Antisemitische Übergriffe in Göttingen

Pressemitteilung: Bündnis gegen jeden Antisemitismus und Islamismus

 

Göttingen. In Göttingen ist heute Nachmittag eine Pro-Palästina Demo eskaliert. Die Demo wurde lediglich im Internet beworben und hatte dennoch unheimliches Mobilisierungspotenzial. Bis zu 500 Menschen folgten dem Aufruf. Sie hielten Palästina-Fahnen, Fahnen mit religiösen Glaubensbekenntnissen und durchgestrichene Israelfahnen in die Luft. Auch einige Antifa-Fahnen waren zu sehen. Obwohl von den OrganisatorInnen bereits im Internet darum gebeten wurde friedlich zu bleiben und betont wurde, dass sich gegen die israelische Politik sein, nicht aber gegen Juden, eskalierte die Situation sehr schnell. Die Demo fühlte sich von am Rande der Demonstration stehenden 40 bis 50 Teilnehmenden israelsolidarische Gegendemonstrant_innen provoziert und forderte die Polizei aggressiv sie wegzuschicken. Die Polizei, lediglich mit vier PolizistInnen vor Ort, hatte die Lage zu keinem Zeitpunkt unter Kontrolle. Immer mehr Demonstrierende bewegten sich auf die Gegendemonstrierenden zu und beschimpften sie als Mörder. Sie riefen Parolen wie: „Allahu Akbar„ („Gottt ist groß“), „Kindermörder Israel“ und „Free Gaza.“ Einige aus der Pro-Palästina Demo begannen die Gegendemonstrierenden zu bespucken und als eine kleine Gruppe von jungen Leuten begann „Judenschweine“ zu rufen, eskalierte die Situation vollkommen. Die Pro-Palästina Demo trieb die Gegendemo mit Tritten und Schlägen die Rote Straße hinauf. Dabei kam es auch zum Einsatz von Schlagwaffen. Einige der der Pro-Palästina Demonstrierenden erbeuteten mit Gewalt Israel-Fahnen, warfen sie auf dem Boden und begannen sie mit den Füßen zu treten.

Anstatt aber die Angreifer zurückzuhalten, begann die Polizei die GegendemonstrantInnen mit Gewalt zurück zu drängen. Dabei rief die israelsolidarische Demo immer wieder: „Free Gaza“ und „Gegen jeden Judenhass, free Gaza from Hamas.“ Die wenigen PolizistInnen vor Ort wurden von der Pro-Palästina Demo überrannt und es gab zahlreiche Verletzte bei den GegendemonstrantInnen. Mindestens eine Person musste zur Behandlung ins Krankenhaus.

„Die Polizei hat heute total versagt,“ so die Franka Stockebrandt die Sprecherin des Bündnisses Gegen jeden Antisemitismus und Islamismus. „Hätte man die Lage in der Bundesrepublik in den letzten Tagen aufmerksam verfolgt, konnte man wissen das es bereits in anderen Städten zu antisemitischen Übergriffen gekommen ist,“ so die Sprecherin ärgerlich. „Beide Demonstrationen waren angemeldet. Es war also nicht so als wäre die Polizei darauf nicht vorbereitet gewesen,“ so Stockebrandt.

„Wir fordern die OrganisatorInnen und alle anderen TeilnehmerInnen der Pro-Palästina Demonstration dazu auf sich von islamistischen und antisemitischen Schlägern zu distanzieren,“ so die Sprecherin abschließen.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Entschuldigt bitte,aber wenn man die Tage über die Situation dort unten verfolgt hat und sieht wie verzweilfelt sich dort die Menschen im Gazastreifen versuchen vor den israelischen Bombardements zu schützen und am Ende zefetzte Kinderleichen übrigbleiben;und wenn man dann sieht,wie die religiös fanatische Hamas und andere Splittergruppen versuchen diesen Konflikt auch militärisch zu verschärfen;und wenn man dann hier die Israelfahne hochhält und damit offensichtlich einem System zujubelt, was für diesen gewaltätigen Konflikt Mitverantwortung trägt; wenn man also all das sieht,dann sollte man sich über gewaltsame Übergriffe in einer solch emotional geladenen Stimmung nicht wundern.Zu verachten ist sowas im übrigen allemal,den ich vermute,daß es auch unter den sogenannten "Israelfreunden" Köpfe gibt, die eine Situation herbeisehnen,die ein friedliches Zusammenleben dort unten ermöglicht.

Mit Vernunft und Weitsicht ist manchmal mehr zu schaffen als mit Fäusten und Tritten und Fahnenprovokationen....

Zumindest hier im Land des Holocaust!

Niemand wundert sich darüber, dass es Antisemiten gibt und diese in einer emotionalen Situation gewaltätig werden. Totzdem bleibt es etwas zu kritisierendes.

...sagt jemand, der/die sich den Nickname "Intifada" gibt.

»Verfasst von: Intifada«

Intifada ist ja wohl das krasse Gegenteil von dem Frieden, den du angeblich herbeisehnst. 

