Polizei erschießt Kampfhund bei Razzia in Dortmund

In Dortmund startete die Polizei am Donnerstagmorgen eine Durchsuchungsaktion gegen mutmaßliche rechte Gewalttäter.
Erstveröffentlicht: 
11.02.2016

Dortmund.  Razzia bei mutmaßlichen Rechtsextremisten in Dortmund und Niedersachsen: Es ging um Angriffe auf Polizeibeamte in der Silvesternacht.

 

Seit den frühen Morgenstunden durchsuchte die Polizei am Donnerstag fünf Wohnungen von Rechtsextremisten in Dortmund und zwei in Niedersachsen, in Rinteln und Seggebruch. Die Staatsanwaltschaft Dortmund hatte die Durchsuchungsbeschlüsse beantragt.

Die Polizisten stellten in Dortmund und Niedersachsen Handys, Smartphones, Laptops, Tablets und eine Videokamera sicher. In einer der Dortmunder Wohnungen entdeckten sie zusätzlich eine Schusswaffe. Diese wird nun waffentechnisch untersucht.


Auswertung liegt bei LKA

Die beschlagnahmten Gegenstände werden nach Auskunft der Polizei an Experten des Landeskriminalamtes NRW weitergegeben. Die nehmen die Auswertung, die "einige Zeit" dauern wird, vor.

Polizeipräsident Gregor Lange nahm zu den Durchsuchungen in der rechtsextremen Szene Stellung: „Wir tun alles, damit Straf- und Gewalttaten nicht ungesühnt bleiben. Deswegen wird die Dortmunder Polizei weiterhin jede rechtsstaatliche Möglichkeit nutzen, um Volksverhetzer und rechtsextremistische Gewalttäter konsequent zur Verantwortung zu ziehen.“


Hintergrund sind Angriffe in der Silvesternacht

Hintergrund sind die Angriffe von Rechtsextremisten auf Polizisten in der Silvesternacht im Bereich des Wilhelmplatzes in Dortmund. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs.