Berlin - Demo mit linken Themen / Zeit für Veränderungen / Experiment

Experiment

Wir wünschen uns endlich radikalere Veränderungen. Wir möchten das sich was dreht & verändert. Wir möchten das Berlin endlich wieder die Dynamik der 80/90er Jahre entwickelt. Wir haben genug von der klassischen Latsch-Anmelde-Demo mit ein paar hundert TeilnehmerInnen. Wir haben keine lusten, uns nur noch nach den Terminen der großen Bündnisse (z.B. Antifa) zu richten. Wir möchten das auch kleine Gruppen Proteste organisieren und zu Demos aufrufen.

 

Wir wollen endlich unseren Horizont erweitern und uns von Friedrichshain-Kreuzberg lösen. Wir wollen den Protest in Berlin u.a. in die Nobelbezirke verlegen. Wir haben kein bock mehr auf eine perfekt eingestellte Polizei in Xhain, welche ihre Taktik mittlerweile perfektioniert hat.

 

Wir wollen so viel neues versuchen ...

 

Muss man denn immer auf die Aktionen von anderen warten, damit wir auch ja einen Grund haben, auf die Straße zu gehen? Muss man unbedingt gegen relativ kleine Dinge (Räumung des Oranienplatzes, hohe Mieten ...) demonstrieren? Wenn die Medien uns erzählen es läuft derzeit alles relativ okay in Berlin, haben wir dann keinen Grund auf die Straße zu gehen?

 

Was ist mit der ganzen Scheiße, welche wir jeden Tag erleben? Ob in der Schule, auf der Arbeit oder bei den Ämtern?

Was ist mit dem System, dem Kapitalismus? Die Tatsache, das die Reichen immer reicher werden, und die Armen immer ärmer?

Was ist mit der Ausbeutung und Kriegstreiberrei der politischen Mächte auf dem Planeten?

 

Wenn dich die Gesellschaft und die Mentalität genauso ankotzt wie uns, du etwas hast, was du der Welt sagen möchtest, dann komm auf die Straße und trage deinen Inhalt vor, mit welchen Mitteln auch immer.

 

Wir wollen jetzt einen Versuch starten, wozu wir dich herzlich einladen. Wir wollen das sich die Linke Szene weiter entwickelt und mehr zusammenrückt.

Wir haben jetzt mehrere Wochen an diesem Projekt gearbeitet, und gewisse Strategien entwickelt um den Protest in Berlin, oder anderswo zu stärken.

 

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Wir wollen in unserem ersten Test, zwei oben genannte Punkte miteinander kombinieren.

Verlagerung der Protestorte --- Protest-Inhalte sollen vor Ort abgesprochen werden

 

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Wir rufen daher zu einer Demonstration am 25.01.2014 um 17:30 auf ...

 

Die Themen könnten z.B. der Kapitalismus, Rassismus, hohe Mieten, Polizeigewalt usw. sein ...

 

Wir nennen die Demo daher einfach "Linke Demo" - in welcher alle möglichen Probleme angesprochen werden können.

 

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Der Aufruf:

 

25.01.2014 - Samstag - 17:30 

Berlin - Charlottenburg - Adenauerplatz - Am Kurfürstendamm 

 

Der Adenauerplatz am Kurfürstendamm ist umgeben von Geschäften, Banken, Restaurants & Hotels.

Es gibt viele kleine verwinkelte Straßen im Umkreis von 500 Metern, perfekt für gewisse Taktiken.

Der Ku-Damm ist außerdem sehr belebt an einem Samstag Abend und hat nur Bahnhöfe mit großer Besucherkapazität in der Nähe. Es gibt kaum leere Straßen im Umkreis.

Kesseln und Straßen absperren wäre eine extrem schwierige Sache für die Polizei. Hinzu macht sich Polizeigewalt in Anwesenheit von Touristen aus aller Welt nicht sehr gut.

 

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Verlassen wir also gemeinsam unseren Kiez und verlagern den Protest an andere Orte.

 

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Sollte die Polizei den Ort absperren, die Demo nicht loslaufen lassen, Gewalt anwenden oder anderen Mist veranstalten ist das kein Grund um wieder nach Hause zu fahren. Wir befinden uns schließlich in Charlottenburg, wo man ordentlich Frust ablassen kann, auf verschiedenste Weisen.

