[HH] Holthusen und weitere Neonazis bei Laufevents

Jan Steffen Holthusen

Der Nazikader Jan Steffen Holthusen nimmt immer wieder an diversen Laufveranstaltungen in Hamburg teil. Zuletzt hat er am „HEK Halbmarathon“ teilgenommen, sowie im September 2014 alle drei Läufe vom „hella Laufcup“ bestritten. Seit Antifaschist*innen auf seine Teilnahme aufmerksam gemacht haben, organisiert er sich einen „Schutztrupp“ bei den Läufen, die ihn teilweise mit Fahrrädern begleiten. Diese Gruppe besteht aus den bekannten Neonazis: Lennart Schwarzbach, Torben Klebe, Andreas Haye, Matthias Behrens („Snevern Jungs“), Sven Mazurek, Adam Latzko und „Kachelmann“. Zwecks gemeinsamer letzter Absprachen trafen sich die Neonazis vorab, am 28.09. beispielsweise um 9 Uhr in der Seitenstraße Im Grünen Grunde. Des Weiteren waren sie bei den Läufen auch mit Waffen ausgestattet.

 

Jan Steffen Holthusen ist seit Jahren einer der führenden Köpfe der neonazistischen Szene Hamburgs. In den 90er startete er mit der Kameradschaft „Bramfelder Sturm“, und gab dessen gleichnamige Zeitschrift seit 1994 heraus. 1997 benannten sich Kameradschaft und das Nazi-Blatt in „Hamburger Sturm“ um.Mit Holthusen als Herausgeber wurde dort 1999 der bewaffnete Kampf propagiert: „Wir sind im Krieg mit diesem System und da gehen nun mal Bullen oder sonstige Feinde drauf.“ Heute, als Landesgeschäftsführer der NPD, verschickt er SMS und läd die gesamte Kameradschaftsszene Hamburgs zum Stammtischtreffen ein.

 

Lennart Schwarzbach kandidierte für die Wandsbeker NPD zur Hamburger Bezirkswahl 2014. Kurz nach dem sein Name in den Wahllisten veröffentlicht wurde, musste er sich als Jugendtrainer beim „TSC Wellingsbüttel“ verabschieden. Schwarzbach ist bei den letzten Laufveranstaltungen als laufender sowie Fahrrad fahrender Leibwächter von Holthusen aufgetreten.
Torben Klebe, ehemaliger „Blood and Honour“ und „Hamburger Sturm“-Aktivist, war bis vor kurzem NPD-Landesvorsitzender in Hamburg. Klebe betrieb bis 2008 das rechte Szenegeschäft „East-Coast-Corner“ in Rostock und organisierte mit „Blood and Honour“ Strukturen mehrfach Neonazi-Konzerte. Klebe schützte Holthusen bei dem letzten Lauf am 28.09. auf dem Fahrrad.

 

Der bei den Neonazis genannte „Kachelmann“ besucht regelmäßig neonazistische Veranstaltungen und ist häufig an Holthusens Seite zu sehen.
Andreas Haye ist seit den 80ern in der Neonaziszene aktiv, ursprünglich war er bei der FAP organisiert und später übernahm er einen führende Position im „Stahlhelm e.V.“, welche vor allem durch Wehrsportübungen bekannt war. Als Teil der Kameradschaft „Harburger Widerstand“ besuchte er regelmäßig rechte Veranstaltungen. Haye gilt als sehr waffenaffin, dazu war er unter anderem im Eißendorfer Schützenverein Mitglied. Nach dem er 2005 geoutet wurde, zog er sich bis zuletzt aus der Öffentlichkeit zurück. Mittlerweile fungiert er als Taschenhalter bei Holthusens Läufen.
Matthias Behrens ist der Führungskader der Schneverdinger Kameradschaft „Snevern Jungs“ und seit Jahren bei der NPD organisiert. Behrens besucht regelmäßig Nazi-Aufmärsche und Konzerte. Er begleitete ebenfalls Holthusen bei den Läufen ohne Startnummer.
Adam Latzko und Sven Mazurek sind seit fast 10 Jahren als Neonazis aktiv und besuchen regelmäßig Trauermärsche, Konzerte und neonazistische Demonstrationen. Beide pflegen seit Jahren enge Kontakte zur NPD. Latzko kandidierte beispielsweise bei der Hamburger Bürgerschaftswahl 2011 für die NPD, für den Wahlkreis Fuhlsbüttel-Alsterdorf Langenhorn.

 

Weitere Informationen:

 

http://www.keine-stimme-den-nazis.org/index.php?option=com_content&task=view&id=5696&Itemid=34)

 

http://www.antifainfo.de/?p=1785

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 Kachelmann - in eigener Sache

 

Zeiten ändern sich - Zeiten ändern dich. Dieser Satz trifft auch auf mich und mein Denken und Handeln zu, welches sich über einen längeren Zeitraum nun sehr deutlich entwickelt hat.

 

Ich habe meine Weltsicht weiter gemacht für einen ganzheitlichen Blick auf die Wirklichkeit, wo ich keinen Platz mehr für ein verzerrendes, dualistisches Denken in (gedanklich eingebildeten) beispielsweise ethnischen bzw. völkischen Schubladen habe.

 

Ich habe gelernt, dass der Mensch sich als Teil dieser großen und in ständiger Wechselbeziehung stehenden Welt gar nicht zwanghaft in ausgedachte gedankliche Gefängnisse, wie zum Beispiel Nation oder imaginäre "Rasse" stecken muss.

Die Identität eines Menschen ist zum Glück sehr viel vielseitiger und wird durch zahlreiche Faktoren ausgemacht.

 

In Zukunft wird für mich der einzige Unterschied, zwischen Menschen dieser Erde, der jeweilige Charakter und das daraus resultierende Handeln sein.

- Der Baum wird an den Früchten erkannt.

 

Rassismus, Vergötterung von Nationen und extreme religiöse Ideologie haben der Menschheit bisher nicht mehr gebracht, außer sinnlosem Leid und Kriegen.

Die Ausbeutung der Welt könnte schnell beendet werden, wenn die Menschheit die gedanklichen Grenzen und Fesseln durchbricht und sich gegen die wahre Ausbeutung und die kapitalistischen Profiteure vereint.

Die schlichte Wahrheit "Du und dein Ausbeuter haben nichts gemeinsam außer das gleiche Ländertrikot" hat bei mir zum Beispiel sehr viele kritische Fragen ausgelöst.


Die Fehler der Vergangenheit (sowohl mit der nationalen Szene als auch jahrelang zuvor in der salafistischen Szene) werden mir eine gute Lehre sein, dass Not nicht mit Elend bekämpft werden kann.

Hiermit distanziere ich mich deutlich von jedem Rassismus, Nationalismus, NS-Ideologie und religiösem Extremismus.

 

Mit besten Grüßen aus der weiten und schönen Welt

 

Kachelmann

 

 

Bei sachlichen Fragen bitte: duwei8tschonwer@freenet.de

 

DIESEN TEXT HABE ICH IN MEHREREN BEREICHEN GEPOSTET.

NICHT WUNDERN, IST ABER SEHR WICHTIG FÜR MICH!