Kurzbericht zur "Wir zahlen nicht für Eure Krise!" Demonstration in Essen

wir zahlen nicht fuer eure krise

Tausende beteiligen sich an Demonstration gegen die Abwälzung der Krise auf unsere Schultern
Am 20.03. demonstrierten weit über 6500 Jugendliche, Lohnarbeiter und Erwerbslose gegen die Abwälzung der Krisenfolgen auf unsere Schultern. Viele der Teilnehmer reisten auch von außerhalb NRWs an. Neben großer Beteiligung aus den Gewerkschaften der IG BAU und Ver.di gab es einen starken antikapitalistischen und antimilitaristischen, sowie einen Bildungsstreikblock. Ebenso beteiligten sich viele Erwerbslose an der Demonstration.

   
Besonders hervorzuheben sind die Forderungen des sich neu gegründeten breiten „Wir zahlen nicht für eure Krise“ Bündnis NRW, welche gerade im Vergleich zu den Forderungen aus den Protesten im letzten Jahr deutlich fortschrittlicher waren.

Diese Demonstration kann nur ein Auftakt für die Proteste in diesem Jahr sein. Daran anknüpfend müssen wir beim nächsten Mal noch lauter, noch stärker und noch kämpferischer werden. Wir müssen den Kampf gegen Krieg und Krise konsequent weiterführen.Unsere Perspektive kann nur eine revolutionäre Perspektive sein.

Dabei mussten wir auch heute wieder feststellen, dass sich unsere Erfahrungen bestätigen: Je fortschrittlicher die Forderungen und je kämpferischer unserer Auftreten, desto härter die Repression, mit der der Staat darauf antwortet.

So wurde die Demonstration und gerade der antikapitalistische und antimilitaristische Block, zig fach von schwerbewaffneten Polizeieinheiten angegriffen und Teilnehmer wahllos festgenommen. Dabei wurde auch ein Bundestagsmitglied von Zivilkräften tätlich angegriffen.

Eine besondere Qualität der Repression stellt der Angriff auf den Informationsstand der KPD (Roter Morgen) dar. Dabei wurde Informationsmaterial beschlagnahmt und es wurden willkürlich gegen umstehende Personen Anzeigen wegen angeblichen Verstoßes gegen das 1956 verabschiedete KPD-Verbot erstattet. Gegen diese Kriminalisierung marxistisch-leninistischer Gruppierungen protestieren wir aufs Schärfste und rufen zu Solidarität mit den Genossinnen und Genossen auf.

Ebendiese Solidarität wurde heute von den Demonstrationsteilnehmern klar zum Ausdruck gebracht. Es wurde deutlich gemacht, dass der staatliche Repressionsapparat es so leicht nicht schafft, einen Keil zwischen uns zu treiben.

Wir wollen an den Erfolg dieser Demonstration anknüpfen und dem Staat dabei deutlich machen, dass wir uns nicht spalten lassen.

 

Einige Fotos gibt es hier

 

 

www.rote-antifa.org - info[at]rote-antifa.org

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das auftreten der roten antifa, welches ich auf der demo beobachten konnte, als auch diese kindischen poserbilder bestätigen doch nur die gegen diese gruppe vorgebrachten vorwürfe. macker und politstrategen. ihnen geht es nicht um ernsthafte poltik, sondern nur darum sich gut in szene zu setzem. dann auch noch die zahlen so maßlos in die höhe zu treiben. sich einfach mal 4.000 leute dazuzudichten. unserös. kein bock auf rote antifa!

 

http://interventionen.blogsport.de/

Was bist du denn für ein Troll? Dieser Kommentar ist copy&paste von DE.indy. Wie lächerlich. Bitte den Kommentar löschen oder den Rote-Antifa-Beitrag. Wenn die Rote Antifa Antsemiten sind, dann dürfen sie hier nicht posten, wenn die Interventionen aus Lügen bestehen, dann dürfen sie hier nicht verlinkt werden. Das letztere ist meines Erachtens das Vernünftigste.

Krisendemo in Essen: 5..000 protestierten gegen die Krisenverursacher

Am Samstag, den 20.03.2010 fand in Essen eine lautstarke Demonstration unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise - Zwingen wir die Profiteure zur Kasse!" statt.

