Ruhr-Uni Prof vs. Antifa: „Vorbildliches staatsbürgerliches Verhalten“?

Erstveröffentlicht: 
03.12.2013

Nachdem Antifaschisten einen Neonazi-Aktivisten in einer Jura-Vorlesung an der Ruhr-Uni Bochum „geoutet“ haben, erhebt die Universitätsleitung schwere Vorwürfe. Der anwesende Professor soll von einem Unbekannten ins Gesicht geschlagen worden sein. Auf einem Video der Aktion entsteht nun allerdings der Eindruck, dass der Professor zuerst handgreiflich geworden sein könnte.

 

„Jedwede Form der Gewaltanwendung ist absolut indiskutabel. Wir können es nicht dulden, dass Mitglieder unserer Universität so massiv angegangen werden. Das verletzt die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen und ist nicht hinnehmbar“, sagt Rektor Elmar Weiler in einer aktuellen Stellungnahme der Ruhr-Uni Bochum. Zwar möge man auch keine Neonazis, „aber unsere Methode in der Auseinandersetzung damit ist der Diskurs und nicht Menschenhetze oder Gewalt“. Das folgende auf Facebook veröffentlichte Video zeigt die Aktion in bewegten Bildern.

 

Ab Minute 00:25 sieht man einen Mann, offensichtlich der besagte Professor Georg Borges, wie er zielstrebig auf einen der Aktivisten zuläuft – und augenscheinlich ein Handgemenge anfängt. Im weiteren Verlauf gehen auch seine Hände in Richtung Gesicht eines Störers, er nimmt einen als Weihnachtsmann verkleideten Mann in den Schwitzkasten. Ist das der „Diskurs“, den die Uni als ihre Strategie ausgibt? Dass das Rektorat Prof. Borges Verhalten dann auch noch als „vorbildliches staatsbürgerliches Verhalten“ bezeichnet, wirkt angesichts dieser Bilder recht merkwürdig.

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Also ich bin Facebook dummi... kann das mal wirklich Veröffentlich werden?

Und hier ein direkter Link zum Video für diejenigen, die nicht dem Umweg über die Facebook-Seite der Steinzeit-Antiimps der "Revolutionären Antifa Bochum" (*schauder*) nehmen möchten:

facebook.com/photo.php?v=765423093472170