?

ich find es mittlerweile ziemlich flach immer mit kinderleichen zu argumentieren... bald wird damit argumentiert dass rentner verprügelt werden. krieg ist bullshit und zivile opfer sind auch bullshit. das war imemr so so und wird auch imemr so bleiben egal auf welcher seite.

is schon löd wenn man konflikte differenziert betrachten muss, dann kan man nämlich auf keiner seite stehen, DOCH manch wurzel an vorwürfen und mechanismen sind die gleichen seit ewigkeiten. deswegen find ichs ziemlich bedenklich das antisemisimus wieder in mode ist. wie geistig umnachtet kann man auch sein der hamas zuzujubeln....

Korrektur:

Es muss natürlich richtig heißen: "Dabei rief die israelsolidarische Demo immer wieder: „Free Gaza from Hamas“ und „Gegen jeden Judenhass, free Gaza from Hamas.“

Wie dumm kann man sein, in einer deart aufgeheizten Situation Israel Fahnen mitzubringen. Der Krieg macht eben nicht vor Grenzen halt. Ich denke diejenigen mit den Israelflaggen können froh sein, dass ihnen nicht noch mehr zugestoßen ist und die Polizi weiteres verhindert hat. Und dass die pro-israelischen Demonstrant_innen dann auch noch Unterschlupf auf einem Sommerfest gesucht haben, auf denen viele Leute bestimmt nicht solche Aktionen unterstützen, macht die Sache echt super übel. Nicht auszudenken, wenn den dort anwesenden Unbeteiligte die dort unter anderem mit ihren Kindern anwesend waren, etwas passiert wäre.

Diesen Gewaltfanatikern der pro-palästinensichen "Friedendemo" ist definitiv zuzutrauen, dass sie auch auf völlig unbeteiligte Besucher eines Straßenfests losgehen, wenn sie erstmal ihrem Wahn verfallen sind.

 

...

 

Du argumentierst nach dem Muster: "Warum hattest du denn ein Antifa-Shirt an. Selsbt Schuld wenn du von nem Nazi zusammengschlagen wirst". Das ist 100mal übler als jede Provo-Israelfahne sein könnte.

Heute wurde in der Stadt Dir al Balah, südlich von Gaza-Stadt, ein Krankenhaus (Al Aqsa) von israelischen Artilleriegranaten getroffen. Wer ist hier gewaltfanatisch?!

...nutzt Krankenhäuser als sichere Rückzugsorte, wie zum Beispiel das Shifa Krankenhaus, das zu einer Art Hauptquartier geworden ist.

Hast du auch einen Beleg für diese Behauptung? Ich glaube dir kein Wort.

Wie krass gefährlich und unbedacht solche Aktionen sind. Sie führen zu noch mehr Spaltung und Hass. Über 75 % der Toten in Gaza sind Zivilist_innen. Seht euch den Link an. Hier Jubeln Menschen aus Israel den Bomben zu, die in den Gasa-Streifen fliegen: http://www.buzzfeed.com/dorsey/israeli-crowd-cheers-as-missile-hits-gaza-live-on-cnn

 

Stop the war!

Danke an alle israelsolidarischen Menschen, die heute da waren.

Das oben verlinkte youtube-Video zeigt einiges wohl nicht. Im folgenden die Zusammenfassung des Berichtes von einem Augenzeugen, der mir nach dem Anschauen des Videos erzählt wurde.

Der "israelsolidarische" kleine Block von ca. 25 Menschen und der "Free Gaza"-Block von ca. 300-400 Menschen standen sich in dem Moment als die Rennerei in dem Video losging wohl ungefähr in 15 Metern Entfernung voneinander gegenüber.
Es hatte einige Minuten (nach hörensagen-Informationen des Augenzeugen) einen "Vorfall" gegeben bei dem "israelsolidarische" Menschen von Teilnehmer_innen der "Free Gaza"-Demo wegen des Zeigens einer israelischen Fahne angegangen oder angegriffen worden sein sollen.

In der Situation dann vor der im Video gezeigten Rennerei und Schlägerei hätte sich die Stimmung immer mehr "aufgeheizt" in den vorderen Reihen der "Free Gaza"-Demonstration. Parolen wie "Free Palestine" und "Alahu Akbar" und vereinzelt auch "israelfeindliche" Parolen seien immer lauter gerufen worden.
Momente vor der Rennerei und Schlägerei, die auf dem Video mehr zu ahnen als zu sehen sei, habe ein Mann ganz vorne im "Free Gaza"-Demoblock am rechten Rand (und daher wohl nicht im Bild zu sehen) eine Israel-Fahne hochgehalten. Es sah nach Angaben des Augenzeugen danach aus, als wolle der Mann die Fahne anzünden oder habe dies sogar getan. Darauf hin, so der Augenzeuge, hätten sich einige Personen aus der "israelsolidarischen" Menge herausgelöst und seien in hoher Geschwindigkeit in Richtung dieses fahnenverbrennnenden Menschen gelaufen. Dann lösten sich einige Menschen aus der "Free Gaza"-Demonstration heraus und stürmten ihrerseits den auf sie zulaufenden "israelsolidarischen" Menschen entgegen. Als sie diese erreichten, kam es zu Schlägereien, die nach Eindruck des Augenzeugen von einigen Menschen aus der "Free Gaza"-Demonstration auszugehen schienen, bis sich die "israelsolidarischen" Menschen zurückzogen. Die Polizeikette wurde seitens einiger "Free Gaza"-Demonstrierenden durchbrochen, obwohl einige Polizisten neben Festhalteversuchen auch zuschlugen. Doch diese 5-6 Polizist_innen hätten wohl auch kaum eine Chance gehabt, die Losstürmenden aufzuhalten.

