[Bundesweit] Vorlage: Anwohner/innen-Flyer gegen AfD-Strukturen

ScheiSSdeutsche sind keine Alternative!

Über die meisten AfD-Kader lässt sich meist wenig sagen, vor allem dann nicht, wenn sie keine hohen Funktionen bekleiden und sich nicht öffentlich in rassistischen Aussagen versteigern. Da den meisten Biedermännern mit der klassischen Recherche-Erzählung eines Nazi-Lebenslaufes nicht beizukommen ist (Übergriffe, Waffen, Rechtsrock usw.), müssen wir ihnen inhaltlich begegnen.

Wir müssen sie über die Inhalte ihrer Partei diskreditieren, vor allem über die klassistische Sozial-Politik der AfD. Darum haben wir einen allgemeinen Kurz-Flyer entworfen, mit dem in der Nachbarschaft über einen AfD-Treffpunkt, eine AfD nahe Anwaltskanzlei oder aber bei einer AfD-Kundgebung im Viertel über die Partei informiert werden kann. Der Text umfasst nicht alle Forderungen der AfD, verweist am Ende aber auf weiterführende Links. Der Flyertext ist bewusst kurz gehalten. So kann er von Gruppen mit geringem Budget und Möglichkeiten auf einem beidseitigem A4-Blatt untergebracht werden und bietet noch genug Platz für eigene Inhalte.


Um einen Wiedererkennungswert der Kämpfe zu schaffen, die wir in unseren Gegenden führen, schlagen wir darum vor das Logo der Kampagne »Nationalismus ist keine Alternative!« zu verwenden. Um den dezentralen Protest gegen die AfD voranzubringen ist es wichtig, dass wir auf Techniken, Texte und Aktionsformen aus andern Bundesländern zurückgreifen können. So sparen wir Zeit und müssen das Rad nicht immer neu erfinden. Zudem bestärken wir uns gegenseitig, in dem wir uns auf einander auch in der kleinteiligen Praxis beziehen.

 

Es gibt viel zu tun. Packen wir es an!
Rassisten und Sozialchauvinisten aus der Deckung holen!

Blanko-Anwohner/innen-Flyer gegen die AfD

 

→ An dieser Stelle: Überschrift des Flyers


→ An dieser Stelle: Platz für Kurztext zur jeweiligen AfD-Kneipe, AfD-Versicherungsbüro, AfD-Schuldirektor usw.


Bei der Partei, »Alternative für Deutschland« (AfD) handelt es sich nicht nur um irgendeine Partei. Es ist eine Partei die gegen Migrant/Innen und Arbeitslose hetzt und die sich gegen die Rechte von Frauen und Arbeiter/Innen stellt. Wer für die AfD aktiv ist, muss darum in die Verantwortung gezogen werden, eine solche Politik zu vertreten und zu bewerben.

AfD = offener Rassismus

Die Menschen, die aus ihrer krisen- und kriegszerstörten Heimat fliehen mussten und hier Schutz suchen, werden durch die AfD gezielt entwürdigt und entmenschlicht. AfD-Vizechef Alexander Gauland fordert: »Wir müssen die Grenzen dicht machen und dann die grausamen Bilder aushalten«, und verglich Schutzsuchende mit einem Wasserrohrbruch, der ja auch abzudichten sei. Doch es geht schlimmer: Parteisprecherin Frauke Petry und AfD-Vizin Beatrix von Storch forderten im Frühjahr 2016 Geflüchtete gleich an den EU-Außengrenzen zu erschießen, damit sie gar nicht erst nach Deutschland kommen. Die AfD benutzt Schlagwörter wie »Überfremdung«, »Asylmissbrauch«, »Parallelgesellschaft« oder »Asylchaos« um  bei der Bevölkerung Ängste zu erzeugen, sie würden ihre erarbeiteten Existenzen verlieren oder das deutsche Sozialsystem würde »geplündert« und infolgedessen zusammenbrechen.