Vielfältige Beteiligung

Arbeitende, Schüler, Studierende, Rentner, Erwerbslose, Gewerkschafter und Migranten protestierten gemeinsam gegen das Abwälzen der Folgen der Wirtschaftskrise auf ihre Schultern. "Die Krise des Kapitals wurde nicht von uns verursacht, und doch sollen wir dafür zahlen! Mit Steuererhöhungen, Massenentlassungen, Lohnkürzungen, Bildungsgebühren, Hartz 4 und vielen anderen schikanierenden Mitteln wird uns das Geld aus der Tasche gezogen, um es freigiebig an die Profiteure - die eigentlichen Krisenverursacher - zu verteilen.", so ein betrieblicher Aktivist auf der Demonstration.
Insgesamt beteiligten sich etwa 5.000 Demonstrierende am heutigen Zeichen des Widerstandes.



Breites Spektrum

Bei einer etwa einstündigen Auftaktkundgebung [ggf. Verspätungen, Polizeirepression oder andere wichtige Vorfälle am Samstag einfügen waren Reden zu verschiedenen Bereichen, die von der Krise stark betroffen sind, zu hören. Vertreter von z.B. dem Erwerbslosenspektrum, Jugendorganisationen, betrieblichem Aktivismus und Migrantenorganisationen heizten die Stimmung für die Demonstration vor.

Eine Zwischenkundgebung wurde von einer Rede der IG BAU begleitet. Auf der Demonstration gab es die thematischen Blocks "Bildungsstreik" und "Antimilitarismus / Antikapitalismus", die auf die Verbindung der Krise mit den beiden Themen aufmerksam machen sollte.

Nach der etwa zweistündigen Demonstration, die wieder am Ausgangspunkt endete, kamen bei einer Abschlusskundgebung erneut verschiedene Sprecher zu Wort, u.a. Reden von Bildungsstreik-Aktivisten und Gewerkschaften wurden gehalten. Auch wurde das Bündnis "Wir zahlen nicht für eure Krise" vorgestellt und zur Bildung eigener Bündnisse in den verschiedenen Städten aufgerufen, damit dies nicht der einzige Protest bleibt, sondern ein dauerhafter, starker Widerstand spürbar ist. Die Verdi-Landesleiterin Gabi Schmidt kritisierte die schwarz-gelbe Landespolitik als "schamloses Programm zur Förderung von Hire and Fire". Die Abschlusskundgebung wurde von Scharmützel zwischen Demonstranten und Polizei begleitet.

Informationsstände verschiedener Organisationen und Parteien versorgten alle Interessierten mit Informations-Material über die Krise und die Missstände, gegen die protestiert wurde und wird.



Positive Bilanz

Das Bündnis "Wir zahlen nicht für eure Krise" zieht eine positive Bilanz. "Bereits im Vorfeld wurden Busse aus vielen Städten angekündigt, sogar aus den entferntesten Winkeln Deutschlands - obwohl diese Demo eigentlich nur als NRW-weit gedacht war. Wir sind sehr zufrieden, die Stimmung war gut, es gab interessante Reden.", so Klaus Stein. Und fügt hinzu: "Wir haben es geschafft, einen gesamtgesellschaftlichen Protest auf die Beine zu stellen - wir lassen uns nicht länger spalten in Arbeitende und Erwerbslose, Erwachsene und Jugendliche oder Deutsche und Ausländer. Unser Kampf ist ein gemeinsamer gegen das rücksichtslose Abwälzen der Wirtschaftskrise auf unsere Schultern, nicht nur durch Schikanen hier im Inland, sondern auch durch deutsche Truppen in Afghanistan und anderen Kriegsgebieten. Unser Protest wird fortgeführt, solange keine wirklichen Verbesserungen vorgenommen werden!"
Ein erneutes Treffen des Bündnisses wird am 14.4.2010 stattfinden.

 

http://asf.kostenloses-forum.be/asf-beitrag1002.html

 

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Also ich fand das Auftreten der Genossinnen der Roten Antifa echt in Ordnung. Villeicht sollten hier einige ihre "antideutschen" Beißreflexe etwas zurückstellen.

Solidarische Grüße aus dem Süd-Westen an die Rote Antifa!