Gemeinsames Sommerfest: Wie viel Kontakt hatte DIE LINKE. Oberberg zu Neofaschisten?

"Gesprächskreis" zwischen Linken und Rechten im Hintergrund.

Soviel ist unbestritten: Auf dem Sommerfest des Kreisverbands Oberberg der Partei DIE LINKE im Wiehlpark waren mehrere Jugendliche der Neonazi-Partei “Die Rechte” anwesend. Auch als sie sich zu erkennen gegeben haben, wurden sie nicht des Platzes verwiesen. Kreisvorsitzender Simeth soll sich mit den Faschisten ausgetauscht haben – Auch über ehemalige Parteigenossen und andere Akteure des Kampfes gegen Rechts in Oberberg, von denen er sich distanziert haben soll.

 

In der Stellungnahme von Jürgen Simeth mit dem Titel “Keinen Fußbreit den Faschisten” räumt er ein, die Rechten nicht des Platzes verwiesen zu haben, angeblich um eine Eskalation zu vermeiden. Ein Foto mit dem Kommentar “Im Hintergrund Gesprächskreis mit den Nationalen Sozialen Kameraden von der Rechten.”, das Simeth mit den Jungfaschisten auf dem Sommerfest zeigt, wurde zwischenzeitlich von der Facebook-Seite der Partei entfernt.

“Die Rechte” behauptet, Simeth habe sich von “dubiosen kommunistischen Gestalten wie etwa Fritz Ullmann (Linkes Forum) oder Gerhard Jenders (Oberberg ist bunt/DKP) [distanziert]”. Simeth bestreitet dies in seiner Stellungnahme nicht.

 

Dort heißt es lediglich “Ich habe niemals Mitgliedern der neofaschistischen Partei „Die Rechte“ eine Zusammenarbeit angeboten.”, wozu die Rechte erklärt, das habe sie nicht behauptet, ansonsten entspreche ihr Artikel aber den Tatsachen.

Dieses Verhalten stellt einen Bruch der elementarsten Prinzipien linker und antifaschistischer Organisationen dar. Es darf nicht ohne Konsequenzen bleiben.

Wir fordern eine umfassende Aufklärung der Vorgänge und erwarten unter diesen Umständen auch personelle Konsequenzen von der Partei. Bis solche Konsequenzen gezogen wurden ist eine Zusammenarbeit mit der Partei DIE LINKE im Oberbergischen Kreis, gerade auch im Bereich des Antifaschismus, schon um der Sicherheit aufrechter Antifaschisten willen, nicht mehr denkbar.

 

gez.

Der Vorstand es LINKEN FORUMS in Oberberg

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Sorry, aber ist der Simeth noch ganz gesund...???

Niemals dürfen Nazis damit geadelt werden, dass man sich sachlich mit denen überhaupt unterhält, schon gar nicht  über ihre menschenverachtenden Ideologien. Die Ergebnisse seines Tun und Handelns wird Simeth auf rechten Internetseiten sehen. Darin werden die Nazis dann nämlich behaupten, dass sie den Simeth mit ihren "Argumenten überzeugen" konnten usw.

Als "Beleg" werden die sich dann mit gemeinsamen Bildern mit Simeth schmücken.

Harrys  

Sowas weiß eiggentlich jeder mensch der sich ernsthaft in linken strukturen bewegt - ne sorry der typ gehört abgewählt und solange in KEIN amt bis er dazugelehrnt hat - auch ein parteiausschluss wäre diskutabel sozusagen als exemplarische warnung für andere "verhandler und sozialterapheuten " in der P(artei)D(ie)L(inke).

ALTER! kurz war ich am Überlegen ob ich meine mitgliedschaft an den nagel häng.

Antifa?- gibts bei euch sowas?

wenn schon die partei nicht gebacken kriegt nazis vom fest zu schmeißen - eskalation gegen nazis!? JA BITTE!

 sollte wenigstens für die näxten veranstaltungen von seiten der Antifa - falls ihr sowas habt (in der nähe?) für schutz gesorgt werden , die rennen sonst die türen ein weil sie ja eh nicht rausgeworfen werden.

 

Und an das LINKE FORUM : bitte schwärzt doch wenigstens die Namen auf euren screenshots wenns eigenamen sind die nicht eh schon in der öffentlichkeit stehen.

Wir sind ein überparteiliches Bündnis gegen Rassismus im oberbergischen Kreis. Beim Sommerfest der Linken waren wir nicht selbst dabei, so dass wir die Vorgänge, die "Die Rechte" behauptet, nicht miterlebt haben.

Wir wissen aber aus Erfahrung: "Die Rechte Oberberg" und ihre Vorläuferorganisation "Freie Kräfte Oberberg" lügt viel, wenn der Tag lang ist - und im Sommer sind die Tage besonders lang. Wenn es ihr Ziel war, politisch links eingestellte Menschen gegeneinander aufzubringen, so haben sie das jetzt scheinbar zum Teil erreicht.

Gelogen ist auch eine Zuordnung unseres Vorsitzenden Gerhard Jenders zur DKP. Mit solchen falschen Behauptungen will "Die Rechte" das breit verankerte Bündnis "Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!" schwächen.

Ihre Strategie, sich in Veranstaltungen anderer zu mischen und zu versuchen, diese dann für ihre Zwecke zu missbrauchen, haben oberbergischen Nazis schon des öfteren erprobt, immer ohne Erfolg. Im Winter 2013 haben sie sich an einem von SPD und Grünen veranstalteten "Schweigemarsch für Frieden" beteiligt - sie konnten aber angesichts des Kräfteverhältnisses sich nicht offen äußern, sondern nur daneben stehen. Es war den Veranstaltern rechtlich nicht möglich, die Nazis vom Platz zu weisen oder ihnen durch die Polizei einen Platzverweis erteilen zu lassen. Natürlich stand auf der website der Nazis dann etwas von einem Riesen-Erfolg ihrer Beteiligung.

Wie es jetzt bei dem kleinen Sommerfest des Linken war, werden wir in Gesprächen mit den Veranstaltern des Sommerfestes klären - und natürlich mit ihnen die Strategie für solche Fälle diskutieren.

Da es bis jetzt auf E-Mails keine Reaktion gab, empfehlen wir, auch anderen Betroffenen, bei Herrn Simeth persönlich nachzufragen.

 

Wenn er nicht als Beratender Betriebswirt tätig ist, findet mensch ihn in der:

 

Zeithstrasse 21

51766 Engelskirchen

 

an seinem Wohnort.

 

Da er erst kürzlich Gebutstag hatte (13.06.1965), freut er sich sicherlich auch über nachträgliche Glückwünsche......

 

Telefon:  0171 503 6891

Fax:       02263 95 24 79