Earth Liberation Front sabotiert Skianlage im Harz

ELF

In der Nacht vom 27. August auf den 28. August haben wir die Mittelstation der Liftanlage des Skigebietes am Wurmberg sabotiert. Mit Farbe sprühten wir mehrere Botschaften an die Mauern der von der Wurmberg Seilbahn Gesellschaft betriebenen Anlage.


- "LASST DEN WALD LEBEN"
- "SKIANLAGEN SABOTIEREN"
- "LET THE FOREST PROSPER"
- "THERE'S NO TIME TO WAIT FOR CHANGE"
- "SHOW YOUR DEDICATION THROUGH YOUR ACTION".


Wir haben zahlreiche Scheiben des Gebäudes sowie von dort stehenden Baufahrzeugen und von zwei Pistenraupen eingeschlagen. Wir durchtrennten Kabel an Baufahrzeugen, Pistenraupen und an einigen Stromkästen der Lift- und Beschneiungsanlagen.

Dies war ein notwendiger Akt des Widerstandes gegen die von der Wurmberg Seilbahn Gesellschaft fortlaufend vorangetriebene Zerstörung der Natur am Wurmberg. Eine Skianlage, wie sie die Wurmberg Seilbahn Gesellschaft betreibt, ist in ihrer Entstehung wie in ihrem Betrieb abzulehnen.
Dort, wo die natürliche Umwelt ausgebeutet wird - also den Profitinteressen einzelner Akteure unterworfen wird -, dort ist direkter Widerstand gegen diese Ausbeutung unumgänglich! Deswegen ist die Wurmberg Seilbahn Gesellschaft zum Ziel unserer Aktion geworden.


Der bereits weit vorangeschrittene Ausbau des Skigebietes am Wurmberg macht einmal mehr das destruktive Verhältnis der Menschen zur Natur im Kapitalismus deutlich. Über 16 Hektar Wald wurden gerodet, um eine neue Liftanlage, einen Großparkplatz sowie neue Pistenabfahrten an den Berghängen zu schaffen. Die Bäume, die übrig sind, im Rodungsgebiet jetzt plötzlich am Rand der Baumgruppen stehen, werden durch Windbruch zusätzlich gefährdet sein. Auch sollen mehrere Beschneiungsanlagen neu gebaut werden, die künstlich erzeugten Schnee auf den Pisten verteilen. Dafür wird aus dem Wasserschutzgebiet der Warmen Bode Wasser entnommen und ein riesiger Speichersee auf dem Gipfel angelegt. Diese Kunstschneepisten werden bei Nacht dann weiträumig mit Flutlichtscheinwerfern ausgeleuchtet. Den Tieren, die noch nicht aus ihrem Lebensraum vertrieben wurden, wird das Leben in ihrer ursprünglichen Umgebung zur Unerträglichkeit gemacht. Der Lärm und das Licht der Wintersportanlage wird den Wald stetig belasten. Da hilft es auch nichts, dass die Wurmberg Seilbahn Gesellschaft - zur Vortäuschung der eigenen Umweltfreundlichkeit - von künftigen Bergwiesen an den gerodeteten Hängen und von Aufforstungen an einem anderen Ort spricht.

 

Der Wald am Wurmberg ist zerstört. Er wird nie wieder so werden wie er einmal war. Die Konsequenz daraus muss sein, die Zerstörung jetzt auf das destruktive Skigebiet zu verlagern, um dem Wald Stück für Stück seinen Raum zurückzugeben, damit er, sich selbst überlassen, frei von Ausbeutung existieren kann.

 

Earth Liberation Front

ELF

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Ganz schön heftig was dieses Skigebiet für Zerstörung an der Natur anrichtet. Habe erst durch die Aktion von dem Wurmberg-Projekt mitbekommen.

 

Aber auch ganz schön heftig welchen Schaden die ELF bei dem Skigebiet hinterlassen hat.

www.goslarsche.de/Home/startseite/harzticker_arid,412452.html

 

Gute Aktion.

