Mirror von directactionde: Aktionen 2011 Teil 1 Antimilitarismus und Antifaschismus

Direct Action News from Germany

Dokumentation und Sicherung der Aktionen die 2011 Bundesweit im Themenbereich des Antimilitarismus und Antifaschismus stattgefunden haben.

Zurzeit sind die Texte noch auf directactionde.blogspot.de zur Verfügung. Weshalb wir uns dennoch bemühen hier eine Art Mirror zu erzeugen, kann man in unserem ersten Artikel lesen. Die Gründe für die gewöhnungsbedürftige nichtordnung dieses Artikels sind dort ebenfalls zu finden.

Antifaschismus:

 

Steine gegen Naziladen
Ulm 8. Mai 2011

In der Nacht vom 07. auf den 08.05.2011 wurde der Laden für miltärische Antiquitäten im Fischerviertel von Aktivist_Innen mit Steinen angegriffen. Dieser Angriff stand im Kontext zum Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Er soll ein Zeichen gegen die Verherrlichung der deutschen Geschichte, sowie den deutschen Opfermythos setzen. Wenn dieser Laden Wehrmachtsaccessoires verkauft, wird mit weiteren Angriffen zu rechnen sein.

Keine Naziläden in Ulm und sonstwo. Für den Kommunismus!

Quelle: linksunten.indymedia.org


Opel von Neonazi und Jaguar abgebrannt
Berlin 13. Mai 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"naziauto abgefackelt

wir haben in der nacht auf den 13. mai 2011 das auto von patrick weiss angezündet. er wohnt in rudow in der neuhofer str 58. der neonazi ist für die aktuellsten aktivitäten von nazis in berlin mit verantwortlich. sowas kommt von sowas."

Presse:

Unbekannte haben in der Nacht zum Freitag mehrere Autos angezündet. An der Glasbläserallee brannte ein Jaguar aus. Das Feuer griff auf einen Skoda Octavia, einen VW und einen Mazda über. Zuvor brannte schon am Neuhofer Weg der Opel eines mutmaßlichen Mitglieds der rechten Szene. Dabei wurde auch ein Citroën beschädigt.

Berliner Zeitung


Nazi-Stützpunkt mit Farbe beschmiert und Fenster eingeschlagen
Berlin 1. September 2011

Angriff auf Neonazi-Zentrum in Berlin-Rummelsburg. In den frühen Morgenstunden schlugen vier Unbekannt gebliebene Personen auf die Fassade und die Schaufenster eines Ladenlokals in der Lückstrasse ein und Beschmierten diese mit Farbe. Polizisten stellten Hämmer, Brechstangen, Pflastersteine und Feuerlöscher als Tatwerkzeug sicher. Das als Treffpunkt der Berliner Neonazi-Szene genutzte Objekt wirkt von außen wie ein herkömmliches Geschäft, da die Neonazis zur Tarnung die Werbung des Vormieters hängen ließen. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Flickr/Björn Kietzmann

Hintergrund:

http://linksunten.indymedia.org/de/node/46147
http://de.indymedia.org/2011/08/314368.shtml


Angriffe auf Polizei bei Protesten gegen Nazi-Demo
Dortmund 3. September

In Dortmund ist es am Wochenende zu Krawallen bei einer Gegendemonstration eines Neonazis-Aufmarsches gekommen. Die Polizei kesselte mehrere hundert Menschen vorübergehend ein, darunter Kinder und Jugendliche. Insgesamt 261 Personen wurden wegen Verdacht auf Straftaten vorläufig festgenommen.
Krawalle haben am Wochenende die friedlichen Proteste gegen einen Neonazi-Aufmarsch in Dortmund überschattet. Rund 1.500 linksgerichtete Gegendemonstranten hätten am Samstag Beamte „massiv angegriffen“, teilte die Polizei mit. Der Ablauf der Proteste sorgte für gegenteilige Einschätzungen von Politikern.

Einsatzkräfte seien mit Pfefferspray attackiert sowie mit Steinen und Böllern beworfen worden, teilte die Polizei mit. Die Beamten setzten Schlagstöcke und einen Wasserwerfer ein. Linksautonome attackierten einen Polizeiwagen.

Es gab 42 verletzte Polizisten. Allein 26 Polizeibeamte wurden aus Feuerlöschern besprüht und dadurch an Atemwegen und Augen leicht verletzt. Zudem wurden sieben Demonstranten verletzt.

Die Polizei kesselte mehrere hundert Menschen vorübergehend ein, darunter Kinder und Jugendliche. Insgesamt 261 Personen wurden wegen Verdacht auf Straftaten vorläufig festgenommen. Die Tatvorwürfe lauten auf Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Polizeipräsident empört über „Gewaltexzesse“

„Die Gewaltexzesse gegen Polizeibeamte in Dortmund haben mit demokratischem Protest gegen Rechtsextremisten überhaupt nichts mehr zu tun“, sagte Polizeipräsident Hans Schulze.

Auch die Landesregierung reagierte empört. „Ich bin entsetzt über das hohe Maß an Aggressivität gegen unsere Polizisten“, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD). Polizisten dürften nicht angegriffen und verletzt werden, während sie das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit schützen. Der Minister dankte den Polizeibeamten für ihre „schwierige Arbeit“. Zugleich zollte Jäger den friedlichen Demonstranten seinen Respekt.

Das linksradikale Netzwerk „Alerta“ sprach hingegen von „erfolgreichen Protesten“. Die Neonazis seien mit Straßenblockaden behindert worden. Es sei „unverhältnismäßig“ gewesen, dass die Polizei ein ganzes Stadtviertel abgesperrt habe.

Linke rügt Übergriffe durch Polizei

Die Linke im NRW-Landtag verlangte eine parlamentarische Aufklärung des Polizeieinsatzes. Linke-Fraktionschef Wolfgang Zimmermann sprach von „zahlreichen Übergriffen durch die Polizei“. So seien Abgeordnete und Journalisten in ihrer Arbeit behindert, Minderjährige unrechtmäßig festgehalten und friedliche Demonstranten verletzt worden, kritisierte der Landtagsabgeordnete.

Polizeipräsident Schulze sagte, man nehme die Vorwürfe ernst: „Wir werden den Einsatz wie üblich nachbereiten. Strafrechtlich relevante Vorwürfe werden durch die Staatsanwaltschaft überprüft.“

Mehr als 700 Rechtsextremisten wurden von der Polizei in der Dortmunder Nordstadt gezählt. Tausende Menschen demonstrierten im ganzen Stadtgebiet gegen den Aufmarsch der Neonazis. Die allermeisten Protestaktionen verliefen laut Polizei friedlich. Insgesamt waren rund 4.000 Polizisten im Einsatz. Darunter befanden sich 1.500 Beamte aus anderen Bundesländern.

Die Grünen lobten die friedlichen Gegendemonstrationen. „Zusammen mit anderen Parteien, Bündnissen und Verbänden ist es uns gelungen, uns den Rechtsextremisten erfolgreich in den Weg zu stellen“, sagte die Grünen-Landesvorsitzende Monika Düker.
In Dortmund gibt es seit Jahren eine äußerst gewaltbereite Neonazi-Szene. 2009 hatten dort rechte Schläger eine Mai-Demonstration der Gewerkschaften überfallen.

Quelle: Focus

Spiegel Online: Polizei klagt über Gewaltexzesse gegen Beamte


Nationales Zentrum aus Demo angegriffen
Leipzig 24. September 2011

Heute fand in Leipzig ein Aufzug der Kampagne „Fence off“ unter dem Motto „Keinen Tag länger das nationale Zentrum“ statt. Bis gegen 14:00 Uhr versammelten sich ca. 2000 Teilnehmer auf dem Augustusplatz, die sich anschließend durch die Innenstadt in Richtung Odermannstraße bewegten. Auf der Strecke wurde eine Zwischenkundgebung in der Gottschedstraße/Bosestraße abgehalten.

Nach Ankunft am NPD-Büro in der Odermannstraße wurden aus dem Aufzug in Richtung des Objekts und der umliegenden Gebäude pyrotechnische Erzeugnisse, Flaschen, Farbbeutel und Steine geworfen. Die Polizei griff sofort ein, um die Situation zu deeskalieren und friedliche von unfriedlichen Demonstranten zu trennen.

In diesem Zusammenhang musste zur Durchsetzung der polizeilichen Maßnahmen in Einzelfällen Pfefferspray eingesetzt werden. Durch die Polizei wurde entschieden, den Aufzug ohne weitere Zwischenkundgebung zum Cottaweg zu führen und dort zu beenden. Gegen festgestellte Störer wurden Identitätsfeststellungen und fünf freiheitsentziehende Maßnahmen durchgeführt.  Der Aufzug endete gegen 16:45 Uhr in Höhe Cottaweg.
Nach bisherigen Informationen wurden bei der Durchsetzung der polizeilichen Maßnahmen gegen Störer auf der Odermannstraße  zwei Polizeibeamte leicht verletzt sowie Ausrüstungsgegenstände und vier Polizeifahrzeuge  beschädigt.

Quelle: Polizei


Farbattacke gegen Apostolische Nuntiatur
Berlin 20. September 2011

"Hitlerjunge Ratzinger kommt nach Berlin. Um ihn hier angemessen willkommen zu heißen, haben wir in der Nacht vom 19. auf den 20. September sein Domizil am Südstern, dass er am Donnerstag beziehen wird, mit ein paar Farbbeuteln verschönert.
Wir haben kein Bock auf die sexistische und homophobe Scheiße, die dieser Typ seit Jahren verzapft. Ratze fuck off!"

Presse:

Farbanschlag auf den Wohnsitz von Papst Benedikt XVI. in Berlin. Unbekannte warfen in der Nacht zu Dienstag Farbeier gegen, die Apostolische Nuntiatur in Neukölln.

Die Farbflecken auf der Fassade des Gebäudes seien mittlerweile wieder entfernt. Auch die katholische St. Johannes-Basilika neben der Nuntiatur wurde von Farbeiern getroffen.Weiterführende Ermittlungen sind vom Staatsschutz aufgenommen worden.

Der Papst soll von Donnerstag auf Freitag in der Berliner Botschaft des Vatikan übernachten. In dem vor zehn Jahren erbauten modernen Gebäude an der Hasenheide wird Benedikt XVI. nach der Messe im Olympiastadion gemeinsam mit dem Botschafter des Vatikan in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Périsset, den Abend verbringen.

Quelle: BZ


Gaststätte wegen NPD-Veranstaltung angegriffen
Balingen 22. Oktober 2011

"Da uns zugetragen wurde, dass am 23.10 in der Gaststätte Au-Stuben in Balingen ein Vortrag der NPD stattfinden sollte, haben wir uns entschlossen, in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag in besagter Gaststätte zwei Fenster zu entglasen und in Form von Graffiti darzulegen, dass wir mit der Veranstaltung nicht einverstanden sind.
Das Graffitie hatte folgenden Inhalt: "Hier keine NPD Veranstaltung am 23.10" und "Antifa Area"

Diese Mitteilung soll der Möglichkeit entgegenwirken, dass durch die Polizeimeldung der politische Anspruch der Tat, nämlich gegen die NPD, verloren geht!

Die Autonomen Krawallmacher BW"

Schwarzwälder Bote dazu:

"Hier keine NPD-Veranstaltung am 23.10." und "Antifa Area" steht in großen grünen Lettern an der Vorderwand der Balinger Au-Stuben zu lesen. Die Autoren haben, wohl um ihre Haltung zu bekräftigen, auch zwei Fensterscheiben eingeschlagen. Der Eigentümer der Gaststätte erstattete am Sonntagmorgen Anzeige bei der Polizei.

Laut Polizeisprecher Peter Mehler besteht möglicherweise ein Zusammenhang mit einer Vortragsveranstaltung einer rechtsorientierten Gruppierung zum Thema Euro-Krise. Denkbar sei, dass der Farbsprüher das Kürzel "NPD" als "Sammelbegriff für Rechtsorientierte" verwendet habe, vermutet Mehler.

In Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Gaststätte sucht die Kriminalpolizei Zeugen. Sie werden gebeten, sich unter der Nummer XXXXXX zu melden.


Nazizentrum Rössle angegriffen
Söllingen (Rheinmünster) 20. Mai 2011

Folgendes Schreiben wurde auf Indymedia veröffentlicht:

"Wir haben heute Nacht das Nazizentrum "Rössle" in Söllingen (Rheinmünster) angegriffen und alle Fenster im Erdgeschoss samt Rollläden eingeschlagen. Außerdem haben wir in dem Teil des Gebäudes, der für Konzerte und rechte Veranstaltungen genutzt wird, Rauchbomben gezündet. Wir hoffen damit das für den kommenden Samstag dort geplante Nazikonzert wenn nicht verhindert, dann doch angemessen gestört zu haben.

Die vergangenen Monate haben uns wieder einmal gezeigt, dass der Staat prinzipiell in der Lage und gewillt ist mit massiver Repression antifaschistischen Widerstand zu behindern und den Faschisten die Verbreitung ihrer Hetze zu ermöglichen. So hat eines der letzten größeren Konzerte im "Rössle" im März nur stattgefunden, weil ein Großaufgebot der Polizei antifaschistischen Protest mit Gewalt verhinderte. Erst am 1.Mai haben dann fast 4000 Bullen den Aufmarsch von einigen hundert Nazis in Heilbronn ermöglicht, indem sie einen ganzen Stadtteil absperrten und etwa 700 Personen mehr als 10 Stunden festhielten. Aktuell sind antifaschistische AktivistInnen und Strukturen außerdem mit ständigen Prozessen und Verurteilungen, sowie den Spähversuchen staatlicher Spitzel konfrontiert.
Die massive Repression entbindet uns aber natürlich nicht von der Verantwortung verschiedene Wege effektiven antifaschistischen Handelns zu finden. Der Rahmen für dieses Handeln kann dabei natürlich nicht der des bürgerlichen Gesetzbuches sein, sondern muss immer wieder von uns als Bewegung neu diskutiert und definiert werden!

Solange Faschisten auf der Straße aktiv sind, MigrantInnen und Andersdenkende angreifen, ihren Rassismus und Nationalismus verbreiten und ihre Strukturen aufbauen, solange stehen wir in der Pflicht uns antifaschistisch zu organisieren und konsequenten Widerstand zu leisten – Auf allen Ebenen und mit allen notwendigen Mitteln!"

Polizeipresse:

Sachbeschädigungen an Gaststätte
Rheinmünster-Söllingen – Am Freitagvormittag gegen 8.20 Uhr wurde der Polizei mitgeteilt, dass es bei einer Gaststätte in der Kirchstraße in der Nacht zu Sachbeschädigungen durch bislang unbekannte Personen gekommen sei.
Vor Ort wurde festgestellt, dass am Lokal selbst und an einem Nebengebäude Fensterscheiben und Rollläden vermutlich mit einem Gegenstand eingeschlagen worden waren. Durch eine beschädigte Glasscheibe war ein Rauchsatz in das Gebäude geworfen worden. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass gegen 4.30 Uhr im dortigen Bereich Geräusche wahrgenommen worden waren und anschließend eine zirka zehnköpfige Personengruppe in Richtung B 36 davonrannte. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Es ist derzeit davon auszugehen, dass die Sachbeschädigungen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Nutzung des Lokals durch Personen der rechten Szene stehen.


Auto von NPD-Spitzenkandidat angezündet
Bremerhaven 23. Mai 2011

Kurz nach der Bremer Bürgerschaftswahl ist das Auto des NPD-Spitzenkandidaten für Bremerhaven, Jens Pühse, in Flammen aufgegangen.

Anwohner hatten das Feuer in der Nacht zum Montag in der Seestadt bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. «Wir ermitteln in alle Richtungen», sagte ein Polizeisprecher. Es sei möglich, dass es sich um eine politisch motivierte Brandstiftung handele. «Es kann aber auch einfach Zufall sein.» In den vergangenen Wochen hatten im Land Bremen mehrere Autos von NPD-Funktionären gebrannt. In dem Zwei-Städte-Staat war am Sonntag ein neues Landesparlament gewählt worden. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis für den Wahlbereich Bremerhaven kam die NPD auf 2,3 Prozent.

Quelle: Nordsee Zeitung


Farbe gegen Burschenschafts-Haus
Heidelberg 23. November 2011

"Wir haben in der Nacht auf den 23.11.2011 das Haus der Burschenschaft Normannia zu Heidelberg angegriffen und mit Farbe verziert. Die Normannia ist in Heidelberg eine der umtriebigsten Verbindungen und hat schon in der Vergangenheit keinen Hehl aus ihrer Affinität zur völkisch-nationalistischen Bewegung gemacht.

Die Normannia ist innerhalb ihres skandalträchtigen Verbandes, der "Deutschen Burschenschaft (DB)", in der sog. "Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG)", ein Konglomerat aus völkisch-nationalistischen Verbindungen aus Deutschland, Österreich und Tschechien, eines ihrer ehemaligen Mitglieder ist der Neonazi-Aktivist und NPD-Sympathisant Matthias Müller, Vorträge, Lesungen und allerlei andere Veranstaltungen mit NPD-Politikern, Holocaustleugnern und nationalistischen "Südtiroler Freiheitskämpfern", lassen sich in ihrer Vergangenheit und ihrer Umgebung ebenso finden, wie offene NS-Verherrlichung auf dem Haus, ausgedrückt durch gemeinschaftliches Absingen des "Horst Wessel Liedes"!

In der jüngsten Vergangenheit machte der Dachverband der Normannia, die DB, von sich Reden, als ein internes Gutachten des Rechtsausschusses der DB geleakt wurde, in dem eine Neuauflage des "Arierparagraphen" der Nationalsozialisten für die DB festgezimmert werden sollte. Vorsitzender des Ausschusses war der Heidelberger Frankone Heinz-Uwe Korell, geschäftsführender Bund für das betreffende Geschäftsjahr die Normannia aus Heidelberg.

Alles das reicht an sich aus, dennoch hat unsere Aktion einen aktuellen Anlass: Heute, am Mittwoch den 23.11.2011, findet auf dem Haus ein sog. Burschenschaftlicher Abend für alle Bundesbrüder (aktive, inaktive, alte Herren) statt. Inhalt dieses Abends ist ein Vortrag mit dem Titel "Die Frau als Soldat" von Erik Lehnert vom Institut für Staatspolitik (IfS).

Dieses, von Erik Lehnert (Geschäftsführung) und Karlheinz Weißmann (wissenschaftlicher Leiter) geführte, Institut gilt als DIE Denkfabrik der Neuen Rechten. Das IfS veranstaltet Sommer- bzw. Winterakademien, wo NPD- und JN-Funktionäre, wie der sächsische NPD-Landtagsabgeordnete Arne Schimmer, gern gesehene Gäste sind, betreibt das rechtspopulistische Blog sezession.de und teilt sich die Anhängerschaft mit der rechten Zeitschrift "junge Freiheit". Inhaltlicher Schwerpunkt liegen auf der "Gefahr für die deutsche Leitkultur durch Überfremdung" und die "Islamisierung des europäischen Abendlandes", sind also mit dem SPD-ler und Rechtspopulisten Thilo Sarrazin ohne Zögern in einem Atemzug nennbar!

Grund genug also, aktiv zu werden!

Selbstverständlich wird unsere Aktion diesen Vortrag weder verhindern, noch essentiell beeinträchtigen, auch wird keiner der strammen, vaterlandstreuen Normannen nun vom "rechten Weg" abfallen, dennoch fanden und finden wir es wichtig, mit gezielten, militanten Aktionen unseren Unmut über dieses Treiben kund zu tun. Nazis gilt es zu bekämpfen und zurückzudrängen, wo sie versuchen sich Raum in der Öffentlichkeit für ihre Ideologie zu nehmen und dort ans Licht zu zerren, wo sie versuchen sich heimlich zu vernetzen, zu treffen, zu verbreiten.

Wir werden immer da sein und euch im Auge haben. Und euch spüren lassen, was wir von euch halten. Ob mit der Faust, wenn ihr euch in die Stadt wagt oder mit Farbe und Steinen, wenn ihr euch auf euren Häusern verschanzt!

Aktionsgruppe "Verbindungshäuser zu autonomen Zentren"

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/50830


Brandanschlag auf NPD-Bundeszentrale
Berlin 26. November 2011

Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Samstag an der NPD-Bundeszentrale in Köpenick Feuer gelegt. Die Brandstifter zündeten vor dem Parterrefenster des Gebäudes in der Seelenbinderstraße eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit an, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.
Entdeckt wurde das Feuer am frühen Morgen von Polizeibeamten. Sie löschten die Flammen mit einem Feuerlöscher. Es entstanden Verrußungen an der Hausfassade und an einer Metalljalousie.

Quelle: Tagesspiegel


Farbe gegen Haus von Nazikader Marie Leders
Wuppertal 1. Juni 2011

"wir haben heute nacht das haus in der erholungsstr. 4 mit farbe angegriffen. ziel wurde dieses aufgrund der tatsache das nazikader marie leder dort wohnt. gerade in letzter zeit in den fokus geraten ist sie, aufgrund mehrerer [teils] gewalttätiger übergriffe zusammen mit ihrem freund tim schulze-oben und den gesamten "nationalen sozialisten wuppertal" auf andersdenkende. für uns ist es nicht hinnehmbar, das nazis menschen in aller öffentlichkeit angreifen. unsere geduld ist nun am ende - mit uns ist zu rechnen: überall, jederzeit, mit allen mitteln.

gruppo-anti-naso-wpt, 01.06.11"


Veranstaltungsort des Landesparteitags der "Freiheit" angegriffen
Stuttgart 3. Juni 2011

"Bürgerbewegung Pax Europa e.V., Die Freiheit
Ihr habt den Entschluss gefällt, vom 2. bis zum 5. Juni ein mehrtägiges Kundgebungs- und Seminarprogramm, sowie einen ersten Baden-Württembergischen Landesparteitag in Stuttgart abzuhalten. Der Versuch, hier eine Plattform für kulturrassistische und sozialdarwinistische Positionen zu errichten, soll nicht folgenlos bleiben. Wir dürfen euch die vorläufigen Konsequenzen eures Vorhabens präsentieren:

Eure geplante Auftaktkundgebung in der Stuttgarter Innenstadt am Donnerstag war ein Desaster. Hunderte linke Gegendemonstranten besetzten den angedachten Veranstaltungsort und hielten dort eine breite antirassistische Kundgebung ab. Auch die hilfsbereiten Stuttgarter Bullen konnten mit ihren langerprobten Prügelorgien nicht verhindern, dass euer kläglicher Kundgebungsversuch den offensiven Gegenprotesten weit unterlegen war.
Die handfeste Begrüßung eurer ängstlichen Jugend, sowie einiges an fliegender Post für euer redenschwingendes Vorzeigepersonal haben euch sicherlich auf ein aufregendes Wochenende eingestimmt.

In der Nacht zum Freitag haben wir den Veranstaltungsgsort des geplanten Landesparteitages der "Freiheit", das "Abacco Hotel" in Korntal-Münchingen bei Stuttgart mit Steinen und Farbe angegriffen. Wir hoffen, den Hotelbetreibern so eine klare Warnung überbracht zu haben. Noch ist es nicht zu spät, die Raumanmietung für den am Sonntag geplanten Parteitag zu kündigen.
Gerne sind wir dazu bereit, den finanziellen Aufwand dafür auch im Nachhinein noch weiter in die Höhe zu treiben. Gleiches gilt selbstverständlich für die Betreiber der Räume, in denen am Freitag und Samstag das Seminarprogramm der BPE stattfinden soll.

Rassistische Veranstaltungen werden hier nicht geduldet. Dafür werden wir auch in Zukunft sorgen."

