[know your enemy] [MUC] Philipp Hasselbach

Philipp Hasselbach und seine momentane Freundin auf dem Oktoberfest 2014.

Die meisten Nazis fühlen sich in München vergleichsweise relativ sicher, nicht zuletzt aufgrund der überproportionalen Bullenpräsenz in der Landeshauptstadt. Auch die sogenannte "bürgerliche Mitte" ist oft entweder ahnungslos oder es ist ihr schlicht und ergreifend egal, wenn an der Tür nebenan ein Neonazi wohnt, "solange er niemandem was tut." So können sich Neonazis in München oft in aller Ruhe organisieren, Demos oder Übergriffe planen bzw. einfach nur den eigenen Alltag ungestört leben. Es gilt, diese Ruhe mit allen Möglichkeiten zu stören! Nazis das Weihnachtsfest vermiesen!

 

  • voller Name: Philipp Maximilian Hasselbach
  • Geburtsdatum & -ort: 12.10.1987 in Essen
  • Familienstand: ledig, aber in einer Beziehung
  • Wohnort: Lerchenauer Straße 3, 80809 München-Schwabing (Mehrfamilienhaus, vermutlich 4. Stock)
  • Augenfarbe: grün
  • eMail-Adressep.hasselbach@humor-transporte.com
  • Facebook-Profil: Sepp Bayer
  • Kfz: M - Q - 1488 / roter Toyota 'Yaris'


Der in Essen geborene Philipp Maximilian Hasselbach begann etwa ab Eintreten der Pubertät damit, sich für die Neonazi-Szene (und sein damaliges Vorbild Christian Worch) zu begeistern. 2003 gründete er mit 16 Jahren die neonazistische Kameradschaft "Josef Terboven" in Essen und trat parallel dazu bundesweit als Redner auf zahlreichen rechtsextremen Demonstrationen auf.

 

Hasselbach fing schon früh damit an, sich selbst szene-intern jede Menge Feinde zu machen und wurde aufgrund seines Verhaltens und seiner Äußerungen bereits damals als "asozial und unkameradschaftlich" angesehen und war dementsprechend von vielen Neonazis verhasst. Wohl aufgrund der stetig wachsenden Unbeliebtheit seiner Person zog er es Anfang 2005 vor, seinen Wohnsitz von Essen nach München zu verlagern. Dort gründete er zusammen mit Hayo Klettenhofer die Kameradschaft "Autonome Nationalisten München". Hasselbach war Direktkandidat der NPD zur Bundestagswahl 2009 für den Wahlkreis München-Land.

 

Nach mehreren Verurteilungen (u.a. wegen Körperverletzung, Volksverhetzung & gewerbsmäßigem Betrugs), die jedoch alle langfristig zu Bewährungsstrafen führten, wurde Hasselbach im Juli 2010 ein weiteres Mal verhaftet. Aufgrund eines "schweren Überfalls" auf einen damaligen Neonazi-Kameraden wurde er zu einem Jahr und acht Monaten Haft verurteilt. Zusätzlich dazu widerrief das Gericht die zur Bewährung ausgesetzten Strafen. Insgesamt wurde Hasselbach sodann zu ca. vier Jahren Gefängnis verurteilt.

 

Kurz nach seiner vorzeitigen Haftentlassung nach etwa dreieinhalb Jahren (den Rest der Strafe wohl zur Bewährung ausgesetzt), unterstützte er nur wenige Tage später im Februar 2014 bereits die "Bürgerinitiative Ausländerstopp" (BIA) um den Münchner Stadtrat Karl Richter im Kommunalwahlkampf. Am 20. April diesen Jahres gründete der Szenespalter in der Kneipe "Corso Stub'n" mit einem guten Dutzend weiterer Kameraden einen Münchner Kreisverband der Neonazi-Splitterpartei "Die Rechte" und ließ sich zum zugehörigen Kreisvorsitzenden wählen.

 

Sein Knast-Aufenthalt hat ihn indes sichtlich traumatisiert - dieser war wohl der Anlass, noch am selben Abend eine Nachfolger-Organisation der verbotenen "HNG" ins Leben zu rufen - die "Gefangenenhilfe München". Das kleine Grüppchen beschränkt sich bislang allerdings auf das Basteln von Postkarten für inhaftierte Neonazis.

 

Seitdem unterstützten der heute 27-jährige Hasselbach und seine Freundin regelmäßig rassistische Kundgebungen der BIA, zuletzt Mitte Oktober in München-Freimann. Er arbeitet seit mehreren Wochen als "Abteilungsleiter Fahrpersonal und Recht" beim Neonazi-Transportfirmen-Klan "HuMor-Transporte" (Gründer: der Nazi MORitz HUber) in Unterschleißheim. Eine eMail-Adresse auf Hasselbachs Name selbst gilt dort als Kontaktadresse für potentielle Kund_innen der "Pension HuMor".

 

Seit kurzem wohnt er mit seiner Freundin, die sich auf Facebook "Victoria Bayer" nennt, in einem Mehrfamilienhaus in der Lerchenauer Straße in München-Schwabing.

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Das wievielte Outing von Hasselbach ist das jetzt? Unverständlich wie sich manche im Kreis drehen.

 

Die meisten Nazis fühlen sich in München vergleichsweise relativ sicher, nicht zuletzt aufgrund der überproportionale Bullenpräsenz in der Landeshauptstadt

 

Wie wäre es mit kritischer Selbstreflexion? Ich stelle die gewagte These auf dass es "nicht zuletzt" an der Inkompetenz und Untätigkeit örtlicher Antifaschisten liegt. Wie man allein auf die Idee kommt ein KFZ Kennzeichen zu veröffentlichen, den Gegner damit vorzuwarnen, anstatt das Teil direkt wegzumachen.

mit dem zweiten angesprochenen grund liegst du leider großteils richtig. schwach ist die aktion trotzdem nicht, denn lieber sowas als gar nix. und der erste satz von dir ist auch nicht zutreffend, hasselbach wurde das letzte mal vor seiner knast-zeit geoutet und das ist ein paar jährchen her, seitdem ist er mind. 2mal umgezogen.