Oh Herr, wirf Hirn vom Himmel ! Man fragt sich wirklich, was solch eine Aktion soll. Als ob es Euch auch nur ansatzweise um den Erhalt der Natur geht. Durch die Tatsache, dass ihr hier Argumente von den Umweltschützern abgeschrieben habt, macht ihr es den Umweltschützern viel schwerer als leichter.

Im Harz gibt es kilometerweit Wälder. Auch durch das Bauprojekt am Wurmberg ändert sich an dieser Tatsache nichts. Und dort wo kahle Flächen bestehen, hat diese meist der Borkenkäfer auf dem Gewissen und zwar deshalb, weil niemand im Nationalpark eingreift. Und niemand hat sich darüber bisher darüber beschwert, obwohl man hier eingreifen könnte wenn man denn wollte. Und nun wird am Wurmberg zum ersten Mal seit Jahrzehnten etwas künstlich angelegter Fichten-Nutzwald abgeholzt (bezogen auf die gesamte Waldfläche nur ein Bruchteil), und alle regen sich auf. Das ist doch lächerlich. Es geht im Harz doch nicht darum, einen Skizirkus der Superlative wie in Sölden oder Ischgl ohne Rücksicht auf die Natur aus dem Boden zu stampfen . Es geht darum, zumindest etwas wieder den Anschluss an andere touristische Regionen zu schaffen und eine Infrastruktur zu schaffen, die anderenorts seit Jahren Standard ist. Oder um es in Eurer Sprache zu sagen: Die kapitalistischen Bonzen fahren sowieso nicht im Harz Ski. Im Harz geht es um Winterurlaub für "kleine Leute", Urlaub von Familien mit Kindern und Leuten die sich dort den Urlaub vielleicht gerade noch leisten können (im Gegensatz zu den Alpen), das hat nichts mit dem Kapitalismus oder der Klassengesellschaft zu tun. Wie soll ich meinen Kindern erklären, dass es mit dem Schlittenfahren im Harz nichts mehr wird, weil die Preise deshalb angestiegen sind, weil irgendwelche hirnverbrannten Idioten in faschistischer Manier aus Bock alles kurz und klein geschlagen haben.

Aber wahrscheinlich sind solche Töne in diesem Forum ohnehin nicht erwünscht, da hier alle gleichgeschaltet nur "Hurra" rufen dürfen und Rest wird gelöscht.

Wie wäre es mal mit Urlaub und Wald. man muss doch nicht irgendwelche Bäume abhacken nur um Urlaub machen zu können. geh mit deinen Kindern lieber mal in den Wald und genießt die Ruhe und beobachtet das leben in diesen Wäldern, statt mit albernen Skiern und Schlitten auf Kunstschnee zu fahren.

Man sollte den Wald in Ruhe lassen dann blüht er auch bald wieder in voller Blüte.

Ganz so einfach isses nicht. Vor ca. 200 Jahren war durch den Bergbau und die Köhlerei der Harz ziemlich abgeholzt und wurde mit schnell wachsenden Fichten (als Nutzhaolzliferant) aufgeforstet.  Das führte zu sehr großen Fichtenmonokulturen, welche schwer anfällig gegen zB den Borkenkäfer sind, der sich ja auch kräftig da durchknuspert. (Btw: Auch im Nationalpark existieren Borkenkäferfallen, aber es wird halt nict mit Gifteinsatz gegen ihn vorgegangen - weil es schlichtweg so gut wie nichts bringen würde)

Der natürliche Baumbestand des Harzes sind aber nicht Fichten, sondern Mischwald. In vielen Ecken ist die Forst dazu übergegangen alles was Fichte ist abzuholzen, damit sich der natürliche Laubwald wieder neu bilden kann. Da aber der Harzer Wald ein Nutzwald war/ ist, der in vielen Bereichen vom Menschen so wie er ist angepflanzt wurde, ist die menschliche Unterstützung auch umgekehrt notwendig: Aus dem Nutzwald wieder einen Naturwald zu machen, welcher robuster gegen Krankheiten ist und eine höhere Artenvielfalt versorgen kann.