 

Sollte die Menge sich dennoch verlieren, auflösen etc. - versuchen wir es am späten Abend nochmal in Mitte.

 

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25.01.2014 - Samstag - 21:00

Berlin - Mitte - Gendarmenmarkt - Irgendwo vor dem Konzerthaus zwischen dem deutschen & französischen Dom.

 

Der Gendarmenmarkt gilt als einer der schönsten Plätze Berlins, mit zahlreichen teuren Restaurants, Geschäften & Hotels.

Er ist Anziehungsort für die "Reichen & Schönen". Außerdem steht er in jedem Reiseführer als "Must-See".

SystemkritikerInnen sind hier nicht gerne gesehen, von vermummten "Chaoten" mal ganz abgesehen.

 

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Lasst uns am Samstag unsere Inhalte auf die Straße bringen, gemeinsam!

 

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Die Orte für den Protest sind nun gegeben, nachdem sie genau unter die Lupe genommen wurden.

Seht es wie wir als Experiment und Chance, mal was neues zu versuchen. Die 100. Demo am Lausitzer Platz oder Kotti wird uns nicht weiter entwickeln und antreiben, unter den aktuellen Bedingungen.

 

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Teilt den Aufruf auf allen Kanälen, ob über Twitter & Facebook oder über Freunde & Telefon.

Kommt pünktlich, geht nicht gleich wieder nach Hause wenn gerade mal nichts passiert und sprecht miteinander.

Achtet auf Taschenkontrollen und schützt euch.

 

Da Twitter immer beliebter wird, wenn es um linke Debatten und Mobilisierung geht, haben wir uns auch Gedanken um einen # gemacht.

#LD2501B < nichts schönes, aber praktisch und kurz.

LD steht für Linke Demo - 2501 für das Datum - B für Berlin

 

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Schreibt euch die Adresse + Uhrzeit der beiden Protestorte auf und beteiligt euch mit euren Wünschen & Themen an der Demo.

Wir sehen uns am 25.01 ;)

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Ich denke mal viele Leute wären mit so viel Freiheit auf einer Demo komplett überfordert :D

Aber ich finde einige Punte die du/ihr angesprochen habt, sehr wichtig.

Aktionen in anderen Stadtteilen zu bringen z.B.

 

Wie dem auch sei, wenn mindestens 500 Menschen kommen, ist einiges mglich.

"Muss man unbedingt gegen relativ kleine Dinge (Räumung des Oranienplatzes, hohe Mieten ...) demonstrieren?"

 

-> Hm, das find ich schwierig. Ich hatte z.B. den Eindruck, dass es gut/hilfreich ist, einen sehr konkreten Anhaltspunkt zu haben, um dann - konsequent weitergedacht - zu einer Systemkritik zu kommen und zu äußern. Für mich persönlich ist eine "Gegen diese ganze kapitalistische Scheiße"-Demo etwas zu vage und wirkt zu unkonkret für mich. Ob das jetzt daran liegt, dass ich keine komplett durchdachte Alternative parat habe, weiß ich nicht; trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es anderen Menschen auch so geht und sie dann zögern, ob sie nun wirklich vorbei kommen oder nicht.

 

Finde das insgesamt aber alles sehr gute Ideen; v.a. die Verlagerung raus aus Xhain.

Ich denke der/die Verfasser/in will damit sagen, dass man sich spontan auf der Demo auf aktuelle Themen beziehen soll, ohne vorher konkrete Inhalte zu nennen. In Hamburg gehen die Menschen z.B. auch jeden Abend auf die Straße und demonstrieren dann spontan gegen hohe Mietpreise, Polizeiwillkür, den Rassismus des Senats usw.

 

Wenn die Menschen sich in Berlin wieder mehr treffen, auch ohne Aufrufe großer Gruppen/Bündnisse kann man in Zukunft wieder flexibler werden.

 

Mich hat der Text jedenfalls angesprochen, er hätte auch so ähnlich von mir kommen können.

 

Denn wenn jetzt wirklich alle möglichen Menschen zu den Termin kommen, und man merkt das da was geht, pusht und motiviert das alle Menschen für die Zukunft weiter zu machen.

 

Halte den Aufruf für unterstützungswert! Und hoffe das viele Menschen kommen werden, um neue Dinge zu probieren.

Themen die mich derzeit bewegen sind z.B. die immer stärker werdene Überwachung und der Rassismus und Hass gegen Flüchtlinge.