Quelle: indymedia


Hundescheisse für Nazi-Laden "Tromsoe"
Berlin 25. August 2011

"In der Nacht auf Donnerstag, den 25.8.2011, haben sich etwa 20 Hunde aus aller Welt vor dem Nazi-Laden Tromsoe in Berlin-Friedrichshain versammelt, um ihn kräftig einzuscheissen. Es wurden weit über 50 kothäufchen vor dem Eingang abgeseilt. Zudem wurden die Rollläden mit braunem Lack bespritzt und die Wand mit dem Schriftzug "Braun wie Scheisse" versehen. Bevor das Rudel lachend davonzog, ist es uns gelungen, einen von ihnen zu interviewen.

Interviewer (I): Hallo erst mal!

Hund: Hallo.

I: Wieso habt ihr die Aktion durchgeführt?

Hund: Erst mal haben wir an dem Tag sehr viele Bohnen gegessen und diese mussten irgendwo wieder raus. Und welcher Ortwäre besser dazu geeignet als der Braune Laden Tromsoe, in dem die Faschos sich zum Beispiel aus Klamotten des Nazi-Labels Tor Steinar ein passendes Outfit für ihre rassistische Drecksscheisse auswählen können.

I: Das klingt ja nach einer Menge Spass.

Hund: Ja, das war es auf jeden Fall. Als ich die Wurst ausdrückte, stellte ich mir das Gesicht des Laden-Besitzers vor, wenn er sie am nächsten Tag wegwischt. So viel Spass hatte ich beim Scheissen noch nie in meinem ganzen Leben.

I: War es dann eine reine Spassaktion?

Hund: Nein, der Spass war nur ein angenehmer Nebeneffekt. Es geht darum, den Nazis ihr Nazi-Dasein so schwer und unangenehm wie möglich zu gestalten. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie ihre menschen- und freiheitsverachtenden, rassistischen Ideologien verbreiten.

I: Meint ihr denn, da reicht es, einen Nazi-Laden vollzukacken - so lustig es auch ist - ?

Hund: Nein, das reicht natürlich nicht. Wir würden es uns so wünschen, dass mehr von solchen und ähnlichen Aktionen laufen. Es sind natürlich alle herzlich eingeladen, unser Klo ebenfalls zu benutzen oder dort andere Aktionen zu machen.
Gerade beim Tromsoe, mitten in Friedrichshain, könnte eigentlich mehr gehen. Klar, es ist dort mit Bullen wortwörtlich zugeschissen. Aber, wenn wir solidarisch sind und Repression nicht als Privatding sehen, sondern uns so gut es geht unterstützen, wenn jehund von ihr betroffen ist, und wenn wir miteinander über unsere Ängste sprechen können, dann wird uns das nicht aufhalten können. Angst vor Repression ist keine schande, jede_r hat sie, mal mehr und mal weniger. Wenn wir nicht mehr damit beschäftigt sind, dies voreinander zu verheimlichen, sondern gemeinsam wege aus der Angst suchen und finden, dann ist die Kacke schneller am dampfen, als die Bullen sie riechen können.

I: Vielen Dank für das Interview.

Hund: (verabschiedet sich mit einem würzigen Furz und eilt davon)"

Quelle: Indymedia

Polizeiticker:

Stinkende Hinterlassenschaften
Friedrichshain-Kreuzberg

# 3133

Unbekannte beschmierten in der vergangenen Nacht die Fassade eines Bekleidungsgeschäfts in der Petersburger Straße in Friedrichshain. Mit brauner Farbe hinterließen die Täter den gegen 3 Uhr 15 entdeckten, auf die Schaufensterscheibe aufgetragenen Schriftzug. Zudem verteilten die Unbekannten Fäkalien auf dem Gehweg vor dem Geschäft. Mitarbeiter der Stadtreinigungsbetriebe beseitigten die Hinterlassenschaften. Die alarmierten Polizisten fertigten eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung.


Scheiben bei Landsmannschaft Spandovia eingeworfen
Berlin 13. Juni 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"Wir haben in der Nacht zu Montag der Landsmannschaft Spandovia im Coburger Convent die Scheiben und ein Auto eingeworfen. Die Aktion richtet sich gegen rechtsoffene bis Naziverseuchte, sexistische und elitäre Studentenverbindungen. Wir supporten den Aktionsaufruf gegen den Pfingstkongress des Coburger Convent.

Nieder mit der deutschen Elite!

Klasse gegen Klasse!"


Farbe und Steine gegen Burschenschaften
Jena 17. Juni 2011

Folgendes Schreiben wurde auf Indymedia gefunden:

"Als kleines Warm-Up gegen den Burschentag in Eisenach wurden vergangene Nacht in Jena einige Burschenschaften angegriffen. Erwischt hat es unter anderem die Landsmannschaft Rhenania, die im Coburger Convent organisiert ist und ihr Burschenhaus neben der Polizeidirektion Jena gelegen hat. Ein Steinhagel prasselte auf die Fensterfront. Gleiches Schicksal ereignete sich beim Burschenhaus der Corps Saxonia Jena am Paradiesbahnhof, welche im Kösener Senioren-Convents-Verband beheimatet ist. Hier gingen ebenfalls einige Scheiben zu Bruch, um den alten Burschenmief durch sommerliche Frischluft auszutauschen. Auch das Jenaer Verbindungsheiligtum, ein 5,5 Meter hohes Burschenschafts-Denkmal, dass neben dem Uni-Hauptgebäude seinen Platz hat, blieb nicht verschont.

Der Burschi aus Marmor in Kämpferpose, der mit Urburschenschaftsfahne und einem Schwert mit der Inschrift „Fürs Vaterland“ seit 1883 die Aufbruchsstimmung der Burschenidee versinnbildlichen soll wurde vorerst in seinem Eifer durch eine großflächige grüne Farbattacke gebremst. Egal ob DB, CC, KSCV, farbentragend, pflichtschlagend, mit oder ohne Ariernachweis: Burschenschaften bleiben reaktionärer Müll! Wer ein homophobes, revisionistisches und nationalistisches Weltbild verbreitet, der hat nichts anderes als Steinschlag und Mützenklau verdient.

Deswegen morgen nach Eisenach und den Burschentag zum Desaster machen!
Mütze runter, Pfanne drüber! Auf auf ins Burschenjagdfieber!"

Alle Infos zu den Gegenaktionen bei: http://gegenburschentage.blogsport.de/


4 NPD-Funktionäre angegriffen
Berlin 23.-25. Juni 2011

Antifa schlägt zu. Neonazis schäumen. Polizei tappt offenbar im Dunkeln. Mit dem Landesvorsitzenden Uwe Meenen, dem Kreisverbands-Chef von Neukölln Sebastian Thom und dem Neuköllner BVV-Abgeordneten Jan Sturm bezogen hochrangige Funktionäre der Berliner NPD in den letzten Tagen eine Tracht Prügel. Sie sind zudem auf den vordersten Listenplätzen der NPD bei den kommenden Wahlen im September. Die TäterInnen entkamen in allen Fällen unerkannt.

Die Fakten

Jan Sturm (Mittwoch/ Donnerstag)
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde Jan Sturm Ziel eines Angriffs. Laut Polizei hatten fünf vermummte und komplett schwarz gekleidete Personen den 46-Jährigen gegen 23 Uhr 15 in der Richardstraße nahe seiner Wohnung zunächst vom Fahrrad gestoßen und anschließend mit Stöcken auf ihn eingeprügelt. Welt-Online wusste zu berichten, dass Sturm hierbei als "Nazi" beleidigt(!) wurde. Sturm erlitt laut der extrem rechten Jungen Freiheit "multiple Platzwunden und zahlreiche schwere Prellungen". Er hatte der Polizei zunächst mitgeteilt, selbst einen Arzt aufsuchen zu wollen. Zeugen beobachteten den Vorfall. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung auf.

NPD-Wahlhelfer in Friedenau (Freitag)
Ein Wahlhelfer der NPD wurde Freitag Mittag in Friedenau von einem einzelnen Unbekannten angegriffen und seiner Wahlunterlagen beraubt. Der Mann beleidigte den 56-Jährigen laut Polizei gegen 12 Uhr in der Lauterstraße, riss ihm anschließend sein Unterschriftenbrett mit den Unterlagen aus den Händen und flüchtete über die Schmargendorfer Straße in unbekannte Richtung. Der NPDler wurde nicht verletzt.

Sebastian Thom (Samstag)
Am Samstag Vormittag wurde gegen 10 Uhr 30 dann Sebastian Thom im Horst-Caspar-Steig (Gropiusstadt) beim Verteilen von NPD-Wahlflyern niedergeschlagen. Als er am Boden lag, sollen die fünf bis sechs mit Sonnenbrillen und schwarzen Tüchern vermummten Täter - laut Polizei - so lange auf Thom eingeprügelt und getreten haben, bis sich Anwohner beschwerten. Der 24-Jährige erlitt Prellungen und Schürfwunden. Die Täter sollen schließlich einen Beutel mit Wahlpropaganda der NPD mitgenommen haben.

Uwe Meenen (Samstag)
Ebenfalls am Samstag traf es dann den Landeschef der NPD. Uwe Meenen war laut Polizei auf dem Weg zu einer NPD-Veranstaltung im Rathaus Treptow, als ihn fünf vermummte Angreifer darunter eine Frau gegen 12:30 auf der Bösebrücke am S-Bahnhof Bornholmer Straße in Prenzlauer Berg von hinten attackierten und ihm Schläge in den Nacken versetzten. Als er zu Boden ging, sei er getreten worden. Die Täter entwendeten zudem ein Buch [?] und sprühten ihrem Opfer Reizgas in die Augen. Meenen erlitt Prellungen und wurde in einer Klinik ambulant versorgt. Er verpasste daher als Landeschef die Vorstellung des Landeswahlprogramms seiner Partei.

...to be continued?

Reaktionen der Neonazis

Bereits nach der ersten Attacke übertrafen sich verschiedene NPDler mit haarsträubenden Übertreibungen und (versteckten) Drohungen. Jan Sturm selbst sah sich als Opfer eines "Mordanschlags", den er nur knapp überlebt habe. Sein Beleg: die ihm zufolge 8 TäterInnen führten Waffen, wie "Rund- bzw. Kanthölzer" mit sich, als sie ihm den Hinterhalt legten und ihn von seinem "Bergfahrrad" (= Mountainbike) rissen. Sein Parteikollege Stefan Lux stimmte ähnlich schrille Töne an und keifte im Internet von "anarchobolschewistischen Linksextremisten", die für ihren "Mordanschlag" eine "kriminelle oder gar eine terroristische Vereinigung" gebildet hätten. Der NPD-Bundeschef Udo Voigt rief öffentlich zur "Bildung von Schutzmannschaften" auf. Selbst in Neonazi-Internetforen mehrten sich dann aber schnell die Stimmen, die in dem Angriff nur eine "Lektion" für Jan Sturm erkannt haben wollen, bei der selbstverständlich keine Tötungsabsicht vorgelegen habe. Von Jan Sturm ist bekannt, dass er sich in der Vergangenheit oft vor seinen "Kameraden" und teilweise auch vor der Öffentlichkeit damit brüstete, schon mehrfach - angeblich in Notwehr - politische Gegner geschlagen zu haben.

Auch Sebastian Thom sah sich laut einer Darstellung auf einem Neonazi-Infoportal mit "8 linksterroristischen Auftragsmördern des Systems" konfrontiert, wobei er sich "nur leicht verletzt [...] absetzen" konnte. Thom war in den vergangenen Jahren mit einer Vielzahl von Übergriffen aufgefallen. Unter anderem beschoss er 2006 einen Stand der Partei "Die Linke" in Rudow mit Signalmunition. Zudem attakierte er in Rudow erfolglos einen Polizisten, der ihn zu Neujahr in flagranti beim Hakenkreuze-Sprühen erwischt hatte. Für die Taten erhielt er ein mildes Urteil.