Der Wald auf dem Wurmberg ist leider komplett Stangenwald (Fichte) und ökolgisch so wertvoll wie ein feuchtes Brötchen. Was NICHT heisst, das dieses verflixte Abfahrt-Skigebiet auch nur um einen Deut besser ist. Denn: Mit Langlaufski kann man im Winter den Wald wunderbar erkunden und zwar auf eine ausgesprochen schonende Art und Weise. Und die meisten guten Schlittenpisten benötigen auch nicht unbedingt Beschneiung.

Aber zu glauben man kann einen ehemaligen Nutzwald einfach sich selbst überlassen und alles wird gut ist grob naiv.

Alles schön und gut. Aber ihr habt mit der Aktion nicht die Seilbahn Gesellschaft, sondern die Baufirmen getroffen, welche nun womöglich auf ihren Schäden sitzenbleiben. Was das für die betroffenen Unternehmen, deren Mitarbeiter und vor allem deren Familien für Konsequenzen hat, scheint ihr nicht bedacht zu haben.  Mehr noch, dadurch könnte die gesellschaftliche Akzeptanz dieses prinzipiell begrüssenswerten Widerstands massiv sinken.

 

Danke für diesen Bärendienst!

N-TV schreibt;

 

"An der Mittelstation zerschnitten die Täter zahlreiche elektrische Leitungen der Seilbahn und der Beschneiungsanlagen"

"Außerdem wurden Scheiben eingeworfen und das Stationsgebäude mit roter und grüner Farbe beschmiert"

 

Das klingt für mich nicht danach als hätte es die Seilbahn Gesellschaft nicht getroffen. Klingt eher nach einer gut durchdachten Sabotage.

Wenn man sich die Bilder von der Rodung ansieht, dann versteht man die Wut die solche Aktionen möglich macht.

Wieder eine kleine Baufirma dank sinnfreier Sabotage pleite. Der Geldgeber und Eigentümer des ganzen sitzt derweil in Überlingen an der schweizer Grenze ruft lediglich seine Versicherung an, wechselt die Bauarbeiter und fährt auf dem Bodensee Speedboot. Falscher Ort, falsche Leidtragende, falsche Mittel. Widerstand geht anders.

Vom ELF-Gründer:

 

Q:  What would you like to say to the ELF today?

 

A: If I transport myself back to when I was Underground, I don't think I would Have listened to an old fart like me.  Most likely a lot of the people who make up today's ELF weren't even born when ELF was founded.  So I'm not too optimistic that the current cadre will listen.  But here's my request: Stop the violence.  It's only a matter of time before someone gets injured or killed.  Arson can get out of hand very quickly.  Who would want an innocent firefighter to get killed doing his or her job?  I'm so thankful no one was hurt during my activities.  I couldn't live with myself had that happened. 

 

Q:  What's your opinion of the new ELF?

 

A:  My opinion doesn't matter.  I can certainly empathize with their frustration and their desire to defend the environment.  But their means and methods will lead nowhere.  Maybe prison.  Some of the actions attributed to the ELF are so dumb it boggles the mind.  Torching a used car lot or a luxury home?  What the hell is that?  That's the kind of crap you would expect from somebody trying to run an insurance scam or a provocateur hoping to discredit the movement.  On the other hand, you have people like the Rose Lodge protestors or the young woman that lived up in that old-growth tree for months on end.  She really accomplished something positive.  Even the loggers had to respect her tenacity and courage.  Now that's what I'm talking about.  That's the true spirit of civil disobedience.  The movement needs more people like them.  We don't need more unibombers and idiots like my former ELF persona, running around trying to change the world by coercion and intimidation.  That just doesn't get things done.