Es gab vor dem Losstürmen, während und nach der Schlägerei immer wieder Versuche von Teilnehmer_innen der "Free Gaza"-Demonstration und einigen wenigen anderen, die Situation zu deeskalieren. Leider habe so nicht verhindert werden können, dass einige "israelsolidarische" und einige für "Free Gaza"-demonstrierende Menschen verletzt worden seien.

Ob es neben dem anscheinend fahnenverbrennenden "Free Gaza"-Demonstranten noch andere Anlässe gegeben habe, die die "israelsolidarischen" Menschen zum Losstürmen in Richtung des stehenden "Free-Gaza"-Demonstrationszuges hätten veranlassen können, konnte der Augenzeuge nicht sagen. Auch könne er nicht sicher ausschließen, dass sich auch andere Menschen aus den Reihen der "Free Gaza"-Demonstration bereits in Richtung der "israelsolidarischen" Menschen in Bewegung gesetzt hätten. Doch habe es für ihn so gewirkt, dass die Dynamik in dieser Situation (nicht den vorhergehenden Situationen) durch das Losrennen einiger "israelsolidarischer" Menschen ausgelöst worden sei.

Das Video zeigt allerdings vor allem eins, das es den sich selbst Israelsolidarisch nennenden Demonstranten ausschließlich um Provokation ging. Ich halte mich als linken für prinzipiell israelsolidarisch, aber d.h. nicht das ich ultrarechte Politik und Mord an Zivilisten unterstütze. Na ja wer selber eine Identität hat, braucht keine Ersatzindentität mit Nationalstaatsfahnen.

"Ich halte mich als linken für prinzipiell israelsolidarisch, aber d.h. nicht das ich ultrarechte Politik und Mord an Zivilisten unterstütze."

 

Is ja ganz nett aber warum solidarität mit Staaten und "Völkern"? ^^

Die radikale Linke im Jahr 2014 beschäftigt sich immernoch mit identitärem Mist und beschimpft sich gegenseitig. Das ist schon sehr traurig.

Weder die Menschen mit den Palästina-Fahnen, noch, die mit den Israel-Fahnen haben auch nur ansatzweise irgendwas verstanden. Hier geht es anscheinend um das Bedürfnis um Zugehörigkeit und Festigung der Eigengruppe - und nicht um einen konstruktiven Beitrag oder gar um Diskursverschiebung.

 

Warum ist es nicht möglich, dass die Menschen, welche eine friedliche, basisdemokratische Lösung im Nahen Osten anstreben zusammen eine Demonstration veranstalten? Warum wird sich mit Symbolen von "Nationalstaaten" identifiziert und nicht über Symbole der Einigung, des Friedens, des Zusammenhandelns,etc.?

 

Ich verstehe es einfach nicht und werde es vermutlich auch nie.

Der Feind heißt Kapitalismus, welcher der Feind der Menschen ist.

... die ohne Staaten und Nationen auskommt!

Man muss schon sagen,dass die Medien definitiv das meiste falsch darstellt! Die Demonstration ist friedlich ausgegangen, wobei man aber doch auf einige Ausschreitungen hinweisen muss.
Unglaublich zu sehen was das für eine unseriöse und nicht neutrale Art der Vorstellung der Demonstration ist.
Eine andere wichtige Reakion einiger "Zuschauer" der Demonstration, die man definitiv erwähnen sollte ist: das ein Mann ohne jegliche Ahnung zu haben in die Masse : "Terroristen" gerufen hat.
Wenn man mich fragt , das Gegenteil von Tolerant!

Genau meine Meinung!

Ich war da, ich fand die Gewalt unter aller Sau denn dafür sind wie ursprünglich alle nicht dort hin gegangen.

Aber die sich die Mühe zumachen sich die andere Seite anzuhören tut leider kaum einer, denn es ist so viel einfacher.

 

Schade

 

Ich bin stolz auf alle die da waren und den FRIEDEN unterstützt haben!