Eine sehr bemerkenswerte Reaktion auf den Angriff auf Uwe Meenen findet sich in einem bekannten Neonazi-Internetforum. Ein User veröfentlichte eine Nachricht aus dem internen Verteiler des "NW Berlin". Da sich die "Kette der feigen bolschewistischen Überfälle" weiter fortgesetzt habe und nun auch Meenen betroffen sei, gelte es, den "Terror der Roten" zu brechen. Es folgt der Hinweis: "Linke Lokalitäten sind auf der Berliner Widerstandsseite zu finden", angeschlossen mit der Auforderung: "Bewegt euren Arsch!". Meenen gilt als radikal und als selbst für einen heutigen NPD-Neonazi besonders antisemitisch. Er war vor einiger Zeit aus Bayern nach Berlin gekommen, um die Führung der Berliner NPD zu übernehmen. Unlängst hatte Meenen einen provokanten Wahlkampf für die Wahlen im September angekündigt, der bei Verzicht auf Bürgernähe in erster Linie vorhandene Sympathisant/innen ansprechen solle.

Spekulationen der Presse und über Kreuzberg

Während Spiegel-Online einigermassen an den Fakten orientiert von einer "Serie von Angriffen" schreibt und Neukölln als "gefährliches Pflaster für rechtsextreme Politiker" bezeichnet (und dabei Prenzlauer Berg (Meenen) vergisst), ergehen sich andere Medien bereits in weitergehenden Andeutungen und Spekulationen. So findet es "Endstation Rechts" "auffällig", dass es sich "jeweils um eine Gruppe von fünf bis sechs Personen gehandelt hat, die zudem immer dunkel gekleidet und vermummt auftraten". Es habe sich um "geplante Aktionen" gehandelt, womit offenbar von "Endstation Rechts" eine Serientäter-These in den Raum gestellt werden soll. Charmant klingt das, dürfte aber wahrscheinlich an der Realität vorbeigehen.

Eine Verbindung zum verhinderten Neonazi-Aufmarsch in Kreuzberg am 14.05.11, bei dem ein Dutzend Neonazis auf 4 sitzende Gegendemonstrant/innen eintraten, wird bislang nur vereinzelt von den Neonazis in ihren Internetforen gezogen. In Medienbeiträgen war damals immerhin spekuliert worden, dass die Kreuzberger/innen zur in den Medien "Selbstjustiz" genannten antifaschistischen Selbsthilfe greifen könnten, da das Vertrauen in die Polizei auf einem neuerlichen Tiefpunkt angelangt sei. Die Demo war von Neonazis und Polizei gemeinsam und heimlich vorbereitet worden. Eine Strafverfolgung gegenüber den Neonazis war bzw. ist nicht erkennbar.
Der NPD-Landesvize Sebastian Schmidtke hatte die Demonstration angemeldet. Sebastian Thom übernahm organisatorische Funktionen und auch Jan Sturm war im Lautsprecherwagen vor Ort. Im Nachhinein verhöhnte Sturm die Opfer der Neonazi-Attacken, indem er in einer "Richtigstellung" auf den NPD Webseiten behauptete, die Neonazischläger hätten sich gegenüber den Sitzenden "in einer Notwehrlage" befunden. Und: "die Demonstranten [=Nazis] begannen selbst die Wegstrecke zu räumen", weil die Polizei angeblich "keine Anstalten machte, gegen die ersten Blockierer vorzugehen". Auch Meenen stellte sich im nachhinein öffentlich hinter die Demoanmeldung seines Vize, dem seiner Ansicht nach "nichts vorzuwerfen" sei.

Ob die Verbindung zwischen Kreuzberg und den Aktionen aber tatsächlich zu ziehen ist, ist vorläufig so unklar wie die Frage, ob weitere Aktionen dieser Art in den nächsten Tagen zu erwarten sind.

Eine Botschaft dieser Denkzettel an die Neonazis dürfte hingegen glasklar sein: Wer auch immer denkt, er habe als Nazi eine Perspektive im Parlament oder auf der Strasse, muss mit ernsten Konsequenzen rechnen. Das dürfte auch bei den jüngeren, noch unbedeutenden Neonazis ankommen. So manch einer wird sich fragen: Wer wird der nächste sein? Und das unangeneme aber richtige Gefühl im Bauch, dass es immer und überall passieren kann, schränkt den politischen und persönlichen Spielraum ein und zehrt an den Nerven, demoralisiert und macht das Nazisein unattrakiver. Das ist wohl in jedem Fall ein positiver Effekt.


Glasbruch bei "Thor Steinar" - Laden
Heidenheim 14. Juli 2011

"in den heidenheimer und ulmer filiale des "street- and military-wear" shops "kinzler" wird nach wie vor trotz besseren wissens die kleidermarke thor steinar unter der ladentheke vertrieben. aus diesem grund haben wir vor kurzem an der heidenheimer filiale für glasbruch gesorgt. dies nur als kleiner denkanstoß zum kosten-nutzen-verhältnis des vertriebs von nazi-utensilien. wir fordern eine sofortige und glaubhafte distanzierung des inhabers von jeglichem handel mit thor steinar - andernfalls darf davon ausgegangen werden, dass auch in zukunft öfter mal scherben zusammengekehrt werden müssen.

glaser gegen rechts"


Farbe gegen Burschenschaft
München 14. Juli 2011

Folgendes Schreiben wurde bei Indymedia veröffentlicht:

"Wir haben in der Nacht...

... die Münchner Burschenschaft "Sudetia" mit Farbe angegriffen. Der pflichtschlagende, (jetzt noch mehr) farbentragende studentische Männerbund ist Mitgliedsbund in der völkisch-rassistischen "Burschenschaftlichen Gemeinschaft" (BG) innerhalb des rechten Dachverbandes der "Deutschen Burschenschaft" und nimmt am Festkommers der BG am kommenden Wochenende in München teil.

Festkommers der BG am 16.7 zum Desaster machen - studentische Verbindungen auflösen!"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/43207


Farbe und Steine auf Naziladen geworfen
Langenau 19. Juli 2011

Folgendes Schreiben wurde bei Indymedia linksunten veröffentlicht:

"Seit einiger Zeit betreibt der Faschist Jürgen Boer einen neuen Laden für Military- und Outdoor-Artikel in der Bahnhofsstraße in Langenau. Boer war in den 90er Jahren Führungskader des "Freiheitlich Volksblocks", der nach dem Verbot der Heimattreuen Vereinigung Deutschlands (HVD) im Januar 1994 gegründet wurde.

Im Jahre 1999 führten antifaschistische Aktionen dazu, den von Jürgen Boer zu diesem Zeitpunkt in Heidenheim geführten "Paddy's Military Shop" zu schließen. Boer verschwand kurzzeitig von der Bildfläche, um sich später wiederum in Langenau niederzulassen und dort erneut den Aufbau und die Vernetzung regionaler Neonazi-Gruppierungen voranzutreiben. Sein Laden fungiert hierbei als Anlaufstelle für die rechte Szene, die sich dort mit Waffen zu verbilligten Preisen eindecken und Überfälle auf politische Gegner planen kann.

Nachdem der Langenauer Laden vor einen einigen Wochen den ersten Farbangriff hinzunehmen hatte, wurde nun die Fassade entglast. Die Aktionen müssen als erster Ansatz engagierter Antifaschisten verstanden werden, dem braunen Treiben im Geheimen endlich einen Riegel vorzuschieben. Boer ist als fanatischer und brutaler Gesinnungstäter bekannt und spielt somit im Ulmer Umland , das zahlreiche mehr oder minder offen agierende faschistische Zusammenhänge aufweist, eine gefährliche Rolle.

Nazis aus der Deckung reißen - kein Rückzugsgebiet für braune Hetze und Gewalt!

weitere Informationen:
http://www.turnitdown.de/71.html "


Autos von Nazi angezündet
Dortmund 19. Juli 2011

In der Nacht auf den 19. Juli sind in Dortmund zwei Autos des Nazischlägers Marc Andre Brandt angezündet worden.
Regelmäßig greifen Nazis in Dortmund Menschen an. Ob Alternative Jugendliche in der Innenstadt oder dunkelhäutige Menschen in der UBahn - Nazis sind eine Gefahr für diejenigen, die sie als Ziel ausgewählt haben.

Seit einigen Monaten finden immer wieder Aktionen von Autonomen Gruppen statt, die sich zum ziel gesetzt haben auf Naziangriffe zu Antworten. Mit Outings, Glasbruch, Farbanschlägen und jetzt auch brennenden Autos wird den Nazis eine Rechnung für ihr Treiben präsentiert, die ihnen wenig schmecken dürfte.

Wir schließen uns diesem bestreben an und haben folgende Warnung an die Dortmunder Nazis:

Wir suchen uns selber aus wen wir zum Ziel machen. Wenn Ihr das nächste mal auf Menschen losgeht, denkt daran dass einer eurer Kameraden dafür zahlt. Und an die Nazis die meinen sich zur Ruhe gesetzt zu haben: Denkt daran, ihr zahlt die Rechnung eurer Prügelnden Gesinnungsgenossen. Die Frage die ihr euch stellen solltet ist: Wer ist der nächste?

Infos zu Marc Brandt gibts hier: https://linksunten.indymedia.org/node/40156

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/43812


pro Köln mit Farbe angegriffen
Köln 09. August 2011

Folgendes Schreiben wurde bei Indymedia linksunten veröffentlicht:

"Vor etwa Zwei Stunden haben wir das Parteibüro der Rechtspopulistischen Fraktion "pro Köln" mit Farbbeuteln angegriffen. Wir hoffen das wir so etwas Farbe in den braunen Alltag von diesem verwirrten Haufen bringen können und kommen gerne regelmäßig wieder.

BUNTFRONT! ;)"


Wahlplakate angezündet und entfernt
Berlin 20. August 2011

Sieben Personen haben letzte Nacht in Tiergarten Wahlplakate abgerissen. Dabei filmten sich die Jugendlichen, hatten sichtlich Spaß dabei. Sie bauten sich aus Straßenabsperrungen Leitern, um besser an ihre Trophäen - hauptsächlich Plakate rechter Parteien - heranzukommen. Durch die Unterstützung aufmerksamer Passanten nahmen jedoch Polizeibeamte in der Altonaer Str. Ecke Bartningallee kurz darauf sechs der Abreißer fest. Einer konnte entkommen.

Die sechs Festgenommenen sehen einer Anzeige wegen Sachbeschädigung entgegen.

Anderorts brannten Wahl-Plakate

Indessen nahmen Polizeibeamte in der vergangenen Nacht insgesamt fünf Personen fest, die in Prenzlauer Berg und Haselhorst Wahlplakate angezündet hatten.

Eine Funkstreife bemerkte gegen 1.15 Uhr in der Wichertstraße ein an einer Laterne brennendes Wahlplakat und löschten es. Einige Meter entfernt wurden die Polizisten auf zwei Personen aufmerksam, die ein Feuerzeug mit brennender Flamme an ein weiteres Plakat hielten. Sie nahmen den 20-Jährigen und dessen 17 Jahre alte Begleiterin fest. Die beiden Alkoholisierten kamen in eine Gefangenensammelstelle, ihre Identität wurde festegestellt. Sie wurden anschließend auf freien Fuß gesetzt bzw. im Fall der Jugendlichen an die Eltern übergeben. Die zwei sehen nun einem Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung entgegen.

Drei junge Frauen zündeten gegen 1.25 Uhr in der Daumstraße ein Wahlplakat an. Dabei wurden sie von einer Zivilstreife des Polizeiabschnitts 21 beobachtet. Die Beamten nahmen das Trio im Alter von 18, 19 und 21 Jahren fest und beschlagnahmten ein Feuerzeug, das für die Tat genutzt wurde. Nach Feststellung der Personalien konnten die Frauen ihren Weg fortsetzen. Auch sie erwarten nun ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung.

Quelle: BZ


Anschläge auf Eiswett-Verein wegen Veranstaltung mit Sarrazin
Bremen 19. Januar 2011

In Bremen gab es Aktionen gegen den Eiswettverein, weil dieser Thilo Sarrazin zu seinem Festmahl eingeladen hatte. Nun wurde das Auto des Vereinspräsidenten tiefergelegt und das Haus des Zeremonienmeisters mit Farbe beworfen. Folgende Erklärung erreichte uns:

Eiwette bei der Eiswette / Präsidentenauto platt wie Sarrazin

"Brechen sie oder brechen sie nicht?" - Das war die Frage bei der diesjährigen (Farb-)Eiwette beim Bremer Eiswett-Verein. Und ja, sie sind gebrochen. Der Farbanschlag auf das Haus des Zeremonienmeisters der Eiswette und die zerstochenen Reifen beim Vereinspräsidenten in der Nacht zu Mittwoch sind unsere Reaktion auf die Einladung Thilo Sarrazins zum Festmahl. Diese war ein politisches Statement, das wir nicht unkommentiert lassen wollten. Und mit dem Eisverein trifft es keine warmherzigen Wohltäter!

Männerbünde angreifen!
Rassistischer Hetze entgegentreten!

Autonome antirassistische Gruppen"


Denkmal von Antisemitin "verschönert"
Tutzing 20. Januar 2011

Am 20.01.2011 wurde der Starnberger Polizei mitgeteilt, dass die an der Brahmspromenade in Tutzing aufgestellte Büste der „Elly Ney“ zum wiederholten Male mit Farbe beschmiert worden war. Die genaue Tatzeit konnte bislang noch nicht ermittelt werden, es kann sein, dass diese bereits mehrere Tage zurückliegt. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 1000 Euro geschätzt. Zeugen, die diesbezügliche Beobachtungen machten, werden gebeten, sich mit der Polizei in Starnberg in Verbindung zu setzen.

Quelle: http://www.tutzing24.de/nachrichten/nachricht-2.php?id=38967


Farbe und Steine gegen Burschenschaft
Freiburg 30. Januar 2011

Seit kurzem sind in Freiburg Provokationen seitens Burschenschaftlern durch Anti-Antifa-Aufkleber zu finden. Der Text des Aufklebers lautet: "Bunt statt Rot! Kommunismus keine Basis bieten! Den gewaltätigen linken Mob wegwischen! AFAF - Antifascists are Fascists! Gemeinsam gegen Marxismus!". In der rechten, unteren Ecke befindet sich ein verunglimpftes Antifa-Logo in den Farben Schwarz-Rot-Gold und der Aufschrift "Buxige Aktion". Als Reaktion darauf wurde das Haus einer Freiburger Burschenschaft angegriffen.

Burschenschaften sind sexistische Männerbünde, welche rassistische und nationalistische Gedankengut propagieren. Auch an Heldengedenken nehmen sie teil oder inszenieren diese sogar. Bei solchen Veranstaltungen kommt es nicht selten zu gewaltätigen Übergriffen gegenüber Kritiker_innen.

Um auf diese Provokation und ihrer Weltanschauung entsprechend zu antworten ging heute eine Scheibe der Burschenschaft Teutonia zu Bruch, zudem wurde die Hausfasade durch Farbe verschönert.

Die Burschenschaft Teutonia ist eine reine Männerverbindung. Ihr Wahlspruch ist „Freiheit, Ehre, Vaterland“. Bundesweit ist die Teutonia Mitglied in der Deutschen Burschenschaft und außerdem eine schlagende Verbindung.

Die Deutsche Burschenschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie nach wie vor offen völkische Positionen vertritt bzw. sich nicht gegenüber rechtsradikalen Verbindungen abgrenzt. Selbst innerhalb des Studentenverbindungsmilieus, das sonst durch bedingungslosen Zusammenhalt auffällt, ist der Dachverband umstritten. So dient ihre Zeitung „Die Burschenschaftliche Blätter“ hin und wieder auch NPD Kandidaten als Plattform und die meisten Burschenschaftler die sich in der NPD Führungsriege bewegen waren in der Deutschen Burschenschaft organisiert.

Dieser Angriff gilt nicht nur der Burschenschaft Teutonia, sondern ist gegen alle Burschenschaften und ihre Dachverbände gerichtet.

Burschenschaften angreifen, überall!

http://www.verbindungswatch.blogspot.com/
http://xv.blogsport.de/

Quelle: Indymedia


Auto von NPD-Vorsitzendem beschädigt
Kiel 12. Februar 2011

Der NPD-Vorsitzende des Kreises Kiel-Plön, Hermann Gutsche, durfte sich zum wiederholtenmale eines nicht mehr fahrbaren Untersatzes erfreuen, da Unbekannte Reifen und Scheiben des Autos zerstörten.

Es scheint, als müssten Gutsche und sein Parteifreund Fischer zur heutigen NPD-Kundgebung in Hamburg den Weg zu Fuß antreten - wir hoffen, sie kommen nie dort an!

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/33822


Farbe gegen Anwaltskanzlei und Wohnhaus
Erlangen 16. Februar 2011

Folgendes Schreiben erreichte uns:

"Blaues Wunder an Kanzlei des Nazi-Sympathisanten Axel Graemer
Erlangen

Am 17.02.11 beginnt in Nürnberg der Prozess gegen den Neonazi Peter Rausch. Dieser schlug am 28.4.2010 einen damals 17-Jährigen antifaschistisch engagierten Jugendlichen mit Migrationshintergrund im U-Bahn-Bereich des Nürnberger Plärrer fast tot. Peter Rausch, ein stadtbekannter Fürther Neonazi mit einschlägigen Vorstrafen, stellte sich kurze Zeit nach der Tat bei der Polizei. Empörung rief in der Folge u.a. hervor, dass die Polizei erst einige Tage später, am 1.5.10, bekanntgab, dass
es sich beim mutmaßlichen Täter um einen Neonazi handele. Der Migrationshintergrund des Opfers wurde zunächst ebenfalls verschwiegen. Als die rechtsextremistische Einstellung des Täters schließlich aufgrund des großen öffentlichen Drucks nicht mehr geleugnet werden konnte versuchten die Ermittlungsbehörden die Tat als eine Auseinandersetztung zwischen zwei politischen Extremisten herunterzuspielen. Das alleine ist schon Skandal genug.

Der Erlanger Anwalt Axel Graemer, der den Neonazi-SChläger und "Beinahe-Mörder" Peter Rausch vertritt setzt noch einen drauf. Er sieht angeblich überhaupt gar keinen politischen Hintergrund bei der brutalen Tat. So kam es, dass der Anwalt und SPD-Mitglied Graemer am Mittwochmorgen sein "Blaues Wunder" erlebte. Die Fassade seines noblen Einfamilienhauses in der Schillerstraße 39 in Erlangen wurde in der Nacht auf Mittwoch von uns mittels eines Farbbeutels verschönert. Auch seine Kanzlei in der Erlanger in der Schiffstraße 8 wurde so gekennzeichnet. Zudem verwehrte ihm die Eingangstür aufgrund seiner skrupellosen Sympathie zu FaschistenInnen den
zutritt. Seine Anwaltskollegen die in der selben Kanzlei tätig sind wurden so auch darauf aufmerksam gemacht, dass es immer seinen Preis hat wenn man menschenfeindliche FaschistInnen vor Gericht vertritt und mit einer absurden Argumentation die Rechte aller bisherigen OpferInnen der faschistischen Gewalt verletzt.

Wir werden jeden der faschistische GewalttäterInnen unterstützt angreifen - Solidarität mit den OpferInnen rechter und fremdenfeindlicher Gewalt.

BLAWUE - blaues wunder erlangen"


Aktionen gegen Naziaufmarsch
Dresden 19. Februar 2011

Am Samstag verhinderten mehrere tausend Menschen einen geplanten Naziaufmarsch in Dresden. In der Gegend rund um den Sammelpunkt der Nazis wurden etliche Barrikaden errichtet und angezündet sowie alle grossen Straßen blockiert. Es kam immer wieder zu massiven Angriffen auf die Polizei, welche mit Wasserwerfer, Räumpanzer und Pfefferspray vorrückte um die Blockaden zu Räumen.
Im weiteren Verlauf wurden das Polizeirevier in Dresden-Mitte mit Steinen attackiert, ein Bürogebäude und ein Auto einer Zeitarbeitsfirma angegriffen und einige Reisebusse der Nazis entglast.

Aus der Pressemitteilung der Polizei:

In einem ersten Fazit stellte Dieter Hanitsch heute Abend in Dresden fest: "Die Polizei hatte heute einen schweren Einsatz zu bewältigen. Der Tag war geprägt von Angriffen gewalttätiger Personen, die sich insbesondere gegen Polizeibeamte richteten.(...)

(...)An mehreren Stellen haben tausende Gewalttäter die Absperrungen der Polizei durchbrochen, um in den zugewiesenen Veranstaltungsraum der Rechtsextremisten zu gelangen.

An der Liebigstraße/Bamberger Straße mussten Einsatzkräfte Schlagstock und Reizgas einsetzen, um eine Absperrung aufrechtzuerhalten.

Am Münchner Platz mussten Wasserwerfer und Schlagstöcke eingesetzt werden, um rund 1.000 Gewalttäter zurück zu halten. Auch am Strehlener Platz durchbrachen über 1.000 Personen die Absperrung.

Im Bereich südlich des Hauptbahnhofes, unter anderem an der Gutzkowstraße, der Ackermannstraße und dem Zelleschen Weg hatten Unbekannte mehrere Müllcontainer in Brand gesetzt. Zudem wurden an der Straße Am Beuthlerpark und der Ackermannstraße Barrikaden errichtet und angezündet.(...)

(...)Die Einsatzkräfte der Polizei wurden wiederholt und massiv von gewaltbereiten Personen angegriffen.
Gewalttäter versuchten wiederholt in den Versammlungsraum des rechten Spektrums zu gelangen bzw. anreisende Versammlungsteilnehmer anzugreifen. Dabei gingen sie auch gezielt gegen Einsatzkräfte vor. So wurden die Beamten unter anderem massiv mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. In der Folge mussten mehrfach Wasserwerfer zum Einsatz gebracht werden.
Gewaltbereite Personen des linken Spektrums haben zudem mehrere Müllcontainer in Brand gesetzt. Weiterhin schafften sie an verschiedenen Stellen Gegenstände auf Fahrbahnen und entzündeten diese. Mehrere Straßen wurden blockiert.

Am Neustädter Markt griffen Gewaltbereite einen Bus an, der auf dem Weg zum Versammlungsgelände des rechten Spektrums war. Der Bus wurde beschädigt.

Mehrere Gewalttäter haben die Außenstelle des Polizeireviers Dresden-Mitte auf der Kaitzer Straße mit Steinen beworfen. Dabei wurden mehrere Fensterscheiben beschädigt. Personen sind nicht verletzt worden.
(...)


Auto der Zeitarbeitsfirma Activjob

Artikel auf Indymedia:
- http://de.indymedia.org/2011/02/300993.shtml
- http://de.indymedia.org/2011/02/300944.shtml

Pressespiegel:
- http://de.indymedia.org/2011/02/300914.shtml


Spiegel Online:

In Dresden haben Tausende Demonstranten drei geplante Neonazi-Veranstaltungen verhindert. Dabei kam es zu heftigen Krawallen zwischen Polizeikräften und hauptsächlich linken Demonstranten. Dutzende Beamte wurden verletzt.

Dresden - Die Lage in Dresden eskalierte zeitweise heftig. Bei schweren Auseinandersetzungen wurden Polizisten mit Pflastersteinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern attackiert. Umstehende Autos wurden demoliert. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Beobachter sprachen von einer Straßenschlacht. Im gesamten Tagesverlauf zündeten Randalierer an mehreren Stellen Mülltonnen an und errichteten Barrikaden.

Die Polizei versuchte mit einem massiven Aufgebot beide politischen Lager auseinanderzuhalten. Immer wieder wurden Polizeiblockaden durchbrochen.

