USA: Milwaukee in Flammen – Die Nacht in der die Schweine gesteinigt wurden

Sylville Smith, 23

Der folgende Text wurde von einem Bewohner Milwaukees geschrieben und scheint sich auf diesen Vorfall zu beziehen:

Es war ein Samstag Abend. Als wir erfuhren das die BP Tankstelle an der Kreuzung Sherman und Burleigh brannte, sprangen wir ins Auto und fuhren rüber. Es war das eingetreten, von dem wir alle wussten, dass es passieren würde. Die Polizei hatte wieder einen Schwarzen Mann ermordet.


Sein Name war Sylville Smith. Wir fuhren westlich auf der Burleigh in der Umgebung von Fon Du Lac. Autos verstopften die Straßen, fuhren nur hin und her mit lauter Musik. Einige Leute schossen mit ihren Waffen in die Luft. Als wir näher kamen wurde die Luft dicht von Rauch. Ein große schwarze Wolke entwickelte sich aus den Flammen. Hunderte Menschen versammelten sich in der Umgebung.

 

Wir drehten um auf der Burleigh und sahen eine Gruppe von ungefähr fünfzig vermummten Leuten, die große Zementbrocken zerkleinerten um sie als Wurfgeschosse zu verwenden. Sie bewegten sich östlich über die Verbindungsstraße von Fon Du Lac, 35. und Burleigh. Wir vermuteten das sie zur nahen Polizeistation gehen könnten und schlossen uns an. Die Station wurde erreicht ohne das Bullen in Sicht kamen. Sie hatten sich drinnen verbarrikadiert aus Furcht vor der Wut der Nachbarschaft. Am Ende des Blocks stieg aus O’ Reilly Autoteile Handel schwarzer Rauch auf. Dann ging die Bank in Flammen auf. Wir standen in der Mitte der Verbindungsstraße und beobachteten wie sie Flammen an jeder Ecke entwickelten, was ewig zu dauern schien. Die Feuerwehr kam stundenlang nicht.

 

Danach sahen wir Polizei in Riotausrüstung die Feuerwehr zum Autoteile Handel begleiten. Als sie die Tür aufbrachen wurden alle von einer fetten schwarzen Rauchwolke eingehüllt. So ging das die ganze Nacht weiter. Einige von uns saßen auf einem Parkplatz in der Nähe der Polizeistation und beobachteten wie sie Schutz suchten. Wir hörten den Bürgermeister und den Polizeichef im Radio zugeben, dass sie keine Kontrolle über die Situation haben. Sie beklagten das die verwinkelten Straßen im Kiez es schwer für die Bullen machen zu manövrieren.

 

Am nächsten Tag versammelt sich eine Menge von einigen Hundert an der ausgebrannten BP Tankstelle. Immer noch keine Bullen in Sicht. Eine Nachbarschaftsversammlung diskutierte was als nächstes zu tun ist. Als ich vorbei kam, sagte ein Genosse zu mir: „Das war schön letzte Nacht.“

Es war schön zu sehen wie sich die Leute gegen die Besatzungstruppen wehrten. Nicht alle dachten so. Ein Politiker tauchte auf und begann die Leute zu verarschen, indem er sie aufforderte Mülltüten zu nehmen und sauber zu machen. Er wurde zum Schweigen gebracht.

 

Einige Leute sagten: „Fuck it, wir gehen zur Polizeistation.“ Wir begaben uns auf der Burleigh in Richtung Westen, wobei sich uns mehr Menschen anschlossen. Es war mitten am Tag, Sonntag.

Wir kamen zur Bullenstation, wo sie schon mit Shot Guns bereit standen. Wir bepöbelten sie eine Weile und sperrten dann die Verbindungsstraße direkt dort, hielten das eine zeitlang und gingen zurück zur BP. Es war nur zum warm machen für später Nachts. Den Rest des Tages hingen wir rum und quatschten mit Leuten. Manchmal wollten Bullen Stress machen aber Jugendlich jagten sie fort.

 

Als die Nacht anbrach, wechselte die Stimmung. Die Leute waren bereit für Action. Ein Mob sammelte sich und lief nördlich auf der Sherman. Wir bogen rechts ab und näherten uns durch die Siedlung der Bullenstation. Es war wie vorher tagsüber nur das die Leute vermummt waren. Die Schweine standen dort mit ihren Shot Guns und sahen verängstigt aus. Wir blockierten wieder die Verbindungsstraße und machten die Runde zurück zur BP. Ein Bulle versuchte uns zu folgen aber alle drehten um und stürmten auf den Streifenwagen zu. Der drehte um und raste davon, die Menge feierte.