Gegen 15.25 Uhr hatten sich auf dem Marktplatz zunächst etwa 300 Demonstrationsteilnehmer, darunter etliche Frauen und Kinder, am Gänseliesel eingefunden, erste Redebeiträge fanden statt. Nur wenige Minuten später wurde beim Einsatzleiter der Polizei eine aus, so die Polizei, zirka 50 Teilnehmern bestehende Gegenkundgebung angezeigt. Diese hatten sich zunächst unauffällig vor dem Karstadt-Sporthaus postiert. Der Teilnehmerkreis habe sich, so teilt die Polizei mit, "nach derzeitigen Erkenntnissen aus Angehörigen der linken Szene" zusammengesetzt. Noch während die Einsatzleitung der Polizei mit dem Versammlungsleiter der "Gaza-Demo" die Details zum weiteren Ablauf erörterte, wurden aus der Gegenkundgebung heraus mehrere israelische Nationalfahnen gezeigt. Hierdurch provoziert, entwickelte sich eine verbale Auseinandersetzung zwischen Teilnehmern der "Gaza-Demo" und Teilnehmern der Gegendemo. Die Stimmung schlug schnell ins Aggressive um. Immer mehr "Gaza-Demonstranten" drängten in Richtung der Provokateure, die an der Roten Straße standen und angesichts der voran drängenden "Gaza-Demonstranten" unter lautstarken Parolen zurückgedrängt wurden.

Um eine weitere Eskalation zu verhindern, wurden beide Gruppierungen daraufhin von der Polizei getrennt und zurückgedrängt. Nach Schätzung der Einsatzleitung drängten jedoch rund 50 Teilnehmer der Demo "Gegen den Krieg in Gaza" in die Rote Straße und versuchten, den Teilnehmern der Gegendemo die Fahnen, die diese weiterhin provozierend hochhielten, zu entreißen. Dabei kam es nach derzeitigen Erkenntnissen aus der Gruppe der "Gaza-Demo" heraus zu körperlichen Übergriffen gegen die Teilnehmer der Gegendemo.

Die Einsatzkräfte mussten schließlich vereinzelt den Schlagstock einsetzten, um die Fortsetzung der Übergriffe zu unterbinden. Während der unübersichtlichen Rangeleien zwischen beiden Gruppierungen wurde eine Einsatzbeamtin der Bereitschaftspolizei durch einen Faustschlag am Kopf getroffen und leicht verletzt. Im weiteren Verlauf konnte die Polizei die beiden Versammlungen räumlich voneinander trennen. Hinweise auf Verletzte in den Reihen der Versammlungsteilnehmer liegen derzeit nicht vor.

Wenig später appellierte der Versammlungsleiter der "Gaza-Demo" an die Teilnehmer der Kundgebung, friedlich zu bleiben, handle es sich doch nicht um eine religiöse Demonstration sondern um eine friedliche Demonstration gegen den Krieg im Gaza. Gegen 15.50 Uhr setzte sich die "Gaza-Demonstration" dann vom Markt aus in Bewegung. Während der anschließenden Marschroute durch mehrere Straßen den Innenstadt blieben weitere Zwischenfälle aus. Bei Erreichen des Groner Tores war der Demozug nach Polizeiangaben auf rund 600 Teilnehmer angewachsen. Nach einer kurzen Abschlusskundgebung erklärte der Versammlungsleiter die Demo gegen 17.20 Uhr am Gänseliesel für beendet. Die Teilnehmer verließen anschießend in Kleingruppen den Markt.

Die Gegenkundgebung hatte sich zuvor in Richtung der Roten Straße entfernt und in deren Verlauf ebenfalls in Kleingruppen aufgelöst. Die Versammlung war gegen 16.00 Uhr vom Versammlungsleiter beendet worden.

Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ein.

Quelle: http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Pol...

oh man, is mir schlecht!!! bomben auf gaza etc. forder und feiern und heulen, wenn es mal ne schelle gibt. wie arm ist das denn?!?!?!

Ist die Tatsache das vermeintliche Linke mehr Bullenpräsenz fordern. Wo bin ich hier? im falschen Film??? Naja, jetzt versteh ich den Spruch: "Du sollst die Antideutschen nicht mit den Linken verwechseln" die haben mehr mit PRO gemeinsam als mit uns.

Bomber Hassis could you please bomb the Antideutsche? That would be great. Thank you.

... steht das? Wo wurden Bomben auf Gaza gefeiert?... nirgends... hier werden Lügen verbreitet um die eigene Gewalt zu rechtfertigen.

Doch es stimmt. Das Video lief auf CNN. Die Korrespondentin Diana Magnay berichtete live über Siedler_innen, die jubelten, jedes Mal wenn die Bomben einschlugen. Das Video wurde bereits oben verlinkt. 

Selbst Teile des israelischen Militärapparates stehen nicht wirklich hinter dem Einsatz: http://m.forward.com/blogs/jj-goldberg/201468/ex-shin-bet-chief-israeli-illusions-fueled-blowup/

genauso wie der konflikt in gaza von beiden seiten gezielt geschürt und genutzt wird, ist es auch bei den auseinandersetzungen gestern. es ist dem "antideutschen Volk" klar dass migrantische jugendliche auf die provos dankbar einsteigen. in der aufgeheitzten situation kommen ein paar "museale gestalten auf deutschem sonderweg" gerade recht und auch verbal lassen sich beide seiten gehen. die antideutschen, traditionell vor allem online stark, kultivieren sich als opfer und beklagen die mangelnde Unterstützung durch die polizei. opfer ist aber die linke die sich jetzt wieder mit einem konflikt rumschlagen muss, der auf beiden seiten einfach nichts mit linken, emanzipatorischen positionen zu tun hat, weder in gaza noch in der roten strasse !