 

Alles in einem Text kann man ja sowieso nicht teilen, aber ich sehe sehr viele gute Ansätze, wie ein 2. Treffpunkt, wenn die Demo sich mit der Zeit verteilt.

Und sind wir mal ehrlich, wäre es nicht der hammer auf dem Gendarmenmarkt zu demonstrieren ? xD Die Vorstellung alleine schon, wie da ein paar Hundert wütende Leute Parolen rufen, und die reichen Bonzen in den Cafes sitzen und schockiert zu uns rüber schauen, der hammer! ;)

 

17:30 Adenauerplatz abchecken ... wenn nichts funktionieren sollte was futtern gehen und dann am Abend um 21:00 nochmal zum Gendarmenmarkt fahren. Die Bullen hätten wir so erstmal gut beschäftigt.

 

Ich hoffe nur das der Termin jetzt auch in den nächsten Tagen verbreitet wird, damit auch jeder davon erfährt.

"Verlassen wir also gemeinsam unseren Kiez und verlagern den Protest an andere Orte."

 

Mein Reden!

Die Idee ist gut und auch längst überfällig. Die schönsten Plätze der Stadt für die Demos sollten's schon sein. Nur so erreicht man die, denen der Protest eigentlich gilt. Oder auch mal in die reichen Vorortvillenkolonien in Wannsee oder der Beliner Vorstadt  in Potsdam. Machen wir denen die Lebensqualität in ihrem Ghetto zu Nichte!

es stimmt zwar das Protest auch woanders stattfinden kann, ich verstehe aber dieses "nicht mehr im Szenekiez" gequatsche nicht. Denn da wo wir feiern, leben, abhängen auch zu kämpfen ist doch gut. Die Kämpfe um Gentrifizierung werden gerade in Fhain und Xberg sehr deutlich. Und erzählz mir nicht dort gebe es keine lohnenenden Ziele. Die Bullentaktik wird doch nicht schlechter wenn man in andere Bezirke geht. Problematischer ist dort eher das sich weniger Menschen spontan Beteiligen und keine Orte sind die solch eine Aktion supporten. Ausprobieren kann man es vielleicht, aber das nicht im eigenen Kiez gebashe sollte man sich sparen.

Viele Anwohner sind genervt von den ständigen Demos, Sachbeschädigungen an den Autos von normalen Bürgern oder einfach vom Lärm.

Und wenn wir auf die Politik vom Bezirk schauen, sehen wir das dort eigentlich nicht so viel falsch läuft. Monika Hermann z.B. hat sich dafür eingesetzt das der Oranienplatz jetzt erstmal nicht geräumt wird.

 

Die Politik sieht in anderen Bezirken z.B. Charlottenburg-Wilmersdorf wieder ganz anders aus.

Daher finde ich die Idee, Demos auch mal an anderen Orten zu starten gut.

Kreuzberg/Friedrichshain würde eine kleine Pause denke ich mal nicht schaden ;D

Spätestens am 1.Mai ist dort dann ja eh wieder einiges los.

 

Habe hier nochmal schnell nen kleinen "Flyer" erstellt, auch wenn ich davon leider keinen Plan und gute Programme habe.

Finde den Aufruf einfach so gut, dass ich mich beteiligen musste, was hoffentlich jeder macht/versucht.

 

Man sieht sich, liebe Genoss´Inn´en.

 

Edit: Werde den Flyer nochmal in einem extra Beitrag veröffentlichen, da das unter der Antwort-Funktion wohl nicht geht.

Hoffentlich klappt es. Bericht dann doch auch bitte auf linksunten posten.

also ich halte die Idee für sehr gut und auch unterstützenswert.

Klasse Idee ! Wer jetzt wieder rummeckert:
Machts doch besser !
Sehr untersützenswert, dieser Aufruf ! Kommt zahlreich und erzählt es weiter !
Raus aus Friedrichshain-Kreuzberg ! Berlin ist groß !

Und ich sehe das mit dem Verlassen der alten Kieze auch ganz entspannt. Es wird Zeit, dass wir uns die echten nogo-areas in Deutschland vornehmen. Nämlich die, wo die Profiteure sitzen und alles so teuer ist, dass der unerwünschte Pöbel schon von ganz alleine nicht mehr hinkommt.

