheitern. Erneut probieren, besser scheitern.

Gewinnen vielleicht.

In jedem Fall weiter kommen.

Unseren Weg gehen.

Leben also.

Jetzt!

 

Das einzige Maß für die Krise des Kapitalismus

ist der Grad der Organisierung der Kräfte, die ihn zerstören wollen.

 

Shutdown G20 – Hamburg vom Netz nehmen!

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Glaubt ihr, die Leute die heut Morgen an den Bahnhöfen standen werden sich mit euch oder euren Zielen solidarisieren? Die schieben einfach nur Frust und schenken den Bullen, die den Gipfel bewachen, im Zweifelsfall noch einen Kaffee aus. 

!

die von dir genannten leute sind soweit weit weg vom bewußtsein über die kapitalistischen Verhältnisse, dass diese Leute es so oder so (momentan) nicht verstehen, aber die Herrschenden verstehen, scheiße, es gibt Menschen die die bestehenden Herschaftsverhältnisse und deren Ergebnisse in Frage stellen, das ist wichtig!

 

Ein verständnisvoller Bahnfahrer ;-)

Die Leute - das ist die Bevülkerung, um die es schlußendlich doch geht?
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Und diese Leute sind heute noch ein Stückchen weiter entfernt worden von dem gesellschaftlichen Wandel, der anzustreben ist.
Dafür gibts mehr Verständnis für den 'starken Staat'.

Und DAS wird von den "Herrschenden" mit Genugtuung uzr Kenntnis genommen.

Toll hinbekommen!

nuja, tue was besseres, als nur menckern! aber lass dir gesagt sein, mit blumendemos und wahlen, wirst du so garnix verändern! das wird schon viel zulang sinnlos ausprobiert .

Du gehst doch den bürgerlichen Medien auf den Leim mit diesem Distanzierungsfuror

"nuja, tue was besseres, als nur menckern! aber lass dir gesagt sein, mit blumendemos und wahlen, wirst du so garnix verändern! das wird schon viel zulang sinnlos ausprobiert"

Ach ja. Und mit Revolutionen, in denen eine kleine Minderheit im Namen aller ohne demokratische Legitimation handeln zu können hat es ja supi geklappt in der Vergangenheit, oder? Nenn mir doch bitte nur ein einziges positives Beispiel.
Hier ein paar Beispiele die mir einfallen:
Auf die französische Revolution folgte Napoleon.

Auf die russische Revolution folgte Stalin.
Ähnlich "erfolgreich" verlief die "Entwicklung" in Kambodscha: Rote Khmer. 
Der Sendero Luminoso vernichtete in Peru u.a. zig Dörfer mit indigener Bevölkerung, weil die Bewohner der Zusammenarbeit mit der Regierung bezichtigt wurden. Zeitweise mussten 5.000 Angehörige dieser Minderheit als Sklaven in für die angeblichen Revolutionäre schuften. Prima, oder? 

Aktuell sieht es beispielsweise in Venezuela auch ganz toll aus, oder? Maduro lässt eher die Kindersterblichkeit in die Höhe schnellen, als den Schuldendienst einzustellen und nennt das ganze auch noch Sozialismus. 

Also: Hauptsache man ist gegen freie Wahlen und Meinungsstreit! Was soll das auch bringen? Und wo ich gerade am Rundumschlagen bin: Die Kurden können froh sein, dass sie mit der YPG Streitmacht im Kampf gegen den IS haben, die dem revolutionären TÜV radikal-linker Wohlstandskinder in Deutschland standhält. Ansonsten wäre nämlich das passiert, was einige Kilometer weiter östlich in Sachen Hindukusch an eindimensionalen Vorschlägen von eben diesen "radikalen Linken" kam: "NATO raus aus Afghanistan!" Weil es nämlich den meisten Menschen in Deutschland letztlich kackegal ist, ob ein afghanisches Mädchen in Afghanistan zur Schule gehen kann. Selbst die steile These, dass Muslime sich generalstabsmässig vermehren würden, um ein Land zu übernehmen (aka "Islamisierung") habe ich persönlich erstmalig Ende der 1990er auf einer Veranstaltung der deutschen "Friedensbewegung" gehört. Da applaudierten Alt-68er und junge Antifas seinerzeit dem serbischen Nationalisten, der dieses äußerte und die Tschetniks in höchsten Tönen lobte. Denn alles stand ja schließlich unter dem Motto: "NATO raus aus Jugoslawien!" Spätestens in diesem Moment verstand ich warum Titos Idee eines sozilialistischen Jugoslawien den Bach runtergegangen war: https://en.wikipedia.org/wiki/Pe%C4%87anac_Chetniks

Also hör mir bitte auf, mit dieser überheblichen Art gegen demokratische Wahlen und Meinungsstreit zu agitieren. Ist nicht perfekt, aber tausendmal besser als gehirngewaschene Menschen, die jenseits von Selbstkritik existieren.

Wie man ganz konkret helfen kann? WTF? Keine Idee? Es gibt tausende Beispiele. Nur zwei aus dem Alltag: Seinerzeit haben wir mit Geflüchteten aus Jugoslawien eng zusammengelebt. Die bekamen wenig Bargeld, fast nur Gutscheine. Wir haben dann die Einkäufe zusammen erledigt, mit Gutscheinen bezahlt und unseren Anteil bar an die Geflüchteten zurückgezahlt. Und wenn die Familien einen Ausflug in den Freizeitpark außerhalb des Landkreises machen wollten, haben wir bei der Ausländerbehörde ein-zwei Stunden abgesessen um die Erlaubnis zum Verlassen des Landkreises zu organisieren. Nicht, dass wir diese behördliche Praxis toll fanden, doch wir wollten den Geflüchteten Probleme ersparen, hatten sie doch eh genug Stress. Denn die waren nicht aus einem gottverdammten Krieg geflüchtet um nun in Deutschland auf Konfrontation mit dem System zu gehen. Sorry.

Man kann also kreative Ideen haben, ohne sich anpassen zu müssen. Ok. Ist jetzt ohne Rauch und Feuer und bei den Revoluzzern kommt man eher spießig rüber. Aber das ist mir nun ziemlich kackegal. Lieber menschlich, als empathielos. Lieber fehlerhaft als zwanghaft theoretisch und perfekt.

weder hab ich zu revolution gerufen, noch widersprechen solche aktionen wie oben, dein beispiel was mensch noch tun kann. 

wegen meiner frage mich gleich in gewisse ecken stellen wollen, zeugt auch nicht grad von verständniss!

 

aber gibt ja immer welche, die meinen die alleinige wahrheit zu kennen .....

sehe ich genauso wie Du. Mit solchen Aktionen erzeugt man Ablehnung und Wut bei den bETROFFENEN . Und vielleicht Rufe nach dem "starken" Staat. Ich hab mit keinem gesprochen, der/die  sagt, "nee, toll, hab ich halt ne Stunde im Zug von Lübeck gestanden, wollte ja auch gern zu spät zu meiner Vorlesung kommen"

?

naja, mir sieht das eher wie eine art testlauf aus. für die meisten betroffenen (die nach deiner aussage weit weg vom bewußtsein der verhältnisse sind) wird auch diese begründung für wenig mehrveständnis sorgen. von marx und lenin solltet ihr aber wissen, dass ihr die massen auf eure seite bringen müßt.

!

diese berühmten deutschen massen welche dem größten massenmord der menschheitsgeschichte den weg bereiteten?

Wirklich? Unabhänigig davon, dass diese Berühmten Deutschen Massen die DU meinst, seit Jahren großflächig ins Grab wandeln, und die, die noch Leben, darüber keine Entscheidungsgewalt hatten, ist zu erwähnen, dass nicht nur Deutschland gut darin ist, und war, viele Leute zu unrecht umzubringen. 

Zusätzlich dazu, selbst wenn JEDER Deutsche ein massenmörder wäre. Um irgendetwas zu bewirken, brauchst du diese Massen. Ansonsten erreichst du nichts. Du kannst dann ein paar wenigen Leute das leben erwschweren, vlt hier und da ein paar euros zerstören oder wegnehmen. Aber erreichen wirst du nichts.
Die meisten werden dich ignorieren. Oder wütend auf dich sein. Die Regierung wird euch als Anlass nehmen, den Kontrollgurt enger zu ziehen, sicherere Datenleitungen zu bauen. Und siehe da, neue Arbeitsplätze, mehr Geld das fliest. Du kannst mit wenigen Leute nichts erreichen. Was etwas erreicht ist Macht, in welcher Form auch immer. Und die Macht der Massen ist nunmal die Legalste an die man kommen kann. Natürlich kann man auch Waffengewalt verwenden, aber wir haben immernoch ein Militär, Polizei, etc. Das wird nicht so leicht und endet schlechter für euch. 

Willst du wirklich was erreichen, oder nur deine Frustration zu diesem System zum Ausruck bringen?

Massen auf unsere Seite bringen?? Wovon träumst Du denn? Die Massen sind mit Konsumieren und Eventhopping beschäftigt und rundum medienverblödet...

harter scheiß. "unsere seite" zeigt so stark wie kaum eine andere formulierung, wie fern ab vom volk agiert wird. klare distanzierung von denjenigen, für die angeblich gekämpft wird.

 

unfassbar!

kein stück besser, als die verteufelten gegner

 

kaum eine formulierung bringt so stark zum ausdruck, wie sehr es einem nur um die eigene meinung geht, dass durchsetzen von persönlichen befindlichkeiten. und ben NICHT darum für alle etwas zu verbessern. denn dazu müsste man sich ja zusammentun und auch andere meinungen zulassen.

Also ich stand am Bahnhof und habe lächelnd gedacht: gute Sache. Ich hatte einen Kaffe in der Hand. Für mich. Die Bullen hatten keinen.

kaffe im sommer? genau DAS traue ich euch zu.

ich arbeite in einem caritativen system und kam heute 1,5h zu spät - die bahn fuhr nicht. klasse... meine zu betreuenden senioren in der häuslichen pflege  hatten entsprechend zeitverzug beim essen und auch bei der sanitären körperhygiene hatten sie mehr als die schnauze voll. da habt ihr wieder die unschuldigsten überhaupt mit getroffen. respekt!!!

Wenn Sie regelmäßig mit der Bahn fahren, kennen ihre zu Betreunden das zu-spät-kommen ja. Der Grund war heute nur ein anderer.

Sie konnten ihren Beitrag zur Leistungsgesellschaft erst verspätet ableisten und urplötzlich bricht das Pflegesystem zusammen. Resultat sind das Leid der Senioren, ihre stressgeschädigten Nerven, womöglich die Existenzangst, ihren völlig unterbezahlten Arbeitsplatz zu verlieren.

Und das alles wegen einer einzelnen abwesenden Person? Weil im Zeitplan eine Verspätung von 1.5h auftritt?

 

Ich hoffe, Sie merken selbst, wie labil dieses Gesellschaftssystem ist. Da läuft es einem doch eiskalt den Rücken herunter. Wäre der soziale Arbeitssektor nicht so finanziell unattraktiv und daher massiv unterbesetzt, hätte Ihre Verspätung mit Leichtigkeit gepuffert werden könnten.

 

Also freuen Sie sich lieber über diese gutgemeinte Störaktion, welche auf unsere Abhängigkeit von kapitalistischen Arbeitsverhältnissen aufmerksam machen soll. Morgen ist der Zusammenbruch vielleicht schon unkontrollierbare Realität.

Ich habe eine Freundin, die in der Pflege arbeitet. Die Bedingungen und der Lohn ist in dieser Branche leider nicht die besten. Es gibt tatsächlich viel zu wenige Pflegekräfte! Sollte diese Störung der deutschen Bahn tatsächlich helfen auf das Problem aufmerksam zu machen, sodass sich dadurch die Situation des Pflegesystems bessert, wäre das wirklich gut! Aber ehrlich gesagt kann ich mir auch vorstellen, dass diese Störung nicht wirklich zu etwas führt, was das Pflegesystem verbessert.

kommen bei mir hoch, wen ich diese "kaffeepause?" Argumente lese. Genau daran krankt das System; denn niemand scheint perfekt zu sein oder doch. Die wenigsten kümmern sich darum, überhaupt noch danach zu suchen. Sofa-Kommentatoren, siehe Bundestag, Länderparlamente, Stadt- und Gemeinderäte, sie alle haben sich dort versammelt. Versemmelt haben sie es auch noch, daß die Lage in Deutschland so ist, wie sie ist. "Weiter so Deutschland" wurde Zeit eingestellt zu werden oder die Hoffnung stirbt zuletzt.

Auch ich stand am Bahnhof und habe meinen Termin mit 3Stunden verspätung erreicht.

Das ganze hat mich nur mal eben 250,-€ gekostet.

Aber das ist den Leuten ja egal.

Nicht nur ich sondern zigtausende haben auf irgendeine Art einen Verlust hinnehmen müssen.

Das alles auf die Steuerzahler umgelegt wird interessiert ja auch keinen von denen.

Wer Infrastruktur zerstört schadet allen Menschen; man sollte meinen, diese simple Erkenntnis hätte sich inzwischen durchgesetzt.

Viel erstaunlicher finde ich aber eure Arroganz, mit der ihr glaubt, Millionen von Leuten mit unterschiedlichstem Erfahrungshorizont sagen zu können, wie sie denn zu leben hätten.

 

Gleichzeitig läßt euer Duktus eher darauf schließen, daß ihr ein Haufen Kinder bürgerlicher Eltern seid, die mal ein Abenteuer erleben wollten. Und das ging nunmal gewaltig in die Hose. Als Teil der arbeitenden Bevölkerung möchte ich jedenfalls sagen, daß solche Aktionen nicht gewünscht sind - und daß ihr weder nötiges Wissen noch Erfahrung habt, zu entscheiden, was gut für andere sei.

 

Also bitte, stellt den Mumpitz ein, niemand will diesen. Wenn ihr wirklich Mumm habt, stellt euch der Polizei (die euch ob der steuerfinanzierten - danke dafür - Totalüberwachung der Bahninfrastruktur vermutlich sowieso bald haben wollt.

 

Aber hört auf, Revoluzzer zu spielen und wirklich redliche Anliegen der gesamten "Linken" in den Schmutz zu ziehen.

Zu spät, die Hasswelle rollt schon.

Musst nur mal die Leute fragen, die heute berufsbedingt auf den ÖPNV angewiesen waren und in die Röhre guckten.

Möchte nicht zitieren, wass die mit den Organisatoren der Anschläge am liebsten gemacht hätten.

Die ärgern sich sonst über die Bahn, heute mal über andere. Da diese Leute das noch nie mit dem Bahnvorstand gemacht haben, kann man wohl gelassen sehen.

Ja, sonst wird über die Bahn gemeckert ohne große Konsequenzen. Die meisten Menschen sind nicht militant, was ich durchaus begrüße. Aber würde die Regierung morgen verkünden, das sie die Verantwortlichen der Bahn einsperren, bezweifle ich das die Bevölkerung darüber sonderlich unzufrieden wäre.

Zivilcourage zeigen wenn Richard Lutz von Nazis verprügelt wird dürfte vielen auch schwerer fallen wenn sie wissen wer er ist.

Ist es das Ziel, das gleiche für die Linken zu erreichen?

Die Autos der Bahnvorstände am Fahren zu hindern so das diese Leute mal ihr eignes System benutzen müssen, das wäre mit Sicherheit eine Aktion gewesen die viele begrüßt hätten. Die Bevölkerung am Fahren zu hindern ist einfach nur dumm. Ja, ich weiß, das wäre nur symbolisch da sie sich eher ein Taxi rufen als tatsächlich mit der Bahn zu fahren, der Effekt dieser Aktion war aber ebenfalls nicht mehr als symbolisch ausser für die Leute die tatsächlich auf die Bahn angewiesen sind. Die angerichteten Sachschäden werden unter Garantie nicht vom Gehalt der Manager bezahlt.

Dem scheinbar platten Vorwurf der Dummheit schließe ich mich im ganzen Umfang an.wobei ich dies nicht als Beleidigung, sondern als Sachverhalstfeststellung verstanden haben möchte. Mir war gar nicht mehr bewusst, dass es immer noch "Linke" gibt, die ganz und gar aufgehört haben, dialektish zu denken, um stattdessen so plump linear zu denken, dass daraus die reinsten Selbsterledigungen werden. Das "Bekennerschreiben" trägt alle Züge der Satire, insbesondere diese Stelle: "MASSENHAFTER Widerspruch wird für die ganze Welt sichtbar werden." Was sichtbar wird, ist das klassisches radikalistishe Sektierertum. Die wenigen Vorstellungen, die man dabei vom System hat, sind alle erfahrungslos und abstrakt wie alles, was sich aus sprachlichem Akademikertum nährt. Typisch daher auch, dass die Kleinstssekte weiß, was sich die Massen wünschen. Das ist von den Voraussetzungen her bis zur Schlußfolgerung ein hinterwälderischer Antikapitalismus, der nicht weiß, was er überhaupt verbessern will und daher hilflose Sachbeschädigung anrichtet. Das ist politischer Kindergarten, mehr nicht. So undialektisch muss man erst einmal denken können, so widerspruchsfrei seinen Widerspruch verkünden. Leute, hört auf damit und werdet endlich politisch statt pseudoaktiv. 

