[SHA] Kein Krawallbrüderkonzert! Für eine linke Subkultur!

antigreyzone

Grauzone-Bands liefern den Soundtrack zu Pegida, AfD und dem rassistischen Minimalkonsens dieser tollen Gesellschaft. Sie kooperieren mit Nazis und sind Teil von Veranstaltungen, auf denen die Grenzen zur rechten Szene fließend sind. So wird menschenverachtendem Gedankengut der weg in die Mitte der Gesellschaft geebnet. Wir setzen mit diesem Konzert ein Zeichen gegen diesen Dreck und möchten zeigen, dass es auch anders geht.

Wir laden im Vorfeld dazu ein sich über die Europäische Zentralbank und die Eröffnung des neuen EZB-Gebäudes zu informieren.

Samstag 14.03.15 im Club Alpha 60 Schwäbisch Hall: 19.30 Vortrag über die Europäische Zentralbank und die Eröffnung des neuen EZB-Gebäudes

21.00 Konzert mit: ATOA (HC) NEW HATE RISING (HC) NOFNOG (HC-PUNK)


Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Wir freuen uns auf euch!

 

Kein Krawallbrüder-Konzert im Stage-Club Schwäbisch Hall

Am 14.03.15 soll im Stage-Club in Schwäbisch Hall ein Konzert mit der Grauzonen Band Krawallbrüder stattfinden.
Krawallbrüder ist eine 1993 gegründete Band aus dem Saarland. Die Band ist musikalisch der sogenannten Grauzone zuzuornen.

 

Die Grauzone

Unter Grauzonenbands versteht man Bands die sich auf Grund ihrer Liedtexte auf den ersten Blick nicht klar dem rechten Spektrum zuordnen lassen, da diese keine rassistischen Äußerungen, NS-Glorifizierungen oder ähnliches beinhalten.
Diese Bands stellen sich selbst gerne als unpolitisch dar. Doch die Übergänge von unpolitisch zu patriotisch und zu nationalistisch bis hin zu offen rechtsextrem sind in der Grauzone fließend. Berührungsängste mit der rechten Szene gibt es nicht. Ganz im Gegenteil
Auftritte in Naziläden oder mit rechten Bands sind für diese angeblich unpolitischen Bands kein Problem.

 

Die Krawallbrüder und die Grauzone

Die Krawallbrüder haben in den letzten Jahren immer wieder mit Bands zusammen gespielt die von ihrer politischen Einstellung von Grauzone bis hin zu klar rassistisch und nationalsozialistisch einzuordnen sind.
Zum Beispiel mit den Grauzonenbands Freiwild und Gerbenok und den Nazibands Bakers Dozen, Glory Boys, Haggis und Iron Fist.
Zudem sind sie in der Vergangenheit in diversen Naziläden aufgetreten.
Ein Beispiel hierfür ist ihr Auftritt im Skinhouse Menfis in Thüringen.
Das Skinhouse Menfis ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Blood and Honour Struktur (Blood and Honour ist eines der weltweit wichtigsten Neonazi Netzwerke).

Die Krawallbrüder versuchen immer wieder ihr durch diese Auftritte entstandenes rechtes Image loszuwerden. So äußern sie sich in Interviews gegen politische Extreme um sich als unpolitisch zu inszenieren. Für uns ist das nur Marketingstrategie um besser im Mainstream anzukommen und die Einnahmen zu erhöhen. Zur Abkehr von der rechten Szene gehören mehr als ein paar schöne Worte.

 

Die Grauzone als Türöffner für die rechte Szene

Konzerte sind ein wichtiger Bestandteil der rechten Szene, um den Zusammenhalt in der Szene und die Attraktivität der Szene zu erhöhen. Grauzonenkonzerte schaffen durch den Konsens, gemeinsam “Party zu machen“ und “coole“ Musik zu hören, ein Gemeinschaftsgefühl, welches es erleichtert, rechte Ideologien zu verbreiten. Durch den Anspruch, unpolitisch zu sein, und der damit fehlenden klaren Abgrenzung von rechtem Gedankengut, wird Rassisten eine Plattform geboten, ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten. Das heißt, die Konzerte dienen nicht nur dazu, Rassisten zu unterhalten, sondern vor allem dazu, sie zu erschaffen. Texte von Grauzonenbands, welche vom Leben, Spaß und ihrer Andersartigkeit gegenüber der bürgerlichen Gesellschaft handeln, sprechen also auch Menschen an, welche keine rechte Einstellung haben.
Die Grauzone ist also ein willkommener Raum für Rechte, um eine neue Zielgruppe zu erschließen und um neue Erlebniswelten und einen rechten Lifestyle zu erschaffen, um vom überholten völkischen und NS-nostalgischem Image los zukommen. Des Weiteren werden rechte Konzerte als “unpolitisch“ verkauft, um ein polizeiliches Verbot und eine kritische Auseinandersetzung mit der Zivilgesellschaft zu umgehen.
Die Krawallbrüder sind eine beispielhafte Grauzonenband, welche durch ihre unpolitischen und gesellschaftskritischen Texte Anklang bei Menschen findet, bei welchen dadurch der Einstieg in die rechte Szene geschaffen wird.

 

Der Onlineshop Krawallbrüder-Records (www.kb-mailorder.de)

Auf der Internetseite von Krawallbrüder-Records werden Szeneklamotten, Bandmerchandise und Musik Cds verkauft. Unter den vertriebenen Bands finden sich auch solche mit klar rassistischen Inhalten.

Zum Beispiel die Band Gerbenok. Folgendes Zitat ist aus ihrem Lied „Die neuen Hippies“:
„Das soll jetzt nicht rassistisch klingen, doch es ist nun einmal so irgendwelche Asylanten dealen auf dem Bahnhofsklo, mit langem Haar und schöner Bräune stehn sie an der Litfaßsäule,
schicken Kinder auf den Strich, doch das interessiert euch nicht“.

 

Einen ähnlichen Ton schlägt die Band 4-Skins an:
„….Immigrants overun our land. Benefits office with an outstretched hand.
Competing for our homes and jobs. Begging in their gypsy mobs.
Our country is full, fear the worst. Shouldn‘t we put our own people first…“.

 

Die Krawallbrüder in Schwäbisch Hall

Es ist bekannt, dass bei Krawallbrüder-Konzerten Nazis im Publikum sind. So wird es auch in Schwäbisch Hall sein.

 

Wir fordern eine Absage des Konzerts!!
Kein Krawallbrüder-Konzert in Schwäbisch Hall!!
Kein Raum für Nazis!!

 

Fight the Greyzone- Für eine linke und emanzipatorische Szene. Bunt statt grau!!

 

Es gibt kein ruhiges Hinterland!!

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