Sehr richtig! Das Dorf versinkt nun die nächsten Wochen/Monate wieder in diesem unnötigen Szenekonflikt. Unnötig deshalb, weil die generalisierende Positionierung auf irgendeine der beiden Seiten falsch ist. Was in Göttingen (und überall sonst in der deutschen Linken) abläuft ist einfach nur noch traurig und raubt einem das letzte bisschen Hoffnung nochmal irgendwann etwas bewegen zu können.

Danke! Auf beiden Seiten Nationalismus, Rassismus (bzw. Judenhass) und die daraus resultierende Blut-und Boden-Scheisse. Aber egal, Hauptsache mit Fahnen rumlaufen, ganz radikal. Mit emanzipatorischen Inhalten hat das längst nichts mehr zu tun.

diese "migrantischen Jugendlichen" können gar nicht anders, oder wie ist diese Aussage zu bewerten? Übel rassistischer Humbug

Das alleinige Ziel der sog. "Gegendemo" war von anfang an Übergiffe zu provozieren, wissentlich, dass sich viele der migrangtischen Jugendlichen schnell dazu hinreißen lassen. So lässt sich dann schön ein antisemitischer Mob konstruieren unter den natürlich auch alle anderen Teilnehmer der Friedensdemo subsumiert werden und auf solche "Erfolge" wird dann die künftige "politische Arbeit" aufgebaut. Das ist keine Kritik an der Friedensdemo sondern identitäre Eskalation mit reaktionärer und antiemanzipatorischer Ausrichtung und nicht weniger abzulehnen als die Antisemiten unter den Friednsdemonstranten. Mit "Links" hat das rein gar nicht zu tun, im Gegenteil behindert es linke Arbeit und daher sollten Antideutsche genau wie Antisemiten, Rassisten, Nationalisten etc. aus linken Zusammenhängen ausgeschlossen werden.

Zwischen AntiD und Nationalisten ist auch nicht

Ich finde die ganze Geschicht und den Bericht nur Dumm, sorry aber das ist so. Ich weiss so ein Video ist immer nur eine Moment aufnahme aber trozdem ist es nur Lächerlich sich so mit Israel Fahnen dahin zustellen und einen Staat abzufeiern, das gleische gilt auch für die andere seite. Dann wird die ganze Zeit von 4- 5 Polizist_innen gesprochen, in dem Video stehen mindesten 10- 20 von dennen zwischen den Kundgebungen, ich finde es übrigens sehr bedenklich nach der Polizei zu schreien und diese um Hilfe zu bitten, ganz ehrlich die Polizei ist scheisse surprise surprise. Und zu letzt kann mir irgend ein Mensch mal sagen was das " Bündnisses Gegen jeden Antisemitismus und Islamismus" ist? für mich klingt das stark nach so einer leicht Rechten Bürgerinitiative gegen die Islamisirung der Welt oder so, sprich islamophobe Menschen.

Kleines Grüppchen Antideutsche zusammen mit reaktionärem PI-Pack stellt sich provokativ auf und heult hereum wenn es Gegenwehr gibt. Das ist so 2006....

Der letzte Atemhauch einer Strömung die kein normaler Linker mehr ernstnimmt.

daß Kriege sowieso nur den Reichen nützen.

 

Warum hört man davon heute buchstäblich nichts mehr in Germany? Weil die völkische Ideologie sich wieder in den Köpfen festgesetzt hat - in allen! Und die "Verantwortung" Deutschlands aufgrund seiner Geschichte für Israel ist nun mal einer der treibenden Motoren des völkischen Bewußtseins in der Linken gewesen.

 

A propos "Palästina": Ist es nicht die EU (und Germany), der Israel hauptsächlich zu verdanken hat, wenn in Palästina die Hamas ihre Stellung behaupten kann?

"Und die "Verantwortung" Deutschlands aufgrund seiner Geschichte für Israel ist nun mal einer der treibenden Motoren des völkischen Bewußtseins in der Linken gewesen."

... da will ich dir gar nicht total widersprechen... das Problem ist aber, dass Antisemitismus, Rassismus, etc. sich immer durch Konstruktion einer 'Opfergruppe' (die sich dann auch als solche formiert und wehrt) reproduziert. Diese "Opfergruppen bilden eine gemeinsame Identität (bzw. diese wird verstärkt), die über das Betroffen sein hinausgeht und so werden sie dann auch wieder wargenommen.

Als ich für ne Zeit in den USA gelebt habe, hatte ich auch oft Diskussionen mit Schwarzen, die sich auch als Teil einer übergeordneten identitären Gruppe wargenommen haben... was natürlich auch verständlich ist, schließlich ist man gemeinsam von Rassismus betroffen und wehrt sich dann gemeinsam. Das Ziel muß natürlich trotzdem die Auflösung solches völkischen, identitären Denkens sein.