Eine wunderbare Aktion...normale Bürger haben doch im Hamsterrad keine Zeit mehr zu merken, das sie selbst ausgebeutet werden !

linksunten informiert und macht aufmerksam ... Klasse !

Laut Berliner Polizei gab es in der Nacht nach einem ersten Überblick 13 mutmaßliche Anschläge in mehreren Bundesländern. Betroffen waren u.a. Berlin, Hamburg, Köln, Dortmund, Leipzig und mindestens ein Ort in Niedersachsen. Hintergrund ist der G20-Gipfel in Hamburg.

Bei Spiegel Online gibt es ein paar mehr Informationen zu den 13 Brandanschlägen:

  • Gleich mehrere Kabelbrände haben am Morgen erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr Großraum Leipzig-Dresden-Chemnitz sowie Halle an der Saale verursacht. Betroffen sind nach Angaben der Deutschen Bahn sowohl der Fern- als auch der Regional- und S-Bahn-Verkehr. Grund dafür sind laut Bundespolizei vier Kabelbrände im Großraum Leipzig. [...] "In einigen Fällen konnten Brandvorrichtungen unschädlich gemacht werden, bevor sie Schaden anrichteten", sagte ein Polizeisprecher. [...]
  • In Hamburg prüft der Staatsschutz nach zwei Bränden an Zuggleisen, ob es sich um einen politisch motivierten Anschlag handelt. In der Nacht zum Montag hätten im Stadtteil Eidelstedt und im Bereich Höltigbaum Kabel neben den Gleisen gebrannt, sagte ein Polizeisprecher.
  • Eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte, der Zugverkehr auf der Strecke Hamburg-Lübeck sei zwischen Rahlstedt und Ahrensburg unterbrochen. [...]
  • Auch zwischen Bochum und Dortmund müssen Bahnpendler mit Zugverspätungen rechnen. Der Grund sei ein Brand in einem Kabelschacht in Dortmund, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. [...]
  • Ein Kabelbrand hat auch den Berliner S-Bahnhof Treptower Park weitgehend lahmgelegt. [...]

Kopie des vollständigen Artkels von Spiegel Online: https://linksunten.indymedia.org/de/node/215857

In Bremen wurden laut Bundespolizeiinspektion Anlagen am Bahnübergang Wardamm in Grolland in Brand gesetzt. Der Polizei zufolge kam Brandbeschleuniger zum Einsatz. Auf dem betroffenen Gleis fahren keine Personenzüge, sondern ausschließlich Güterzüge. Das Gleis verbindet den Hauptbahnhof mit dem Güterverkehrszentrum (GVZ) und dem dahinter liegenden Neustädter Bahnhof.

(..)

Der Güterverkehr zum GVZ war am Montag durch den Brand eingeschränkt. „Wir sind nicht komplett abgeschnitten, aber es ist schwieriger, uns zu erreichen“, sagte Christoph Holtkemper, Geschäftsführer von Roland Umschlag. Zwei Kabelschächte seien ausgebrannt. „Aktuell kann zum GVZ nur ein Gleis befahren werden.“

Weser Kurier - Brandattacke auf Bahngleis in Grolland - https://linksunten.indymedia.org/de/node/215944

Fragt euch doch bitte vor solchen Aktionen wie das alles wohl bei der normalen Bevölkerung ankommt.

Ach komm ich verrates es euch: SCHEISSE KOMMT DAS AN !!

 

Nutzt eure Fähigkeiten doch bitte für sinnvollere Aktionen. Gerne auch militant, aber eben sinnvoll.

 

G20 wird stattfinden. Wurde jemals ein Gipfel abgebrochen oder so stark verzögert, dass es irgendwelche positiven Auswirkungen hatte?

Ich stand über eine Stunde am Bahnsteig und hab mich geärgert.

 

Dann hab ich gelesen das es eine G20 Aktion sein soll und habe m ich gefreut!

Weiter so!

In Naunhof sind heute die Schranken am Bahnübergang ausgefallen.. dahinter liegt eine Grundschule.. was meint ihr wieviele Kinder ich jeden Morgen dort warten sehe wenn vorbeifahre.. heute ging die Schranke nicht.. der Güterzug fuhr trotzdem.. zum Glück haben die Cops ab Mittag dann geregelt.. 

Wie kann man nur so weltfremd sein.. ich finde es unglaublich.. geht ihr selber mal arbeiten.. nehmt das Bier aus der Hand und nehmt weniger drogen.. dann findet ihr vielleicht wieder zur Realität! Ich könnte kotzen

das "argument" schlechthin, ne?

 

"geht ihr mal selber arbeiten" woher willst du denn wissen dass die leute die das gemacht haben nicht in nem arbeitsverhätnis stehen?

vermutlich sogar in nem prekären zu beschissenen bedingungen und bezahlung.

 

kotzen könnte ich, aber eher über diese typisch deutsche ignoranz die sich hier in den kommentaren breit macht.

kaum ist die deutsche durchschnittsbevölkerung mal von was betroffen, ist es gleich das oberste gebot die "verantwortlichen" zu finden und zu bestrafen, richtig?

 

wenn ihr ganzen "empörten" euch mal in dem maße über die ganze scheiße die in der welt so abgeht aufregen würdet und dort auch mal aktiv veränderung einfordern würdet.

tausende tote menschen im mittlemeer, festung europa, neo-koloniale ausbeutung des afrikanischen kontinents und seiner bevölkerung, kriegstreiberei und waffenhandel durch westliche länder oder bleiben wir mal näher, die grottenschlechte unterbringung der refugees hier und das arbeitsverbot für sie, steigende rassistische, homophobe und sexistische übergriffe und gewalttaten...nur um mal ein paar sachen zu erwähnen und das hängt alles mehr oder weniger stark auch mit dem G20 zusammen.

 

wenn ihr, also du und die leute die genau so ignorant und selbstbezogen sind wie du, das endlich mal kapieren würden, dann würdet ihr auch den sinn solcher aktionen verstehen.

aber nein, die deutsche bevölkerung schaffts ja nicht mal sich mit streiks für bessere arbeitsbedingungen zu solidarisieren, auch wenn sie nicht in der branche arbeiten...die industrie und die regierung hatten es selten so leicht ihre scheiße durchzudrücken.

"ihr ignorant und selbstbezogen" OMG mit solchen Linken wird die Revolution nix. Nein, die ganzen schlechten Verhältnisse werden durch solche Aktionen in keinster Weise gestört, sondern nur gestärkt.

Ignorant und selbstbezogen ist, wer nur seine eigene Perspektive anerkennt. Merkste was?

Ich kann an dieser Stelle nur bitten mal nachzudenken. Mit solchen Aktionen werden die 'Leute' nur in die Hände der AfD getrieben, hier wird Öl in's Feuer gegossen. Und wertvolle Kapazitäten zur Eindämmung des Rechtsradikalismus werden sinnlos gebunden. Mit solchen Aktionen wird nur Wut generiert auf die linke Szene die eigentlich ein vernünftiges Gegengewicht zur rechtsradikalen Bewegung sein sollte. Schade, insofern: hört bitte mit solchen Gewaltaktionen auf, egal ob gegen Bahnanlagen oder Kleinstwagen in der Rigaer Str., ihr schadet nur allen.

tausende tote menschen im mittlemeer, festung europa, neo-koloniale ausbeutung des afrikanischen kontinents und seiner bevölkerung, kriegstreiberei und waffenhandel durch westliche länder oder bleiben wir mal näher, die grottenschlechte unterbringung der refugees hier und das arbeitsverbot für sie, steigende rassistische, homophobe und sexistische übergriffe und gewalttaten..

Sehr schöne Aufzählung! Aber was hast Du damit nun verändert? Welcher Flüchtling lebt nun besser in Deutschland oder kommt sicherer über das Mittelmeer?

Heute rollen alle Züge wieder normal und das Leben geht weiter. Außer tausenden wütenden Bahnfahrern also nicht gewesen.

Chapeau!

Das heißt also die Bahn lässt bei ausgefallener Sicherung Güterzüge fahren und nimmt damit den Tod von Kindern in Kauf?

 

Wenn das Ziel der Aktion war, die Verwertungsmaschine aufzudecken, hatte sie durch diese Entscheidung der Bahn Erfolg.

Die Bahn war einfach völlig überlastet.. wie soll sie denn hunderte Züge und hunderte Strecken innerhalb  kürzester Zeit unter Kontrolle bekommen.. da saß kein Führungsstab der das koordiniert hat.. da saßen 10 Leute... völlig unzureichend und unterbesetzt in so einer Situation.

Der Punkt ist doch dass die Schranken aufgrund dieser dummen Aktion ausgefallen sind. 

Also verdammte Scheiße  - wer nimmt den hier den Tod von Unschuldigen in Kauf?

Wie kann man nur so naiv sein wie du? Oder haben wir alle den Tod verdient weil wir als Teil dieses Systems sind?

Für offene Schranken an allen Bahnübergängen.. 

Denn richtig frei sind wir erst wenn wir selbst entscheiden können wann wir die Gleise überqueren

-Sarkasmus aus-

Jede Bahn hat Funk. Was nötig wäre: Ein Funkspruch an alle Fahrer: "Im Bereich zwischen X und Y sind die Signalanlagen ausgefallen. Wenn Sie in diesem Bereich fahren, bremsen Sie langsam. Binnen 5 Minuten müssen Sie stehen."

 

Das schaffen auch 10 Leute. Wenn trotzdem noch Güterzüge fuhren zeigt das, was in der Bahn wichtig ist.

 

Denken statt Sarkasten.

Wurde jemals ein Gipfel abgebrochen oder so stark verzögert, dass es irgendwelche positiven Auswirkungen hatte?

 

Im Jahr 2000 wurde der G20 Gipfel in Prag abgebrochen weil die Demonstrierenden das Gebäude stürmen konnten in dem er stattfinden sollte.

Erfolgreich war das durch die Mischung aus militantem, kreativen und 'bürgerlichen' Widerstand: Latschdemos, Black Block Riots, Pink and Silver Demos, Tute Bianche,...

Alles nebeneinander und miteinander, solidarisch und einander ergänzend.

Hat das Abbrechen des Gipfels etwas gutes bewirkt? Das ist nicht sarkastisch oder so gemeint, ich würde wirklich gerne wissen, ob die Stürmung des Gebäudes etwas gutes gebracht hat. Unabhängig davon habebich die Befürchtung, dass der G20 Gipfel bald in sehr abgeschiedenen Regionen stattfinden wird, damit er nicht gestört werden kann.

Schwachsinnsaktion, dünne Argumentation. Zeitkritische Transporte laufen gewöhnlich über die Straße.... Außer Leute anzupissen und gute Gründe für  Repression im Vorfeld des Gipfels zu liefern wirds nicht viel bewirken... Eine großartiger Beitrag für mehr kapitalistischen Normalbetrieb auf der Autobahn ...

Wie dumm kann man sein? ich stand heute morgen um 5:30 am treptower park in Berlin zusammen mit einigen 100ert völlig entnervten menmschen auf dem weg zur arbeit. Die Nachtschicht musste 30min länger machen weil ich eingezwängt im schienenersatzverkehr stand und probiert hab da noch was vom sauerstoff abzubekommen. Wie kann man nur so dumm sein. Als nächstes klaut ihr mir mein Fahrrad gegen kapitalismus oder was, hindert ja die arbeitskräfte daran zur arbeit zu gen wa? Sabotage nennt ihr das dann oder was? könnt ja gleich arbeiter killen gegen den kapitalisimus. Ihr Trottel.

Euch in ganz deutschland organisieren und dann nicht einmal über sinn und zweck von aktionen nachenken. Scheiße echt scheiße. Aber ich bin sicher das hat das ansehen in der clique gesteigert. Ich hoffe ihr erzählt irgenwann dem falschen von der Aktion und kriegt ne ordentliche abreibung. Linke seid ihr nicht. Dumme volltrottel nur dumme volltrottel.

Und dann dieser text dazu. Haben sie euch ins hirn geschissen? Nochn paar dumme Floskeln mehr und ich denk ich bin hier bei RTL2.

Sehe ich genauso, Organisation in der ganzen BRD aber dann so eine hirnverbrannte Aktion, da stimmt doch was nicht.

 

Wurde hier die G20 Führer beeinträchtigt? Nein.

Wurde die Bulleninfrastruktur beeinträchtigt? Nein.

Wurden symbolische kapitalistische Ziele getroffen? Nein.

Wurden kapitalistische Produktionsmittel zerstört? Minimal.

Wurden gewöhnliche Leute in ihrem Leben behindert? Ja.

 

Die Bonzen fahren Benz und lachen über diese Aktion während tausende potentiell ansprechbare Personen leiden und von direkten Aktionen abgeschreckt werden. Sowas nennt man systemstabilisierende Taten, weil sie den Zuspruch zu Repressionsmaßnahmen in der Bevölkerung erhöhen(Strategie der Spannung). Dazu noch dieses komplett inhaltsleere Schreiben wie von einem pubertierendem Halbstarken. Klingt für mich alles stark nach false flag Aktion.

Apropos false flag - wir dürfen einigermaßen gespannt sein, was als erstes passieren wird - werden uns etwa unsere angeblichen Trolle präsentiert (und: kennt die vielleicht noch jemand von uns?) oder wird ein neues "Sicherheitspaket" auf den Weg gebracht? Die Hardliner um de Maizière arbeiten seit Jahren ungeduldig auf die innere Konfrontation hin! Wir haben in einer Konfrontation mit unseresgleichen aber nichts zu suchen!

Ganz großes Tennis. Arbeitnehmer werden beeinträchtigt während die wohlhabenden mit ihren PKWs fahren. -> Gefällt mir keine Massentierhaltung lass ich die Kälber einfach noch ein bisschen mehr leiden.

Ich den Frust über die eigene Machtlosigkeit gegenüber dem Establishment voll verstehen.

Dennoch: Mit solchen Aktionen trifft man im Wesentlichen die kleinen Leute, die, weil sie zu spät zur Arbeit kommen, Ärger mit ihrem Chef kriegen und die, die vielleicht ihre Kinder nicht rechtzeitig von der Schule oder dem Kindergarten abholen können.
Um gegen das "Schweinesystem" zu kämpfen hilft das nichts.

ich wette, dass jeder dieser trolle hier heute auf den zug wartete und wimmerte, zu spät zur arbeit oder uni zu kommen, aus angst vor bestrafung durch den chef oder des dozenten.

 

freut euch über die kleine auszeit, die euch geschenkt wurde.

 

ich finde diese aktion richtig und mutig!

Niemand bekommt ne Auszeit, Fehlstunden sind nachzuarbeiten, ansonsten sinds Minusstunden und die bedeuten weniger Geld, befristeter Vertrag wird nicht verlängert, ...

!

bei der s-bahn kannste dir ne "entschuldigung" holen ... ernsthaft die stellen sowas aus, kommt ja öfter vor, mit oder ohne brand ... auf jeden in berlin ;-)

Das interessiert keine Sau warum du zu spät auf der Arbeit erschienen bist. Auch wenn die Bahn sonst mal ohne Anschläge verspätet kommt, haben normale Berufstätige ihre Zeit nach zu arbeiten. 

dat intressiert hier keinen Chef.

Arschkarte : Job wieder mal weg.

Danke zum 2. mal nach der Aktion vom letzten Jahr.

Wenn  ick dann in die Rigaer fahre, wegen Dach überm Kopp....

Nee wir sind hier alternativ....

 

Dit is hier einfach nur Scheiße gegenüber den Menschen die einfach nur überleben wollen.

 

Danke JB für die Nutzung deines PC Ick muß los und meine Bleibe suchen.....

In welchen sozialistischen Wunderland lebst du? In Deutschland liegt das Wegrisiko beim Arbeitnehmer. Die Verspätung wird ihm vom Lohn bzw. Überstundenkonto abgezogen, auch bei "höherer Gewalt".