 

Quelle: http://www.originalelf.com/interview_with_elf_founder.html

Warum behaupten hier welche das die Seilbahn Gesellschaft nicht von der Aktion getroffen wurde. Nach dem Zeitungsartikel und dem Bekernnerschreiben zu urteilen wurde auch das Gebäude massiv angegangen was dieser Gesellschaft gehört. Auch die Pistenbullys sind wohl Eigentum dieser Seilbahn Gesellschaft.

Und zum Thema die armen Baufirmen: Meist sind das große Firmen die spezialisiert auf den Ausbau und Bau solcher Skigebiete sind. Und swubdiwubb ist recherchiert, dass es dort wo die Aktion stattfand GEO ALPINBAU ist die dort bauen und die machen kaum etwas anderes als Natur plattmachen für solche riesen Skigebiete. Eine solche Firma hat es gar nicht anders verdient als das ihre Fahrzeuge bei sowas in mitleidenschaft gezogen werden.

 

Schluss mit dem Mythos der armen kleinen Unbeteiligten die ja nur ihre Arbeit machen.

Ich sage: So sieht Widerstand aus. Weiter so!

man hätte sich vor einem jahr an die bäume ketten sollen, aber so ist das zu spät und reichlich sinnfrei. als pazifist möchte ich auch nicht mit sowas in verbindung gebracht werden.

Hast du dich vor einem Jahr an die Bäume da gekettet? Weißt du ob es andere Menschen gemacht haben?

Hätte ein an die Bäume ketten die Rodung verhindert?

Und als Pazifist kannst du natürlich nie niemals damit einverstanden sein das Gewalt gegen Dinge ausgeübt wird...die ARMEN Maschinen und das arme arme Haus, wie soll es nach diesem psyschologischen Schlag nur seine Existenz weiter bestreiten?

 

Die Aktion ist in meinen Augen super und es sollte auch in Europe zu viel mehr solchen Aktionen kommen.

Gelegenheiten gibt es genug, seien es Waldrodungen für Skigebiete oder Landschaftsvernichtung für einen Tagebau.

ich habe mich auf meine weise eingebracht. vielleicht habe ich nicht alles erreicht, was ich wollte. bei dieser aktion ging es nur um ein bisschen presse, mehr nicht, das projekt ist ja schon gelaufen. echt eine panne aktion die vor ort nicht hilft. danke, setz dich, nimm dir ein keks...

Lasst die andern nur nörgeln und macht weiter so.

Vollste Solidarität. Passt auf euch auf!

 

Gegen die Zivilation, für den Aufstand, für die Anarchie!

Wie belustigend, dass die Herrschaften in ihrem "Bekennerschreiben" davon sprechen, dass er Wald am Wurmberg zerstört ist und nie wieder so werden wird wie er einmal war...
Dass der Harz auf Grund des Holzbedarfes für den Bergbau bereits von mehr als 200Jahren komplett entwaldet und mit schnell wachsenden Fichten wieder aufgeforstet wurde ist wohl allgemein bekannt. Genauso wie dass der Harz einst mit Mischwald bewaldet war und dass im Harz sogar mal eine eigene Kieferart in den höheren Lagen existierte, alles weg...
Vernichtet, vor mehr als 200Jahren....
Wurde nie wieder wie es einemal war....

LinkenantifaökobomberFAIL... 200Jahre zuspät gekommen...
Und statt mit öffentlichen Verkersmitteln, seit ihr bestimmt auch im öhlenden T3 ohne KAT angereist...


Macht doch mal was sinnvolles, wie die Renaturierung des Harzes unterstützen, die Ausweitung des Nationalparkes unterstützen, eine Lobby für den Naturschutz in verbindung mit sanften Tourismus schaffen, den Ansässigen Menschen eine andere Perspektive in der ganzen Arbeitslosigkeit geben als Auto tunen und saufen, eine Lobby für vagane Ernährung schaffen und so weiter...
Das bissel Zerstörung bringt nichts weiter als weitere Umweltzerstörung, denn als die kaputten Dinge werden nun erstezt, die Versicherung beszahlt und bei genauerem hinsehen seit ihr die Dummen- denn: Ihr habt euch strafbar gemacht und alle anderen kommen super dabei weg, ausser der Natur natürlich, der hat die Aktion am wenigsten geholfen.

