Gorleben erneut besetzt

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Atomkraftgegner haben am Abend erneut gegen die Pläne der künftigen schwarz/gelben Regierung protestiert, Gorleben zur Atommüllkippe der Nation zu machen. Aktivisten besetzten ein Dach auf dem Gelände.
Etwa 200 Atomkraftgegner trafen sich spontan am Abend vor dem Gelände des ´illegalen Schwarzbaus´ in Gorleben, der schon in Kürze weiter erkundet werden soll. Ein Dutzend überwand die Mauern und erklomm ein Dach. Mehrere Trecker umfuhren das Gelände.

´Schwarz/gelb will das Moratorium aufheben - das wird Protest ernten! Wir haben heute Abend ein nächstes Zeichen gesetzt: wir fordern den sofortigen Abbruch des Vorhabens, aus Gorleben die Atommülldeponie der Republik zu machen!´ so Aktivisten.

Weitere Proteste wurden noch am Abend angekündigt.
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Pressemitteilung 18.10.09

Die Asse steht beispielhaft für eine desaströse und verlogene Entsorgung atomarer Abfälle. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn auch das zweite
Atommüllendlager in Deutschland, Morsleben, ist havariert. Im "Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben" (Eram) liegen ca. 37.000 Kubikmeter Atommüll. Ein Großteil wurde dort eingelagert, als Angela Merkel als Bundesumweltministerin für das Eram zuständig war und trotz der Warnungen von Fachleuten die Standsicherheit bescheinigte. Jetzt muss die Deponie vor dem Einsturz bewahrt werden. Die Planfeststellungsunterlagen für das Schließungskonzept liegen demnächst aus.

Die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg warnt: Technische Maßnahmen zum Einschluss von Atommüll können auch ein Modell für Gorleben werden, wenn an Gorleben trotz aller fachlicher Einwände festgehalten werden. Informationen mit Vertretern der BI Morsleben gibt es auf einer Veranstaltung
am Dienstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr in der "Alten Post" in Dannenberg.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06
Bei Rückfragen bitte Gerhard Förster 0160 871 66 90

 

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