 

Hört auf so einen Scheiß zu machen, die Arbeiter bekommen mit, dass keiner von euch ein Arbeiter ist geschweige denn schon einmal gearbeitet hat.

 

https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++b78a6426-9026-11e4-a33d-52...

 

http://www.rab-friedrich-ramm.de/beitrag18_Wegerisiko_des_Arbeitnehmers....

ohgott, ohgott, es sind Leute zu spät zur Arbeit gekommen. Arbeiter kamen zu spät zu ihrer Schicht, wie grauenvoll. Ok, wir richten die Revolution am Fahrplan der Deutschen Bahn aus...Die Leute, die hier die Aktionen kritisieren, tanzen nach der Pfeife der Mainstreammedien, ohne das auch nur im geringsten zu merken.

!

und wieder eine distanzierung von den schicksalen derjenigen, die angeblich von euch gerettet werden sollen.

 

es gibt nicht nur böse und gut. es gibt auch noch opfer beider seiten. und das zu ignorieren ist opfer-blaming

Du glaubst es vielleicht nicht, aber es gibt auch Leute, die gerne ihrer Arbeit nachgehen und vielleicht nicht so viel Freude daran haben, wenn sie sich vorher für ne Stunde in einem rappelvollen Bus mit 100 anderen Leuten zusammenkuscheln dürfen. Als Auszeit kann man das ja nun nicht wirklich betrachten.

 

Damit hätten wir das "richtig" aus deinem letzten Satz schonmal widerlegt. Egal ob jemand irgendwo hin fahren möchte oder muss, er wird heute kaum Freude gehabt haben und der Sache hier hat das eigentlich auch nicht genutzt.

 

Und was das "mutig" angeht: war es jetzt besonders mutig, sich in die Nähe der Gleise zu begeben, oder war es besonders mutig, ein Feuer anzuzünden. Weil der Rest dieser Aktion ist wohl mit feige ganz gut zu beschreiben: einfach irgendwo Brände legen damit ein paar Kabel kaputt gehen? Brandgefährlich - im wahrsten Sinne des Wortes, wir hatten zuletzt schon wieder zwei Situationen in denen man feststellen konnte, wie unkontrollierbar Feuer sein kann, aber eher für die anliegenden Gebiete als für den Brandstifter selbst. Und sich dann noch im Internet dafür rechtfertigen? Was daran mutig sein soll, das erschließt sich mir so gar nicht.

Ich wäre so ein Pendler. Sympathisiere auch mit militanten Aktionen und trotzdem finde ich die Aktion nicht gerade clever.

 

Was heißt hier Auszeit? Stress trifft es eher. Ob ich das jetzt gut finde oder nicht, das "Wegerisiko" trage ich als Arbeiter nicht der Unternehmer. Heißt, ich darf diese "Auszeit" nacharbeiten. Könnte mich natürlich weigern, dann kann ich mit Abmahnung oder Kündigung rechnen, tolle Auszeit. Ganz unabhängig dazu wofür ich kämpfe und was ich von Arbeit halte, muss ich halt irgendwie auch an Kohle kommen, da auch ich "selbst Teil der Maschine" bin.

"ich wette, dass jeder dieser trolle hier heute auf den zug wartete und wimmerte, zu spät zur arbeit oder uni zu kommen, aus angst vor bestrafung durch den chef oder des dozenten."

Soso. Ist man anderer Meinung, ist man schon ein Troll. Argumente vielleicht?

Mensch fragt sich da ganz einfach generell, ob solche militanten Aktionen zielführend sind. Was wäre wohl wenn ich in die ohne Information der Bewohner in der Rigaer paar Fahrräder ausleihen würde, um sie symbolträchtig vor einer Filiale der Deutschen Bank mit Benzin in Brand zu setzen? Natürlich nicht ohne politische Botschaft in Form von Flugblättern und Bekennerschreiben auf indymedia! Wetten, die achso herrschaftsfreien Damen und Herren würden nicht nur "wimmern", sondern handfest was dagegen haben? Oder zumindest einen Steckbrief auf Indymedia veröffentlichen? Und nein, natürlich würde ich soetwas nicht versuchen, denn solch eine Aktion wäre weder richtig, noch mutig. 

Es gab mal eine Zeit, in der sich Linke in Deutschland selbstkritisch die ehrliche Frage gestellt haben, wie Hitler 1933 geschehen konnte. Wie Millionen Arbeiter sich der "Volksgemeinschaft" hingaben. Wie die Linke marginalisiert und vernichtet wurde. Ein wesentlicher Grund war für mich die Entfremdung der linken Eliten von der Schicht, die sie vorgaben, zu vertreten. Hatten doch viele Linke wenig mit der (bürgerlichen) Demokratie am Hut. Winkte doch (theoretisch) die Weltrevolution. Oder aber (theoretisch) die herrschaftsfreie Anarchie. 

Ein Brandanschlag auf die Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs sollte also zu denken geben. Welche Botschaft möchte man senden? Es sei denn, man empfindet sich als Teil einer "linken Avantgarde", welche es nicht nötig hat, den bahnfahrenden "Pöbel" zu überzeugen und es eh besser weiß. Soll sich der undankbare Troll von nebenan doch gefälligst über die Befreiung aus dem kapitalistischen Zeitkorsett freuen!!! Na dann: Auf auf. Zurück zum real existierenden Sozialismus von 45-90. 

Ihr habt meine Verachtung! Gesellschaftlicher Wandel funktioniert nur über Meinungsaustausch (Demokratie) und nicht über militante gewalttätige Aktionen.

Klar doch, und die Kinder freuen sich auch wenn Mama oder Papa ewig zu spät auftauchen um sie von der Schule oder von der KiTa zu holen.

N bisschen weiter denken sollte man schon. Auszeit kann man sich mal gönnen, aber am BHF stehen und gestresst sein weil der Zug nicht kommt und man sein Kind nicht abholen kann ist alles andere als eine Auszeit.

 

Und by the way: Was hat diese Aktion denn nun sinnvolles gebracht? Außer dass alle wieder vom miesen, fiesen Linksextremismus schwafeln der ja viel schlimmer ist als alles andere...

Es trifft, besonders hier, eindeutig die Falschen.

"Die Bahn nutzt die Kabelkanäle neben den Gleisen nicht nur für die interne Signalübermittlung sondern vermietet die Schächte auch an andere Datennetz-Betreiber"

Mag ja korrekt sein. dann stellt jemand fest, da gibt es einen Leitungsausfall des Datenkabels und es wird automatisch ein alternativer Weg gesucht. Verzögerung minimal. Normales Geschäft, nur euer eigener WLAN-Zugriff laggt ggf. etwas.

Ganz anders die 'Waren und Arbeitskräfte'. Verzögerung mehrere Stunden, denn ohne ein funktionierendes Signal, das für die Strecke 'rot' oder 'grün' zeigt, fährt der Zug nicht los. Da habt ihr es den Diktatoren dieser Welt aber ganz schön gezeigt! *Ironie aus*

Welche fiktiven Situationen werden wohl am ehsten zutreffen:

"hey, Chef, sorry ich konnte nicht zur Arbeit, weil wer die Bahn sabotiert hat und sitz gerad schon den halben Tag im Zug rum."
"Kein Ding, holst es halt Samstag nach"

'Kann wer meine Kinder abholen? Aufgrund der Bahn-Sabotage muss ich länger arbeiten'

 

'Durch die Sabotage sind uns Verluste entstanden, die müssen wir durch ein Mehr an Leistung und Überstunden wieder reinholen'

 

'Cool ich steh am Bahnhof und jemand hat die Bahn sabotiert, ich fühle mich schon gar nicht mehr so entwertet. Endlich fühle ich mich stark genug für eine bessere Gesellschaft einzustehen'

ich hätte mich gefreut, sollte ich morgens nicht zur Arbeit kommen können, da die Bahn nicht fährt. Ihr Nörgler*innen könnt doch euren Urlaub am besten noch an eure Arbeutgeber*innen abtreten, damit der Euro rollt. Für mehr erzwungene freie Tage, ach Wochen am besten und die Straßen gleich auch noch aufreißen und unbefahrbar machen. Gute Möglichkeit, um einen kleinen Teil vom großen ganzen Scheiß ins Stocken zu bringen.

kannst du ja sicher auch den ganzen Arbeiter*innen erklären, wie sie am besten einen Arbeitsvertrag bekommen, bei denen solche Ausfallzeiten nicht auf sie zurückkommen in Form von Überstunden, Wochenendarbeit, Minusstunden etc.

Bist du in einer Gewerkschaft? Wenn nicht: Wird Zeit.

werden nachgearbeitet in Form von Überstunden und Wochenendarbeit. Wen trifft es also am Ende?

Wer Lego nutzt ist Teil des Systems!

ja lego system rulez :)

fuck the system! wenigstens nen bisschen!

die hier heulenden kapitalismusarschkriecher zeigen es deutlich, die anschläge waren ein großer erfolg!
ein rädchen des kapitalistischen system sein, bedeutet, dass ihr mit widerstand rechnen müsst!
eskalation auf die spitze treiben - shutdown g20!

Die arroganz solcher Leute wie dir die sich nichtmal vorstellen können wie es ist von einem Arbeitsvertrag abhängig zu sein. Davon zur arbeit zu kommen und amende des Monats seine Miete zahlen zu können. Nur um das mal ganz deutlich zu sagen DU BIST NICHT LINKS.

 

Statt mit millitanten Aktionen Kämpfe zu unterstützen kämpft ihr gegen die Menschen. Um das nochmal ganz deutlich zusagen. Ich bin ein großer freund von antikapitalistischer millitanter Aktion aber das hier das war keine antikapitalistische Aktion. Das war schlicht und einfach verblendung und dummheit.

..., dann kann ich Deinen Beitrag vielleicht verstehen.

 

Bisher sehe ich nur einen einzigen "Erfolg": nämlich dass Euch hier massenweise klargemacht wird, wie isoliert Ihr seid. Nunja, vielleicht hilft's ja.

Du hast deinen  Kapitalismusbegriff auch aus nem Kochbuch...

Du lebst doch echt in deiner eigenen Blase, wa?
Die Antwort auf die Frage "wem nutzt es" dürfte hier eindeutig ausfallen:
*mehr Argumente für mehr Repression
*zunehmender Frust in der Bevölkerung
*gefundenes Fressen für die Medien
*weitere Etablierung eines rechten mainstreams bei gleichzeitiger Dämonisierung linker Ideale.
Glückwunsch!
Wenn das euer Ziel war...

Vielleicht: "Dem Rechtsstaat die Maske runterreißen, damit er seine häßliche Fratze zeigt"? Hatten wir schon mal, und wenn ich das so Revue passieren lasse, ist es damals (grandios oder kläglich?) gescheitert. Ob "leider" oder "zum Glück" werden sich die Seelen ach in meiner Brust bei weitem nie einig werden....

Welche Maske wird hier konkret runtergerissen?

 

Die Arbeiter müssen die Zeit nacharbeiten, die Brandstifter werden bestraft, soweit es ihnen nachgewiesen werden kann.

Übrigens wahrscheinlich weniger hart bestraft, als Brandstifter im Sozialismus damals.

Insgesamt ne wirklich schreckliche Maske! (nicht)

 

Mal angenommen, ihr kriegt eure Revolution hin. Glaubt ihr, dass danach keine Arbeiter mehr gezwungen werden zu arbeiten?

Mal ehrlich: das ist ne Illusion und nicht besser und nicht schlechter als nicht gehaltene Wahlversprechen im aktuellen System.

 

Würde sogar mal behaupten, dass man im aktuellen System mehr Freiheiten findet, als das nach ner Revolution der Fall sein wird.

Schlaraffenland gibt's nicht, sorry :(

schönen Tag noch

Bitte sag nicht, daß Du das Zitat nicht kennst; das war der Rechtfertigungsversuch der (wenn ich mich recht erinnere, v.a. der zweiten Generation der) RAF dunnemals.... muß ich hoffentlich nicht erklären. Motiv, den Staat zum Maximum an Repression zu provozieren - das hat damals im deutschen Herbst ja "geklappt" (§129a etc. lassen grüßen) und das dürfte spätestens mit solchen Aktionen wieder klappen, wenn man es als Erfolg sieht, wie die HH-Behörden jedweden Protest gegen G20 zu unterdrücken und/oder zu kriminalisieren versuchen (und die veröffentlichte Meinung geht auch größtenteils immer mehr in die Richtung). Und im Endeffekt kommt vsl. wieder "nix gutes" raus dabei, von Revolution oder so ganz zu schweigen....

Manchmal wäre ein klein bißchen mehr "Lampenputzer" angemessener und zielführender, letztlich effektiver. Man muß ja nicht gleich eine Bahnsteigkarte lösen.

Die Autoren dieses Bekennerschreibens sind vielleicht genauso bescheuert wie die RAF-Aktivisten damals.
Aber die Anschläge und die Begründung haben doch eine andere Qualität.
Einfach das mehrere Jahrzehnte alte Schema auf heute zu projezieren bringt keiner Seite was - nicht mal der Kommentarseite auf indymedia ...

Der Radikalenerlass der Linken diverse Berufe verboten hat, mehr Polizei, mehr Rechte für die Polizei, mehr Überwachung... ich denke die hässliche Fratze die sich damals gezeigt hat kann man immer noch ganz gut erkennen, das meiste wurde nie zurückgenommen. Ich frage mich allerdings, warum jemand unbedingt mehr davon haben möchte. Aber herzlichen Glückwunsch, dem Ziel mehr davon zu kriegen dürfte man heute einen bedeutenden Schritt weiter sein.

nur mal so ne frage: wie bist du an das gerät gekommen mit dem du das hier gepostet hast und woher kam das mal? stellst du deine kleidung und nahrung selbst her? holst du dein wasser aus deinem selbstgegrabenen brunnen und betreibst deinen eigenen generator für den strom den du zweifelsohne benötigst? (die frage nach den dafür benötigtenrohstoffen lassen wir mal aussen vor) benutzt du auch mal private oder öffentliche verkehrsmittel und dich fortzubewegen? Ja/nein? Also wie kommst du bitte drauf, dass du kein weiteres rädchen im system bist?

Es stimmt, mit dieser Aktion habt ihr es geschafft euch, mit vollem Erfolg, die Missgunst derer zuzuziehen die ihr für die Umsetzung eure Ziele benötigt! 

Alleine gewinnt man keinen Krieg, man braucht die breite Unterstützung der Massen die ihr mit vollem Erfolg nun noch ein Stück weiter von euch getrieben habt! Aber ihr braucht nun mal für jede Demo jeden Teilnehmer und dazu gehört eben auch der Vater der sein Kind zu spät von der KiTa abgeholt hat!

 

Im Anschluss wundert ihr euch, warum die (politisch) Linke bei demokratischen Wahlen so ein schlechtes Ergebnisse einfährt!

Denkt doch vor solchen Aktionen auch mal bitte über euren eigenen Tellerrand hinaus und diktiert es nicht anderen.

 

Also bitte vorher mal das Hirn einschalten. Die Aktion läuft heute nicht mal mehr im Fernsehen, das einzige woran sich die Leute erinnern ist ihr Frust über euch!

Ich hab nichts gegen millitante Aktionen, nichtmal Sabotage, aber sucht euch doch wenigstens Ziele aus die auch irgendwie den Menschen dienlich sind. Löst den Feueralarm aus, damit Büroangestellte mal ne Stunde früher Feierabend haben, behindert die Cops beim abschieben, oder plündert gemeinsam einen Supermarkt und verteilt die Erfrischungen und Leckereien an wohnungslose Menschen. Aber solche dümmlichen Aktionen bei denen man sich durch rhetorische Romantisierung noch einredet man hätte irgendwelche "Nervenbahnen des Kapitalismus" (uhhhhhhh!!11) getroffen sind einfach nur peinlich und sinnentleert. Der Kapitalismus ist kein lebender Organismus, der Kapitalismus ist ein Verhältniss an dem wir (leider) alle teilnehmen. Vieleicht solltet ihr mal Reflektieren ob man sich die pathetische Rhetorik nicht lieber an den Hut stecken sollte und stattdessen etwas mehr Zeit in Theorie investieren sollte.

Da will jemand sein Ziele mit Gewalt durchsetzen weil er keine Argumente hat!

.

Der Staat setzt seine Ziele ebenfalls mit Gewalt um falls es dir nicht aufgefallen ist.

Offensichtlich ist das hier nicht so. Sonst würdet ihr ja nicht so jammern. :)

Die Bahn in Allgemeinen und besonders der öffentliche Nahverkehr sind ja sowas von typisch für die kapitalistische Ausbeutungswirtschaft. Vom Staat subventioniert und für die allgemeine, auch einkommensschwache, Bevölkerung. Was für Idioten. 