Wäre auch dafür mal nach Sylt oder zu einem dieser für uns Normalsterbliche sonst unerreichbaren bayerischen Luxuskurorte zu pilgern und den Reichen und Schönen mal einen unvergesslichen Besuch abzustatten, statt immer nur die Ortezu zertrümmern, wo wir selber leben.
Und perverse elitistische Scheiße wie diese: luxus-messe.com
sollte sowieso unterbunden werden.

Luxusmeilen zum Gefahrengebiet machen!

Die Idee ist gut aber inhaltslos.

Wie wollt ihr denn mehr als 150 Leute auf die Demo bekommen ohne Aufhänger.

Themen gibt es genug aber mensch muss sie auch kommunizieren.

Eure Idee klingt mehr nach Chaostage als nach einer linken Demo.

Vorschlag:

-Gefahrengebiete nach Berlin verlagern.

-Aufruf mit bezug auf Hamburg

-Solidemo

Nicht nur der Gendarmenmarkt verdient einen Besuch, auch die ILB in Babelsberg.

 

Die ILB ist eine DER Säulen wenn es um Gentrifizierung bzw. deren finanziellen Unterbau geht. Die ILB und auch die KfW gewähren Häuslebauer- und Sanierer großzügige Fördermaßnahmen und besonders zinsgünstige Kredite. Das perfide an der ILB: die Politik, die die Aufgaben der ILB definiert und sie mit den entsprechenden finanziellen (Steuer)Mitteln ausstattet macht den Bauherren quasi KEINERLEI Auflagen sozialpolitischer Natur.

 

Dann entstehen eigenartige Fördermaßnahmen wie z.B. das BV Behlertstr. 28 in Potsdam, bei der mit IBL-Förderung auf dem Baustellenschild geworben wird und am Ende Wohnungen als Eigentumswohnungen an den Käufer gebracht werden wo dann mal eben 300.000€ für eine 5-Zimmer Wohnung fällig werden. Und mit solchen Baumaßnahmen ist die halbe Stadt übersäht. Wohnungen bei denen am Ende eine Miete steht, die auch vom Amt bezahlt wird, dürften sogar ins negatige gehen, will sagen weniger als vor den Baumaßnahmen.

Nicht einen Cent Förderung haben solche Baumaßnehmen nötig.

 

Und das gehört angeprangert und zwar auf der Straße!!!!!

Die Förderpolitik für Bauherren ohne sozialpolitische Auflagen in entsprechenden Brennpunkten/Ballungsräumen gehört abgeschafft oder zumindest verändert. Dass die Stadt hier nicht §174 des Baugesetzbuches anwendet, welches der Stadt sehr scharfe Schwerter in Sachen Stadtentwicklung in die Hand drückt, spricht ebenfalls Bände und zeigt wie die Stadtpolitik die Einwohner der Stadt verachten tut.

 

Wir müssen da hinhauen wo es weh tut.

Und bitte verzeiht mir hier den oft direkten Bezug zur Stadt Potsdam, dies ist nun mal meine Heimat/Spezialgebiet und beispielhafter Schauplatz in kleinem Maßstab so ziemlich aller bekannten Probleme (Flüchtlinge, Gentrifizierung, Reichen/Armen-Ghettos, preußisch-militaristischer Größenwahn, Borniertheit,  Zwangsräumungen, Wohnungsnot, Obdachlose, Besetzte Häuser) direkt vor der Tür.

Das war hier mal mein Beitrag zu möglichen Inhalten und Ansatzpunkten. Und die Gentrifizierung ist ja nun mal zu DEM Politikum geworden, dass auch den Normalbürger, ja sogar den Staatsbeamten treffen kann, wenn er sich seien Miete nicht mehr leisten kann und Ihm von der Kommune nur ein Obdachlosenheim angeboten wird. Und das ist Mein Thema, warum ich wieder auf Demos gehe und mir Strategien überlege dem Volk die Augen zu öffnen. Denn Wohnen ist neben Essen und Trinken DAS wichtigste Menschenrecht für das wir eigentlich alle auf die Straße gehen und einen Rechtsanspruch im Grundgesetz dafür fordern sollten. Und da sind konkrete Beispiele die man anfassen und ansehen kann nun mal prädestiniert dafür als nur allgemeine Systemkritik zu äußern ohne einen Ansatz für wirkliche Verbesserungen zu liefern.

