[HRO] Mai - Fahrplan!

Maifestspiele

Ab dem 28. April werden in Rostock die Maifestspiele eingeläutet. Geboten werden auch dieses Jahr wieder Naziaufmärsche, Gegenproteste und linksradikale Alternativen zum kapitalistischen Normalvollzug. Also schnappt euch die nächsten Tage nochmal Plakate und Flyer und bringt die unter die Leute. Achtet trotzdem auf weitere Ankündigungen.

 

Im Folgenden der Versuch einer Übersicht plus ein Aufruf:

 


28.04.

 

Rostock, Vortrag: „Im Namen Gottes- Arbeitskampf in Tunesien“ - 19Uhr, Cafe Median


01.05.


Stralsund, Naziaufmarsch:

Anlaufpunkt für Gegenproteste: 11 Uhr, Theater Stralsund (Facebook: facebook.com/events/401456930236945/)

 

Andere Aufrufe:

A20 - Mobivideo

lia

No Turning Back

 

Übersichtsartikel:

Endstation Rechts

 

Anreise Rostock:


Zugtreffpunkt, 08:45 Uhr, Hauptbahnhof Nord (Facebook: facebook.com/events/1486576204709559/) 

 

Außerdem in Rostock am 01.05:

Infotische und Podiumsdisskuson "Gewerkschaften - Just do it!" - 14 Uhr, Peter-Weiss-Haus 

(Info und Mobimaterial im Cafe Median)

 


02.05.


Rostock,   Demonstration "365 Tage- Offensiv gegen Staat und Kapital!" , 17  Uhr, Doberanerplatz

 


08.05.

 

Demmin, Naziaufmarsch

 

Aufruf von "Nicht lang fackeln" zu Gegenprotesten




Heraus zum 1. Mai- Rote Jugend voran! (Facebook: facebook.com/notes/bad-kids-rostock/heraus-zum-1-mai-rote-jugend-voran/1350378381666995)

 

Kein Tag wie jeder andere...


Der 1. Mai ist kein Feiertag, kein Tag der nationalen Arbeit und kein Tag, der mit Festen und Kundgebungen der Gewerkschaften verbracht werden sollte. Er ist der Kampftag der Unterdrückten und Ausgebeuteten auf der ganzen Welt. An diesem Tag erheben sich weltweit Menschen und schlagen zurück. Sie kämpfen gegen eine Ordnung der Welt, die sie auf dem Arbeitsmarkt nach Nützlichkeit sortiert und ihnen keinen Platz gibt, sich nach eigenen Wünschen zu entfalten. Sie kämpfen gegen eine Welt, in der sie in Flüchtlingslagern festgehalten oder in Krieg und Elend abgeschoben werden, in der Frauen unterdrückt und Homosexuelle verfolgt werden. Sie kämpfen gegen eine Welt, in der nur die Interessen des Kapitals eine Bedeutung haben. Diese Kämpfe erinnern daran, dass es so wie es ist, nicht bleiben muss, dass es Aufstand und Widerstand gegen den kapitalistischen Normalzustand gibt und wir uns gegen diesen Alltag organisieren müssen.

 

Gegen diese Normalität...