 

Wenn man den Kapitalismus oder das System angreifen will, dann greift man am besten dessen Symbole an. 

Du hast in deinem eingenen Kommentar schon den ÖPNV als soziales Verkehrsmittel dargestellt, da er vom Staat subventioniert ist, damit die Bevölkerung zu recht billig und einfach von A nach B kommt. Was ist daran schlecht? Sollte der ÖPNV nicht subventioniert werden und eine Kurzstreckenfahrt 30€ kosten? Richtig gute Argumentation. Top.

Tut dies tut das tut jenes, mach es doch bitte selber. Es gibt doch kein autonomes auftragskommando, das aktionen macht. Wenn du es gut findest, dass leute zum beispiel feueralarm auslösen etc dann bitte bitte nimm die sache in die hand, find ich klasse. Und es gibt einen unterschied zwischen ernsthaften bedenken zu einer aktion und einer stumpfen kommentarschlacht auf indy... Das tut nichts als spalten und entmutigen. Wenn leute (die auf die bahn warten mussten) den beweggrund für die aktion nicht verstehen, dann werden sie keine andere aktion und auch nicht die wichtigkeit von "revolutionärem zusammenhalt" und die gefahr von öffentlicher diffamierung und wenn es nur in der kommentarspalte ist verstehen. Vielen dank ihr lieben, die das gerissen haben, ich finde kommentarschlachten lächerlich aber ich finde es wichtig beim durchgehen hin und wieder was aufbauendes zu finden, gruss und kuss

"Das einzige Maß für die Krise des Kapitalismus ist der Grad der Organisierung der Kräfte, die ihn zerstören wollen." - das war dann wohl ein ziemliches Eigentor. Bestenfalls habt ihr heute morgen für mehr Zulauf zu law&order Positionen gesorgt...

1. trifft das vor allem Lohnabhängige und sicher nicht das Kapital (Wenn jemand wegen Öffis zu spät kommt, muss er halt länger auf Arbeit bleiben, was ja schon nahelegt, dass die "Aktivisten" selbst nie in einem Lohnarbeitsverhältnis waren, aber einen auf große Agitatoren der Arbeiterklasse machen). 2. schafft das auch keine Solidarität unter den Betroffenen und 3. ist das Bekennerschreiben einfach so infantil und bescheuert formuliert, dass selbst wenn die Aktion irgendeinen Sinn gehabt hätte, die Erklärung dazu ihn ihr wieder genommen hätte.

"Aktionen sprechen lauter als Worte", ja, und in diesem Fall schreit es nur so hinaus: "Wir haben keine Ahnung von politischer Arbeit und entladen unsere eigene Wut in verzweifelten Versuchen der Selbstinszenierung".

"Wir unterbrechen die alles umfassende wirtschaftliche Verwertung. Und damit die so stark verinnerlichte Entwertung von Leben"

 

Ahja. Fein habt ihr das gemacht. Nicht.

Lebenszeit wurde doch heute eher Leuten geklaut, die auf Bahnsteigen rumstanden und dann in extrem verspäteten Bahnen weitere Zeit verloren.

Militanz kann sinnvoll sein wenn vorher abgewogen wird, ob das Mittel wirklich im Verhältnis zu all den Risiken und Konsequenzen steht, die dadurch entstehen und es keinen effektiveren und alternativen Ansätze gibt, als Ultima Ratio. Ein begründbarer Fall von Militanz wäre zum Beispiel wenn es keinen anderen Weg gibt, gewaltätige Nazis die einem Kaff jugendliche tyrannisieren zu stoppen, etwa weil die Polizei sich aus dem ländlichen Raum zurückgezogen hat, Nazi-Gewalt nicht erkennt oder bagatellisiert. Ein zielgerichter, reflektierter Einsatz von Militanz kann hier das Problem lösen - oder auch Verstärken, weil dadurch Radikalisierung/Vernetzung/Solidarisierung über das Kaff hinaus auf seiten der Nazis eintreten könnte. All diese Eventualitäten gilt es doch zumindest vorher zu durchdenken, bevor man eine Aktion durchführt.

Ich unterstelle den Verantwortlichen dieser Signalanlagenanschläge hier, dass eine Abwägung im Vorfeld nicht stattgefunden hat oder nicht zu Ende gedacht wurde.

Die Konsenquenzen dieser Aktion werden wie folgt aussehen:

  1. Abschreckung in der Bevölkerung: Seit heute morgen massive Frustrationen bei Pendlern. Die jenigen, die potentiell eine kritische Haltung zu Konsum, Kapitalismus, Ausbeutung etc. haben, werden bei der Erkenntnis „ach es waren linksradikale Chaoten, die mir den Tag versaut haben" mit so einer Nummer verprellt und vor den Kopf gestoßen. Ein Bärendienst für linke Ideale.
  2. Aktion trifft in erster Linie Unschuldige und prekäre Schichten: Die Aktion trifft anders als behauptet nicht nur „Waren, Arbeitskräfte, insbesondere Daten“ sondern die gesamte Bevölkerung, gerade auch jener prekärer Schichten, die sich ein eigenes Auto nicht leisten können. Das heißt, junge Azubis, Studenten, Geflüchtete, Rentner, Arbeitslose, Kinder die zur Schule fahren, Familienmitglieder die ihre Familie besuchen wollen, Menschen die gemeinsam Freizeit verbringen möchten. Von ökologischen Aspekten abgesehen ist die Bahn ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge.  Anders als diejenigen, die die Brandsätze in den teilweise abgelegenen Signalanlagen auf den Brandstrecken gezündet haben, verfügen viele Bahnfahrer aus finanziellen Gründen einfach über kein Auto. Ihr redet von „Zerstörung der Lebensbedingungen", ignoriert aber völlig dass Millionen Menschen in Deutschland auf Bahnen angewiesen sind.
  3. Die Aktion wird keinerlei Einfluss auf das Treffen der G20 haben, kein einziger Staatschef reist mit der Bahn an.
  4. Die Verantwortlichen feiern sich, Aktion null Effekt auf Kapitalismus. Der Kapitalismus wird nicht einen Milimeter von eurer Aktion „zerstört" wie es in der Abschlussparole steht. Die jenigen, die die Brandsätze gelegt haben werden sich auf die Schulter klopfen und ihre vermeintlich „geile Aktion" abfeiern. Von der bundeslandübergreifenden Koordinierung abgesehen, die offensichtlich funktioniert hat, gibts keine Probs für diese Nummer. Nachts in der Pampa ein Bahn-Kabel in Brand zusetzen ist weder heldenhaft noch zielführend, die Verantwortlichen haben es sich bequem gemacht anstatt sich zu überlegen, wie sie tatsächlich eine wirksame Aktion auf die Beine stellen, die etwas erreicht oder vielleicht sogar nachhaltig ist. Und wenn schon Militanz, dann plausible Ziele.
  5. Mit der Aktion wird die Gesundheit von Menschen beeinträchtigt. Es gibt Züge, die verlassen bei solchen Brandanschlägen nicht mehr den Bahnhof und es gibt solche die auf halber Strecke stehen bleiben müssen. Wer schonmal in einem überhitzen überfüllten Zug, der perspektivlos mitten im Nirgendwo anhalten muss mit geschlossenen Fenstern und Türen länger las 30 Minuten gesessen hat, welche Folgen das auf die psychische und physische Gesundheit von Reisenden haben kann, Panikattacken, Hyperventillieren, Dehydrieren sind da nur einige Probleme.
  6. Die Anschläge treffen auch Geflüchtete. Ihr argumentiert gegen europäische Grenzsicherung und kritisiert  die „Abwehr derjenigen, die sich nach Zerstörung ihrer Lebensbedingungen durch die G20 auf den Weg machen". Ich habe an einem betroffenen Bahnhof heute morgen vier verzweifelten teils ängstlichen Geflüchteten aus Nordafrika und zwei Afghanen mit kaum Sprachkenntnissen verklickern müssen, warum sie nicht nicht wie geplant ihre Familie besuchen können bzw. die neue Unterkunft nicht erreichen und welche Umwege sie in Kauf nehmen müssen. Vor lauter Tunnelblick rafft die Verantwortlichen dieser Aktion nicht, dass sie indirekt Teil der „Abwehr" werden, die sich nach Zerstörung ihrer Lebensbedingungen auf den Weg gemacht haben und einfach ein möglichst unbeschwertes Leben führen wollen.
  7. Die Aktion provoziert massive Überwachungen und ein §129a Verfahren. Ihr sprecht euch gegen Sicherheitswall und Aufrüstung aus, legt den Befürwürtern von Sicherheitsverschärfungen aber mit der Nummer die Argumente in den Mund, gerade was aktuelle Gesetzesinitiativen zum massiven Ausweitung von Telekommunkationsüberwachungen betrifft. Diese Aktion wird wahrscheinlich zur Folge haben, dass das Bundeskriminalamt sich das Verfahren ziehen wird und nach Absprache mit der Generalbundesanwaltschaft wegen §129a Absatz (2) Nr 2. „Bildung terroristischer Vereinigung" großangelegte Ermittlungen in den nächsten Tagen beginnen werden, weil gemeinschaftliche Angriffe auf Bahnanlagen diese begründen. Linke Strukturen in Hamburg, Niedersachsen, im Ruhrgebiet, Berlin und Leipzig droht neben möglicherweise im Vorfeld des G20 bereits laufende Ausforschungen eine Ausweitung oder den Beginn weiterer Überwachungen und das §129a-Komplettprogramm.

Und all das für welchen Preis? Für diese Indymedia Meldung, einmal Schulter klopfen, sich drüber eifern, dass die Presse drüber schreibt? Die Aktion hat weder Einfluss auf den Kapitalismus, noch auf den G20 oder das Grenzregime der Festung Europa. Die Frage der Abwägung muss am Anfang stehen und nicht am Ende. Ihr könnt euch nicht mit „probieren, scheitern" rauswinden, wenn ihr bereits erheblichen Schaden angerichtet habt. Auch wenn ich nicht dran glaube und solch eine „(Verschwörungs)Theorie“ doch eher abweichend erscheint, hoffe ich dass hinter der Aktion irgendwelche Menschen aus dem Sicherheitsapperat stecken, die genau diese Rechtfertigung von Überwachungen vor dem G20 Gipfel schaffen wollten, in dem Fall herzlichen Glückwunsch, gute Leistung. Ich vermute aber, dass es tatsächlich „Linke“ waren, die sich so bescheuert verhalten haben. Manche Straftaten neigen dazu Nachahmer zu finden. Ich weiß noch nicht ob ich darüber lachen oder heulen soll, wenn irgendein vermeintlich linker Nachahmer in den nächsten Tagen erneut so eine Aktion ziehen könnte und dann möglicherweise genau den Sonderzug der G20 Teilnehmer erwischt - auf dem Schiennetz der Deutschen Bahn. Herzlichen Glückwunsch.

Linksradikale Grüße.

Dem kann ich nur bepflichten! Deinen 1. Punkt halte ich hier dabei für besonders wichtig. Eine wirklich veränderung des system kann auf zwei arten erfolgen: Mit oder gegen den willen der bevölkerung. Für letzteres braucht es angst, gewalt und repression (also die bevorzugten mittel der rechten). Ebenso hat eine veränderung die nicht durch die mehrheit getragen wird auf dauer keine aussicht erfogreich zu sein. Also: Was tun? Ganz einfach (oder eben gerade nicht): im prinzip gehts hier um PR... Es mag zwar schwierig und langwierig sein sie zu erlangen, aber ohne die unterstüzung der bevölkerung geht es nunmal nicht, daher gillt es diese zu überzeugen (alles andere würde zwang bedeuten und ist über kurz oder lang zum scheitern verurteilt)! Womit wir beim kern des themas hier angelangt sind: Wie bitte soll diese aktion jemanden davon überzeugen sich gegen das herrschende system zu stellen? Das soll mir bitte mal einer eklären (und wenns geht mit praktischen überlegungen und ohne sicht in die theorie zu flüchten).

100% richtig. so eine scheissaktion, wirklich unglaublich daemlich.

Diese sinnlose Aktion schadet genau den Leute, denen ihr eigentlich helfen wollt.

Das könnt ihr euch noch so oft schönreden, die Nummer ist - Mit Verlaub - fürn Arsch.

 

Es trifft übrigens nicht nur „Rentner, Hartzer und Notleidende“, es trifft auch jeden anderen, der auf die Bahn als Transportmittel angewiesen ist. Ich sitze zB gerade an der Strecke zwischen Leipzig und Dresden fest. Ich bin Doktorand und muss dringend Messungen für meine Arbeit vorbereiten, da diese über mehrere Tage verlaufen. Wie es aussieht, muss ich dies für diese Woche abblasen (ist wirklich sehr zeitkritisch). Macht sich gut für mich, für meine Promotion, für den Steuerzahler der die Projekte mitfinanziert, und auch ganz allgemein … ich bin in der Krebsforschung.

 

Aus: https://blog.fefe.de/?ts=a7b96261

ahaha, felix von leitner, na klasse!

weil "wir" auch so viel geben auf die "analyse" eines selbstgerechten egozentrikers, der feminismus "kacke und unnötig" findet, zwar kein freund der parlamentarischen demokratie ist aber seine meinung auch immer als wichtigste darstellt.

 

aber immerhin wissen wir jetzt wo die ganzen "mimimi"s herkommen, von fefe's blog.

na fein...und jetzt trollt euch wieder.

Auch ich habe nichts gegen militante Aktionen, aber kann muss euch schon fragen, ob Ihr noch klar in der Birne seid. Die/der kleine Frau/Mann kommt zu spät zur Arbeit und Ihr feiert  euch als "Helden". Ihr habt überhaupt nichts bewirkt, sondern nur dass Menschen, die vielleicht mit euch symphatisieren könnten, euch nur noch scheiße finden. Fuck you!

Nicht mehr nur hoffen.

Die letzte Hoffnung schwindet wenn man so eine undurchdachtes Dummgelaber zu einer noch dümmeren Aktion liest..

 

Wir rufen unseren Widerspruch in das Gedächtnis der Maschinisten.

Ganz sicher nicht, und ihr merkt nichtmal ansatzweise wie sehr ihr damit versagt.

 

Was waren das damals noch für Linke, die tatsächlich gegen Kapital oder den stinkenden Fischkopf in Form von Politikern vorgingen, oder zumindest Botschaften verteilten die ankamen. Ob das alles so richtig war keene Ahnung, aber im Vergleich zu eurem Schwachsinn waren das Helden und ihr einfach nur Kiddies für die man sich schämen muss :( 

In der allgemein durch die Politik und von den davon profitierenden Geheimdienste verursachten Terrorhysterie, geht das Lahmlegen der Bahn auch einfacher: Die Nachrichten enthielten die letzten Wochen regelmäßig Meldungen von herrenlosen Koffern, die für stundenlage Sperrungen von Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen gesorgt haben.

Daran sieht man sehr schön, wohin uns die am Hindukusch verteidigte Freiheit bringt – weniger Freiheit durch gestiegene Terrorgefahr!

Schön, dass hier einige noch was in der Birne haben.

Zitat:"...geht das Lahmlegen der Bahn auch einfacher: Die Nachrichten enthielten die letzten Wochen regelmäßig Meldungen von herrenlosen Koffern, die für stundenlage Sperrungen..."

20-30 leere Koffer würden Deutschland für Stunden lahm legen - ohne irgendjemanden zu verletzen oder irgend etwas zu zerstören.

aber viel Sympathie kriegt man dafür auch nicht ab, wenn die leute nicht wegen einem Kabelbrand, sondern wegen einem Koffer stundenlang fest hängen.

bahnhöfe werden im gegensatz zu kabelschächten kameraüberwacht. keine ahnung wen du hier zu was anstiften willst...

von wahrlicher Einfältigkeit und vorausschauender Intelligenz ist die Aktion ja nun nicht geprägt. Nix gegen Sabotage oder andere Aktionen, aber so wird das nix mit allgemeiner Unterstützung.

 

Vielleicht solltet ihr ein bißchen weniger rauchen und mal eine Minute darüber sinnieren, wie man wirklich, also richtig (geil wäre es noch, nix dabei kaputt zumachen) dem System eins überbrät. Das zentrale Nervensystem des Kapitalismus habt ihr so aber definitv nicht getroffen. Das hat nicht mal mit dem Auge gezuckt.

Aktion von Anti-G20 Personen war, schäme ich mich als Gegner des G20 Gipfels.