Wir liefen westlich auf der Burleigh und spielten Lil Boosie „Fuck the Police“. Alle sangen den Refrain mit und wir erreichten eine Tankstelle mit dort postierten Schweinen, die nervös glotzen. Wieder auf der Verbindung zwischen Burleigh und Sherman wurden wir mehr Vermummte. Jetzt waren wir entschlossen. Jetzt hatten Leute Steine in den Händen. Die Menschen fühlten sich stark.

 

Eine Streife des Sheriffs tauchte auf, die Leute liessen die Steine fliegen. Das Fahrzeug wurde schnell eingeworfen. Vielleicht fünfzehn große Steine regneten auf diese Idioten ein bevor sie verschwinden konnten. Was für Arschlöcher. Jetzt kamen die Schweine in großen Transportern an. Massen von Riot Bullen strömten raus und bildeten eine Kette auf der Verbindungsstraße. Die Menge warf Flaschen und Steine auf die Kette. Einige Leute schossen mit Kleinkaliber Pistolen auf die Bullen. Die Bullen erwiderten das Feuer mit Salven von Bohnensäcken. Einige Rebell*innen wurden von diesen Bohnensäcken getroffen aber sie steckten es weg. Ich konnte die Kugeln und Bohnensäcke hören, wie sie in die Bäume um uns herum einschlugen. Ein Kind wurde von einem Querschläger im Nacken getroffen. Ich kann bestätigen, dass die Bullen sehr verängstigt aussahen. Es waren sehr viele aber wir waren zuversichtlich als wir ihre Angst realisierten.

Sie kannten nicht die Umgebung und hatten nie zuvor diesen intensiven Widerstand erfahren. Sie wollten nicht in dieser Nacht sterben. Als die Menge sich in südlicher Richtung auf der Sherman bewegte, schickten die Schweine ihre gepanzerten „Bearcats“ Fahrzeuge hinterher. Bei der Verfolgung wurden sie von Steinen getroffen und postierten sich dann hinter der Bullenkette an der Tankstelle. Endlich begab sich die Menge der Rebell*innen auf eine Baustelle an der Kreuzung Center und Sherman. Dort befand sich tonnenweise Wurfmaterial gegen die Schweine.

 

Ein weiteres „Bearcat“ kam die Sherman runter gefahren. Es wurde überschüttet mit Steinen. Als nächstes kam ein ziviler Van voll Riot Bullen. Sie näherten sich der Menge mit offener Seitentür aus der ein Bulle mit erhobener Waffe schaute, bereit eine Salve Bohnen Säcke zu feuern. Bevor er richtig zielen konnte, traf ein Steinhagel den Van und die Schweine schlossen die Tür und fuhren ab.

Nun bewegte sich die Menge westlich auf der Center Straße. Es war Zeit zu verschwinden und im Kiez unterzutauchen. Scouts gingen voraus um zu checken aus welcher Richtung die Polizei kommt. Bullen durchkämmten die Nachbarschaft während die Militanten durch verschiedene Schleichwege und Gassen verschwanden. Es waren immer noch so viele Menschen unterwegs, dass die Steinewerfer*innen in der Masse untertauchen konnten. So stelle ich mir einen langwierigen Aufstand vor. Die Militanten kannten das Terrain besser als die Bullen, das nutzten wir zu unserem Vorteil.

 

Fuck the Milwaukee Police forever. Sie ermorden Menschen, ziehen sie nackt auf offener Straße aus, bedrohen Kinder auf dem Spielplatz. Als wir auf der Burleigh waren und es zum ersten Mal knallte, sah ich einen Stein vom Himmel fallen, der einen Bullen direkt auf den Kopf traf. Ich lachte und freute mich als sein Körper auf den Boden sackte. Ich dachte an die vielen Male wenn sie mein Gesicht zerschlagen hatten, meinen Kopf auf den Bürgersteig knallten und meine Zähne rausschlugen, mich auszogen und entwürdigten, deshalb lachte ich als sie den verletzten Bullen fort zogen.

Lasst einen Aufstand alle Städte Amerikas infizieren. Das ist nur der Anfang. Wir kauern in den Gassen und warten mit Steinen.



(Übersetzung von https://itsgoingdown.org/milwaukee-flames-night-pigs-got-bricked/)

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....die übersetzung ist schlecht, und ein paar kiez-lokalpatriot_innen versuchen die welt nach ihrer sprache zu biegen. das nimmt groteske züge an.

 

hört auf weiteren schaden für libertäre ideen anzurichten.

denn die feind_innen der freiheit sitzen überall!!!!

 

solidarische grüße an die betroffenen!!!!!