AfD = Partei der Besserverdienenden

Wer Migrant/Innen hasst, wählt die AfD genau wegen ihrer rassistischen Gewaltphantasien. Genau darum versucht die Partei das derzeitige rassistische Klima in Wahlerfolge zu verwandeln und stellt dafür einige ihrer öffentlichen Forderungen hinten an. Ein Blick in das Wahlprogramm der Partei zeigt: Für den Erhalt und das Erstarken des Standorts Deutschland fordert die AfD weitere Abschaffungen von Sozialleistungen und Beschneidungen von staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft. Arbeitszwang für Erwerbslose ist ebenso ein Vorschlag zur Verstärkung einer Zwei-Klassengesellschaft, wie die gezielte Elitenförderung von Kindern aus reichen Familien. Programme zum erleichterten Einstieg für Langzeitarbeitslose lehnt sie als »wettbewerbsverzerrend« ab. Die Partei tritt außerdem für eine Abschaffung der Erbschaftssteuer, so wie die Absenkung des Spitzensteuersatzes ein. Demnach soll ein Konzernchef mit Millioneneinkommen den selben Steuersatz zahlen wie ein/e normale/r Angestellte/r.

Auswertungen einer Forsa-Studie belegen, dass mehr als die Hälfte aller AFD-Mitglieder (53%) über ein Haushaltseinkommen von 3.000 Euro (Netto) verfügen. Die AfD ist keine Partei des »kleinen Mannes« oder „volksnah“, wie sie sich gern gibt. Sie ist eine Klientel-Partei für Großkonzerne und des höheren Mittelstandes. Ihr Ziel ist eine autoritäre Wirtschaftspolitik, in der der Markt die Gesetze macht und die Menschen sich diesen unterordnen müssen. Konkret heißt das, wer dem Recht des Stärkeren auf dem Arbeitsmarkt zum Opfer fällt muss zusehen, wie er/sie überlebt – ohne Geld für Essen und eine Wohnung. 

 

AfD = Familienpolitik von gestern

 

Die AfD stützt sich auf Forderungen, die einem rückständigen Familienbild entsprechen, welches die Familie als »Keimzelle der Nation« betrachtet. Sich für Kinder zu entscheiden ist dem nach keine ganz persönliche Entscheidung mehr, sondern die Entscheidung »Kinder fürs Vaterland« zu bekommen. Durch arbeitende Mütter, Zuwanderung und »Frühsexualisierung«, »Gender Mainstreaming« und gleichgeschlechtliche Ehe sieht die AfD die traditionelle Familie bedroht. Themen wie z.B. Homosexualität sollen deshalb aus dem Schulunterricht verbannt werden. Die Thüringer Landtagsfraktion der AfD geht sogar soweit eine Zählung aller Homosexuellen im Land zu fordern. Außerdem spricht die Partei Frauen das Recht auf Selbstbestimmung ab und fordert eine Volksabstimmung zum Verbot von Abtreibungen. Frauke Petry fordert  Frauen dazu auf mindestens drei Kinder zu bekommen. Für die Frau hieße dass: Arbeiten gehen und die Kinder in die Kita geben, oder zu Hause bleiben und Hartz 4 beziehen. Wie dass gehen soll, wenn die AfD die Hartz 4 Bezüge kürzen und kostenfreie Kitas gleichzeitig abschaffen will, wird nicht erklärt.

AfD = Keine Alternative!

Im Jahr 2015 hat sich die AfD für alle rechtsradikalen Kräfte geöffnet. Weite teile der Partei verstehen sich als parlamentarischen Arm von PEGIDA und organisieren zum Teil auch selbst Naziaufmärsche. Die reaktionären Schlagworte der AfD sind beispielhaft dafür wie die Partei versucht unter dem Deckmantel einer Bürgerpartei Stimmen zu fangen. 

Die Verhältnisse in denen wir leben sind scheiße, das stimmt. Sie werden aber auch nicht dadurch besser, dass die Menschen abgestraft werden, deren Länder wir zu Gunsten unseres Wohlstandes ausbeuten. Die Einzige Lösung kann nur sein, dass wir uns in unserem Viertel, am Arbeitsplatz, in den Schulen und Unis zusammenschließe und gegen dass kämpfen was uns das Leben wirklich madig macht: sinkende Löhne, bei gleichzeitigem Anstieg der Lebenserhaltungskosten, horrende Mieten, Altersarmut, schlechte Krankenversorgung usw. Die einzigen Antworten der AfD auf soziale Probleme sind mehr Sozialabbau und mehr Überwachung, schnellere Abschieben, Verweigern von Menschenrechten und Schießbefehle an den Außengrenzen.

