Wer sind eigentlich diese Autonomen?

Erstveröffentlicht: 
29.04.2014

1. Mai-Krawalle Wer sind eigentlich diese Autonomen?

BERLIN –  

Es ist wieder soweit! Aus ganz Deutschland reisen Autonome an, um Berlin pünktlich zum 1. Mai in ein Chaos zu verwandeln. Die Polizei wird sich mit 7000 Mann aus zehn Bundesländern gegen die Krawallos stellen. Dennoch weiß niemand, wie schlimm es dieses Jahr wirklich wird.

Seit den üblen Ausschreitungen im Mai 1987 missbrauchen Autonome den Feiertag der Arbeiterklasse immer wieder für ihre Randale-Ziele. Traditionell flogen vor allem in Kreuzberg Flaschen und Steine, wurden Barrikaden gebaut und Geschäfte geplündert. Nach der Wende verlagerten sich die Krawalle vorübergehend nach Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Doch seit diese Bezirke von gut verdienenden Weltverbesserern übernommen wurden, konzentrieren sich die Autonomen wieder auf Kreuzberg.

Wie viele gewaltbereite Autonome es wirklich gibt, lässt sich nicht sagen. Zwar werden bei der sogenannten „Revolutionären 1.-Mai-Demo“ wieder über 10000 Teilnehmer erwartet (KURIER berichtete). Doch der harte Kern der autonomen Krawallmacher, wegen ihrer Vorliebe für schwarze Kleidung auch „Schwarzer Block“ genannt“, dürfte eher aus einigen Hundert Menschen bestehen.

 

Doch dieser Block hat es in sich. Egal ob die Polizei sich zurückhält oder aber rigoros durchgreift – die Aggression und die Randale-Geilheit der Autonomen ist ungebrochen.

In diesem Jahr könnte es auch erstmals zu direkten Angriffen auf die Besucher des eigentlich friedlichen „Myfest“ kommen. „Das ist ja mittlerweile fest unter der Kontrolle der Bullen“, hetzen die Autonomen wenige Tage vor dem 1. Mai im Internet.
Wie der (H)Autonome eigentlich tickt, darüber gibt es bereits einige Studien. Hier lesen Sie ein Psychogramm.

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Haha schaut mal auf die Seite, das Psychogramm ist so geil!

tatsächlich, dass ist wirklich noch köstlicher als der artikel selber :D

wenn sich von soner denke auch nur ein bisschen in die köpfe setzt, dann wäre das aber ziemlich übel. solche "kritischen journalisten" sollten wirklich mal lieber die briefe lesen die manche an sie schreiben, wenn sie nicht gerade ihre karre vom asphalt kratzen.

fast jede zeile ein fest des hummors. am besten finde ich ja die sache mit den but verdienenden weltverbesserern :D

Ja stimmt, das fand ich auch besonders stark!

Seine bürgerliche Herkunft

Der Proletarier, der bis zu 16 Stunden am Tag malocht und bis zum Zusammenbruch geknechtet wird – das ist kein Autonomer. Ironischerweise hat ein Großteil der autonomen Szene eine eher bürgerliche Herkunft, ist gut gebildet und hat sich – wenn überhaupt – allenfalls in einem Studentenjob den Rücken krumm gemacht. Gerüstbauer, Fliesenleger, Möbelpacker oder Stahlarbeiter finden sich so gut wie überhaupt nicht in den Reihen der Autonomen.


So wünscht der Autonome sich die Welt

Der Autonome möchte alles – und zwar am liebsten umsonst. Bedingungsloses Grundgehalt für alle (auch ohne Arbeit), kostenloser öffentlicher Nahverkehr, auch kostenloses Zusammenleben in Wohngemeinschaften ist nach Ansicht der Autonomen ein Grundrecht. Dafür aufkommen sollte idealerweise der Staat. Wo das Geld für diese Annehmlichkeiten herkommen soll, wissen die Autonomen auch nicht so recht. Aber auf keinen Fall von ihnen.


Der Autonome hasst Andersdenkende

Bist du nicht für mich, bist du gegen mich – das ist der Leitspruch der Autonomen. Sie sind ebenso intolerant, starrköpfig und verblendet wie die extreme Rechte. Andersdenkende werden nicht akzeptiert, Liberale und teilweise sogar gemäßigte Linke schnell und gerne als „Nazis“ beschimpft. In den letzten Jahren ist auch die freie Presse zunehmend ins Fadenkreuz der Autonomen geraten. Zuletzt wurde einem kritischen Journalisten sogar das Auto abgefackelt.


Und er hat ein Problem mit Frauen

Furchtlos, kompromisslos, martialisch – so treten die Autonomen nach außen hin gerne auf. Wegen dieser Charaktereigenschaften kommt es innerhalb der Szene immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen. Denn dieses Auftreten wird von autonomen Radikalfeministinnen als „typisch männlich“ und damit verachtenswert abgetan. Auch die Busen-Kriegerinnen der „Femen“ sind ein Problem: Die männlichen Autonomen finden die weiblichen Aktionen sexistisch ...


So sieht sich der Autonome selbst

Wild, unabhängig und immer im Recht: So sieht sich der durchschnittliche Autonome selbst. Wer gegen ihn ist, ist ein Nazi, wer nicht seiner Meinung ist, hat unrecht. Diese wirre Selbsteinschätzung führt mitunter zu absurden Situation. So prügelten sich am Oranienplatz Autonome mit Flüchtlingen – weil die genug von einem Leben im Dreck hatten und ihre Zelte abbauten. Das wollten die Autonomen verhindern und ihr „Symbol des Widerstands“ nicht aufgeben.

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