 

Es traf die falschen.

 

Schämt euch!

Ich sitze gerade in der Bahn bei Leipzig fest und komme wegen der von euch verursachten Verspätungen zu spät zu einer Konferenz in Gießen, in der ich für den Erhalt sozialistischer Elemente in der hessischen Verfassung streiten wollte. 

Wegen euch haben die Schwarzen, die mit ihren chicen Limousines anreisen, heute die absolute Mehrheit vor Ort und keine argumentative Gegenstimme!! 

Ihr seid so unglaublich dumm!!!

Infrastuktur zu zerstören hat bis jetzt nur wenigen geholfen und wird auch von unserer Regierung betrieben. Oder zu mindest versucht.

Privatisierung von Autobahnen, Wasserwerken, Informationen oder wahlweise wetten am Finanzmarkt! Daher stellt sich für mich jetzt die Frage, was der unterschied ist zu Bahn verursachten Problemen... Die Probleme die wir haben entwickeln sich in den Kopfen der Leuten und nicht durch die Symthome. Wenn jemmand die Scheuklappen runterklappt um den Schmodder der heutigen Zeit nicht mitbekommen zu müssen, wird man einen Veränderungsansatz nicht mit Wut auf die Verursachen der "Links"-Anschläge  ins Rollen bringen. Im gegenteil, dies Liefert Argumente für Überwachung, Auswertung und Verdächtigung. Das was wirklich etwas bringen würde, wäre Infiltration von Projekten und Unternehmen, um Skandale auf zu decken die es zweifelsohne gibt. Mit Skandalen und beeinflussen der Medien, kann man bei der Masse etwas erreichen. Müsste halt Bloß alle Ablenkungen zu diesen Zeitpunkten auschalten. (TV usw.). Klar was an zu zünden ist einfacher als eine Institution zu infiltrieren und Material für die Ausswenwelt auf zu arbeiten. Ggf. möchte aber jemmand nicht so viel Zeit für dieses Projekt investieren? Oder ist das Risiko zu hoch? Vielleicht sollte man anfangen im hintergrund auf Personen ein zu wirken, statt sachen kaputt zu machen für die sich eh keiner interessiert (Hey das bezahlt ja eh der Staat! Öhm also ich mit... Rente oder Zukünftig schlechteren Umständen...) Nur mit Beweisen und mit Bloßstellungen höchsten Grad wird man in diesem Land etwas erreichen. Das kritischste wird Wohl sein den Fokus der Leute auf dem Thema zu halten... Gerade wenn Fußballzeit ist! Oder seid ihr dann auch beschäftigt?

 

Meine Frage die ich an die verursacher stellen würde währe: Was ist denn jetzt das Ziel? Was wolltet ihr mit der Tat erreichen? Das jemmand zu spät mit dem Zug kommt? In wie weit sollte sich das denn auf G20 auswirken? Was sollte denn jetzt passieren? Bzw. war was jetzt wahrscheinlich passieren wird nicht ab zu sehen? "Ich sehe reden über Sicherheit auf uns zu kommen"... 

Im Frühkapitalimus gab es auch schon mal Maschinenstürmer, es ist aber nicht im Interesse der Lohnabhänigen die Produktionsmittel zu zerstören.

Es kommt darauf an die Maschine zu übernehmen und sie zu einem Allgemeingut zu machen so das sie auch der Allgemeinheit nutzt. Dazu müßen sich die Menschen organisiesren sowas läßt sich nicht mit militanten Aktionismus herbei führen, das haben schon damals die Terroristen der RAF begriffen.

das ist wohl diese "Solidarität mit allen Aktionsformen"...

Nix gegen ein paar sachliche Einwände, aber dieses Gedisse gegen Sabotage (obwohl ja fast alle "generell Nix dagegen haben"), erinnert irgendwie an Streiks, die bitte Niemand stören sollen.

Ja, wenn Infrastruktur angegriffen wird, sind wir alle betroffen.

Vermittelbarkeit und Zielgruppe definieren halt fast alle unterschiedlich, die beginnende Revolution erwarten die Wenigsten.

Zu G20, was haben die "armen HafenarbeiterInnen" damit zu tun, dass irgendwer die "Logistics des Kapitals down shutten" will? Was haben die "armen HamburgerInnen" damit zu tun, wenn BlockG20 in Zusammenarbeit mit der Polizei die Stadt lahmlegen? uswusf

Krass, dass so eine Aktion bundesweit stattfinden kann!

Solidarität mit allen Aktionsformen?

 

Hier wurde deutlich gemacht, warum DIESR Form sinnlos u d schädlich war. Ausführlich und zum Teil sehr gut begründet. Es gibt keinen Grund, warum man für Scheiß-Aktionen nicht auch entsprechend Gegenfeuer bekommen sollte, auch innerhalb der eigenen Szene und besonders da.

Deine Logik würde sonst wirklich ALLES legitimieren und das wäre Quatsch.

auf bild.de ist dieser text im auf der startseite zetral platzierten artikel verlinkt. die kommentare hier stammen von sehr vielen verschiedenen leuten. auch von vielen die "uns" nicht nahe stehen. die ebene der antworten hier verstehe ich daher nicht.

Bitte, lest ein Buch oder wenigstens den Wikipedia-Artikel wie das Internet funktioniert.
Selbst wenn Ihr das alles Ernst meint und in guter Absicht gehandelt habt, war das so irrellevant wir ein Furz in Kassel. Wenn das euer Ziel war, habt Ihr es nicht erreicht.

 

Wenn die betroffenenMitbürger für euch Kollateralschaden sind, dann ist das euer einziges Ergebnis!

30-60Min Verspätung für ein paar arme Pendlerärsche, WOW, Respekt...

Noch nicht mal ne Bankscheibe werft ihr ein, oder zündet ne Luxus- oder Bullenkarosse an.

Nein, es muss der öffentliche Nahverkehr sein, den ihr erwischt.

Wie geistig arm ist das eigentlich?!

 

Nehmt euch mal ein Beispiel an den Aktionen, die es bisher gab: 

https://de.wikipedia.org/wiki/G20-Gipfel_in_Hamburg_2017#Gegenproteste

The real dirty capitalists that hurt our environment and people - damaging the forests, rivers, animals, our air, etc., etc., - with tyre, petrol, oil, car and truck production, unfair working conditions abroad - these are the people who will gain from your action because more people will drive. That is the infrastructure of the really powerful and unethical lobbyists.

 

The very transport form that is environmentally friendly, is the one you have sabotaged.

 

You really have not thought this through properly.

 

(Not to mention - what if people get hurt or worse as well through this?)

Es ist ja nur ein weiteres Symptom von diesem kaputten System. Die Leute wußten sich nicht anders zu helfen. Es nutzt auch nichts die ganzen negativen Konsequenzen und Folgen hier breitzutreten.

 

In einem gesundem System würde es gar nicht zu solch einer exorbitanten "Entgleisung" kommen.

 

Da jeder ein Teil davon ist und Ihr jedoch fleißig weiter der Lohnabhängigkeit frönt, somit den Konzernen weiter Maßnahmen der Gängelung und Gesetzes Verschiebung ermöglicht, ist die Frage, inwieweit ihr als Teil von dieser Maschine die offensichtlich nicht mehr funktioniert, nicht selber Teil dieser Misere seid und euch vielleicht jetzt irgendwo zu Unrecht über solche Aktionen beklagt.

 

Stellt auch doch als Hamburg geschlossen ein Tag gegen diesen Gipfel und er wird nicht stattfinden. Angst. Jeder Hamburger weiß das er nur eine Stadt lahmlegt und nichts nutzt. Wozu gibt es Videokonferenzen. Dörfer etc.

 

Wehret den Anfängen hieß es mal und da alle nur mit Arbeit und Geld verdienen beschäftigt sind d.h. Lohnarbeit die sich nicht mehr lohnt ist natürlich keine Zeit sich um die Wurzeln des Übels zu kümmern. Rente kriegt ihr doch eh nicht. Zivilcourage existiert nicht mehr. Der Bürger lässt sich einfach alles gefallen. Ihr geht Arbeiten um euch abzulenken. Damit ihr euch damit nicht beschäftigen müsst. Somit wünsche ich noch viel Spaß die nächsten Jahre, denn solange sich hier keiner venünftig organisiert, und sich jeder Einzelne als Teil von diesem "Scheiß" begreift wird sich auch nichts ändern.

Wer Infrastruktur zerstört schadet allen Menschen; man sollte meinen, diese simple Erkenntnis hätte sich inzwischen durchgesetzt.

Viel erstaunlicher finde ich aber eure Arroganz, mit der ihr glaubt, Millionen von Leuten mit unterschiedlichstem Erfahrungshorizont sagen zu können, wie sie denn zu leben hätten.

 

Gleichzeitig läßt euer Duktus eher darauf schließen, daß ihr ein Haufen Kinder bürgerlicher Eltern seid, die mal ein Abenteuer erleben wollten. Und das ging nunmal gewaltig in die Hose. Als Teil der arbeitenden Bevölkerung möchte ich jedenfalls sagen, daß solche Aktionen nicht gewünscht sind - und daß ihr weder nötiges Wissen noch Erfahrung habt, zu entscheiden, was gut für andere sei.

 

Also bitte, stellt den Mumpitz ein, niemand will diesen. Wenn ihr wirklich Mumm habt, stellt euch der Polizei (die euch ob der steuerfinanzierten - danke dafür - Totalüberwachung der Bahninfrastruktur vermutlich sowieso bald haben wollt.

 

Aber hört auf, Revoluzzer zu spielen und wirklich redliche Anliegen der gesamten "Linken" in den Schmutz zu ziehen.

Ich war einer von denen, die heute unfreiwillig ihren Vormittag auf dem Leipziger Hauptbahnhof verbringen mussten. Kritik an G20 und dem Kapitalismus sind auch mir wichtige Anliegen und auch für radikale Aktionsformen bin ich grundsätzlich offen. Diese heutige Aktion ist in meine Augen aber feige, dumm und darüber hinaus schlecht begründet. Schlimmer noch: Sie führt zu einer Entsolidarisierung zwischen verschiedenen kapitalismuskritischen Strömungen und Gruppierungen. Das sage ich nicht, weil ich persönlich betroffen war, sondern weil es meine tiefste Überzeugung ist. Die DB als (überwiegenden) Staatskonzern anzugreifen wenn man gegen das Großkapital mobil machen will - macht natürlich mehr Sinn, als bei den Pivatkonzernen anzufangen, die Natur und Mitarbeiter ausbeuten und denen das Gemeinwesen (im Gegensatz zur DB) am Arsch vorbei geht. Abgesehen von den vielen Klassenfahrten, Rentnern, Studenten und natürlich auch (freiwillig oder unfreiwillig) der kaptialistischen Verwertungslogik unterworfene Pendler, denen ihr heute den Tag versaut habt, habt ihr dem berechtigten und abolut unterstützenswerten Anliegen des Protests gegen die G20 einen Bärendienst erwiesen. 

Etwas ist anders als bei den letzten Anschlägen. Nicht der vor Wut rasende Mob oder die vorhersehbare Repression, sondern die Reaktion einiger Zeitungen, die das Bekennerschreiben im Wortlaut abdrucken:

 

Berliner Zeitung: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/linksextreme-brandanschlae...

Berliner Kurier: http://www.berliner-kurier.de/news/panorama/anschlaege-auf-bahn--maschin...

Hamburger Morgenpost: http://www.mopo.de/news/panorama/anschlaege-auf-bahn--maschine-zum-stott...

Kölner Express: http://www.express.de/news/panorama/anschlaege-auf-bahn--maschine-zum-st...

 

Indymedia linksunten hat hier in den letzten Jahren eine Grenzverschiebung bei der bürgerlichen Presse erreicht. Nachdem auf linksunten wiederholt Bekennerschreiben veröffentlicht wurden, was vorher nirgendwo möglich war, wo das Schreiben dann auch zur Kenntnis genommen worden wäre, vollzog sich der Wandel in mehreren Schritten. Zuerst wurden von der Presse Teile der Bekennerschreiben paraphrasiert, dann zitiert, dann wurden Direktlinks auf Indymedia linksunten gesetzt und nun wird ein gesamtes linksradikales Bekennerschreiben im Wortlaut kopiert.

 

Well done.

Alles kopiert von dpa, Kurier/Mopo/Express sogar ohne Änderung oder redaktionelle Bearbeitung wie an den identischen URLs zu erkennen ist.

Das ist ja kein Widerspruch, im Gegenteil. Mittlerweile wird das Bekennerschreiben per Agenturmeldung verbreitet. Das ist doch mal was!

warum wohl?

 

Das Schreiben wird im Original veröffentlicht, weil man die Reaktionen genau abschätzen kann. Niemand wird sich davon beeindrucken lassen, sondern im Gegenteil, die Presse weiß genau, dass das Schreiben "das System stärkt", wenn die Leute es lesen, die in der Bahn gesessen haben.

 

Ob das ein Erfolg ist? 

Ich fasse nicht, dass die das Kommentarlos abducken!? Normalerweise wird sowas doch nie abgedruckt oder? Die müssten doch erwähnen das sich die meisten sich hier davon in den Kommentaren distanzieren aber ausgerechnet bei so einer Scheißaktion die dem Image der Linken nur schadet und die falschen getroffen hat wird Kommentarlos abgedruckt... . Unfassbar alles...

 

Kann mich den meisten meiner Vorredner nur anschließen.

Toll, nicht wahr? :)

Es ist ja nur ein weiteres Symptom von diesem kaputten System. Die Leute wußten sich nicht anders zu helfen. Es nutzt auch nichts die ganzen negativen Konsequenzen und Folgen hier breitzutreten.

 

In einem gesundem System würde es gar nicht zu solch einer exorbitanten "Entgleisung" kommen.

 

Da jeder ein Teil davon ist und Ihr jedoch fleißig weiter der Lohnabhängigkeit frönt, somit den Konzernen weiter Maßnahmen der Gängelung und Gesetzes Verschiebung ermöglicht, ist die Frage, inwieweit ihr als Teil von dieser Maschine die offensichtlich nicht mehr funktioniert, nicht selber Teil dieser Misere seid und euch vielleicht jetzt irgendwo zu Unrecht über solche Aktionen beklagt.

 

Stellt auch doch als Hamburg geschlossen ein Tag gegen diesen Gipfel und er wird nicht stattfinden. Angst. Jeder Hamburger weiß das er nur eine Stadt lahmlegt und nichts nutzt. Wozu gibt es Videokonferenzen. Dörfer etc.

 

Wehret den Anfängen hieß es mal und da alle nur mit Arbeit und Geld verdienen beschäftigt sind d.h. Lohnarbeit die sich nicht mehr lohnt ist natürlich keine Zeit sich um die Wurzeln des Übels zu kümmern. Rente kriegt ihr doch eh nicht. Zivilcourage existiert nicht mehr. Der Bürger lässt sich einfach alles gefallen. Ihr geht Arbeiten um euch abzulenken. Damit ihr euch damit nicht beschäftigen müsst. Somit wünsche ich noch viel Spaß die nächsten Jahre, denn solange sich hier keiner venünftig organisiert, und sich jeder Einzelne als Teil von diesem "Scheiß" begreift wird sich auch nichts ändern.

1. Das System ist weniger "kaputt", als die Leute, die diesen Quatsch gemacht haben.

 

2. Es gibt kein "gesundes System", weil wo Menschen sind, ist nichts perfekt.

 

3. Der Rest dieses Kommentars ist praxisfernes, sinnfreies Theorie-Geschwafel!

Höre ich da ein leises böses flüstern von jemanden der nicht akzeptieren will, dass auch er die Verantwortung für dieses System trägt? Ganz schwach! Das sind dann immer die, die jeden Tag so weiter machen als wäre nichts gewesen.

Nein, das sind die, die sich Gedanken darum machen, ob das, was sie tun, einen Sinn macht, und nicht aus sinnfreiem Aktionismus Andere terrorisieren und damit die Welt kein bischen besser, sondern eher schlechter machen.

 

Jedenfalls ist KEINEM durch diese Aktion geholfen - außer den Befürwortern von mehr Geheimdienst und Polizei!

Dieses leise böse Flüstern, das Du hörst, ist nur in Deinem Kopf. Das solltest Du mal untersuchen lassen ...

 

Wenn andere das nicht hören, liegt das weder am System, noch an den anderen. Und es hört auch nicht auf oder schwillt.

 

P.S.

Ganz schwach ist, sinnlose Aktionen zu machen, um etwas zu ändern.