Da gehen Menschen in der tiefsten Nacht in den Wald und zerstören Teile eines Skigebietes was die Natur vor Ort erheblich beschädigt. Nicht nur das, die Leute beschädigen auch die Baufahrzeuge die die Rodungen ausgeführt haben und den Ausbau jetzt komplett machen. Dann zerschneiden die Leute noch elektrische Leitungen wodurch die Seilbahn erst einmal nicht mehr fahren konnte.

Und alles was der deutschen Linken einfällt ist, zu meckern (vermutlich auch nur Einzelpersonen hier, die wohl auch eher nicht aus der linken Szene kommen). Da sieht man wie nahe diese Meckerlinken noch am deutschen Bürgertum stehen.  Das ist mir schon öfter aufgefallen, da riskieren Menschen ihre Freiheit und führen eine gut durchdachte Sabotageaktion durch und was machen die, die sonst eher wenig machen: Meckern. Das ist auch keine Kritik die hier gebracht wird, sondern da wird von den armen Baufirmen geredet und sich darüber ausgelassen das die angegriffen wurden??? Die Baufirmen die die Zerstörung der natur dort mit zu verantworten haben!

Dann regt man sich auf das nicht schon früher was passiert ist, anstatt selbst mal aktiv zu werden. Der Wald ist gerodet, dass ist klar, aber deswegen jetzt keinen Widerstand mehr zu leisten ist falsch. "OHHHH der Wald ist gerodet, jetzt bringt es ja auch alles nichts mehr" sagt der Mensch der zu Faul ist weiter zu kämpfen. Von dem "Argument" das vor 200 Jahren der Wald schon zerstört wurde und da doch mal was hätte gemacht werden sollen entbehrt jeglicher Grundlage einer normalen Diskussion. Klar ist der Wald jetzt anders, durch den Bergbau veränderter Wald ist aber immer noch Lebensraum für Tiere und wertvoll, wodurch es nicht unlegitim wird, die Zerstörung von diesem Wald für ein sinnloses Skigebiet zu bekämpfen. Ist es jetzt etwa falsch gegen jede Waldzerstörung zu kämpfen, weil er kein ursprünglicher Wald mehr ist?

Lange Rede kurzer Sinn, wenn sowas in UK passiert wäre, wo ich aufgewachsen bin, hätte man angestoßen und gefeiert. Statt mit sinnlosen Pseudoargumenten gegen eine solche Aktion um sich zu werfen.

Gerodet wurde eine Fichten-Monokultur. So wie ich das sehe, schaffen die Bergwiesen, die jetzt entstehen können eher mehr Artenreichtum. Sicherlich kann man sich über die konkrete Ausführung streiten. Ich hätte auch gerne Waldinseln auf den Pisten gesehen. Von Zerstörung der Natur zu sprechen ist aber komplett daneben. Was gerodet wurde waren Holzplantagen.

Auch Altfichten.

Und die Wiesen sollen Lebensraum werden????

Wo jedes Jahr viel zu früh Kunstschnee draufgespritzt wird?

Naja dann doch lieber Bäume, egal wie Unwertig sie betrachtet werden. Die schützen auch besser vor Bodenerosion. Hast du dir schonmal andere Skigebiete angesehen? Reine Schlammböden. Da ist nichts mehr mit Lebensraum. Außerdem würde sich doch kein Tier der Welt in einer Wiese ansiedeln wo ständig Touristen sind und Seilbahnen drüberfahren und Flutlichtscheinwerfer leuchten.

