[MA] Polizeiangriff auf Spontandemo nach Nazi Messer-Provokation

Paradeplatz

Der NPD Kreisverband Rhein-Neckar hatte am Samstag, 22.3.2014 in der Mannheimer Innenstadt um Unterstützungsunterschriften für ihre Liste bei der kommenden Kommunalwahl geworben. Am Rande beschimpften die Nazis einen Antifaschisten, der zufällig vorbei kam. Nachdem eine größere Gruppe Antifaschist_innen kurze Zeit später die Nazis zum Gehen aufforderte, wurden die Nazis aggressiv und bedrohten sie mit einem Messer. Um die Situation zu deeskalieren, verließen die Nazi-Gegner_innen den Ort.

 

Aufgrund dieses Vorfalls fanden sich am späteren Nachmittag gegen 17 Uhr etwa 100 solidarische Menschen zu einer spontanen Demonstration zusammen. Viele von ihnen waren auf dem Rückweg einer Demo gegen Nazis in Sinsheim. Sie zogen vom Wasserturm zum Paradeplatz, wo ein großes Polizeiaufgebot bereit stand. Die Nazis waren bereits verschwunden. Die Polizei stoppte die Demo und griff ohne erkennbaren Grund die Menge an. Dabei wurden zahlreiche Menschen durch Pfefferspray und Knüppelschläge verletzt. Die Polizei griff aus der Menge zudem zwei Personen heraus und nahm sie fest.

 

Es folgten laute verbale Auseinandersetzungen zwischen Polizist_innen und Antifaschist_innen. Es bildete sich eine größere Menschenmenge aus Passant_innen, die sich lautstark über den brutalen Angriff der Polizei auf die friedliche Demo ausließen. Als der Menge erklärt wurde, dass es sich um eine Protestdemo gegen Nazis aufgrund des Messervorfalls am Mittag handelte, klatschen die Menschen der Demo zu.

 

Die zwei festgenommenen Personen wurde später wieder freigelassen. Die Demonstration löste sich gegen 18 Uhr auf.

 

Eine Sprecherin des AK Antifa kommentiert den Vorfall: „Die Polizei hat heute leider wieder ihre übliche Strategie gefahren. Die Nazis dürfen sich in der Stadt versammeln, aber sobald Antifaschist_innen eine Versammlung abhalten, wird geknüppelt und gepfeffert. Dass wir dabei noch von Polizeibeamten auf übelste Weise beleidigt wurden, passt leider ins Bild. Wir werden uns von den Machos in Uniform das demonstrieren nicht verbieten lassen! Die NPD verbreitet menschenfeindliche Propaganda und dagegen werden wir Widerstand leisten, auch ohne Erlaubnis durch die Staatsgewalt. Nazis bekämpfen! Den grün-roten Polizeistaat abschaffen!“

 

*** Das Gerücht, dass es in der Nacht zuvor einen Messerangriff auf einen Antifaschisten gab, stimmt nicht. Es handelte sich um eine Verwechslung von Pressemeldungen ***

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Polizei stoppt Spontandemo in Mannheim:
Mit Schlagstock und Pfefferspray

http://www.beobachternews.de/2014/03/23/mit-schlagstock-und-pfefferspray/

Mannheim (ots) - Zu einer verbalen Auseinandersetzung kam es am Samstagnachmittag, kurz vor 15 Uhr, auf dem Paradeplatz zwischen fünf Mitgliedern einer rechten Partei, die Unterschriften im Zusammenhang mit den bevorstehenden Europawahlen sammelten, und 25 Personen einer linken Gruppierungen. Nachdem sich die Situation auch durch polizeiliches Einschreiten vorläufig beruhigt hatte, versammelten sich bis gegen 17 Uhr insgesamt 50 Personen der linken Szene, 25 davon stießen von einer Versammlung am Samstagnachmittag aus Sinsheim dazu, am Beginn der Planken (O 7) und veranstalteten eine spontane Demonstration auf den Planken in Richtung Paradeplatz. Dort kam es anschließend gegen 18 Uhr zu einer Auseinandersetzung mit zusammengezogenen Polizeikräften, die ein Aufeinandertreffen von rechten Unterschriftensammlern und dem Demonstrationsteilnehmern verhinderten. Dabei wurden auch Pfefferspray und der Schlagstock eingesetzt. Verletzt wurde offenbar niemand. Zwei Personen des linken Spektrums wurden zur Personalienfeststellung vorläufig festgenommen. Gegen 18 Uhr hatte sich die Lage in der Innenstadt wieder beruhigt; die Demonstration hatte sich zwischenzeitig aufgelöst.

Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Öffentlichkeitsarbeit Norbert Schätzle

Ein wunderschönes Beispiel, von wo die Gefahr für Demokratie und Meinungsfreiheit ausgeht, konnte man heute auf dem Mannheimer Paradeplatz sehen. Dort sammelten Nationalisten Unterstützungsunterschriften für den Wahlantritt der Mannheimer Nationaldemokraten zur Gemeinderatswahl. Gegen 13 Uhr war auf der linken Hetzseite “Indymedia” davon zu lesen. Kurz darauf kamen 6 Chaoten auf den Paradeplatz um die Unterschriftensammler zu belästigen. Die Polizei kam hinzu, um das Recht auf Meinungsfreiheit durchzusetzen und die friedlichen Heimattreuen zu schützen. Um etwa 17 Uhr ereignete sich dann das Unfassbare: Etwa 100 militante Linksextremisten marschierten mit roten Fahnen auf dem Paradeplatz auf. Sie waren sichtbar auf Gewalt aus. Den Ablauf schildert ein Augenzeuge auf der Facebookseite der “Identitären Bewegung Mannheim/Ludwigshafen” wie folgt:

“Da ich auf einer der Sitzbänke in unmittelbarer Nähe stand konnte ich sehen, wie eine Handvoll Autonomer einen Polizisten angegriffen haben. Der Polizist wehrte sich, indem er seine Angreifer mit dem Schlagstock zurückdränge. Dann sah ich: Rempelei, Rufe (man werde gerade von der Polizei misshandelt), Pfiffe und die Forderung, Bullenstaat und Faschos zu zerschlagen. Nach ca. zwei oder drei Minuten war die Rangelei vorbei und die Radikalen hatten sich wieder beruhigt. Ein Sprecher der Autonomen meldete sich dann gleich per Mikro zu Wort und gab an, die Antifa sei gerade Opfer von Polizeibrutalität geworden. Die Antifa sei friedlich und den Nazis solle man gefälligst auf`s Maul hauen. Soweit ich mitbekommen habe, standen die an der Straßenbahnhaltestelle, auf der gegenüberliegenden Seite, und sahen dem Geschehen friedlich zu.”

 


Unser Kreisvorsitzender Jan Jaeschke erklärte hierzu: “Es bleibt dabei: Die Feinde der Demokratie und der Meinungsfreiheit stehen heute links! Immer wieder wird bewiesen, von dort kommt die Gewalt. Doch sich dann, nach einem grundlosen Angriff auf die Polizei auch noch als Opfer darzustellen, ist besonders dreist und kaum mehr zu überbieten. Besonders lächerlich ist dabei die Forderung der Neokommunisten auf Indymedia: “Nazis bekämpfen! Den grün-roten Polizeistaat abschaffen!”. Die Grünen, deren Personal selbst in ihren “guten” Zeiten sich so manche Schlägerei mit der Ordnungsmacht lieferten, sind nun also der böse Bullenstaat? Aber man ist es ja gewohnt, dass die Linksextremisten alles, was nicht ihrer Meinung ist, als böse Nazis diffamieren. Doch linke Hetzpropaganda und Gewalttäter haben keinen Platz in Mannheim, Sinsheim oder sonst wo!”

Übrigens schreiben die Linksextremisten, welche anfangs ihren Überfall noch dadurch begründeten, mit einem Messer bedroht worden zu sein nun selbst: “*** Das Gerücht, dass es in der Nacht zuvor einen Messerangriff auf einen Antifaschisten gab, stimmt nicht. Es handelte sich um eine Verwechslung von Pressemeldungen ***

 

Nieder mit diesen RassistenPack

What a load of bullcrap. The above message seems to distort all information based on diceptive info from the NPD or something.

 

Just some facts:


- I was there, on the spot in the spontanious demo.

- We were around 15, not 6.

- The NPD is not just another democratic party standing for freedom of speach, its a racist, antidemocratic party. Name and motive can be different.

- After walking through the center chanting slogans against fascism and nazism we got a lot of cheers from the public and support.

- After crossing some streets suddenly two men came at us from the back screaming wildy. As they appoarched us it was clear one man had an unfolded foldingknive in his hand and was waving his arms, screaming agressively. His friend was pushing us and the situation seemed very likely to escalate (with possible very bad results). After a while a third man came and tried to calm the men down, the knive first got put away, was then picked up again. After a few minutes the third man got the two others to go. The men threatning us seemed drunk or under drugs and were very agressive.

- There was no physical attack from our side so I don't really know why the above person would call us 'belastigend', next to that we were properly organized and there was nothing chaotic about us.


I think the hatepropaganda and information-distortion of the person above here is unblatently: quoting the NPD, speaking constantly of 'left extremists' while acting as if the NPD is just another democratic party.

 

Down with fascism! Down with right-wing propaganda!

For a free and social alternative! (A)