 

Ach noch was: An die Leute, die das Staatssystem allgemein ablehnen: Den Wunsch kann ich verstehen (eigentlich befürworte ich ihn sogar), aber wenn man nicht die militärischen/propagandistischen/medialen/intellektuellen Fähigkeiten hat einen Umsturz erfolgreich durchzuführen, sollte man Denen die lediglich Verbesserungen der Ist-Situation erreichen wollen keine Stöcke in die Beine werfen. Einen Umsturz gegen den Willen des Volks wird man niemals hinbekommen - alles Andere wäre diktatorisch und da wollen wir ja nun wirklich nicht hin. Also etwas Realismus muss schon sein, sonst erreicht man halt Niemanden (leider).

so ne 5 zimmer Wohnung für 300.000 und dann noch mit förderung hat nichts mit einem reichen zu tun, glaube sowas billiges bekommt man in berlin nirgends, kann dann ja schon ein normal verdiener kaufen also jemand der " arm ist. In der innenstadt von Berlin kostet sowas 700000  oder mehr.

Ich glaub, mit dieser Aussage könntet ihr die Wut vieler Menschen dieser Stadt auf euch ziehen. Hier geht es immernhin darum, einen großen Teil der Bevölkerung via Mieterhöhungen mal eben aus der Stadt zu vertreiben.

Wenn ein Thema nicht die konkrete Lebenswirklichkeit betrifft, taugt es nicht als politisches Thema bzw ist keins. Jedes konkrete ("kleine") Thema ist Folge kapitalistischer Verhältnisse, daher  entsprechend  "groß". Ziel ist in meinen Augen, dass diese Zusammenhänge in Argumentationen und Aktionen rüberkommen.

Man sollte nicht immer in den Texten nach Dingen suchen, die einem selber nicht so sehr gefallen. Vielleicht meinten das die Verfasser anders, oder haben sich bloß falsch ausgedrückt. Sie schrieben ja später nochmal im Text, das jeder seine eigenen Themen mit auf die Demos bringen soll.

 

Ich gehe davon aus, dass es sich bei den Verfassern des Aufrufs um Anarchisten handelt, welche warscheinlich eher den Umsturz der europäischen Eliten und der Finanzwelt sehen wollen, und daher "Mieten und Camps" als eher "relativ kleine Dinge" sehen ... ich finde selber das dass unglücklich formuliert ist, sollte man aber nicht so genau sehen, dafür ist der meiste Inhalt einfach zu wichtig in dem Text.

 

Ich habe im Gefühl das, dass wirklich was werden wird, und bin gespannt, was der 2 Test des "Experiments" wird, es heißt ja, das lange analysiert wurde um den Protest zu stärken.

 

Abwarten, Aufruf teilen und gucken was sich ergibt, ist denke ich das beste.

 

Grüße.

Um so viele Menschen wie möglich anzusprechen ist es nötig über mehrere Wege zu mobilisieren.

 

Wer Facebook hat, und sich dort politisch beschäftigt kann dort einen öffentlichen Termin mit Ort und Zeit erstellen, und den Aufruf verlinken.

Man kann Flyer erstellen, und diese bei Facebook/Twitter etc. teilen oder diese sogar in der Stadt verteilen und kleben.

Kleinere und größere linke Bündnisse anschreiben über Mail, mit der bitte den Aufruf zu erwähnen oder gar zu unterstützen.

Zeitungen / Medien davon berichten, diese werden dann wieder übertreiben, was aber zusätzlich gut Leute anziehen wird.

 

Evt. auch Menschen im Umkreis von 300km ansprechen ...

 

Es müssen so viele Leute der Szene über den Aufruf erfahren.

 

Mit Indy, Twitter und FB erreicht man bei weitem nicht alle Menschen.

Bei der Polizei klingeln jetzt bestimmt alle Alarmglocken. Eine Demo am Adenauer Platz am Kurfürstendamm, das ist verdammt geil! Ich habe mir mal den Straßenverlauf auf google angeschaut, und muss sagen das der Ort wirklich einiges her macht.

 

Den Kudamm abzusperren, wäre nen starkes Ding, da die Straße so unglaublich wichtig ist, wenn die Straße nur für 30 Minuten lahm gelegt wird, wird das nen Medienecho geben ala "Chaoten legen den Kurfürstendamm lahm".

