Jahrestag Rote-Hilfe jetzt auch in Mönchengladbach

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Die Ortsgruppe Mönchengladbach des Solidaritätsnetzwerk „Die Rote Hilfe“ hat sich gegründet gegründet. „Jetzt haben AktivistInnen des linken Spektrums, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, auch in Mönchengladbach eine Anlaufstelle“, freut sich das neu gewählte Vorstandsmitglied Jörg Ring und fährt fort: „Uns geht es nicht darum, Auseinandersetzungen eskalieren zu lassen, sondern rechtzeitig und sinnvoll dem entgegen zu wirken.“

 

Die Rote Hilfe ist eine Solidaritätsorganisation, die politisch Verfolgte aus dem linken Spektrum unterstützt. Ihre Unterstützung gilt allen, die als Linke wegen ihres politischen Handelns, z.B. wegen presserechtlicher Verantwortlichkeit für Staatsverunglimpfende Schriften, wegen Teilnahme an spontanen Streiks, wegen Widerstand gegen polizeiliche Übergriffe oder wegen Unterstützung der Zusammenlegungsforderung für politische Gefangene ihren Arbeitsplatz verlieren, vor Gericht gestellt, verurteilt werden. „Zwar kümmert sich die Rote Hilfe im besonderen um Verfolgte in der BRD, jedoch schauen wir auch über den Tellerrand  und versuchen über Ländergrenzen hinweg Unterstützung zu leisten“, erklärt Hartmut Wessels weiter, „Und so werden wir nicht alleine in Mönchengladbach aktiv sein, aber wir schaffen erstmal einen regionalen Anlaufpunkt.“

Mit dem neuen Vorstand aus Jörg Ring, Bernd Scherwatzki und Hartmut Wessels ist ein motiviertes Team zusammen gekommen, das kein Verwaltungsinstrument sein will. Im ersten Schritt sollen  regelmäßige Treffen stattfinden, die selbstverständlich öffentlich sind. Weiter sollen Informationen direkt über Infostände, Aktionen und Veranstaltungen an die BürgerInnen weiter gegeben werden.

Natürlich weiß die Rote Hilfe auch in Mönchengladbach um die Skepsis gegenüber ihrer Organisation, doch dem tritt Bernd Scherwatzki entschieden entgegen: „Wir unterstützen nicht Einzelne Gesetzesbrecher, wir unterstützen nicht die verfassungswidrigen Aktionen. Wir tun nur eins: Wir geben die Sicherheit, dass politisch Aktive sich nicht vor Vorverurteilungen fürchten müssen. Wir wollen Vermittler sein, wir wollen durch Aufklärung die Vorurteile abbauen und faire Auseinandersetzungen fördern.“

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Die in diesem Beitrag genannte Organisation ist keine offizielle Rote Hilfe Ortsgruppe.Die Og in Mönchengladbach existiert seit 2014 nicht mehr.