Mordanschlag auf Antifaschisten in Dortmund

Dortmund stellt sich quer

Am gestrigen Sonntag lauerten drei Vermummte einem 24-jährigen Dortmunder Antifaschisten vor seiner Wohnung im Dortmunder Westen am Nachmittag aus einem Auto heraus auf. Sie schlugen auf ihn ein, ein Angreifer zog ein Messer und stach zwei Mal zu. Dem Angegriffenen gelang es, trotz einer Stichverletzung im Bauchbereich zu flüchten.

 

Der Angegriffene war am 1. August Opfer eines Angriffs von Dortmunder Nazikadern geworden und hatte dagegen Anzeige erstattet. Dortmund ist Schauplatz militanter Nazigewalt. Nach der Kommunalwahl, bei der auch DIE RECHTE mit einem Sitz in den Stadtrat einzog, versuchten Nazis die Wahlparty im Rathaus zu stürmen. Es gab zahlreiche Übergriffe auf Antifaschistinnen und Antifaschisten. Jetzt griffen sie am helligten Tag vermummt und bewaffnet einen Antifaschisten vor seiner Wohnung in einem belebten Viertel an und nahmen seinen Tod billigend in Kauf. Wenn darauf nicht entsprechend reagiert wird, ist es zu einem Rückfall zu den Nazimorden von 2001 bis 2006 nicht weit.

 

Der neuen Bedrohung müssen sich alle antifaschistischen, gewerkschaftlichen, migrantischen und sozialen Organisationen entgegenstellen. Weitere Informationen folgen!

 

Quelle: Dortmund stellt sich quer (facebook.com/179353135501737/photos/a.202041409899576.28411.179353135501737/756187571151621/)

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Der ganze Text ist von vorne bis hinten Quatsch.

 

Der neuen Bedrohung

 

Es gibt bereits einen recht guten Text von lokalen Strukturen in dem herrausgarbeitet wird, dass es sich nicht um eine "neue Qualität" handelt, sondern nur das fortgeführt wird, was seit Jahren in Dortmund passiert.

 

Ebenso bescheuert ist die Hysterie die den Angriff direkt zu einem Mordversuch stilisiert. Wenn ihr schonmal jemanden angestochen hättet, wüsstet ihr dass es da durchaus große Abstufungen gibt. Solange nichts über das Vorgehen, die Tatwaffe etc bekannt ist, ist es hysterischer Blödsinn von "Mordanschlag" zu sprechen.

 

Antifaschistischen Selbstschutz organisieren!

Was glaubst du denn was für eine Absicht dahinter steckt jemanden mit einem Messer anzugreifen?

Du hast offensichtlich keine Ahnung, was ein Messerangriff ausrichten kann, aber meinst hier dein unsolidarisches Bashing absondern zu müssen.

Wer ein Messer einsetzt nimmt schwere bis tödliche Verletzungen billigend oder willentlich in Kauf.

Mit einem Messer sind schwere körperliche Schäden bei einer angegriffenen Person leicht zu erzielen, z.B. können innere Organe irreparabel geschädigt werden oder Arterien durchtrennt werden und der Mensch an der Verletzung verblutet.

Angriffe mit einem Messer sind Angriffe mit einer tödlichen Waffe. Stiche zum Bauchraum, den Thorax oder den Kopf sind beabsichtigte schwere Körperverletzungen und/oder Tötungsabsichten.

 

Die Berichterstattung Dortmunder AntifaschistInnen ist ein stetes Pendeln zwischen Herunterspielen und Skandalisieren der faschistischen Strukturen. Seriöse Berichterstattung findet selten statt. Dennoch wäre sachliche Kritik an dem Text hilfreicher, als den AutorInnen "hysterischen Blödsinn" vorzuwerfen.

Mal wieder typisch "Sport im Osten". Du hältst dich für einen ganz tollen Straßenkämpfer, was? Bist du vielleicht auch, aber eben auch ein unsolidarisches Arschloch.

Es gibt bereits einen recht guten Text von lokalen Strukturen

Wieso verlinkst du den nicht?

die Hysterie die den Angriff direkt zu einem Mordversuch stilisiert

Meinst du "regt euch mal nicht so auf, nur weil jemand abgestochen wurde"?

Meinst du, dass ein Angriff mit einer tödlichen Waffe kein Mordversuch ist?

Meinst du, dass hier jemand einen Naziangriff zur Profilierung nutzt?

Wenn ihr schonmal jemanden angestochen hättet

Willst du damit angeben, dass du schon mal jemanden mit einem Messer verletzt hast?

Benutzt du bewusst einen Euphemismus, um cool zu wirken?

ist es hysterischer Blödsinn

Ist dir bewusst, dass "hysterisch" oft benutzt wird, um sich über Ängste lustig zu machen?

Ist dir bewusst, dass "Hysterie" oft Frauen unterstellt wird, um sie als "irrational" zu diffamieren?

Ist dir bewusst, dass deine zweimalige Verwendung des Wortes in einer Linie mit deinem zur Schau gestellten Machismo steht?