XX[Person/Laden]XX trägt als AFD-Mitglied Verantwortung als geistige/r Brandstifter/in, indem die rassistischen und nationalistischen Denkmuster, die er/sie verbreitet, den Nährboden und Rückhalt für Angriffe auf Menschen bieten. Es brennen in diesen Tagen wieder Geflüchtetenunterkünfte in Deutschland. Darum ist es wichtig Haltung zu bewahren. Zeigen sie dass XX[Person]XX und seine/ihre XX[Kneipe, AfD-Büro etc.]XX  hier in der Nachbarschaft nicht erwünscht sind!

Nationalismus ist keine Alternative!
Gegen Soziale Ausgrenzung und Rassismus!
AFD raus aus den Vierteln!

Artikel: Was die AfD wirklich will
- blog.campact.de/2016/03/steuern-bildung-hartz-iv-was-die-afd-wirklich-will
- correctiv.org/blog/2016/03/14/das-afd-programm-entschluesselt
- correctiv.org/blog/2016/03/23/eine-partei-frisst-kreide
- kattascha.de/?p=1923

Blogs: Hintergrundinfos zur AfD
- wir-sind-afd.de
- afdwatchafd.wordpress.com
- andreaskemper.org
- facebook.com/GegenDieAlternativeFuerDeutschland

#NIKA #NOAFD

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ich finde es gut, mit einheitlichem Lay-out, Texten etc. auch besser aufgestellt zu sein. Inhaltlich hätte ich was zu meckern, aber sei es drum. Was ich aber schon finde, dass ihr ihn Korrektur lesen solltet. Da sind noch einige Fehler drin und die gibt es dann ja vielleicht bundesweit ;)

dann schick uns doch ne überarbeitet Version.
Die NEA ist Antideutsch in Sachen Rechtschreibung.

Die Sache mit der Abschaffung vom Mindestlohn scheint aber nicht richtig zu sein:

alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/03/Leitantrag-Grundsatzprogramm-AfD.pdf , S. 24

Oder fordern die das auf anderer Ebene?

"Wir müssen sie über die Inhalte ihrer Partei diskreditieren, vor allem über die klassistische Sozial-Politik der AfD."

 

aha, warum eigentlich nicht über die rassistische politik? weil damit bei vielen deutschen kein blumentopf zu gewinnen wäre?

 

facebook.com/deutschland.demobilisieren/posts/1031859453560962:0

"Sicher haben sich viele AfD-Wähler_innen nicht über die derzeit zur Diskussion stehenden sozial- und wirtschaftspolitischen Kapitel des AfD-Grundsatzprogrammes informiert. Die AfD-Wähler_innen sind jedoch autoritäre Charaktere, die zusätzlich zu ihrem eigenen Elend auch dem Rest der Welt, allen voran den Geflüchteten, das Schlimmste an den Hals wünschen. Auch die immer wieder in der bürgerlichen Presse von Seiten verschiedener Vertreter_innen des Kapitals vorgetragenen Ausführungen über den ökonomischen Nutzen einer modernen Einwanderungspolitik oder über den Benefit einer Besiedelung der ostdeutschen Wastelands durch Geflüchtete hat noch keinen einzigen AfD-Wähler zur Räson gebracht. Auch von linken Gruppen wurde gefordert, das Wahlprogramm der AfD zu lesen und sich damit inhaltlich auseinanderzusetzen. Dieser aufklärerische Impetus über den vermeintlich unsozialen Charakter der AfD, wie er derzeit von Bürgerlichen und Linken gefordert wird, ist daher nutzlos, da sie die bewusste Entscheidung der Wähler_innen für eine rassistische und völkische Politik ignoriert."

