Hamburg: Augenzeug_Innenbericht zu Polizeigewalt

Still Not Loving Police

Bei einer Spontandemonstration am 05. Februar 2014 in Hamburg, zur Solidaritätsbekundung, des der Räumung bedrohten Autonomen Hauses ”Pizza Anarchia" aus Wien, musste heute eine Genossin/Freundin/Aktivistin widerliche Polizeigewalt, bis hin zu einem sexuellen Übergriff am eigenen Leib ertragen.

 

Der kleine Protestzug machte nicht nur auf die Lage der "Pizza" in Wien aufmerksam, sondern forderte eine politische Lösung für den Erhalt der "Roten Flora" und für den Verbleib der Essohäuser-Bewohner_Innen. Im Allgemeinen wurde mit Parolen versucht die missliche Lage alternativer Häuser und Projekte an die Öffentlichkeit zu tragen und den Hamburg Senat unter Druck zu setzen. 


Die Polizei griff in die Demonstration ein und versuchte eine Kesselung der Demoteilnehmer_Innen durchzuführen, dabei wurde eine Person von einem Polizisten an einer intimen Stelle gewalttätig behandelt. Dieser drückte mit seinen Händen die Demontrantin in den Kessel und quetschte dabei stark an Arm und Brust. Trotz lauten Schreien und entsprechender Reaktion der Mitdemonstrierenden wurde die Person -weiterhin gewalttätig- in den Kessel geschoben. Der Polizist ging so weit, dass er seine Hand schließlich von der Brust löste, schäbig grinste und dem Opfer in den Bauch boxte. Der Vorfall ereignete sich um ca. 18:20 Uhr am Gegart-Hauptmann-Platz.

 

Die Aktivistin erlitt starke Schmerzen und ist erschüttert über die Maßnahmen der Polizei und dem Desintressse des Hamburger Senats an einer politischen Lösung. 


Es wird darum gebeten sich bei Berichten oder Bildaufnahmen dieser Demonstration und im Besonderen dieses Gewaltaktes mit einem Kommentar bemerkbar zu machen. Die entsprechende Person wird daraufhin kontaktiert. 

Solidarität mit allen Opfern staatlicher Gewalt!
Pizza Anarchia und Rote Flora bleiben!

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Leude, wenn ihr schon zur Veröffentlichung von Bildern und Videos auffordert, dann macht das wenigstens nicht in den Kommentarspalten. Gebt eine Mailadresse  mit Schlüssel an, kontaktiert den EA, irgendwas, aber nicht so. Die Bullen und die Staatsanwaltschaft lesen hier mit und es gibt bestimmt Leute, die kein Interesse daran haben, dass sie den Verfolgungsbehörden so bekannt werden. Außerdem ist das Strafrecht nicht auf unserer Seite, was wir – wie in diesem Fall – als eine illegitime, übergriffige Handlung seitens der Cops betrachten, sehen die Gerichte wahrscheinlich anders.

 

Trotzdem, scheiß Geschichte. Solidarität mit der *Betroffenen*