Israelsolidarische und Free Gaza-Demonstrant_innen teilen die menschenverachtende Ignorranz gegenüber Leid, Angst und Tod der jeweils anderen. Sie haben mehr gemeinsam als sie trennt. Wenn ihr euch kloppen, provozieren, ans Leder, euch die IDF oder den heiligen islamischen Krieg an den Hals wünschen wollt: Bitte! Aber heult nicht rum.

 

Mit dem Konflikt im Nahen Osten haben solche Selbstinszenierungen und identitäre Freakshows gleichermaßen nichts zu tun. Frieden kann es nur zwischen Feinden geben. In diesem Fall der israelischen Rechten und der palästinensischen Hamas. Stellvertreterkriegführende in Europa braucht niemand!

..dass die gesamte(!) Göttinger Antifa sich nicht klar gegen Nationalstaaten, fanatische Religionsabfeierer, sowie dumpfe Schläger positioniert!

Parolen aus der NS-Zeit werden in Göttingens Zentrum gerufen und die Antifa läuft wohlwollend mit. Das ist eine absolute Schande!!!

 

Was ist mit euch los? Seid ihr wirklich schon so abgestumpft?

Das finde ich auch. Vor allem die "israelsolidarischen" Demonstrant_innen sollten sich mal ganz klar gegen Nationalismus und antimuslimischen Rassismus positionieren. Das wäre echt angebracht nach dieser Aktion. Ansonsten kann man sie gut und gerne mit solchen Typen wie Avigdor Liebermann in einen Topf werfen.

ich komme gerade vom einkaufen und sehe die pro hamas veranstaltung, betrachte sie skeptisch und gehe weiter.

etwas später gehe ich aber zurück, weil ich krieg an sich scheiße finde, auch nationen egal welche. was ich nicht verstehe ist folgendes, dass israel der einzigste staat zu usa ist, die keine existenzberechtigung haben, wie zb baskenland kurdistan "irland" usw. wer ist denn hier nationalist und fordert staaten und nationen, anstatt ihrer aller auflösung? da es eben drum kein richtiges im falschen ganzen zu geben scheint und deutschlandfahnen, bzw nationalfahnen on mass in jeder noch so versteckten ecke hängen, sollte sich jeder deutsche einmal selbst an die nase packen, bevor er/sie an progromartigen auseinandersetzungen teilnimmt. die israelfahnen können auch nicht als provokation gewärtet werden, sie haben aufgrund der hunderte auf israel niedergegangen kasams ihre daseinsberechtigung, wie israel selbst im falschen ganzen auch. antifafahnen haben als kontrast dazu, um einiges weniger auf einer faschistischen hamas veranstaltung zu suchen, die noch dazu gruppen wie die isis abfeiern und eine totalitäre islamistische welt aufbauen möchten, die erst gar nichts mit antifaschismus und emanzipation zu tun hat. als jüd*In habe ich mich zu den israelsolidarischen menschen dazugesellt als noch keine israelfahne zu sehen waren. als mensch mit deutscher identität sehe ich mich zudem selbstverpflichtet antisemitismus die klare kante zu geben, auch mit im moment der eskalation totesangst in meinem körper. deshalb habe ich fahrräder in den weg gestellt. eine provokation fand von uns in keiner weise statt. stattdesen haben wir uns vernunpftsbezogen zurückgezogen, des eigenen leben wegen. mit panik bin ich einer frau in einen hauseingang geflüchtet und hatte dabei angst um mein leben und bin psychisch zusammengebrochen. eben auch, weil ich mit einer solchen gewalt nicht gerechnet habe. ich denke auch nicht, dass irgendwer von den ca. 50 personen die absicht hatte, den konflikt unterrepräsentiert wie wir waren zu eskalieren und macht und stärke zu demonstrieren, wie es der antisemitische mob (und jeder mensch hätte sich nach den ersten antisemitischen, faschistischen propagandasprüchen der hamas anhänger distanzieren können) getan hat.

"die israelfahnen können auch nicht als provokation gewärtet werden, sie haben aufgrund der hunderte auf israel niedergegangen kasams ihre daseinsberechtigung, wie israel selbst im falschen ganzen auch." - soweit, so (fast) richtig. Aber warum muss es denn eine israel-fahne sein, die fahne eines (wie auch immer) kriegerischen nationalstaats? es gibt doch tausend andere (wenn es schon sein muss) identifikationssymbole und- möglichkeiten?!

 

das ding ist doch, dass mensch zwischen kriegerischem nationalstaat, den dort lebenden menschen, verschiedenen gruppen, usw. trennen sollte. wer das nicht tut (z.B. indem er eine fahne des nationalstaats israel hochhält) macht es den antisemitischen schläger(innen?) einfach. vielmehr sollte dieser verblendungszusammenhang, welcher nicht nur nationalismus erzeugt, sondern eben auch fremdgruppen dazu verleitet, sich irgendwie aufzuwerten oder dieselbe scheiße abzuziehen, als dieser erkannt werden und deshalb konsequent auf israel-fahnen verzichtet werden.