Dass sie Antifa-Bewegung sich für was Besseres hält und sich darum nicht mit Klassismus beschäftigt, ist der wacke Standart seit Jahren. Mensch bildet sich ein dass höhere Bewustsein zu haben, obwohl die Leute neben dem Studium noch prekär arbeiten gehen. Der Hinweis darauf wird im Text auch deswegen getätigt! Antifa und Zivilgesellschaft (die sich ja gern von einander unterscheiden wollen) gehen immer nur dann steil, wenn Homophobie, Sexismus oder Rassismus im Spiel sind. Der Gegner muss schon reden wie ein Faschist, sich geben wie ein Faschist und am besten noch so aussehen. Deswegen bekämpft mensch mit aller Inbrunst über Jahre die NPD, ignoriert die "Freiheit" und "PI-News" und fehlinterpretiert Zerwürfnisse und Auflösungen in diesem Spektrum als Beweis dafür, dass "daraus am Ende ja nichts wird". Dass jeder Organisationsversuch Teil eines Findungsprozesses einer rechten Bewegung ist, wird nicht gesehen. Der Hass gegen Erwerbslose hat bei Sarrazin niemanden gejuckt, es hat auch niemanden im linken Spektrum interessiert, als die AfD 2013 mir einem Personal an den Start ging, dass Armen z.b. empfahl bei Geldnot die eigenen Organe zu verkaufen. Kritik an reaktionären Geschlechterbildern, Rassismus und die Abwertung ärmerer Menschen müssen zusammen verhandelt werden. Wenn mensch dass nicht tut, überlässt mensch nicht nur den rechten das (soziale) Feld, sondern blendet aus wie viele Leute im eigenen Umfeld von Deklassierung betroffen sind. Kommt aber auch drauf an mit wem mensch sich umgibt. Das Hartz 4-Empfängern, jetzt vom "Gegen rechts-Online-Journalismus" den Klassismus der AfD um die Ohren gehauen bekommen ist billig, zumal den meisten dieser "Beratungstellen"-Medien das Thema vorher egal war. Mit ihren Schwerpunkten (Rassismus, Soziale Frage, Globale Kämpfe), dem Auschluss von Germanistik-Studenten aus dern eigenen Reihen und mangelnder Kontaktscheu zu "sozial auffälligen Elementen" zeigt der Nordosten, dass Critical Wackness auch in der Antifa möglich ist. Geht also doch zusammen!

By the way: Nordostberlin hat schon gegen Bürgermobs mobil gemacht, als sich dafür noch keiner interessiert hat. Scheissdeutsche gehören abgestraft für das was sie tun! Dass hat der Nord-Osten in Heinersdorf (2006) klargestellt, genau so wie in Hellersdorf, als es um die Frage ging ob mensch den Mob kritisiert (1, 2) oder ob mensch ein Plakate mit Blumenstrauss für eine Antifa-Demo (am 3. Oktober in hellersdorf!) raushaut. Kein sozialpädagogisches Verständnis für Rassistenschweine!

 

Vielleicht kommt jetzt nocht irgendwer vom Gegenstandpunkt, einer Kommi-Sekte oder irgend ein Sozialbewegter um die Ecke (gehört zu so einer Diskussion ja dazu), der*die noch sagt, dass ist Klassismus keine "marxistische Kategorie" ist, dass mensch ja das System bekämpfen müsse und dann die Rassist*innen. Laber-Rababer... Die Leute sind nicht blöd. Wer es verstehen möchte, weiß welche Grundaussage der Text oben trifftt! Und zu guter letzt: Um sich über die Notwendigkeit von Antifa-Arbeit zu vergewissern hilft ab und zu mal ne S-Bahn-Fahrt nach Hellersdorf oder Buch. Dafür muss mensch nicht erst nach Heidenau fahren.

Moin zusammen, ...

da fand ich doch just eine seltsame Aktion für Stuttgart, deren wahr Absichten nicht wirklich ersichtlich sind,

Abgetippter Text:

 

Veranstaltungshinweis ab 18+

Bunt anstatt Braun !!

Anti-Rassistische Demonstration!

* gegen Ausgrenzungen,

* gegen Mauern, Stacheldraht,

* gegen Unterdrückung,

* gegen „Zucht & Ordnung“ ...

 

Freitag 01.04.2016 in Stuttgart Bad Cannstatt

Treffpunkt:

* ab 18 Uhr am Haupt-Eingang der Wilhelma.

* mehrere Redner_INNEN + Verstärkung,

* religions-unabhängige Lichter-Prozession gegen Rassismus + Fremden-Hass durch den Fuhrpark,

(u.a. zum Kakadu- Ara-Käfig, und zu den Wild-Katzen)

*Abschuss-Kundgebung+ feierliche Ast-Absägung + Grenz-Öffnung.

 

Flyer:

http://abby.de/userimages/da23e27b169f42c06b1221515ce27f37-1.jpg

 

Watt is dat denn?!

Von uns? Oder solle mir das übersehen?

 

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Sieht mir sehr nach nem April Scherz aus, vor allem wenn man sich die Liste der verboten Gegenstände anschaut.