 

Und wenn die Bullen wirklich den Kudamm absperren, gibt es duzende kurze/kleine Seitenstraßen, auf welche man ausweichen kann. Dort liegen wirklich unendlich viele Luxus-Läden und Banken, das glaubt Ihr kaum.

 

Ich gehe davon aus, dass die Polizei gar nicht erst eine Versammlung zu lassen möchte. Sie wird also den Adenauerplatz mit Wannen und Hamburger Gittern absperren und alles kontrollieren was allternativ/links ausschaut, und dann platzverweise aussprechen.

 

Wenn mindestens 300 Teilnehmer/innen kommen, ich gehe von deutlich mehr aus ... wird auch das wenig bringen, wenn die DemonstrantenInnen dann auch auf den Kudamm gehen, was sofort zu einem riesigen Stau führen würde.

 

Ganz WICHTIG also! Sollte die Polizei den Adenauer Platz absperren, versammelt euch schnell mit anderen Gruppen auf der Straße, und ruft alle anderen hinzu! Wenn dann gekesselt wird, ist das auch kein Drama, da das blockieren des Kudamms auch schon ein starkes Stück ist.

 

Wenn die Polizei andere ekelhafte Dinge mit uns vor hat, weiß man ja eh, was zu tun ist, und wenn auch erst um 21:00 am Gendarmenmarkt.

 

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Versucht am besten auch, 1-2 Stationen vorher auszusteigen und das Stück zu laufen, falls es im Ubhf zu Kontrollen oder gar schlimmeres kommt.

http://www.bz-berlin.de/bezirk/kreuzberg/frau-herrmann-erst-denken-dann-...

 

Die BZ bezeichnet den Aufruf als "Gewaltaufruf" ... wo genau hier Gewalt angekündigt wurde, bleibt mir ein Rätsel.

 

Frust ablassen kann man auch, in dem man z.B. Fußball spielt, auf den Boden spuckt oder mit anderen GenossInnen laut Metal/Rap hört ;)

 

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Ansonsten den Aufruf TEILEN und VERBREITEN, auf allen Wegen! Auch wenn Ihr nicht aus Berlin seit, beteiligt euch irgendwie und verhaltet euch solidarisch.

Sorry, ich konnte den Artikel nicht zuende lesen.

Bei "Kreuzbergs CDU-Abgeordneter und Sicherheitsexperte Kurt Wansner (66)" hatte ich einen Lachanfall.

Hallo,

Danke dass du dir die Mühe gemacht hast ein Plakat zur Demo-Mobilisierung zu erstellen.

 

Aber bitte gestaltet Plakate zum selberdrucken IMMER so, dass sie auch in schwarz/weiß gut lesbar sind. Ein derart buntes Layout ist schlecht s/w zu drucken.

 

Hintergrund: Farbiges Drucken ist in heutigen Zeiten naiv bis fahrlässig. Vielleicht haben einige mal von den sogenannten Macine Identification Codes (MIC) oder Tracking-Dots gehört. Das ist ein auf eine Farbseite gedruckes gelbes Raster das einer sich wiederholenden Matrix entspricht mit winzigen gelben Pünktchen. Darin enthalten sind Seriennummer, Uhrzeit, Datum des Ausdruckes und was wer weiß was sonst noch alles. Besonders spaßig, wirds bei Online-Käufen, wo die Seriennummer Teil der Rechnung ist.

 

http://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3342&seite=16&t=mic_machine_...

Hier wird etwas ausführlicher darüber informiert.

Und wer glaubt das ist alles esotherischer Spinnerkram, der kann sich gerne mal eine Lupe mit min. 15-facher Vergrößerung besorgen und ein farbiges Blatt genau unter die Lupe nehmen, oder mal mit 1200dpi scannen. Ihr werdet staunen. Bei S/W-Drucken ist ein solcher Indentifikationscode nicht vorhanden (will aber nicht ausschließen, dass es da nicht Andere Methoden gibt).

 

Vor diesem Hinterrund solltet Ihr euch genau überlegen, was Ihr in die Öffentlichkeit bringt, bzw. mit welchen Mitteln.

Bye

Es werden auch einige Leute aus Hamburg kommen.

Flora Bleibt!

decentralized, neue aktionsformen probieren, eigeninitiative. toll! viel erfolg und viel spass :-)

Jetzt nach gut einer Woche, hat der Aufruf wie es scheint nur wenige Menschen erreicht. Die einzige Quelle scheint derzeit wirklich Linksunten zu sein, wo man von dem Aufruf erfährt. Der Twitter Hashtag ist fast leer, oder wird nur von wenigen Nutzern gefüllt.