 

"stattdesen haben wir uns vernunpftsbezogen zurückgezogen, des eigenen leben wegen. mit panik bin ich einer frau in einen hauseingang geflüchtet und hatte dabei angst um mein leben und bin psychisch zusammengebrochen. eben auch, weil ich mit einer solchen gewalt nicht gerechnet habe." - und DAS ist absolut traurig und eine Schande für Göttingen! Wo bleiben die Solidaritätsbekundungen für die Verfolgten von der ALI, wie sonst auch immer? Kein öffentlicher Kommentar, nichts.

 

Die ALI schreibt: "Bezugspunkt und Subjekt von Befreiung sind für uns alle Menschen, die wie wir innerhalb der ihnen gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen den Kampf gegen den Kapitalismus, das Patriarchat, nationalistischen Chauvinismus, Rassismus und Antisemitismus entwickeln wollen" - besteht dieser Anspruch noch?

Völlig unglaubwürdig. "Ich komme gerade vom Einkaufen". Es war eben keine Pro Hamas Kundgebung! Du hast dich zu den "israelsolidarischen Menschen gesellt, als noch keine Israelfahne zu sehen war." Die Fahnen wurden relativ schnell gezeigt, da gab es kein sehr langes Zögern. Du bist selbstverpflichtet "Antisemitismus die Kante zu geben". Die Demo war nicht antisemitisch! Denk doch mal nach was du hier schreibst. Und sich dann am Ende auch noch als Opfer hinstellen. Weißt du eigentlich überhaupt was Todesangst eigentlich ist?! Heute alleine gab es  87 Tote palästinensicher Herkunft und 13 Tote israelischer Herkunft! Überleg dir mal wie es den Menschen geht, die überlebt haben. Und bitte beschäftige dich mit der Situation in Gaza. Schau dir an was da eingesetzt wird, dann können wir von mir aus wieder weiterreden: http://www.theguardian.com/world/2014/jul/20/israel-using-flechette-shel...

Es gab in der Demo Schilder mit "Kindermörder Israel", es gab Sprechchöre mit "Kindermörder Israel", sowohl in der Roten Straße als auch während der darauf folgenden Demo (zu hören in den Videos dazu). Selten so offenen Antisemitismus erlebt. Von wie vielen TeilnehmerInnen das auch immer skandiert wurde, bekannt ist zumindest nicht, dass jemand vehementen Einspruch dagegen erhoben hat. Bislang habe ich auch noch nirgendwo gelesen, dass sich jemand von diesen antisemitischen Artikulationen distanziert. 

Klar ist der Spruch flach, aber er beschreibt verkürzt das was dort im Moment jeden Tag passiert. Unter den Getöteten und Verletzten sind auch viele Kinder. Die Waffen werden bedient von Soldat_innen, die dem Staat Israel unterstehen. Was ist daran also unkorrekt?! Ich habe das Gefühl, dass jegliche Kritik an der Politik Israels als 'Antisemitismus' und somit Totschlagargument gewertet wird. 

Man stellt sich mit Israel- und USA-Fahnen vor die Pali-Demo und freut sich, wenn man angegriffen wird, weil man sich dann in seiner Einschätzung bestätigt sehen darf. (Dass jemand ernsthaft irgendeine andere Erwartung bei diesen Aktionen hat, bezweifle ich. Sollte sich jemand melden, der sagt: Ja, ich hab mich da mit diesen Fahnen hingestellt, weil ich dachte, die Boys und Girls, die da demonstrierten, würden dann sagen: Oha, da ist ein weißer deutscher Junge mit einer Israelfahne, na da muss ich wohl im Unrecht sein mit meiner einseitigen Parteinahme für Palästina, schreib uns bitte.)

Quelle: http://lowerclassmagazine.blogsport.eu/2014/07/der-gute-staat-im-kampf-g...

 

dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Der linke israelische Journalist Gideon Levy, der unter andrem in der "links-liberalen" israelischen Tageszeitung Haaretz veröffentlicht bzw. veröffentlicht wird, beschreibt hier eine Reise nach Ashkelon (einer israelischen Stadt, die aus dem Gaza-Streifen auch zuletzt immer wieder beschossen wurde. Levy wird aufgrund seiner kritischen Berichte auch in Isarel immer wieder stark angefeindet. Wie sehr das jetzt geschieht, wird hier deutlich: http://zcomm.org/znetarticle/dark-days-why-gideon-levy-isnt-going-back-t...

Große Teile der Diskussion scheinen mir von gewaltigen Scheuklappen mitbestimmt.

Was wäre denn, wenn die eigene Wahrnehmung der Realität nicht zuträfe? Scham? Schuldgefühle?

Ich habe den Eindruck, dass gerade die Ängste vor Scham und vor Schuldgefühlen das starre Festhalten am eigenen "Standpunkt" mitbestimmen.

Jede* und jeder* von uns ist doch hoffentlich mit Zweifeln unterwegs.

Ich denke, es ist besonders jetzt wichtig, diese zu spüren und ihnen "nachzugehen", also ihnen auf den Grund zu gehen.