Durch die Blockaden waren die meisten Rechtsextremisten am Hauptbahnhof eingekesselt. Augenzeugenberichten zufolge befanden sich etwa 2000 Rechtsextremisten in der Stadt, deutlich weniger als erwartet. Ein Teil von ihnen blieb in einem südlichen Stadtteil. Dort kam es erneut zu Scharmützeln zwischen Rechten, Gegendemonstranten und der Polizei.

Mehr als 30 Beamte wurden verletzt, bilanzierte ein Polizeisprecher am Abend. Zu Verletzten unter den Demonstranten konnte er nichts sagen. Etwa 50 Demonstranten vorwiegend aus dem linken Spektrum seien wegen Körperverletzung, Widerstandes gegen Polizeibeamte oder Vermummung vorübergehend in Gewahrsam genommen worden.

Auch wenn sich die Veranstalter der Gegendemonstrationen freuten, dass sie die geplanten rechten Veranstaltungen verhindert konnten, sei "der Preis hoch" gewesen, sagte der Polizeisprecher.

Ursprünglich hatte man mit 4000 Neonazis gerechnet. Etwa 500 wollten ihren Aufzug nach Rücksprache mit der Einsatzleitung der Polizei per Zug nach Leipzig verlegen. Sie durften jedoch die Stadt nicht betreten und mussten von dort die Heimreise antreten. Weitere rund 400 Rechte reisten direkt aus Dresden ab.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte die Gewalt gegen die Beamten. "Der Aufruf zu friedlichen Blockaden und zivilem Ungehorsam war ein Spiel mit dem Feuer", sagte der Bundesvorsitzende Bernhard Witthaut. Auch Sachsens Polizeipräsident Bernd Merbitz verurteilte die "pure Gewalt" gegen Beamte.

Das juristische Tauziehen um die Aufmärsche der Rechtsextremen hatte bis zuletzt angehalten. Nach Beschwerden und neuen Auflagen der Stadt Dresden hatte das Verwaltungsgericht am späten Freitagabend die Versammlungen der Rechtsextremen genehmigt.

In Regie der Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland waren bereits am vergangenen Sonntag - dem 65. Jahrestag der Zerstörung Dresdens - knapp 1300 Neonazis am Rande des Stadtzentrums marschiert. Sie mussten wegen Gegendemonstrationen ihren Aufzug aber verkürzen. Etwa 3000 Protestierende säumten Straßen in Sichtweite der Rechtsextremen. Stunden zuvor hatten etwa 17.000 Dresdner eine Menschenkette durch die Innenstadt gebildet.

Am Morgen hatten Bundes- und Landespolitiker zu friedlichen Protesten gegen die Neonazi-Veranstaltungen in der Stadt aufgerufen. "Es muss absolut friedlich ausgehen", sagte Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Thierse (SPD). Er sei gekommen, weil der Protest nicht allein Sache der Dresdner sei, sondern "aller Demokraten". Zugleich kritisierte Thierse die Entscheidungen der Stadtverwaltung, drei Neonazi-Demonstrationen an einem Tag zu genehmigen.

Neben Thierse beteiligten sich auch der sächsische Innenminister Markus Ulbig (CDU), der Innenminister von Sachsen-Anhalt, Holger Hövelmann (SPD), Thüringens Sozialministerin Heike Taubert (SPD) sowie die beiden Bundestags-Vizepräsidentinnen Katrin Göring-Eckardt (Grüne) und Petra Pau (Linke) an dem Protest gegen die Neonazis.

Polizei stürmt Linke-Geschäftsstelle

Nach Angaben der Linkspartei wurde am Samstag eine ihrer Geschäftsstellen in Dresden gestürmt. Wie die Linke-Bundestagsabgeordnete Katja Kipping der Nachrichtenagentur dapd sagte, brachen am Abend Polizisten die Eingangstür auf und drangen in das "Haus der Begegnungen" ein. In dem Gebäude befindet sich die Initiative "Dresden Nazifrei" sowie die Geschäftsstelle des Stadtverbandes der Linkspartei.

Grund sei den Beamten zufolge der Verdacht auf die Organisation einer Straftat und Landesfriedensbruch, sagte Kipping weiter. Während der etwa vierstündigen Aktion hätten die rund 20 Beamten in Schutzkleidung alle Türen in den Haus gewaltsam aufgebrochen. Einigen Mitarbeitern seien Handschellen angelegt worden. Die Beamten hätten einen Laptop beschlagnahmt. Kipping verurteilte den Einsatz als "unverhältnismäßig".

Das Landeskriminalamt verwies am Abend auf die Dresdner Staatsanwaltschaft. Die war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar. Auch das Bündnis war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.


Farbe gegen Burschenschaftshaus
Freiburg 23. Februar 2011

Am 23.02.2011 wurde am späten Abend das Haus der Burschenschaft Alemannia mit Farbe eingedeckt.

"Während Angela Merkel in einer polizeilich stark gesicherten Freiburger Innenstadt ihre Grundsatzrede zur Finanzpolitik hiel, haben wir Merkels Schergen besucht. Da der Sicherheitsapparat darauf bedacht war, ihre "Prinzessin auf der Erbste" zu bewachen, haben wir die Gelegenheit dazu genutzt, unbemerkt das Gebäude der Burschenschaft Alemannia anzugreifen. Dabei wurde die Fassade mit Farbe verschönert. Wir haben uns dazu entschlossen, symbolisch die Stellvertreter_innen und ihr offen zur Schau gestelltes elitäres, konservatives Bewusstsein mit ihren reproduzierenden Herrschaftsverhältnissen anzugreifen.

Warum gegen Merkel protestieren, wenn Deutschland dein_e Nachbar_in ist?!

Für Merkel Wasser, für Burschis Farbe, wir kommen wieder keine Frage!"

Mehr Infos über Burschenschaften und ihre Umtriebe:

http://verbindungswatch.blogspot.com/2010/11/mitschnitt-uber-junge-bursc...

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/34421


Brandanschläge auf Busunternehmen die Nazis transportieren
Plauerhagen (Mecklenburg Vorpommern) 6. März 2011

Die Schweriner Volkszeitung berichtet über eine Serie von Busbränden in Mecklenburg Vorpommern, eines haben wohl alle gemein: Die Busunternehmen transportierten Nazis nach Dresden. Tja, nicht nur Nazi sein heisst probleme kriegen, auch Nazis unterstützen heisst mit Betriebsstörungen zu rechnen:

Busbrände: Waren es Autonome?

PLAU AM SEE – Die Kriminalpolizei sucht nach den drei Busbränden jetzt in der Region Plau offiziell nach Brandstiftern. “Aus den Umständen heraus und nach Lage der Gesamtsituation ermitteln wir jetzt in allen drei Brandfällen in der Region wegen Brandstiftung”, bestätigte Klaus Wiechmann von der Polizeiinspektion Ludwigslust, zu der seit der Strukturreform auch Parchim gehört, auf Nachfrage unserer Redaktion.

Derzeit werden die Spuren ausgewertet und ein Gutachten eines Brandsachverständigen erstellt. Noch liegen keine genaueren Erkenntnisse vor und die Polizei ist dankbar für jeden Hinweis, den mögliche Zeugen geben können. Vielleicht sind Personen oder Fahrzeuge in der Nähe der Brandorte in Plauerhagen bzw. in der Lübzer Chaussee in Plau am See gesehen worden. Meldungen an die Polizei in Plau unter der Telefonnummer 038735/8370.

Nach SVZ-Recherchen ist auch ein Racheakt aus der linksextremen Szene nicht auszuschließen. Das Unternehmen aus Plauerhagen hatte im Vorjahr und auch in diesem Jahr eine Gruppe von Sympathisanten zu NPD-Demonstrationen nach Dresden gefahren. Dort sei es zu einem Anschlag von linken Autonomen gekommen und Scheiben des Busses gingen zu Bruch, ist auf einer Internetseite zu lesen. Dies wurde der Redaktion durch Beteiligte bestätigt. Sogar ein Video, aufgenommen von einem Balkon in Dresden, zeigt wie Busse verschiedenster Unternehmen, darunter neben dem aus Plauerhagen auch einer von der Insel Usedom, attackiert werden. Entsprechende Ermittlungen laufen noch, bestätigte gestern die Pressestelle der Polizeidirektion Dresden auf Nachfrage. Repariert wurde der Bus anschließend bei der Reisedienst GmbH Parchim. Wie Klaus Wiechmann Nachmittag sagte, wird derzeit eine “mehrköpfige Ermittlungsgruppe vorbereitet, um die Aufklärung zu forcieren. Zum Thema eines möglichen Racheaktes liegen derzeit keine konkreten Hinweise vor, dennoch wird in alle Richtungen ermittelt”. Zusätzlich wird in der Plauer Region die Polizei verstärkt präsent sein.

Rückblick: Am 13. Februar brennt die Unterstellhalle in Plauerhagen mit mehreren Bussen und anderen Fahrzeugen, am 28. Februar brennen in Plau vier Busse der Reisedienst GmbH Parchim und am 6. März stehen wieder vier Busse in Plauerhagen in Flammen.


Farbangriff auf Verwaltungsgebäude
Bochum 20. März 2011

"in der nacht zum 20.3. wurde der eingangsbereich der junggesellenstraße 8 mit mehreren farbgläsern angegriffen.
diese symbolische aktion versteht sich als angriff auf das dortige npd-büro sowie repressive institutionen wie der staatsanwaltschaft oder dem ordnungsamt.
bisher verschweigen polizei und stadt den vorfall noch, dies kann sich aber noch ändern.

deutschland abschalten!
npd verbieten!"

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/36103


Scheiben bei neuem Naziladen eingeschlagen
Wolgast (Ostvorpommern) 30. März 2011

"In Wolgast (Ostvorpommern) hat vor kurzem ein Naziladen namens „Nordland Wolgast-Streetwear“ im Erdgeschoss eines Privathauses aufgemacht. Der Laden hat zu den normalen Geschäftszeiten auf, allerdings muss der Kunde vor dem eintreten Klingeln. In der Nacht vom 29 auf den 30 März wurden beide Scheiben eingeschlagen."

Bericht zum Laden (30.03):
http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=607...

Indy (29.03):
http://de.indymedia.org/2011/03/303716.shtml

Foto kaputter scheiben:
http://www.endstation-rechts.de/media/k2/galleries/6076/nordland-wolgast...


Anschläge auf drei Anwaltskanzleien
Berlin 1. April 2011

Unbekannte Täter haben Anschläge auf drei Anwaltskanzleien verübt. In der Humbertosstraße in Steglitz warfen sie bei einem Büro mehrere Scheiben mit Flaschen ein die eine dunkle Flüssigkeit enthielten. Zwei weitere Kanzleien in Charlottenburg und Köpenick wurden mit Farbe beschmiert. Nach einer Bekenner Email richteten sich die Anschläge gegen Anwälte die angehörige der rechten Szene vertreten.

Quelle: RBB


"Nationales Zentrum" eingefärbt
Dortmund 13. April 2011

"Pünktlich zum wöchentlichen Mittwochstreffen der "Autonomen Nationalisten" wurde ihr heiliges NZ in Dorstfeld angegangen. Rosarote Farbe verteilt sich nun über die gesamte Hausfassade. Dabei traf es vor allem den Eingangsbereich samt Kamera; Fenster, Rolladen und die Wand wurden ebenfalls großflächig verschönert. Die Kameraden um Julian Engels und co sind nun seit den Mittagstunden fleißig dabei, ihr Heiligtum zu säubern. Wir hoffen, dass sich die Aktionen gegen die Dortmunder Nazis in Zukunft häufen. Nachahmung ist erwünscht... Der Pott kocht! Den Nazis auf die Pelle rücken!"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/37572


Vier Autos von Nazis abgefackelt
Bremen 28. April 2011

In der Nacht zum Donnerstag sind in Bremen vier Autos ausgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Zumindest drei der Autos gehören Angehörigen der rechten Szene.