 

 

Ich finde die Aktion gut

Ich glaube, du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Was du im Kopf hast sind Skigebiete, wie Ischgl, wo tatsächlich mit Chemikalien die Zeit, in der Schnee auf der Piste liegen kann, künstlich verlängert wird. Diese Chemikalien sind in Deutschland aber verboten.

Es kann also nur beschneit werden, wenn die Wetterlage es ohnehin hergibt. Auch ist Beschneiiung eine teure Angelegenheit (Betrieb der Pumpen, Präparieren der Pisten). Das macht keiner aus Jux und Dollerei länger als sinnvoll ist.

 

Was diese Überbeschneiiung angeht, bin ich ganz bei dir. Das will ich auch nicht. Doch davon ist man ist man im Harz Meilenweit entfernt. Die sind doch schon froh, wenn mal zwei Wochen am Stück Abfahrtski möglich ist.

 

Nun zu den Tieren. Natürlich "wohnen" die nicht im Winter auf den Wiesen. Zu der Zeit sind die ja meist auch ganz natürlich (ohne Beschneiiung) von Schnee bedeckt. Die Schnee decke reicht dann nur häufig einfach für den Skibetrieb nicht aus. Im Sommer jedoch werden die von Insekten bevölkert, die wiederum wichtige Nahrungsquelle für Vogelarten sind. Auch (Rot-)Wild fühlt sich prinzipiell auf (ruhigen) Lichtungen wohler als im Wald. Die Bäume nerven so, wenn man ständig mit dem Geweih dran hängenbleibt :)

 

Jetzt arbeiten wir Touristen, Seilbahnen und Flutlicht ab. Zunächst zu den Touristen. Ja, im Winter sind die da, aber Tiere machen dann eh Winterschlaft bzw. finden dort nichts zu fressen, weil es unter dem (auch natürlichen) Schnee liegt. Die Seilbahn lief auch schon Jahrelang und der neue Sessellift steht soweit ich weiß im Sommer. Zumindest in der Dämmerung und bei Nacht, wenn das Wild aktiv ist, werden die wohl nicht laufen. Das ist also keine Veränderung seit den 60ern. Flutlicht ist nur an wenigen limitierten Tagen im Jahr erlaubt. Keineswegs wird es eine 24-7 Tagsimulation geben.

 

Irgendwie scheint hier auch eine komplett flasche Vorstellung von den Baumaßmnahmen zu existieren. Bei den Rodungen handelt es sich weitestgehend um die Verbreiterung ohnehin schon seit langem vorhandener Pisten. Auch ist der Wurmberg nicht Teil des Nationaloparks und erstrecht nicht des Naturschutzgebietes.

 

Ich bin auch der Meinung, dass man die Eingriffe naturnäher hätte gestalten können, aber statt konstruktiver Beiträge kam von den Naturschutzverbänden nur Kontra. Da wird ein Fass aufgemacht, als ob der komplette Harz asphaltiert würde - vollkommen übertrieben. Da haben die letzen Stürme an Brocken und Wurmberg um Größenordnungen mehr Schaden angerichtet. Mit ein wenig gutem Willen ist hier ein Nebeneinander von Mensch und Natur möglich. Dafür muss man sich aber mal konstruktiv zusammensetzen. Das ist zwar schwieriger als primitiv auf allem rumzukloppen, was einem nicht passt, lohnt sich aber vielleicht.

Diese Aktion wurde von Leuten ausgeführt, die nicht die geringste Ahnung von Braunlage bzw. den Menschen dort haben. Die Braunlage bzw. Braunläger sind auf den Wald und die damit verbundenen touristischen Aktion, d.h. den Wurmberg angewiesen, dh. um wirtschaftlich und finanziell überleben zu können.

Denkt ihr auch mal an die Menschen ? 