Sorry, aber bei eurer letzten Aktion muss ich einfach mal an die Maschinenstürmer so um 1810 denken...
Habt ihr auch mal drüber nachgedacht, dass es sich bei der Bahn auch um ein Transportmittel für Menschen handelt und es ggf. auch zu schweren Unfällen hätte kommen können? Aber dieses Opfer scheint es ja wert zu sein...
Naja, wie auch immer, ich werde mich von eurer Plattform verabschieden und zum Gipfel seht ihr mich auch nicht...

Geile Aktion, jetzt müssen alle durch Medien befragte Menschen entsprechend Antworten: Das hättet Ihr verhindern können, aber leider macht Ihr Euch zum Diener des Neoliberalismus! Helft die Politik zu verändern und solche geile Aktionen sind nicht mehr nötig, zur Zeit sind sie es noch!
Danke für die geile Aktion!

Hatte heute ein Vorstellungsgespräch in einer Zeitarbeitsfirma. Wollte da gar nicht hin aber Jobcenter droht ja immer mit Sanktionen. Jedenfalls bin ich dank euch knapp 2 Stunden zu spät am anderen Ende von Berlin bei der Firma angekommen, welche mich dann wieder nach Hause schickten. Dank euch muss ich bei der Scheiße also nicht mitmachen. Herzlichen dank! PS: Scheiß Hartz 4 Sanktionen 

...der Erste seid 5 Jahren. Hatte ein Ticket gekauft für unsere ganze Familie. Fällt jetzt wohl alles ins Wasser.

Die Bahn will keinen ticketgebundene Zug zurückzahlen und ich kann die Pension jetzt absagen.

Ich hab keine Kohle mehr das umzubuchen. Meine Schulden sind eh schon genug.

Bedanken werde ich mich mit Sicherheit nicht bei euch.

Warum müssen darunter diejenigen leiden, die sich kein Auto leisten können und sicherlich nicht zu profiteuren des Kapitalismus gehören? Warum nicht einfach die Datenkabel, auf die ihr es scheinbar ja abgesehen habt, durchschneiden? Es gibt dutzende Knotenpunkte von Datenkraken die praktisch ungesichert daliegen und deren Kappung ein leichtes gewesen wäre und viel mehr (vielleicht sogar positiviere) Aufmerksamkeit erzeugt hätte.

Ich zitiere ja ungern den Sprecher eines Innenministeriums oder eines Innensenates, aber wenn Martin Pallgen, Sprecher des Berliner Innensenats sarkastisch dazu äußert „Den ÖPNV lahmzulegen sorgt ganz sicher für breite Unterstützung der Bevölkerung im antikapitalistischen Klassenkampf" hat er leider einfach recht. Der Schuss ging völlig nach hintenlos. Auch die Anreise von 500 Nazis zu einer Demo auszubremsen in dem man einen Kabelbrand taktisch günstig initiert ist genauso unverhältnismäßig, lässt aber immerhin noch eine konkrete Zielstellung erkennen, um mit dem Mittel einen Zweck zu erreichen. Der fehlt hier zwei Wochen vor dem G20 Gipfel völlig.

 

Im Übrigen: Eine „Kurze Unterbrechung der Reibungslosigkeit" ausgerechnet bei der Deutschen Bahn - bekannt für Pünktichkeit - durchzuführen ist der Indymedia-Treppenwitz des Jahres bereits im Juni!

Ich kann es verstehen, dass der Frust in einem so sehr ansteigen kann, dass man einfach handeln will. Doch so etwas... geht echt gar nicht, zumindest meiner Meinung nach. Jetzt mal rein politisch neutral gesehen: im Endeffekt schadet ihr mit dem "schwächen" der Infrastruktur nicht nur den Kapitalisten die da beim G20 sitzen, sondern auch allen anderen hart-arbeitenden Leuten. Ich habe Kommentare von Menschen gelesen, die wichtige Meetings oder Projekteinsätze verpasst haben aufgrund des Ausfalls der Bahn. Ich bin ein einfacher Softwareentwickler und auch aufgrund der Verspätung musste ich eine wichtige Präsentation mit einem Kunden absagen. Zudem ist es alles andere als angenehm mit gefühlt 100 Leuten eingeengt in einer Ersatz-Straßenbahn zu stehen und hilflos nach Luft zu schnappen. Also Leute... Bitte, versucht nachzudenken.

Wenn Ihr wirklich glaubt das diese Anschläge zu etwas führen irrt Ihr gewaltig. Eine Entschleunigung der Städte bringt nur sinnlose Repressalien mit Vorgesetzten, Cops, Politiker und anderen Wasserträgern. Abgesehen davon habt Ihr linke Ideologien wieder einmal missbraucht um euch für das G20 zu brüsken. G20 ist Kacke und bleibt Kacke, aber mit Euren sinnlosen Anschlägen werden Linke immer weiter ausgebremst, abgesehen davon fühle ich mich verraten. Eine gezielte Operation gegen G20 mit friedlichen Mitteln geht bei Euch nicht. Ich habe erheblich Bärgida gestört in dem ich Baustellen änderte und die Cops dazu zwang andere Routen zu wählen. So geht Protest auf den Straßen, alles andere ist Massenverasche.

 

Raus auf die Straßen!!!

Nadine Braune

Ein guter und großer koordinierter Angriff, das muss man erstmal schaffen.

Wer hier hatet, hat nichts verstanden.

 

Shut down capitalism - fight G20. Weiter so Genoss*innen :)

"Es wird keine Revolution in Deutschland geben!"

 

Dabei wird es bleiben, ich verstehe also nicht das hier so Viele ihre Hoffnung in den "deutschen" Arbeiter stecken, auch mit Sicht auf die Geschichte!

 

Ob diese Aktion nun gut oder scheiße ist, Sand im Getriebe war sie alle mal, sonst gebe es keinen Aufschrei, hat es die "Richtigen" erwischt, gibt es diese Richtigen welche es zu treffen gibt überhaupt, oder steckt das zu bekämpfende nicht im bzw. ist es nicht der Kapitalismus ... Weg von den Masken, hin zur radikalen Systemkritik ..... Bis bald in Hamburg ;-)

Diese Aktion ist eine Einladung an die Staatsschutzabteilung des LKA NRW, NRW VS noch agressiver gegen unsere Szene, die Anarchist*innen  und die Antiimps vorzugehen. Die Säue und Schweine bekommen mehr Geld, Material und Befugnisse durch die neue NRW CDU Landesregierung. Im NRW Landtag haben wir keine Freunde mehr. Die Piraten sind rausgeflogen, Die Linke kam nicht rein, aber dafür die AfD. Verena Schäffer ist eine Niete und hat wie Monika Düker jetzt weniger Macht.

 

Dadurch verlieren wir die Krefelderstrasse in Köln, das AZ Köln. Die unfähigen in Essen haben kein Alibi mehr. Durch die Aktion am Büro von Die Linke in Düsseldorf ist der Mietvertrag des Linken Zentrum bereits gefährdet.

 

Wegen dem G20 Gipfel, der Sicherheit der Staatschefs sind alle AZ, Orgas von internationalen Geheimdiensten von langer Hand durchinfiltriert. Keine Kommunikation ist sicher. Und ihr helft denen noch. Eure Dummheit ist für uns schädlicher als dafür bezahlt worden zu sein.

 

Laschet und Lindner & Co. haben gut Schmunzeln.

du leidest unter verfolgungswahn

Es bleibt abzuwarten, ob diese Einschätzung stimmt.

Ich stand heute früh um 3:45Uhr auf, damit ich in den Betrieb fahren konnte, um pünktlich um 5Uhr mit meiner Arbeit zu beginnen. Ich habe eine Familie zu ernähren, daher ist die Arbeit für mich sehr wichtig. Bis 4:30Uhr ging Alles gut und meine S-Bahn fuhr pünktlich in Berlin Ostkreuz ein. Danach ging nichts mehr und ich kam zu spät zu meiner Arbeit.

 

Meine Frage an Euch, da ihr den Kapitalismus ect, ect. bekämpfen wollt... Wenn ich meine Arbeit verliere, kann ich mich Zwecks finanzieller Unterstützung für meine Familie an Euch wenden? Werdet ihr für die Versorgung, die Miete, den allgemeinen notwendigen Lebensunterhalt, welchen ich begleichen muß, aufkommen? Wenn ja, dann danke ich Euch und bitte um Kontaktdaten beziehungsweise Bankdaten Eurerseits.

 

Glaubt ihr wirklich diejenigen, welche ihr mit Euren Straftaten "bekämpfen" wollt, fahren mit der S-Bahn oder dem Bus? Da ich ein Einwohner der Stadt Berlin bin, habe ich mittlerweile vor Eurer Art mehr Angst, als dem IS oder anderen (Terror-)Organisationen. Wenn es Euch wirklich ernst ist mit Eurem "Kampf", dann "kämpft" an den richtigen Stellen und trefft nicht diejenigen Menschen, welche eventuell Eurer Meinung sind.

Die Frage ist überflüssig, weil denjenigen, die diese Aktion gemacht haben, alle anderen am Arsch vorbei gehen. Alle Anderen mit ihren Sorgen und Nöten sind ihnen einfach egal. Die wollen nur ihr Ding durchziehen und sich daran ergötzen, dass sie mit ihrem Scheiß in den Nachrichten vorkommen. Und sie wollen allen anderen - egal, ob arm oder reich - ihr System aufzwingen, weil sie sich für auserwählt wähnen, über den anderen zu stehen, intelligenter als alle anderen zu sein und als Einzigste das System zu durchschauen. Dabei sind sie einfach nur dumme Spätpubertierende, die Lust an Gewalt haben.

...und politisch korrekt in Sachen linker Einstellung ist das auch nicht! Haut den Faschos in Dortmund und anderen Städten aufs Maul, besetzt Häuser oder sammelt Geld für coole Zwecke lasst geile Bands spielen...aber hindert doch nicht den kleinen Mann daran sein Geld zu verdienen!

Diese Kapitalismus-Diskussion ist für den Arsch!

Der Rubel muss leider rollen und trotzdem kann man eine gesunde LINKE Einstellung haben!

Liebe Grüße

Wohl im Gegensatz zu euch benutze ich täglich die S - Bahn und den Bus zur Arbeit. Besser gesagt, ich versuche es. Ca. alle 3 Tage fällt die S - Bahn aus, ganz ohne Kabelbrand. Oft ganz ohne Information. Die Leute stehen kopfgesenkt auf dem Bahnsteig und ergeben sich ihrem Schicksal oder plärren rum, weil sie beim Zuspätkommen einen Anschiss bekommen. Der Bus, laut elektronischer Anzeige kommend, fällt meist aus. Samstag und Sonntag sind aus Kostengründen der U - Bahn und Busverkehr vor 6 Uhr ganz eingestellt. ICH LAUFE!!! Interventionsversuche von mir und Kollegen werden mit ekelhafter Aroganz von der BVG abgebügelt.....

 

Vielen geht es so. Proteste dagegen sind unmöglich, weil ihr zu feige seid zu murren, aufzubegehren. Ihr könnt nur anonym Fakenews und Hass auf Indymedia verbreiten.

 

Haltet einfach das Maul ihr Feiglinge!!!

Wenn man sich die Kommentare anschaut von den Kapitalismusarschkriechern, dann kann nur sagen: Gute Aktion Genoss*innen!

 

FUCK G20! FUCK KAPITALISMUS!

Äh ... sorry. nee. Lies mal die ausführlichen Kommentare von den definitiv-nicht-Kapitalismusarschkriechern. Die erklären genau, warum die Aktion mehr als unsinnig ist. Beispielsweise https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/248495 . Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen.

 

Eigentor.

Sorry, aber die Aktion war einfach nur dumm und nicjht durchdacht.

Wurde damit irgendein Bonze getroffen? Nein, die Angestellten und Arbeiter müssen die verlorene Zeit nacharbeiten.

 

Nur die Deutsche Bahn wurde etwas geschädigt ...

Profitieren werden die Bonzen eher dadurch, dass sie so wieder auf Linke schimpfen können.

 

Wenn ihr euch bei ganz normalen 'kleinen Leuten' unbeliebt machen wollt, dann habt ihr euer Ziel erreicht. Aber das ist so etwas von sinnlos.

Der Kapitalismus hat diese dämliche Aktion noch nicht mal registriert ...

Es wäre schön, wenn den Täter*innen mal etwas neues einfiele.

Seit Jahren die gleiche Leier vom Neokolonialismus, bösen Kapitalismus, etc.

 

Entwerft doch gefälligst positive Zukunftsmodelle anstatt nur die bestehende Welt in Brand zu setzen, in der Hoffnung, aus der Asche würde sich etwas Neues, Besseres erheben!

Die Geschichte zeigt, das in den meisten Fällen aus der Asche meist Elend und Leid erwuchs, das Jahrzehnte brauchte, bis die Menschen nicht mehr von Willkür, Leid und Hunger gezeichnet waren.

 

Denn mal ehrlich, G20 und unser aktuelles System hin oder her: Es bietet ein Mindestmaß an Stabilität und Verlässlichkeit.

Es hat viele Leute verärgert, die auf die Bahn angewiesen sind, aber welche anderen Aktionen

hätten die gleiche Aufmerksamkeit ergeben und vllt. niemanden verärgert?

 

Schwierige Kiste

Dann schau mal was das Zentrum für Politische Schönheit macht usw. Die kriegen bessere Dinge hin.

Ja, Aufmerksamkeit bekommt man damit garantiert! Allerdings fragen sich diese Aufmerksam gemachten Leute wohl eher, wann euch die Bullen endlich ein Ende bereiten oder wem von euch sie für den versauten Tag eine Reinwürgen können. Toll gemacht!

Ihr seid ja echt tolle Helden! Klassenkampf führen gegen Eure Mitstreiter aus dem Proletariat! Liest mal lieber vorher Marx, bevor ihr mit so einen Müll die Massen >>gegen<< links mobilisiert! Rechte Hetzer und neoliberale Ausbeuter sind doch die großen Nutznießer davon, dass ihr die gesamte linke Bewegung in den Dreck zieht.

Als Mitglied der Linken freut es mich immer besonders, wenn ich an Info-Ständen erklären muss, warum "Linke" denn permanent nur durch Vandalismus auffallen! Ihr schadet nicht nur der sozialistischen Bewegung, sondern der Demokratie als Ganzen!

Leute, ich verstehe ja Euren Frust und Eure Intention.

Mit den Mitteln aber seid Ihr einfach sowas von konservativ, dass ich Euch nicht mehr ernst nehmen kann, sondern Euch sogar reaktionär finde.

Ihr seid, obwohl wahrscheinlich jung, nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Solche Aktionen waren ein Versuch der 1970er-Jahre. Ihr seid also schlappe 50 Jahre (oder ein halbes Jahrhundert) rückständig. Das ist ziemlich tragisch und ich frage mich, wenn die meisten Leute von Euch so denken (und handeln), wie eine ernsthafte Veränderung stattfinden soll. Ihr seid leider das Problem des Problems. Nur Ihr kapiert es nicht, weil Ihr Euch nicht Gedanken macht, was wirkliche revolutionäre Aktion wäre.

So beschränkt wird nix passieren.

So Old school, so gestern, so kontraproduktiv. Könnt Ihr etwas aktueller arbeiten?

Zu dieser Aktion: Bisschen naiv und unwissend oder? Was wollt Ihr, dass die Menschen die Autos benutzen, die Lufte verpesten? Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn wenig bedeutende Menschen in der Öffentlichkeit ihr Leben wegen solcher Aktionen verlieren, evtl ist ein Verwandter, ein Freund ... dabei. Klopft Ihr Euch dann auf die Schulter, eh cool, endlich in der Zeitung ... Selten von einer derart schwachsinnigen Aktion gelesen. Der Angriff zielte auf die Datenweiterleitung bei der Bahn???? Die Bahn wrd wohl niccht der wichtigste Datenweiterleiter sein. Dafür riskiert Ihr Menschenleben? Es gab mal Zeiten des politischen Prostestes, in denen eine Devise war, möglichst keine Unbeteiligten zu schädigen. Schon vergessen?

Wie lustig es doch war, ein Zeichen von sehr großer Stärke.

Es hat mal wieder den kleinen getroffen...super Leistung...Applaus ihr seit die besten.

Meine Führungskräfte fahren alle Kfz (Dienstkfz)...behindert doch mal die! Brecht den Beton der Autobahn, klaut Asphalt...zeigt mal was in euch steckt.

Zum G20 fliegen die Dicken per Hubschrauber,saugt doch noch die Luft ab...Oder ala Wolle Petry...Der Himmel brennt.