Auf Telepolis hat Ralf Streck heute einen Artikel zur ungleichen "Opferwahrnehmung" in Bezug auf die Konflikte in der Ukraine und um Gaza veröffentlicht:

"Manche Zivilisten sind gleicher ..."

http://www.heise.de/tp/artikel/42/42328/1.html

Für den weiteren Kontext empfehle ich diesen Komentar, der auch einiges aufgreift und in Zusammenhänge stellt, was auch in diesem Diskussionsfaden  schonmal verlinkt wurde:

http://www.heise.de/tp/foren/S-Ein-paar-Quellen-und-mehr/forum-283006/ms...

Ein paar Quellen und mehr

ent-täuschen  

Die Artikel von Gideon Levy, die Ralf Streck im Artikel zitiert, sind auf der paywall-geschützten Seite der eher liberalen israelischen Tageszeitung Ha'aretz zu finden. Der erste zitierte Artikel über die israelischen Bomberpiloten findet sich im Google-Cache:
Bei Google suchen nach [Anführungszeichen!]
"Lowest deeds from loftiest heights
Israel’s 'heroic' pilots push buttons and joysticks, battling the weakest and most helpless of people."


Der zweite Artikel über einen Besuch von Levy in der südisraelischen Stadt Ashkelon, die immer wieder von Gaza aus beschossen wurde, findet sich auf der linken us-amerikanischen Internetseite Seite
http://zcomm.org

aus dem Umfeld Noam Chomskys:
http://zcomm.org/znetarticle/dark-days-why-gideon-levy-isnt-going-back-t...

Die israelische Gesellschaft ist in sich vielfach gespalten. Selbst Teile des Militärapparates stehen eher widerwillig hinter dem Einsatz.
Es gibt eine längere Stellungnahme des ehemaligen Chefs des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet, Yuval Diskin, in der dieser klar gegen die auf Eskalation setzende israelische Regierungspolitik Stellung nahm (wurde am 05. Juli 2014 von J.J.
Goldberg aus dem Hebräischen übersetzt und auf englisch publiziert:
http://m.forward.com/blogs/jj-goldberg/201468/ex-shin-bet-chief-israeli-... ).
Für die Relevanz dieser Stellungnahme sollte mensch sich klarmachen:
1. Die israelische Gesellschaft ist hochgradig militarisiert. Aufgrund der jüngeren Geschichte gibt es praktisch keine Person in den politischen Gremien, die nicht eine hochrangige Militärkarriere hinter sich hat. Es gab dazu vor ca. 10 Jahren in der Zeitschrift "Berliner Debatte initial" einen lesenswerten Artikel.

2. Der Shin Bet ist auch für die Spionage ("Aufklärungsarbeit") in Gaza und dem Westjordanland zuständig. Duval weiß also sehr gut, wovon er schreibt.

3. Teile des israelische Militärapparates sind "in den Händen" der Fraktionen, die die Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten betreiben oder für richtig halten. Das gilt anscheinend besonders für die "Luftwaffe", nicht aber für die "regulären" Bodentruppen.


Andere kritische Innenansichten der israelischen Gesellschaft liefert - auch auf deutsch übersetzt - immer wieder Uri Avnery

http://www.uri-avnery.de/
Zuletzt hier:
http://www.uri-avnery.de/news/294/17/Die-Graeueltat
und hier:
http://www.uri-avnery.de/news/295/17/Wer-gewinnt

Auch Amira Hass, eine linke Israelin, die seit vielen Jahren immer wieder in Gaza LEBT, ist hier wichtig. Googeln!

Diese Stimmen sind marginal und werden immer mehr an den Rand gedrückt. Umso wichtiger, sie zu hören und zu verstärken.

In Israel läuft eine Propaganda-Maschine, die der hier (siehe Berichterstattung zur Ukraine) in nichts nachsteht. Menschen werden systematisch belogen und verdummt.



Zum Schluss noch ein Link zu dem, was sich hierzulande in der Linken abspielt:
http://lowerclassmagazine.blogsport.eu/2014/07/der-gute-staat-im-kampf-g...
Auch an andrer Stelle im Netz zu finden, mit weiterführenden Diskussionsbeiträgen:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/118985
Leider ist "linksunten" derzeit ein Ort im Internet, an dem sich selbst als "israelsolidarisch" begreifende Menschen, die zum Teil früher unter dem Label "antideutsch" in Erscheinung traten, die meisten Artikel posten und somit auch die Überschriften der Artikel bestimmen: ein Zerrbild der Wirklichkeit(en) - auch hier.

Einen großen Dank an Ralf Streck für diesen in meinen Augen wieder einmal sehr guten Artikel. Er bringt vieles, was eigentlich bekannt ist oder zumindest sein kann, unter sinnstiftenden Gesichtspunkten zuammen.

Viele Grüße!
ent-täuschen

Seit ein paar Jahren begeht eine junge Gruppe radikaler israelischer Siedler im Westjordanland wahllos Gewalt- und Vandalismusakte gegenüber Palästinensern und ihrem Eigentum, um sie für die Beleidigung ihrer Lebensweise zu bestrafen. Sie nennen sich selbst „Price-Tagger“ und haben die Strafverfolgung durch israelische Behörden bis jetzt zum größten Teil vermieden: http://www.vice.com/de/vice-news/rockets-and-revenge-part-7-518