In Deutschland erleben wir, dass arbeitende Menschen zum Teil nur den Mindestlohn bekommen. Dieser Mindestlohn ist eine Frechheit. Denn noch immer reicht das Geld nicht zum Leben. Sie müssen sich einen zweiten Job suchen oder zum Amt gehen, um auf Hartz4-Niveau aufstocken zu lassen. Uns wird erzählt, dass es jeder zu Reichtum schaffen könne, wenn wir uns nur mehr anstrengen. Dabei nützt die Arbeit und alle Anstrengung uns gar nichts, sondern steigert nur die Profite der Besitzenden, für die wir arbeiten. Parallel dazu wird der Hass geschürt auf jene, die den Konkurrenzkampf nicht kämpfen können oder leisten wollen. Sie werden ausgegrenzt und ihnen wird klar gemacht, dass dieses System jederzeit bereit ist, sie zu ersetzen und auf das Abstellgleis zu schieben. Diese Menschen werden als faul bezeichnet, mit Sanktionen überzogen und gezwungen ihr ganzes Leben auf dem Amt öffentlich zu machen; beschimpft und im Stich gelassen. Ihnen bleibt schon in der Mitte des Monats nichts mehr außer der Verachtung der Mittelschicht. Obwohl diese ebenso unter schlechten Lebenslagen leidet, treten einige aus Angst vor der eigenen Verelendung umso heftiger nach unten. Abgeschieden und vereinsamt leben Menschen in ihren Wohnungen, wenn sie diese denn bezahlen können. Neuer Wohnraum in den Innenstädten entsteht nur für die, die sich diesen leisten können, was für immer mehr Menschen bei steigenden Mieten schwerer wird. Die Menschen stehen an bei den Tafeln, weil sie sich kein Essen mehr leisten können und sonst hungern müssten. In den Knästen sitzen Menschen, die Fahrscheine nicht bezahlen können und auch jene, die sich genommen haben, was ihnen zusteht und was sie brauchen, ohne das nötige Geld dafür zu haben.

 

… und gegen die rechte Mobilisierung


Parallel dazu erleben wir rechte Hetze, Übergriffe und Demonstrationen. Rassisten versuchen die Einheit unserer Klasse in Frage zu stellen. Sie kommen in unsere Viertel und unsere Städte, verbreiten Unruhe und beleidigen unsere Nachbarn. Am 1. Mai werden sie in Stralsund aufmarschieren und für eine andere Arbeitswelt demonstrieren. Sie meinen damit aber nicht eine Arbeitswelt, in der die Betriebe den Arbeitern gehören, und produziert wird, was benötigt wird. Sondern sie träumen davon, dass sich alle nach dem richten, was ihrer Nation gerade lieb ist. Sie werden gegen unsere Freunde hetzen, weil sie vielleicht nicht hier geboren wurden, oder noch nicht so lange hier leben, weil sie lieben, wen sie wollen, oder weil sie internationale Solidarität ernst meinen. Die nationale Revolution der Nazis ist eine gegen unsere Klasse. Sie ist uns zutiefst feindlich gesinnt und soll uns spalten. Die Antwort darauf kann nur lauten: Einheit und Zusammenhalt!

 

Mutig voran, die Fahne rot


Deshalb verbringen wir den 1. Mai im entschlossenen Widerstand gegen die Faschisten, gegen die Polizei und gegen das Kapital! Unterbinden wir gemeinsam jeden Versuch der Hetze und halten wir zusammen gegen jede Versuchung von Rechts. Vereinen wir uns gegen unsere Feinde und gegen den falschen Frieden mit den Verhältnissen. Lassen wir uns nicht auf die Versprechen der Sozialdemokratie und ihrer Gewerkschaften ein. Fahren wir nach Stralsund, fahren wir zu roten Demonstrationen oder nutzen wir den Tag, um die Menschen an unserer Seite kennenzulernen und planen wir zusammen Aktionen um unsere Kämpfen im Alltag zu festigen. Seien wir solidarisch mit unseren Nachbarn und den Kämpfen auf der ganzen Welt.

 

Der 1. Mai ist unser Tag und nur wir entscheiden darüber, wie er verbracht wird!

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Deshalb verbringen wir den 1. Mai im entschlossenen Widerstand gegen die Faschisten, gegen die Polizei und gegen das Kapital!

Ach darum diese bescheuerte Werbung für Nike, New Balance, Adidas und Puma?

Weil das Kollektivbetriebe mit vorbildlichen Arbeitsbedingungen sind und auch strenge Richtlinien im Bezug auf ihre Zulieferbetriebe haben und einhalten?

 

Ehemals linksradikale Politik wird echt immer mehr zur (wenn auch stylischen) Peepshow...

Niemand hat die Absicht Werbung für Puma zu machen, das sind eindeutig Reebok-Schuhe.