", denn lieber sowas als gar nix"

 

tatsächlich? muss man denn zwangsläufig irgendwas machen nur das man dem gewissen sagen kann wenigstens "etwas gemacht" zu haben? fakt ist doch: hafterfahrene kader wie phillip hasselbach, die zudem ihr gesicht auf plakate drucken lassen und in der stadt verkleben haben keine angst vor demaskierung, sie stehen offen mit ihrem gesicht für ihre sache ein. diese leute verstecken sich nicht, ein "outing" derartiger prominenz ist pseudo-Aktivismus.

 

"Es gilt, diese Ruhe mit allen Möglichkeiten zu stören! Nazis das Weihnachtsfest vermiesen!"

 

Das ist halt eben Quatsch, es gilt die Mittel zu finden die Erfolg versprechen, Aktionsformen, die keinen Erfolg bringen, sind Pseudo-Aktivismus. Die Aktionsform von Outings macht nur Sinn wenn es sich um Personen in öffentlichen Positionen(Kindergärtner_innen,Lehrer_innen,Beamt_innen,Ärzt_innen etc), die eine Reputation zu verlieren haben(Kündigung am Arbeitsplatz, Ausschluss von öffentlichen Ämtern). Junge Naziaktivisten lassen sich durch Outings im Schul/Ausbildungsumfeld oft genügend soweit Einschüchtern dass politische Aktivitäten eingestellt werden, und genau das ist der Horizont dieser Aktionsform. Prominente Kader die offen mit ihrer rechten Gesinnung zu Tage treten, Parteipolitiker oder notorische Nazischläger ohne bürgerliche Existenz sind keine adäquaten Ziele dieser Aktionsform!

 

Antifaschistische Praxis muss sich selbst zum Ziel setzen Akteur_innen reaktionärer Ideologien in ihrem Handeln und Bedrohungspotential einzuschränken, an diesem Maßstab muss sich jede Aktion messen.

Die Internet-Maulaufreißer kommen wieder raus. Dann nimm das Ganze halt mit deiner Pseudo-Internet-Militanz in die eigene Hand und zerstör ihm die Bude, anstatt hier große Reden auf indymedia zu schwingen. Vermutlich haben die Leute, die hinter dem Outing stecken schon deutlich mehr als du auf die Reihe gekriegt. Außerdem ist Hasselbach vermutlich nicht erfreut, seine bis dato unbekannte Adresse hier vorzufinden, von daher spiel dich mal nicht so auf. Danke.

Kann man "Bayer" studieren?

Interessant ist übrigens, das Frau Bayer nur deshlab bei Hasselbach abhängt, da sie vom dritten Weg ausgeschlossen wurde, weil sie Norman Kempken wohl eine versuchte Vergewaltigung anhängen wollte um einen Seitensprung zu verheimlichen..

Eigentlich ist Victoria Grasser, die noch- oder Ex-Gefährtin von Philipp Hasselbach, ein wahrer Segen für jeglichen antifaschistischen Kampf, genauso unbeliebt bis verhasst bei der Mehrzahl der Kameraden, ungebildet und mit offensichtlichen, schwerwiegenden Problemen.

So wie Philipp Hasselbach gelingt es Grasser zu polarisieren und zu eliminieren.

Also keine Gefahr, für wen auch immer.

Victoria Grasser ist laut DR homepage jetzt die Kreisvorsitzende, Hasselbach konnte aus beruflichen (?) Gründen nicht mehr. :-)

Als Hasselbach in der JVA Stadelheim inhaftiert war gab er gegenüber Mitgefangenen an ausgestiegen zu sein. Seine Nazitatoos bezeichnete er wortwörtlich als "Jugendsünden".

Wäre ja schön, aber ihm wurde dort ohne Widerstand jede Nazi-Post ausgehändigt und mehrere Beamte und Gefangene zeigten offen Sympathie für seine zur Schau getragenebraune Gesinnung. Es sollte auch mal was gegen die JVA-Beamten mit rechtsextremer Gesinnung getan werden!!!!

Adresse und KFZ Kennzeichen veröffentlichen und in Kommentaren zum "Zertrümmern der Bude" aufrufen ist sicher nicht der Weg um gegen Neonazis vorzugehen.

 

Gewalt erzeugt Gegengewalt mit der Quintessenz, dass Ihr die Leute totschlagen müsstet um "zu gewinnen"... aber wer gewinnt dabei wirklich? Ein Mensch der offensichtlich an Verirrungen leidet würde dann getötet werden und ein andere Mensch, der für Ideale eintritt und die Gesellschaft sowie die Freiheiten die unsere Verfassung garantiert verteidigen will, würde zum Straftäter und säße 20 Jahre + ein.

Zudem hat die Naziszene einen "Märtyrer" mehr.

 

Nein!

Der richtige Weg ist es sich ideologisch und argumentativ mit dem Gegner auseinander zu setzen und Initiativen wie "Ex!t" zu stärken.

Es gibt zig Beispiele die beweisen, dass dies der einzige vernünftige Weg ist.

 

Dieses öffentliche Anprangern und heimliche überfallen mit mehreren Leuten führt nur dazu, dass nächses Mal ihr einer Meute von baseballschlägerschwingenden Glatzen / autonomen Nationalisten gegenübersteht!

 

Denkt mal drüber nach..