 

Ist dir bewusst, dass dein anstößiger Kommentar auch auf die Wahrnehmung deiner bisherigen Kommentare unter dem gleichen Pseudonym Auswirkungen hat?

Ist dir bewusst, dass du mit deinem Kommentar und deinem Pseudonym antifaschistischen Sportgruppen im Osten Schaden zufügst?

 

Ist dir eigentlich klar, wie deine Worte auf Freundinnen und Freunde des Opfers wirken?

Abgestochen? Wenn schon dann niedergestochen (auch wenn die meisten nicht wiszen dasz man es so unterscheidet). Wenn die den abgestochen hätten dann wäre er tod.

 

Wie ist der Gesundheitszustand des Genossen?

Rechte Angriffsserie mündet in Messerattacke
Posted on 15. August 2016 by Autonome Antifa 170   

In den letzten Wochen häufen sich Angriffe von Dortmunder Neonazis auf Menschen, die ihnen als politische Gegner gelten. Mit der Nachricht von einem Messerangriff am gestrigen Sonntag erreicht die aktuelle Serie rechter Überfälle eine neue und doch altbekannte Eskalationsstufe.

Im folgenden ein Überblick über die Vorfälle und der Versuch einer Einordnung

• Am 31. Juli griffen Mitglieder und Sympathisant_innen der Neonazi-Partei “Die Rechte” in Köln eine Gruppe Antifaschist_innen im Hauptbahnhof an. Die Rechten hatten an einer rassistischen Demonstration gegen einen Aufmarsch von Anhänger_innen der türkischen Partei AKP teilgenommen. Einer der Betroffenen musste im Krankenhaus behandelt werden. Schon auf der Hinfahrt hatten die Neonazis einem Bericht des Kölner Stadtanzeigers zufolge im Zug randaliert und einen Fahrgast verletzt – die Polizei beschränkte sich nach dem ersten Vorfall allerdings auf eine Kontrolle der Rechten, die danach weiter zu ihrer Demonstration ziehen durften.

• Am Tag darauf attackierte eine Gruppe von Neonazis in Dorstfeld mehrere Menschen mit Flaschenwürfen. Beteiligt an dem Angriff waren laut den Betroffenen Michael Brück (Stellvertretender Landesvorsitzender der Partei “die Rechte”) und Christoph Drewer (Stellvertretender Bundesvorsitzender der Partei die Rechte).

• Am 2. August, wieder nur einen Tag später, wurden im Hafen auf dem Weg zur U-Bahn eine Gruppe Menschen von vemutlich Nazi-Hooligans angegangen. Die rechten Schläger hatten sich, Berichten der Betroffenen zufolge, mit einem Hammer und einem Teleskopschlagstock bewaffnet. Den Angegriffenen gelang es, die Verfolger abzuhängen.

• Am gestrigen Sonntag, dem 14. August, folgte der bisher schwerste Angriff der jüngsten Serie. Vermummte lauerten einem der Betroffenen des Angriffs vom 1. August vor seiner Wohnnung auf. Wie der Betroffene berichtet, schlugen sie auf ihn ein, einer der Angreifer zog ein Messer und stach zweimal zu. Der Betroffene erlitt eine Stichverletzung im Bauch und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Die Dortmunder Neonazi-Szene ist seit Jahren für ihre Angriffe auf politische Gegner_innen berüchtigt. Seit dem Jahr 2001 starben in Dortmund mindestens 5 Menschen durch Angriffe von Neonazis. Abgesehen vom Mordanschlag des NSU, der bundesweit agierenden Nazi-Terrorvereinigung, gingen alle diese Morde von Neonazis aus, die Teil der Dortmunder Naziszene waren. Auch nach dem letzten bekannten Nazimord in Dortmund fielen die Schläger vom “Nationalen Widerstand Dortmund” (NWDO) immer wieder durch Gewalttaten auf, bei denen die Betroffenen zum Teil schwer verletzt wurden. Nach dem Verbot des NWDO und dem Neuaufbau der Dortmunder Nazistrukturen unter dem Dach der Partei “Die Rechte” gingen die Übergriffe zunächst zurück. Spätestens seit dem Angriff auf das Rathaus am Abend der Lokalwahl am 24.05.2014 ist diese selbst auferlegte Ruhepause wieder vorbei.

Die aktuelle Serie von Übergriffen ist insofern keine neue Dimension rechter Gewalt in Dortmund. Grund zu handeln ist sie dennoch. Die Nazistrukturen in Dortmund sind eine Gefahr für jeden, der ihnen als Ziel gilt, sei es als Projektionsfläche für ihren rassistischen und antisemitischen Hass, sei es als vermeintliche Gegner_innen in ihrem Kampf gegen alle, die sich diesem Weltbild widersetzen. Den Betroffenen der Übergriffe gilt unsere Solidarität. Den rechten Schläger_innen und Messerstecher_innen werden wir weiterhin mit allen notwendigen Mitteln Widerstand leisten.

wie geht es dem Genossen???

Soweit bekannt ist, geht es dem Genossen zumindest physisch ok. Die Verletzungen sind "zum Glück" nicht so schlimm, wie sie hätten sein können.