Alle vier Fahrzeuge brannten gleichzeitig gegen 2 Uhr früh: drei im Ortsteil Schwachhausen, ein weiteres im Stadtteil Osterholz. In allen Fällen soll es einen Zusammenhang mit dem Landesverband Bremen der rechtsradikalen NPD geben. Eines der Autos gehört dem Landesverband Bremen der NPD, zwei weitere einem Landesvorstandsmitglied.

Die Polizei Bremen geht von politisch-motivierter Brandstiftung aus. Die Fahrzeuge seien gezielt ausgespäht und dann in Brand gesteckt worden. Am Samstag will die rechtsradikale NPD in der Bremer Neustadt demonstrieren. Eine Gegendemonstration ist bereits angekündigt. Die Polizei bietet 3.000 Beamte auf um Gewalt zu verhindern.

Quelle: radiobremen.de

 

 



Antimilitarismus:

 

 

Brandanschlag auf Bundeswehr - 7 Fahrzeuge abgefackelt
Rostock 3. Mai 2011

Sieben Fahrzeuge der Bundeswehr sind in der Nacht zum Dienstag in Rostock auf einem Abstellplatz der Sachverständigenorganisation Dekra in Brand gesetzt worden.

Die fünf Kleinbusse und zwei Kleintransporter brannten fast vollständig aus. Der Vorfall ereignete sich gegen 2.00 Uhr in einem Gewerbegebiet in der Südstadt. Die Sicherung und Auswertung aller Spuren dauerte bis zum Dienstagnachmittag. Das Lagezentrum des Innenministeriums beziffert den Schaden durch das Feuer inzwischen auf 130.000 Euro.

Politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen

Die Bundeswehr-Kleintransporter sollten bei der Dekra eigentlich ihre Hauptuntersuchung bekommen. Die Polizei ermittelt nun wegen Brandstiftung als möglichen Grund für das Feuer. Dabei könnte auch ein politisches Motiv eine Rolle gespielt haben. Alle Fahrzeuge waren anhand von Aufschriften als Wagen der Bundeswehr erkennbar. Es gebe kaum Zweifel an einer kriminellen Handlung, da die Fahrzeuge in der Nacht zu Dienstag in zwei Gruppen auf einem Parkplatz der Dekra-Prüfstelle standen, hieß es von der Polizei. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Schäden auch am Gebäude

30 Feuerwehrleute waren in der Nacht an dem Einsatz beteiligt. Die Feuerwehr war mit acht Löschwagen vor Ort, die Arbeiten dauerten eine Stunde. Aufgrund der enormen Hitze wurde auch das Dekra-Gebäude beschädigt. Mehrere Fensterscheiben rissen aufgrund der Wärme. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die Hinweise im Zusammenhang mit dem Brand auf dem Dekra-Gelände in der Südstadt geben können, wie beispielsweise zu verdächtigen Personen- und Fahrzeugbewegungen.

Quelle: NDR


Brandanschlag gegen Rolls-Royce
Hamburg 6. September 2011

Feuer für die Rüstungsschmiede

"Autonome Gruppe selbstbestimmte Abrüstung" zündelt bei Rolls-Royce am Reiherstieg. Bei dem Rüstungslieferanten entsteht geringer Sachschaden. Autonome nennen mehrere Gründe.

Aktivisten der "Autonomen Gruppe selbstbestimmte Abrüstung" haben in der Nacht zum Montag als Nachklapp zum Antikriegstag einen Brandanschlag auf den Neubau von Rolls-Royce Marinetechnik am Reiherstieg in Wilhelmsburg verübt. Man habe den Rüstungslieferanten "die Fassade verkokelt", heißt es in einer Bekenner-E-Mail an die taz. Polizeisprecher Jens Ratfeld bestätigt die Aktion. "Es haben zwei Autoreifen gebrannt, die eine Streifenwagenbesatzung mit Bordmitteln löschen konnte." Es habe Beschädigungen an der Eingangstür gegeben.

Begründet wird die Aktion, die im Rahmen der "europaweiten Kampagne zum Markieren, Blockieren und Sabotieren der Kriegs-Infrastruktur" stattgefunden habe, mit dem Engagement des britischen Konzerns in der Kriegsproduktion. Dabei wird Rolls-Royce selbst zitiert: ",Rolls-Royce (RR) ist der zweitgrößte Hersteller militärischer Luftfahrttriebswerke der Welt und liefert Antriebe für rund 25% der weltweiten Militärflotte' heißt in der Firmen-Werbung." In dem vierseitigen Schreiben werden diverse Punkte angesprochen: das Agieren der Bundeswehr als "Kampftruppe" im Kosovo-Krieg, die Bombardierung zweier gestohlener Tankwagen in Afghanistan oder die Umwandlung der Bundeswehr in eine Freiwilligen-Armee. "Zukünftig werden nur noch ,Spezialisten' gebraucht, die auch wirklich kämpfen und Deutschland dienen wollen."

Auch dass die Bundeswehr für Inlandsaufgaben trainiert werde, kritisieren die Autonomen. "Noch gut erinnern wir uns an die Aufklärungsflüge der Tornados über das Anti-G 8-Camp in Heiligendamm oder an gepanzerte Bundeswehrfahrzeuge zur Sicherung des G 8." Die Trennung zwischen innerer und äußerer Sicherheit sei "obsolet". Rolls-Royce liefert Triebswerke für die weltweite Militärflotte.

Quelle: taz.de


Verteidigungsministerium markiert
Berlin 8. Oktober 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"Verteidigungsministerium wurde heute am 8.10.2011 im Zuge der
War starts here. Kampagne gegen die kriegerische Normalität
markiert.

Markieren, Blockieren und Sabotieren
Wir rufen auf, aktiv einzugreifen in die kriegerische Normalität und die zahllosen zivilmilitärischen Verflechtungen. Der Fokus unserer Kampagne liegt auf der erweiterten Infrastruktur und der ideologischen Legitimierung von militärischer Gewalt. Wir wollen die verschieden Facetten dieser Herrschaftssicherung sichtbar machen, stören und angreifen. Das Vorbereiten, Üben und Koordinieren von Krieg, das Produzieren, Transportieren, Forschen, Werben und Rekrutieren für den Krieg findet direkt vor unseren Augen statt.

Doch es geht uns um mehr als direkt militärisch erkennbare Rüstungsindustrieen, Bundeswehreinrichtungen und -geräte, Truppenübungs- und Umschlagplätze. Patriarchale und neokoloniale Ideologien und Denkmuster müssen in den eigenen Köpfen als Teil von Militarisierung und Kriegsführung erkennbar gemacht werden. Wir wollen auch zivile Orte und Institutionen – Schulen, Arbeitsagenturen, Universitäten, Berufsmessen – als Orte markieren, in die militärische Formierung und Rekrutierung tagtäglich eindringt. Öffentliche Auftritte der Bundeswehr, bei Stadtfesten, Konzerten der Militärmusikkorps, Reservistenveranstaltungen inmitten der „Zivilgesellschaft“ sowie das „hilfstätige“ Unterwandern und Koordinieren von ziviler Infrastruktur in Krankenhäusern und beim Katastrophenschutz, können verhindert werden.
Das militärische Führen und Kontrollieren von Konflikten wird in immer mehr Situationen offensiv als alternativlos propagiert. Krieg wird weiter normalisiert, ob humanitär etikettiert, mit der Doktrin der „responsibility to protect“ (Verantwortung zu schützen) oder offen ökonomisch begründet zur Durchsetzung von „freien Rohstoff- und Handelsströmen“. Der Kriegseinsatz der Nato gegen Libyen zum „Schutz der Zivilbevölkerung“ und das gleichzeitige Inkaufnehmen des Ertrinkungstodes hunderter flüchtender Menschen im Mittelmeer durch die repressive Abschottung der EU, macht den menschenverachtenden Zynismus dieser Politik deutlich.
Die Sicherung von staatlicher Herrschaft und die Durchsetzung ökonomischer Interessen machen den Kriegszustand allgegenwärtig. „Ob völkerrechtlicher Angriff oder innerstaatliches Verbrechen, ob Kombattant oder Krimineller, ob Krieg oder Frieden: Die überkommenen Begriffe verlieren ihre Trennschärfe und damit ihre Relevanz“ (Schäuble, Jan 2007). Unterschiede zwischen Innen und Außen, militärisch und zivil, Polizei und Militär, Krieg und Frieden verlieren ihre Konturen.
Gleichzeitig bereiten Diskurse zur Flüchtlings- und Migrantenabwehr und zur sozialen Ausgrenzung sog. Leistungsunwilliger, den Weg für moderne patriarchale, neokoloniale und rassistische Weltbilder. Wir sollen uns an den permanenten Kriegszustand nach außen und den militarisierten Normalzustand im Inneren gewöhnen. Soldaten und Soldatinnen „helfen“ beim Castor, jagen Piraten, und bilden Polizisten und Polizistinnen in Afghanistan aus. Entwicklungshilfeminister Niebel fordert (nicht nur) im Kontext des zehnjährigen Krieges in Afghanistan von allen „zivilen“ Hilfs- und Wiederaufbauorganisationen militärischen Gehorsam. Popstars stärken der Bundeswehr an der Front den Rücken. Nicht erst seit der diesjährigen Aussetzung der Wehrpflicht versucht eine immense Rekrutierungs- und Werbeoffensive, eine militärische Durchdringung des „Zivilen“ und den gesellschaftlichen Rückhalt der „Heimatfront“ abzusichern.
Von der „Ablehnung“ des Krieges …
In einem von wikileaks veröffentlichten Report zum Krieg in Afghanistan warnt die CIA davor, dass „[…] eine in Frankreich und Deutschland vorhandene passive Ablehnung der Kriegsbeteiligung in eine aktive und politisch bedeutsame Feindschaft umschlagen könnte“.
Die hier vorgeschlagene Kampagne ist Teil von europaweiten antimilitaristischen Aktivitäten. Wir wollen dazu beitragen, diese „passive Ablehnung“ eines Großteils der Bevölkerung in sichtbar „aktives Handeln“ gegen Krieg und Militarisierung zu verwandeln. Dazu halten wir es für nötig, das Krieg(s)Treiben in all seinen Facetten hier vor Ort sicht- und angreifbar zu machen. Die Kampagne ist offen für alle, die ihre Aktivitäten in diesen Kontext stellen wollen.
… zur Sabotage der „Heimatfront“
Es geht nicht nur darum, das Gesicht des Krieges mit all seinen zerstörerischen und tödlichen Konsequenzen offen zu legen, sondern vor allem darum deutlich zu machen: Krieg beginnt hier – war starts here – und ist hier aufzuhalten.
Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren!"


Rheinmetall mit Brandsätzen angegriffen
Trittau bei Hamburg 5. November 2011

Folgenndes Schreiben erreichte uns:

"Brandsätze für Rheinmetall - War starts here!

"Remember, remember the fifth of November
Gunpowder, treason and plot
I know of no reason why gunpowder treason
Should ever be forgot."

In der Nacht des 5. November 2011 traf es nicht das Londoner Parlament sondern eine Niederlassung von Rheinmetall Waffe Munition. Mehrere Brandsätze entfachten Feuer auf dem Gelände der Produktionsstätte in Trittau bei Hamburg.
Rheinmetall ist als einer der größten europäischen Rüstungskonzerne seit mehr als einem Jahrhundert ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Ausbeutung und Mord für hübsche Bilanzen sorgen. Im Kapitalismus keine Besonderheit, weil nicht menschliche Bedürfnisse (oder gar humanistsich 'demokratische' Werte) im Mittelpunkt stehen, sondern ein möglichst hoher Profit, die Konkurrenzfähigkeit des nationalen Standortes und die mit staatlicher Gewalt durchgesetzte Aufrechterhaltung der marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Für Rheinmetall zeigen sich nach den Aufständen Anfang des Jahres nun auch in Algerien neue Geschäftsmöglichkeiten. So ist geplant, gemeinsam mit MAN eine Panzerfabrik zu bauen, um Fuchspanzer und andere Militärfahrzeuge zu montieren. Die einzelnen Komponenten kommen weiterhin aus Deutschland, hergestellt in Orten wie Trittau. Der Krieg beginntt eben hier und kann auch hier sabotiert werden. Dazu sind wir bereit, in Solidarität mit jenen Aufständischen weltweit, die für ein selbstbestimmtes Leben und eine freie Gesellschaft kämpfen.