Den aufgeführten Behauptungen, dass der Wald zerstört wird, kann ich ebenfalls nicht zu stimmen, da z.B. im Nationalpark weit mehr Bäume am sterben sind.  Desweiteren geht es dem Harzer Wald um einiges besser, als vor 40-60 Jahren. Es gibt massenweise Bilder und alte Fotos, wo der Wurmberg nahezu baumfrei war. Heute ist zu sehen, welch guten Job die harzer Förster, bezüglich Aufforstung usw. geleistet haben und ihr Ökos habt euch da verdammt nochmal nicht einzumischen, da ihr mehreren TAUSEND Menschen schadet und ihr habt euch nun eine GANZE REGION zum Feind gemacht. Denkt mal genau über sowas nach, bevor ihr so eine total unnötige Aktion veranstaltet. Ist euch eigendlich klar, dass euch nun eine ganze länderübergreifende Region hasst ?!

Ich kann mich diesem Kommentar nur anschließen.

Diese Aktion wurde wahrscheinlich von irgendwelchen nicht heimischen Akteuren durchgeführt die sich der Wichtigkeit des Wurmbergprojektes, besonders für die Region nicht bewusst sind. Hier im Ort wird das Wurmbergprojekt von einem Großteil der Bevölkerung herbeigesehnt. Es schafft Arbeit und bringt Touristen die hier zwingend benötigt werden.

Das Wurmbergprojekt könnte auch positive auswirkungen auf den Naturschutz haben, da sich dadurch erst viele Touristen der zu schützenden Wälder im Harz bewusst werden und möglicherweise beginnen sich für ihren Erhalt einzusetzen. 

 

So eine Aktion hat nichts mit Naturschutz zu tun, diese Form der Sachbeschädigung war noch nicht mal ein Ausdruck einer politischen Einstellung. Bei dieser Aktion handelte es sich anscheinend lediglich um einen Delikt der Sachbeschädigung, die polizeilich und strafrechtlich verfolgt werden sollte.

... ja ja die ganze region ist von diesem Mega Projekt abhänig, wie gut es uns doch allen im Kapitalismus geht,nemlich so gut das wir uns gleich mit seinen überbringern solidarisieren wenn er gestört wird.
Super Aktion.
Schlagt die Kapitalisten und Borguasie wo ihr sie trefft.

Ps. Bis her scheinen die Menschen in Braunlage auch ganz gut ohne die Seilbahn zurecht gekommen sein. ;-)

Von wegen anti-kapitalistische Aktion: An der Seilbahngesellschaft ist die Stadt Braunlage signifikant beteiligt. Wer die Seilbahn schädigt, schädigt Volkseigentum.

 

Von wegen bisher ganz gut ohne: Die Seilbahn gibt es seit den 60er Jahren.

 

Kapitalisten und Borguasie sind auch Menschen. Willst Du, dass man jetzt nicht nur Sachen zerstört, sondern auch Menschen weh tut? Dir fehlen offensichtlich die Argumente, wenn Du zu Gewalttaten aufrufst.

... die Seilbahn fährt seit 1963. Guten Morgen, wohl noch verpeilt oder was?

Meine Güte,

da kommen ein paar dahergelaufene Typen mit Spraydosen und ner Kabelschere und denken sie können den Wald retten. Wo wart Ihr denn als in den 80er der saure Regen tobte, habt Ihr da den Wald mit Kalk versorgt um ihn zu retten? Geht ihr in den Harz und stellt euch dem Borkenkäfer der mehr Holz auf dem Gewissen hat als alle Skipisten im Harz zusammen? Und wo wart ihr Honks eigentlich im letzten Jahr als tatsächlich Bäume gefällt wurden? Schön verpennt den Termin zum anketten in der Baumkrone oder was? Jetzt zu kommen, wo alles so gut wie fertig ist und dann im Namen einer gewaltfreien Organisation (siehe Interview mit dem Herrn Gründer) Steine zu werfen und Kabel durchzutrennen ist prima. Da muss man mal drauf kommen. 