 

Bis dahin ihr Helden der Arbeit

Eine Frage an den Autoren und/oder die Unterstützer der Aktion. Was ist die Alternative zum derzeitigen Kapitalismus den wir haben? ..der Kommunismus kann es ja wohl nicht sein..wie der, zu lasten Aller, gescheitert ist haben wir ja an der DDR gesehen. Was ist die Alternative?

 

Ich verurteile nicht wenn mal paar Strecken lahmgelegt werden um die Bevölkerung für eine gute Sache zu sensibilisieren, was zum Teil gelungen ist. ..aber es braucht denke ich eine brauchbare Alternative für die man gleichzeitig streitet und dem Kapitalismus entgegensetzt. Anders, ohne Ziel, verpufft das Ganze doch nur. Für eine Bewegung braucht es mehr als nur dagegen zu sein!!

Was hat denn das mit G20 zu tun? Meint Ihr, Trump & Co kommen mit der Regionalbahn? Oder die Polizei dort hin?

Und was hat ein popliges Bahn-Telefonkabel mit Kapitalismus zu tun? Greift doch den CIX-Knoten in Frankfurt an, wenn Ihr Euch traut.

 

Echt großen Dank, dass ihr dem normalen, eher linksorientierten Leuten (denn wer fährt wohl Bahn?!) den Tag noch schwerer macht. Auch meine  Vorgesetzten und Vorstände fahren alle (dicke) Autos oder kaufen sich halt ein Taxi.

 

Wollte heute vielleicht mal zum Streik; die Entscheidung habt Ihr mir abgenommen, weil: zu spät auf Arbeit -> Bus schon weg.

 

Ihr seid SO BESCHEUERT. Wenn das Bekennerschreiben nicht eh Fake ist, denn so doof kann man eigentlich nicht sein.

 

Allen Linken mit Gehirn wünsche ich erfolgreiche Demos in Hamburg. Das Demoverbot dort ist eine Riesensauerei.

Wie erklärt Ihr die körperlich und seelisch verletzten Mitarbeiter der DB die von den genervten Reisenden angegriffen worden sind? In Gesamt D gab es sage und schreibe 14 Übergriffe!!!!!!
Das nennt man dann Kollateralschaden oder was?

Ja, wirklich, voll, echt man, ey! Und wenn die Bahn pünktlich gekommen wäre, hätte Paula bessere Laune gehabt, und dann hätte sich Peter endlich getraut sie anzusprechen, und dann hätten sie in 2 Wochen ein Kind gezeugt, dass in 20 Jahren eine entscheidende Figur in der Revolution gewesen wäre. Solche Penner echt, diese Autonomen, das hätten die echt mal bedenken müssen. So verliebt sich Paula jetzt in Rolf, der schlägt sie aber nach der Hochzeit und alle sind traurig, und Peter nimmt sich eh das Leben. Geht auch alles auf deren Konto (und der nächste scheiß Winter sowieso)!

 

Oder du hörst mal auf so zu tun als wären jene übergriffigen Menschen unmündige Roboter, die sich einbilden, irgendwelche Bahn-Arbeiter prügeln zu können, weil sie mit dem Druck nicht klar kommen, dass ihr Chef nicht einsehen könnte, dass eben mal keine scheiß Bahn gefahren ist, du Otto.

Was geht eigentlich ab: Deine Schlagzeile ist 'Autonome sind fies zu Mitmenschen' und dein Beleg ist 'Normals prügeln Mitmenschen'.

 

Geh ma inn' Späti und frag ob sie vllt. noch 'ne Packung Logik für dich im Sortiment haben.

Das goldene Stück Scheiße geht an euch,
denn ihr habt es echt verdient!

Respekt, soviel peinliches Pennälerrevolutionsgeschwurbel auf Poesiealbumniveau habe ich schon sehr lange nicht mehr in einem Bekennerschreiben gelesen. Nehmt Eintritt!

könnte man all diese kommentare hören, wäre es ganz schön laut...

kommunikation ist vorallem zuhören.

auch in konfliktsituationen. 

das Beleidigungsthermometer liegt bei 3000 °C

das ist so heiß, da schmilzt sogar die arktis...

keiner merkt's.

... ihr hättet jetzt ein paar Banken und nicht unsere Infrastruktur angezündet. Man hätte euch eher gefeiert, aber mit Infrastrukturzerstörung macht ihr euch nur Feinde.

Und wenn die Lokführergewerkschaft der DB zu einem Streik für 3 Tage aufruft, um für die Mitarbeiter gerechtere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu verhandeln und das aber deutschlandweit, ist das geheule genauso groß wie jetzt.
Und warum?
Weil ihr Kapitalistenarschkriecher seid!!!
Diese Aktion, war alles andere als dumm.
Die paar tausend systemtreuen Bürger die zur spät zur Arbeit, zum Dienst oder zur Schicht, zum Arzt, zur Uni, zur Kita, zum Bäcker oder zum Frisörtermin gekommen sind, waren definitiv nicht das Ziel.
Sie waren der Kollateralschaden.
Und Kollateralschäden nehmen wir doch gerne mal in kauf, wenn wir dadurch einen Vorteil für uns gewinnen können, oder?!
Ihr wollt alle immer das sich was verändert, zu eurem eigenen Vorteil aber euch ist doch im Grunde genommen scheißegal, ob irgendwo, irgendjemand dafür ausgebeutet, missbraucht und betrogen wird.
Hauptsache ihr könnt weiterhin pünktlich GZSZ schauen, hauptsache ihr könnt weiterhin billig bei KiK eure Kinder einkleiden, hauptsache ihr könnt weiterhin neue iPhones kaufen und euch danach bei McDonald's die Bäuche vollschlagen.
Und am Ende vom Tag denkt ihr, ihr hättet einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesellschaft geleistet

Ihr nehmt euch doch jetzt auch selbst viel zu wichtig und meint, das diese Aktion unüberlegt war und die falschen getroffen hat! Was glaubt ihr denn, was an einem Tag auf Deutschlands Schienen an Millionen Euro durch Transport und Logistik umgeschlagen werden? Ihr paar tausend fallt da überhaupt nicht ins Gewicht, ihr Otto's

die selbsternannte avantgarde hat wieder zugeschlagen. folgen für arbeiter/innen? interessieren nicht.

ob Rigaer oder jetzt die bahn, hauptsache randale, hauptsache kaputt. politik aber fehlenanzeige.

 

„Es ist keineswegs besonders revolutionär, auf die Sympathien des Volkes zu scheißen“

http://lowerclassmag.com/2017/06/es-ist-keineswegs-besonders-revolutiona...

Den Menschen die sich spontan gegen G20 solidarisieren sollen einfach mal den täglichen Weg zur Existenzgrundlage unterm Arsch abfackeln... genau mein Humor.

ist, wie ich finde, nicht die aktion an sich, sondern dieses unterirdische bekenner*innenschreiben. phrasengedresche, keine neuen ideen, kapitalismuskritik in drei zeilen, wir-und-sie logik.. voll daneben. reiht sich aber gut in weitere ideenlose g20 mobitexte ein..

Eine militante Aktion die keinen Sinn ergibt. Was soll sie tatsächlich bewirken, außer den G20-Protest zu schaden.

 

Mit einer Sabotage Aktion im Bahnverkehr, die verhindern soll das z.B. ein Castor Transport über die Gleise

fahren kann, ist temporär auf den Zeitpunkt begrenzt möglicherweise hilfreich, da sie andere Protestaktionen unterstützt. Aber hier...

 

Eine Aktion in dieser Form ist sinnlos und in der Begründung lächerlich, sie nützt nur der reaktionären Gegenseite, die sicherheitspolitisch hochrüstet.

 

Die Aktion wirkt wie eine Counter-Aktion die den Widerstand gegen den G20 kriminalisiert und diskreditiert...

 

...vielleicht ist sie aber auch nur ein Resultat von politisch unerfahrenen Aktivisten*innen, die mit ihrer Aktion in die Scheiße gegriffen haben.

 

 

Mit radikaler linker Aktion hat das nichts zu tun. Ich kann nur sagen: "Zielen lernen...!"

Das Kapital lacht sich über diese spinnerte Aktion doch halbtot...Ihr habt nichts für die linke Bewegung geschafft - eher im Gegenteil. Argumente sind schon mehr als genug geäußert. Überdenkt doch mal Euer Handeln VORHER! und nicht nur mit Leuten, die Eurer Meinung sind, sondern auch mal mit "normalen" Leuten aus der Gesellschaft. Wie eingebildet muss man sein, wenn man glaubt, ohne saubere Legitimation, den Willen der Mehrheit der Menschen zu repräsentieren...

Dumm, dumm, dumm.

Das Bildchen mit der Playmobil-Figur im "Bekennerschreiben" bringt es auf den Punkt: Aktion trotziger Kinder, die (noch?) nicht kapiert haben, wie Interessenvertretung wirklich funktioniert: Wer diejenigen schädigt, die Verbündete sein sollen, konterkariert seinen eigenen Anspruch auf eine unglaublich dumme Art und Weise.

Also bitte: Hirn einschalten und überlegen, welches Ziel mit welchen Mitteln erreicht werden kann. Und reflektieren, ob die eigene Sichtweise mit der (gesellschaftlichen) Realität einhergeht oder im wörtlichen Sinne "ver-rückt" ist.

Jammern und rumheulen ...was ändert sich den hier seit 20 Jahren...NICHTS. Alles wird einen gelehrt von corporate responsibility bis sonst was und nichts davon wird umgesetzt. Die Bahntickets sind so oder so bald unbezahlbar und jeder fährt Auto. Die Chefetagen sind über Generationen ausgebucht. Bereichern an der Wirtschaft tuen sich nur 10% der Bevölkerung, die eh genug haben. Von mir aus können solche Aktionen jeden Tag stattfinden, bis nichts mehr geht.

Der Pöbel tut nix und wenn er was tut egal was zerfleischt er sich selber. Perfekt! Diese Aktion beweist doch, wie gehirngewaschen alle sind. Nach euren Aussagen hat man sich anzupassen und zu fressen, was man vorgesetzt bekommt. Basta ansonsten auswandern und wehe jemand macht Stunk. Ab in den Knast...

 

Hier wurden gezielt Stellen befeuert, wo man sowieso diesem DB Konzern schon ewig ans Herz legt sein Stromnetz zu überdenken im Fall des Falles. Da ist nämlich garnix redundant. Vielleicht tuen Sie es ja jetzt endlich... Ach ihr steht doch sowieso lieber in der Kälte am neuen Bahnhof ohne Wartehalle. Hier wurden nicht gezielt Menschen getötet sondern Kabel gekappt!

Ich kann den Ärger und Frust der Jenigen die hier abmotzen – weil sie ewig warten mussten, sich wie Vieh in den engen Ersatzverkehr zwängen mussten, danach noch Anschiß von ihren vorgesetzten kassieren mussten oder gar ihren Job verloren haben - sogar nachvollziehen, vermutlich hätte ich, bei direkter Betroffenheit ähnlich reagiert, wenn ihr eure Wut nun allerdings auf die Aktivisten schiebt, verwechselt ihr was. Es sind nicht sie die euch diesen Mist eingebrockt haben, sondern diejenigen, mit denen ihr eure Ausbeutungsverträge eingegangen seid und vor denen ihr jetzt Schiß habt, dass sie euch Stress machen weil sie euch ein paar Stunden weniger auspressen konnten und euch dafür obendrein auch noch Büßen lassen, in dem sie euch Nachschufften lassen oder einfach rauswerfen, weil ihr für sie nur austauschbare Marionetten seid.

 

Gegen die zu wettern welche die Brände gelegt haben, verwechselt nicht nur Ursache mit Wirkung, indem gegen jene gehetzt wird, welche von den Verhältnissen sogar noch mehr angekotzt sind als ihr – sogar so sehr, dass sie ihr Leben und ihren letzten Rest Freiheit riskieren-, sondern ihr verpasst damit auch die Chance zu erkennen , dass diese Verhältnisse eben keine Einbahnstraße sind, und die Herrschenden eben keine Herrschenden wären, solange nicht dass Regiment gehorsamer und duldsamer Knechte und Sklaven hinter ihnen steht, die Herrschenden wissen esdafür aber umso besser, und das ist der Grund warum sie euch dafür hassen und leiden lassen.

 

Das kleine bisschen Genugtuung, was ihr eurem Ego damit verschafft, indem ihr euch jetzt auf die Seite eurer Unterdrücker schlagt, ist diesen völlig Schnuppe, alles was ihr damit erreicht, in dem ihr den Spott und Verachtung der Massenmedien gegen die Unterdrückten planlos Wiederkäut ist Spaltung und die Reproduktion des Gefühls der Ohnmacht, dass jede-r für sich alleine Kämpft. Und was daraus folgt, lässt sich an fünf Fingern abzählen, noch mehr Repression, noch mehr Konkurenz, noch mehr Niedertracht gegenüber dem Nächsten, vor Allem Fremden und jenen die noch weniger haben, alles nur für ein kleines bisschen Statusbefriedigung und Teilhabe an der Ausbeutergesellschafft – immer schön nach Unten treten, und nach oben Beten! ( reimt sich sogar.) …,denn Hierarchien sind wichtig!

 

Stimmt, das ist absolut wahrscheinlich, dass derartige Aktionen Köpfe in die Hände von Konservativen, Rechten und anderen Machtgeilen Vollpfosten spielen, egal ob sich diese nun National oder (-)Sozialistisch nennen, aber daran sind nicht die Aktionen schuld, sondern der Mangel an Fähigkeit für sich Selbst zu denken, ohne dabei nach irgend einer identitären oder gesellschaftlichen Anerkennung zu schielen, die auch nur als Ersatzbefriedigung für ein zu schwaches Selbstwertgefühl herhalten soll.

 

Kann auch sein, dass die Leute welche diese Aktion durchgeführt haben, damit sicher nicht den Startschuss für die Revolution gelegt haben, doch sie haben sich damit nicht nur endlich ein Ventil geschaffen, sondern auch ein medienwirksames Symbol, gegen die Gesellschaft der gegenseitigen Ausbeutung und Unterdrückung. Im Gegensatz dazu ist alles, was die Hater hier und in den sonstigen Medien zu Stande bringen, sich zum Sprachrohr und Lakaien der Autorität zu erklären, weil sie endlich einen Sündenbock gefunden haben und somit für ein kleines bisschen kriecheriches Selbstverständnis mit in den Tenor der Denuzianten einstimmen können, um als unschuldiges Rädchen im System auch endlich mal dazu gehören zu können, zum gelobten Kreis uniformer Produktivität und Effizienz Verherrlichung. …,denn Feindbilder sind Wichtig!

 

Nichts gegen Trolle, aber ihr solltet euch erst mal überlegen, wer da wen für was trollt und warum?! Doch da wird aus dem angeblichen Müssen ganz schnell ein Wollen!, und zwar der Willen zu Sicherheit, Beständigkeit und der Wachsamen Hand, die sich Schützenden und Strafenden, darüber legt.

 

Klar, gehört die Bahn zur Infrastruktur und es werden auch Leute getroffen, die zu den miserabelsten und prekärsten kack Bedingungen, jeden Tag um ihre Existenz bangen müssen, und klar, dabei wäre es kein bisschen besser, als all die Menschenschinder zu denen diese Leute rennen, wenn irgendwer behauptet: „Wir bedauern das, doch irgendwer muss es ja machen!“ Doch die Bahn ist eben auch Teil der Industrie und jener menschlichen Verwertungsmaschinerie, welche diese Leute überhaupt erst in diese Position zwingt, und diese Situation nun auszunutzen und diese Leute zu instrumentalisieren um gegen Aktionen dieser Art zu agitieren, ist mit Sicherheit nicht weniger heuchlerisch und bevormundend, denn es zeigt genau diese autoritäre Scheuklappendenken, welches Bedingungen wie diese erst ermöglicht, ja gar diese Bedingungen zementiert, in dem es durch die Strategie des Othering hier eine stigmatisierende Kategorie reproduziert in welcher es nicht nur darum geht das letzte Quäntchen Arbeitskraft abzuschöpfen, sondern auch noch diese Situation auszunutzen und für identitäts-politische Zwecke zu Missbrauchen, in dem der Arbeitskampf zum Statuskampf umgedeutet wird, das ist nicht nur chauvinistisches Wedeln mit der Flagge falscher Betroffenheit, sondern auch noch eine scheinheilige und perfide Art zu lamentieren, das Bestehende wäre doch angeblich garnicht so schlimm, denn es könnte doch noch schlimmer sein.