 

Andere Bündnisse, Blogs etc. erwähnen den Aufruf nicht mal.

 

Bitte beteiligt euch an der Mobilisierung. Sprecht den Aufruf auf anderen Demos an, verteilt evt. kleine Zettel oder gar Flyer.

 

Wir müssen mehrere Plattformen nutzen, um auch alle Leute in Berlin zu erreichen.

 

Linksunten/Twitter reichen wohl maximal für ein paar Hundert Teilnehmer.

 

BITTE helft mit, auch wenn Ihr nicht aus Berlin seit.

 

Dieser Aufruf hat eine menge Potential, und sollte unterstützt werden.

Könnte hier irgendjemand mal zur Vernunft kommen und aufhören, Strategien etc. im Internet zu besprechen? Sorry an alle vom Dorf, aber es gibt durchaus viele Gelegenheiten, solcherlei Diskussionen etwas weniger öffentlich zu führen. Falls ihr eh alle Bullen und andere Fakes seid, herzlichen Glückwunsch.

 

... natürlich wäre so eine Demo klasse, aber das läuft doch nicht per Mobi und Diskussion bei Indy, also ehrlich. Hingehen und rauf da!

Ich finde das offene Konzept des Aufrufs sehr gut und fühle mich auch angesprochen. Ich glaube nicht, dass das nur mir so geht. Das Wort Experiment passt dazu sehr gut und man benötigt dazu auch keinen themantischen Aufhänger. Es geht darum zusammenzukommen und offen für Ideen zu sein. Die Verlagerung der Treffpunkte und die Verwendung von Twitter halte ich für richtig und wichtig. Diskussionen über konkretere Planungen, die über diesen Aufruf hinaus gehen, sollten tatsächlich hier nicht geführt werden. Indymedia ist wahrscheinlich die Startseite bei entsprechenden Polizeistellen. Ich denke, die Ereignisse in Hamburg sind bei vielen im Hinterkopf und ich werde das Gefühl nicht los, dass diese etwas ausgelöst haben und für bestimmte Bewegungen, Neuordnungen, Veränderungen sorgen, die jetzt gerade stattfinden. Ich denke dass dieser Aufruf damit verknüpft ist und begrüße die Entwicklung.

Eine größere Bezugsgruppe aus Bremen wird auch vorbeischauen, leider aber erst um 21 Uhr am Gendarmen Markt in Mitte.

 

Unsere erste Demo abseits des 1 Mai in Berlin, sind gespannt und reisen entschlossen an.

Zieht euch warm an Genossinen und Genossen!

 

Es werden tags über -5 und nachts -8 Grad gemeldet. Kann ungennau sein, weils noch ne Woche dauert, kalt wird es aber auf jeden Fall. Laßt uns aber nicht vom Wetter abhalten.

Och, da ziehen wir uns einfach dick an, 2 Mützen, 2 Schals, 2 Handschuhe ... werfen statt Steine dann Schneebälle und die Bullen fliegen mit Ihren 15kg Balast bei Glätte auf die Fresse ... Scheiben klirren auch bei Kälte, nur mal so erwähnt.

find ich echt erfrischend. wir werden da sein.

Erstmal ein dickes Lob für die Idee, schließe mich da den meisten Kommentatoren über mir an.

 

Ich gehe davon aus, dass die Bullen den Protest niederschlagen werden, oder uns einkesseln und dann eine Anmeldung fordern.

Sollte etwas davon eintreten, gibt es diesesmal KEINEN Grund, nicht zu reagieren.

 

Am Kudamm + Umgebung hat man unendlich Möglichkeiten.

 

Natürlich werden ein paar Hundert Menschen die Polizei nicht aufhalten können, aber um 21 Uhr kann sich dann ja wieder gesammelt werden.

 

Einfach mal ein bisschen die Meilen des Konsums stressen, wenn es sein muss.

soll kalt werden samstag abend, also vergesst auf gar keinen fall handschuhe, mütze und tücher zum verdecken/schützen des gesichts.

kudamm lahm geledet = nett

 

bis 21:00

es gibt auch imma die anti-konsume demo um w.nachten rum, um den breitscheitplatz.

nun frag ich mich warum die keinen interessiert?