Für den Bruch mit der mörderischen Normalität durch Sabotage und Angriff.

Für den Aufstand.

Autonome Gruppen"

 

 

Presse: Munitionsfirma schätzt Schaden auf 500 000 Euro

Nach dem rätselhaften Feuer in der Trittauer Fabrik sucht die Kripo nach der Brandursache

Während die Kriminalpolizei Ahrensburg noch immer nach der Ursache für das rätselhafte Feuer in der Mischerei der Trittauer Waffen- und Munitionsfabrik Rheinmetall sucht, korrigiert das Unternehmen die Schadenssumme deutlich nach oben. Wie berichtet, hatte die Polizei die Schadensumme auf 50 000 Euro geschätzt. "Wir gehen indes von einem Schaden in Höhe von 500 000 Euro aus", sagte Unternehmenssprecher Oliver Hoffmann gegenüber dem Hamburger Abendblatt.

In den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags war in zwei Kammern der Mischerei Feuer ausgebrochen. Zwischen beiden Parzellen, die durch Feuerschutzwände und -türen gesichert sind, liegen weitere Kammern die nicht von dem Brand betroffen waren. Beide Feuer sind damit unabhängig voneinander entstanden. Die Ermittler konnten weder am Schutzzaun, der das 20 Hektar große Firmengelände umgibt, noch am Gebäude Einbruchsspuren entdecken. Auch seien den Mitarbeitern des Sicherheitspersonals keine Fremden aufgefallen.

Ein Sicherheitsmitarbeiter der Firma entdeckte gegen 5.40 Uhr bei seinem Rundgang die Flammen in der Mischerei und alarmierte die Feuerwehr. "Das zeigt, dass sich unser Sicherheitskonzept am Standort bewährt hat", sagt Hoffmann und fügt hinzu: "Dazu gehört nicht nur das aufmerksame Sicherheitspersonal, das den Brand entdeckt hat und sofort die Feuerwehr alarmierte. Auch die Bauweise des Gebäudes sowie die Lagerung der gefährlichen Stoffe habe sich bewährt." Denn in den Kammern der Mischerei werden Munitionspatronen gestopft, sowie Airbag-Zünder produziert. Hoffmann: "Es bestand zu keinem Zeitpunkt Explosionsgefahr."

Quelle: Abendblatt


Bundeswehr-Jeep angezündet
München 21. Mai 2011

Am 21.05.2011, gegen 02.40 Uhr, bemerkte ein Lokführer beim Durchfahren des Südbahnhofes im Bereich Thalkirchner Straße/Tumblinger Straße eine Rauchentwicklung an einem Bundeswehrfahrzeug, welches zusammen mit zahlreichen weiteren Militärfahrzeugen auf einem Transportzug abgestellt war. Die unmittelbar nach Verständigung eingetroffenen
Polizeibeamten stellten einen brennenden Bundeswehr-Jeep fest und konnten diesen, noch rechtzeitig vor einem möglichen Übergreifen des Feuers auf weitere Fahrzeuge, löschen.

Nach ersten Ermittlungen wird davon ausgegangen, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Durch das Feuer entstand erheblicher Sachschaden an dem Jeep. Auch an dem Zugwaggon entstanden mehrere faustgroße Brandlöcher. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ.

Quelle: Polizeipresse


Soldatendenkmäler mit Farbe verziert
Hannover 28. Juni 2011

Fol­gen­des Schreiben wurde uns zu­ge­schickt:

„Wir haben in der Nacht zum 28. Juni sechs Sol­da­ten­denk­mä­ler in Han­no­ver mit Teer­far­be ver­ziert.
An­lass gab uns das be­vor­ste­hen­de Som­mer­bi­wak der 1. Pan­zer­di­vi­si­on.
Wäh­rend die Bun­des­wehr in Af­gha­nis­tan wütet, fei­ern die Stadt und das Mi­li­tär ge­mein­sam im Stadt­park um die ge­sell­schaft­li­che Ak­zep­tanz des Mi­li­tärs zu stär­ken.
Un­se­re Ak­ti­on rich­tet sich gegen die­ses ab­scheu­lich zy­ni­sche Fest, gegen Mi­li­ta­ris­mus und Hel­den­tum.

Das Som­mer­bi­wak an­grei­fen!
Kein Frie­den mit der Bun­des­wehr!
Gegen Krieg und Mi­li­tär!“

Mehr dazu hier: http://antimilitarismus.blogsport.de/2011/06/29/militante-aktionen-gegen...


 

Farbbeutel gegen Bundeswehr
Heilbronn 20. November 2011

"Wir haben in der Nacht vom 19. auf den 20.November ein Gebäude in der Innenstadt von Heilbronn mit mehreren Farbbeuteln angegriffen. In dem Haus befindet sich das Heilbronner Büro des "Zentrums für Nachwuchsgewinnung Süd" der Bundeswehr. Die Bundeswehr ist seit Ende 2001 am Krieg in Afghanistan beteiligt und als drittgrößte Truppe mit verantwortlich für 10 Jahre Besatzung und Terror gegen die afghanische Bevölkerung. In mehreren belegten Fällen waren Bundeswehrsoldaten an der Ermordung von Zivilisten beteiligt.

Afghanische FriedensaktivistInnen betonen seit Jahren, dass die militärische Besatzung der NATO keine Verbesserung für die Bevölkerung und keine Perspektive für eine fortschrittliche Entwicklung des Landes gebracht hat.

Trotzdem führen die NATO-Staaten weiter Krieg in Afghanistan und planen diesen auch bereits für die kommenden Jahre. Auf der Afghanistan- Konferenz "Petersberg 2" wollen sie am 5.Dezember in Bonn über neue und kosteneffizientere Strategien in diesem Krieg diskutieren. Konkret geht es z.B. um den Einsatz von ferngesteuerten Drohnen zum gezielten Töten von Einzelpersonen und um die Militarisierung von zivilen Strukturen.

Die herrschende Klasse der kriegführenden Länder will also langfristig ihre politischen und wirtschaftlichen Interessen in Afghanistan absichern. Aufgrund der Krisensituation des Kapitalismus und der immer schärferen Konkurrenz um Rohstoffe, Absatzmärkte und Handelswege wird das zunehmend wichtiger für die Herrschenden.

Immer mehr Menschen in der BRD sehen diese Zusammenhänge und die Zustimmung in der Bevölkerung für Kriegseinsätze wie in Afghanistan wird geringer. Deswegen tritt die Bundeswehr offensiver in der Gesellschaft auf und wirbt in Arbeitsämtern und an Schulen um neue Rekruten. In Heilbronn ist die Bundeswehr zum Beispiel auf jeder größeren Bildungsmesse präsent und jeden Monat finden Werbeveranstaltungen der Bundeswehr in der Agentur für Arbeit statt.

Auch an Heilbronner Schulen gab es bereits Veranstaltungen mit Offizieren der Bundeswehr.
Koordiniert werden diese Propagandaaktivitäten durch das "Zentrum für Nachwuchsgewinnung".
Unsere Aktion richtet sich deswegen nicht nur symbolisch gegen den imperialistischen Krieg der Bundeswehr in Afghanistan, sondern wir
haben auch gezielt eine Institution angegriffen, die die Militarisierung der Gesellschaft vor Ort betreibt.

Kampf der deutschen Kriegspolitik!
Der Krieg beginnt hier!
Gegen die Afghanistankonferenz in Bonn vorgehen!"


Wohnung von Leutnant mit Farbe markiert und Schloss verklebt
Hannover 27. Juni 2011

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"Wir haben in der Nacht vom 26.06. auf den 27.06. Leutnant Marco Langerwisch zu Hause besucht.
Wir haben das Türschloss seiner Wohnung im Engelbostelerdamm 71 verklebt und die Tür mit Farbe markiert. Außerdem haben wir eine Schablone gesprüht, die den Nachbarn und Nachbarinnen erklärt, dass die Wohnung von Marco Langerwisch markiert wurde, weil er ein Rang hoher Soldat ist und für den Krieg wirbt.
Langerwisch ist Leutnant der Reserve und Vorsitzender der Reservistenkameradschaft an der Uni Hannover. Universitäten sollten Orte des Fortschritts sein und nicht die Voraussetzungen zum Krieg führen schaffen.

Der Krieg beginnt hier!
Am 8. Juli Sommerbiwak und Soldaten angreifen!
Bundeswehr abschaffen!"


Brandanschlag auf Versorgungshalle der Bundeswehr
Oldenburg 23. Februar 2011

Bei einem Großbrand ist in der Nacht zu Mittwoch in Oldenburg-Osternburg ein Verpflegungslager der Bundeswehr zerstört worden. In dem Gebäude waren u.a. Einmannpackungen (EPa) für die Verpflegung der Soldaten in Afghanistan gelagert.

Nach Schätzungen der Bundeswehr entstand bei dem Brand auf dem Gelände an der Kampstraße ein Schaden von mindestens einer Million Euro entstanden. Die kurz vor 2 Uhr alarmierte Feuerwehr war bei eisiger Kälte mit rund 70 Leuten bis ca. 7 Uhr im Einsatz.

Zunächst hatten zwei vor dem Lager abgestellte Sattelzüge gebrannt. Brandstiftung gilt nach Polizeiangaben als wahrscheinlich. Die Flammen griffen dann auf das knapp 1400 Quadratmeter große Gebäude des Verpflegungsamts der Bundeswehr über.

Die Polizei richtete eine zehnköpfige Ermittlergruppe ein, um die Brandursache zu klären. Ein technischer Defekt sei ebenso möglich wie Brandstiftung. In der Halle und in den beiden Lastwagen waren Lebensmittel, die zu Kasernen und Schiffen der Marine in Norddeutschland gebracht werden sollten, wie ein Mitarbeiter des Verpflegungsamtes sagte.

Die beiden Lkw hätten am Mittwoch die Ware ausliefern sollen. Die Verpflegung der Soldaten sei aber nicht gefährdet. Der Brand betreffe nur einen Teil der Lagerfläche. Aufgabe des Amtes in Oldenburg ist es, große Mengen an Verpflegung zu beschaffen, die an Truppenküchen im Inland und teils auch an die Soldaten im Auslandseinsatz etwa in Afghanistan geliefert werden.

Bei dem Brand in der Nacht zu Mittwoch war die mit haltbaren Lebensmitteln gefüllte Halle ausgebrannt. Die Bundeswehr korrigierte die Schadenshöhe Freitag nach oben. „Wir gehen von knapp 1,5 Millionen Euro aus“, sagte Verteidigungs-Staatssekretär Thomas Kossendey

Quelle: nwzonline.de


Bundeswehrzentrum angegriffen
Bochum 13. März 2011

"In der Nacht vom 12. zum 13. März wurde das Bundeswehrzentrum West angegriffen. Die Eingangstür sowie die Bürofenster wurden eingeworfen, zudem wurde ein abgestellter Wagen des Fuhrparks enorm beschädigt und beschmiert. Ebenfalls wurde die Hauswand farblich markiert.

Unabhängig davon berichteten aufmerksame Beobachter_innen, dass erst vor kurzer Zeit die Autos von einem stadtbekannten Neonazi, der Polizei sowie ein Fahrzeug der DB im weiteren Stadtgebiet "tiefergelegt" bzw. beschädigt wurden.

Deutschland war, ist und bleibt kein Grund zum Krieg führen!
Bundeswehr und Kapitalismus sabotieren!"

quelle: Indymedia