 

Zu erkennen, dass das all dies protektionistische und spalterische Gehate nur Jammern auf hohem Niveau ist, dazu braucht es auch nicht die hier vorgeschobenen studierten sozialpädagogischen Muttersöhnchen/-töchterchen, sondern einfach mal ein bisschen mitdenken, Strukturen beobachten und sich in die Situation Anderer hinein versetzten. Kann ich verstehen, dass das schwer fällt, zwischen auf Arbeit hetzten, den Stress dort ertragen und zum Ausgleich dann auch noch die Gehirnwäsche aus der Goebbelsglotze, Springerpresse oder sonstigem bürgerlich-konservativ-faschistoiden Mainstreamgewäsch auswendig lernen, um damit beim nächstbesten Kaffeekränzchen und Stammtisch Bier damit anzugeben, was für ein toller Systemkonformer Mitläufer man ist. Nein, solche Aktionen haben eben kein, von vorn bis hinten durchgeplantes Pluralitäts-Propaganda- und Agitations-chema, das Allen vorgibt, was sie davon zu denken und zu halten haben. Wer allerdings behauptet, dass sie das brauchen, hat eh nicht kapiert um was es geht, denn so muss Aktionismus laufen, damit die Leute endlich mal anfangen nicht einfach jeden Scheiß blind wiederzugeben und zu überlegen, möchte ich jetzt dafür oder dagegen sein, schließlich ist das Leben nicht nur ein dualistischer schwarz/weiß Einheitsbrei, aus hierarchisch vermittelter Indoktrination, die dann als Meinung verkauft wird. Dazu ist es eben auch mal notwendig, sich der eigenen Situation bewusst zu werden, warum und für wen man was tut, und was es bringt das eigene Leben für eine Arbeit zu verschwenden, die einen nur Nerven kostet und dabei nichts als Stress und Hetze einbringt. Das, dass Resultat solcher Reflektion nicht immer Punkte bei den Kollegen oder im nächst besten Auto-tuner Forum bringt oder es irgendwie weiterhilft gegen Leute zu meckern denen es genauso beschissen geht oder diese auch noch zu denunzieren, soviel sei schon mal verraten.

 

Vermutlich würden hier selbst noch welche rumjammern, das es jetzt das arme Personal und die Unschuldigen Servicekräfte getroffen hat, wenn ein paar Anarchos ne Bombe direkt im G20 Konferenzsaal hochgehen lassen, und dass sich jetzt nur CDU/CSU, AfD und deren Lobbyisten und Funktionäre darüber freuen würden.

 

Von daher kann ich einfach nur sagen, weiter so, es sind zwar noch keine Hochspannungsmasten gesprengt worden oder LSD ins Trinkwasser geschüttet worden, aber dennoch vielen Dank für euren Mut und Entschlossenheit.

 

… und wenn, garnix mehr geht, eben selber machen! ;)

jedenfalls einer der halbwegs mitdenkt...lsd ins trinkwasser is trotzdem ein no go. ;P kein strom könnte funktionieren.

Sehr schöner Text. Wirklich.

Vor allem für diejenigen, die gerne mal nachlesen wollen, warum das mit der linken Revolution niemals funktionieren wird.

Jedenfalls nicht, solange solche Helden wie der Autor "to be not telvised" schon daran scheitern, die Befindlichkeit der arbeitenden Bevölkerung auch nur halbwegs zutreffend einzuschätzen. Tscha, und wenn die Prämissen nicht korrekt sind, klappt das mit dem Rest auch nicht so richtig. Logisch, oder?

Hallo,

 

Ich war einer der Menschen die von den Anschlägen auf den öffentlichen Nahverkehr konkret Betroffen war und meinen Hass  in den  Kommentarpalten direkt auch geäußert habe und dafür möchte ich mich endschuldigen. Es ist nervig, es ist Scheiße auf die Bahn zu Warten. Es ist keine Erleichterung und es ist auch kein Gewinn für mich oder einen meiner Kollegen gewesen. Es ist aber auch unglaublich leicht die Schuld euch zuzuschieben.

Alles aber auch wirklich alles, jede Form der Verzögerung im Arbeitsablauf wird sowieso auf uns abgewälzt. Es ist scheiß egal ob wer krank ist oder autonome  irgendwelche Bahnkabel abfackeln. Die Zeche zahlen wir in jedem Fall. Solange wir Lohnabhängig sind, zahlen wir für jeden Ausfall mit unserer Arbeitszeit. Egal ob gelber Schein vom Kollegen oder Kabelbrand, die Mehrbelastung fällt auf uns zurück.

 

Auch der G20 interessiert, wenn man mal ehrlich ist, kein Schwein. Wir brauchen eine Lösung dafür das unglaublich viele Menschen für Geld arbeiten, Scheiße produzieren und von dieser Sinnlosigkeit auch noch abhängig sind. Und um da noch mal ganz klar nen Statment loszuwerden, scheiß egal von welchem Kontinent jemand kommt, welche sexualität jemand hat oder what ever, wir sitzen alle im selbem Boot. Statt irgendwelche sinnlose Randale in Hamburg zu machen wärs mal ziemlich gut ne alternative zwischen Gulag und Kapitalismus zu organisieren. 

 

Irgendwie habt ihr zumindest was probiert, immerhin setzt ihr irgendwo an. Und irgendwie seid ihr auch die einzigen die klar rauschreien das kapitalismus scheiße ist.

Was ist das für eine Schreibe?

1 ehrliche

eine Schreibe, die vermutlich nicht vor dem Absenden in zwanzig Plena durchdiskutiert und korrekt gegendert wurde - von einem unvollkommenen Menschen, nicht von einer perfekten und allen anderen sowieso überlegenen Struktur   

Wie die Brandanschläge auf die deutsche Bahn in den Rahmen heutiger Aufstandsbekämpfung eingefügt werden

 

Einordnung und Spekulation
In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es zu mindestens 13 Brandanschlägen auf Signal- und Kommunikationsanlagen der Deutschen Bahn verteilt über das gesamte Bundesgebiet mit Ausnahme Süddeutschlands. Laut Polizei wurden zudem weitere nicht gezündete Brandsätze sichergestellt. Damit tritt zum ersten mal seit dem Verschwinden der Revolutionären Aktionszellen 2011 eine Struktur in die Öffentlichkeit die ihr zuzuschreibende Aktionen in mehreren Städten begeht. Womöglich seit Jahrzenten hat es keine zeitlich koordinierten Aktionen in überregionalem Ausmaß gegeben(an die alten Hasen: Es wäre wirklich interessant zu wissen wann genau das zuletzt vorgekommen ist).

Die Aktionsform Kabelbrand bei Signalanlagen wurde in der Vergangenheit vor allem in Berlin von den "Vulkangruppen"(1) aus dem nihilistischem Raum begangen, einmal von "Autonomen Gruppen"(2) mit ebenfalls nihilistisch angehauchtem Bekennerschreiben. Während nihilistische Gruppen in der Vergangenheit durch Wort und Tat bewiesen haben dass Sie willens und fähig sind derart dümmliche Aktionen zu begehen und sich dabei auch von Kritik nicht beeinflussen lassen, machen Ausmaß und Bekennerschreiben zur Aktion stutzig.
Nihilistische Gruppen sind von ihrer Ideologie her einer großflächigen Organisierung gegenüber grundsätzlich feindlich eingestellt, zudem ist die Anhängerschaft solcher Positionen im deutschsprachigen Raum sehr überschaubar. Das Bekennerschreiben, dass ohne Täterwissen veröffentlicht wurde und dessen Authentizität daher nicht geprüft werden kann, enthält auch keinerlei der für nihilistische Gruppen üblicherweise ellenlangen Aneinanderreihungen selbstreferrentieller Phrasen. Das lower class magazine schreibt dass Bekennerschreiben sei "durchdacht" und "gut formuliert"(3), darüber kann man sicher streiten. Im wesentlichen handelt es sich um eine Zusammenstellung der Überlegungen aus vergangenen Strategiepapieren und Anschlagserklärungen zum G20-Gipfel. Warum die deutsche Bahn als hundertprozentiges Staatsunternehmen ein "zentrales Nervensystem des Kapitalismus" sein soll, wird nicht erklärt. Zeitkritische Transporte werden seit Jahrzehnten über die Straße abgewickelt, sodass der Effekt der Anschläge auf den Kapitalismus einem umfallenden Sack Reis in China gleicht. Völlig abstruss wird es, wenn der Bezug zu der von den G20 Staaten organisierten Ausbeutung in Afrika hergestellt wird.
Es ist offensichtlich dass der Aufwand für Organisierung und Koordination in krassem Missverhältnis zu Zielauswahl und Aufwand für Vermittlung steht.

Wie Polizei und Medien die Ereignisse inszenieren
Unabhängig von Spekulationen wer oder was dahintersteht, lohnt es sich einen genaueren Blick auf die mediale Verarbeitung der Ereignisse zu werfen. Diese folgt nämlich exakt einem mittlerweile nur allzu bekanntem Drehbuch. Um 9 Uhr morgens gehen die ersten Berichte über bundesweite Brandanschläge durch die Medien. Fast genau eine Stunde danach, auf dem Höhepunkt der medialen Berichterstattung, taucht auf dieser Seite das Bekennerschreiben ohne Täterwissen auf. Die dpa veröffentlicht eine weitere Stunde später das vollständige Schreiben (!) als dpa Meldung, die einige Medien übernehmen(4). Die Polizei assistiert kurz darauf und spricht von einem Schreiben das "ins Raster passe"(5). Leider erklärt die Polizei nicht in welches Raster die Vorgänge passen, nämlich das in jüngerer Zeit häufig auf dieser Plattform Bekennerschreiben ohne Täterwissen zu fragwürdigen Aktionen in engem zeitlichen Abstand zur Aktion auftauchen, welche dann eine außergewöhnlich breite mediale Rezeption erfahren. Wir erinnern uns an die Vorgänge rund um die Anschläge eines Pegida Anhängers in Dresden(6) oder den BVB Anschlag, sowie weiter zurückliegende Fälle. Werden sinnvolle Aktionen mit kohärentem Bekennerschreiben von den Medien häufig ignoriert, oder bestenfalls mit "Linksextremisten" bekennen sich bzw. "Linksextremisten bekennen sich im Internet" rezipiert, wurde dieses mal zudem explizit auf die Adresse linksunten.indymedia.org verwiesen, analog zu den Ereignissen in Dresden und Dortmund.
Es scheint so dass je dümmer eine Aktion ist und je zweifelhafter und abstruser das Bekennerschreiben, desto höher die Wahrscheinlichkeit groß zitiert zu werden und auf diese Seite zu verweisen.
Wir sollten uns nichts vormachen. Dies ist eine Strategie. Die Medien als ein häufiges Ziel von sog. shitstorms, wissen ganz genau was die Zitierung und Nennung der Adresse bewirkt. Ziel ist es die Integrität dieser Seite zu untergraben und zu delegetimieren, das Moderatorenkollektiv zu überfordern und den Diskurs in der radikalen Linken zu beeinflussen und zu verschieben. Aus diesem Grund sollten die Beiträge hier, egal ob als Artikel oder Kommentar, nicht zur Meinungsbildung oder Stimmungsmessung herangezogen werden wie es dass lower class magazine leider tut.
Bullen und Geheimdienste arbeiten im Vorfeld des G20 Gipfels mit aller Kraft an der Spaltung und Kriminalisierung der Proteste. In den vergangenen Jahren konnten die Polizei garnicht genug betonen wie wichtig es ihr ist "die Deutungshoheit über die Ereignisse zu behalten", mit anderen Worten die Beeinflussung der öffentlichen Meinung in ihrem Sinne. Diese Strategie konnten wir gestern einmal mehr live beobachten. Das von Bullen und Boulevard seit Jahrzehnten konstruirte Narrativ von der radikalen Linken als stumpfe, blind um sich schlagende Chaoten soll einmal mehr genutzt werden um eine Sympathisierung mit linksradikalen Protesten zu verhindern.
Bislang lief die Kriminalisierung der Proteste aus Sicht der Repressionsbehörden eher schleppend. Der bei Großgipfeln in der Vergangenheit fast schon obligatorische Repressionsschlag im Vorfeld blieb bislang aus. Dies kann 2 Gründe haben.
1. Die Bullen haben mittlerweile geschnallt dass derartige Maßnahmen eher Mobilisierungsverstärkend wirken
2. Staatsanwälte und Richter haben die Repressionsbemühungen aufgrund mangelnder Beweise bislang nicht genehmigt

Im Fall 2 zeigt sich dass sich die Aktion hervorragend eignet um endlich den gewünschten § 129 auszupacken und die Repressionsmaßnahmen deutlich hochzufahren. In Kombination mit der aufgezeigten medialen Desinformationskampagne kann dies einige Wirkung entfachen. Wir sollten den Bullen nicht das Terrain überlassen, sondern weiterhin zusammenstehen und unsere Aktionen sinnvoll Planen und Begründen.

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(1) https://linksunten.indymedia.org/de/node/99518

(2) https://linksunten.indymedia.org/de/node/121501

(3) https://linksunten.indymedia.org/de/node/215930

(4) http://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/linksextreme-brandanschlae...

(5) http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/deutsche-bahn-vers...

(6) https://linksunten.indymedia.org/de/node/192258

"Stimmt, das ist absolut wahrscheinlich, dass derartige Aktionen Köpfe in die Hände von Konservativen, Rechten und anderen Machtgeilen Vollpfosten spielen, egal ob sich diese nun National oder (-)Sozialistisch nennen, aber daran sind nicht die Aktionen schuld, sondern der Mangel an Fähigkeit für sich Selbst zu denken, ohne dabei nach irgend einer identitären oder gesellschaftlichen Anerkennung zu schielen, die auch nur als Ersatzbefriedigung für ein zu schwaches Selbstwertgefühl herhalten soll."

Wenn die Revolutionäre und die Feinde der Warengesellschaft die Sabotage nicht verteidigen, wird diese Aktion natürlich noch viel weniger bewirken.

Die "radikale Linke" beweist hier nur gerade, dass sie zu denen allem Anschein nach nicht gehört.

Alle tun hier so, als wäre der Anspruch der Aktion, für die Leute zu kämpfen, "die Leute" zu gewinnen... Der Anspruch wurde nicht gestellt. Der Anspruch wäre allerdings avantgardistisch. Wenn aber Leute revoltieren, und diese Verantwortung auf sich selbst nehmen, dann ist es eben auch eine Kritik an der Passivität der Massen! Eine Selbstkritik, die zur Praxis führte... Die auch bei andern das auslösen könnte...

Die "radikalen Linken" tun eben gern so, als wären sie ausserhalb der Verhältnisse... Sie revoltieren nicht, sondern wollen mit "militanten Aktionen" "die Massen gewinnen". Die Revolte aber stellt eben das soziale Verhältniss in Frage... Praktisch... Das finden viele unangenehm...

Die direkte Aktion ist eben keine Politik!

 

Abgesehen davon:

Eeeees...

War einmal ein Revoluzzer,
im Zivilstand Lampenputzer;
ging im Revoluzzerschritt
mit den Revoluzzern mit.

 

Und er schrie: «Ich revolüzze!»
Und die Revoluzzermütze
schob er auf das linke Ohr,
kam sich höchst gefährlich vor.

 

Doch die Revoluzzer schritten
mitten in der Strassen Mitten,
wo er sonsten unverdrutzt
alle Gaslaternen putzt.

 

Sie vom Boden zu entfernen
rupfte man die Gaslaternen
aus dem Strassenpflaster aus,
zwecks des Barrikadenbaus.

 

Aber unser Revoluzzer
schrie: «Ich bin der Lampenputzer
dieses guten Leuchtelichts.
Bitte, bitte, tut ihm nichts!

 

Wenn wir ihn' das Licht ausdrehen,
kann kein Bürger nichts mehr sehen.
Lasst die Lampen stehn, ich bitt! –
Denn sonst spiel ich nicht mehr mit.»

 

Doch die Revoluzzer lachten,
und die Gaslaternen krachten,
und der Lampenputzer schlich
fort und weinte bitterlich.

 

Dann ist er zu Haus geblieben
und hat dort ein Buch geschrieben:
nämlich, wie man revoluzzt
und dabei doch Lampen putzt.

Der Bezugspunkt der Aktion: Die eigene Gruppe/ Szene
Gesellschaftliches Veränderungspotenzial: 0
Repressionsfolgen für linke Strukturen: 100%

Fazit: Nichts als selbstgerechte Militanzromantik und Revolutionsfolklore ohne irgendeine Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Im Gegenteil: Der Hass und die Repression gegenüber linker Strukturen wird damit nur noch größer.

Danke für Nichts!