Kommt doch mal am 15. Dezember vorbei, dann wird Skiopening am Wurmberg sein, dann können wir uns alle mal unterhalten, aber aufpassen wir werden alle Helm tragen und das Gesicht wird vermummt sein...

 

Geniesst den heutigen Veggie Donnerstag!

 

Ein Exil-Harzer

Wenn Ihr mit den Dingen die auf dem Wurmberg passieren nicht einverstanden seid, dann ist es Eurer Recht dieses Kund zutun und gegen diese Dinge zu protestieren.

 

Aber solche Maßnahmen zu ergreifen ist völlig unverständlich, respektlos und verdient null Anerkennung!!!

Wo kommt ihr ganzen Gutbürger hier eigentlich her?

Was führt euch auf eine explizit linksalternative Seite, auf der des öfteren Bekenner_innenschreiben zu radikalen Aktionen veröffentlicht werden?

Wenn ich so etwas lese wie "Volkseigentum" kommt mir die Galle hoch, seht bloß zu das ihr wieder im Tagesblabla kommentiert.

 

Zum kotzen ist das.

 

 

 

Eine gute Aktion, gerne mehr davon und mit noch mehr Sachschaden!

Gefunden auf NDR. Das Thema ist jetzt in aller Munde.

 

Kommentar von Harzurlauber:

 

Waren sie je in Braunlage? Also wenn nicht, sollten Sie unbedingt hin ! Selten habe ich so eine durch Tourismus verschrammelte region gesehen und ich war diesem Sommer das erste mal dort. Was diese gegen sicher nicht braucht, ist weiteren Tourismus.

 

Schade, dass es eine solche Tat braucht, damit auch Menschen außerhalb der Region auf die Situation vor Ort aufmerksam werden.

Als einer derjenigen Umweltschützer, die hier im Harz seit gut zwei Jahren in die Diskussionen über den Ausbau des Skitourismus involviert sind, vermag ich kaum in Worte zu fassen, wie sehr mich diese sinnlose Zerstörungswut ärgert. Viele ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger haben während der vergangenen Jahre tausende Arbeitsstunden in Anhörungen, Widersprüche, Eingaben, Vorträge, Artikel und Workshops investiert und so auf Kompromisse und Entscheidungen zugunsten der Natur am Wurmberg hingearbeitet. Die Fortsetzung dieser wichtigen Arbeit wurde in nur einer Nacht durch Chaotentum und Sachbeschädigung erheblich erschwert. Einen schlimmeren Bärendienst hätte man den seriösen Umweltschützern hier im Harz gar nicht erweisen können: Der Schaden wird in einigen Tagen repariert sein, die Kosten dafür wird irgendeine Versicherung tragen – aber noch in zig Jahren werden die Befürworter solcher Projekte jede Bürgerin und jeden Bürger mit kritischen Fragen etwa zum Einfluss der Beschneiung auf den Wasserhaushalt spielend leicht mit militanten Chaoten assoziieren können, die sich der gleichen Argumente bedienen, um sinnlose Zerstörungen an einer schon seit 1963 operierenden – und seitens der Umweltverbände übrigens in keiner Weise in Frage gestellten – Seilbahn zu rechtfertigen.

 

Wo wart ihr denn eigentlich während der vergangenen zwei Jahre? Da hätten wir Leute gebrauchen können, die an Ausschusssitzungen teilnehmen, bei Anhörungen vorsprechen, sich bei ihren Abgeordneten beschweren oder die Braunlager Vermieter davon überzeugen, dass der Sommertourismus nicht zugunsten des Wintertourismus beschädigt werden darf. Auf „Umweltschützer“, die erst dann in Erscheinung treten, wenn schon so gut wie alle Schlachten geschlagen sind und die meinen, sich mit Sachbeschädigungen und anonymen Bekennerschreiben profilieren zu müssen – und die sich damit letztlich aus jedem demokratischen Konsens verabschieden – können wir im Harz dagegen sehr gut verzichten. Die gestrigen Sachbeschädigungen an der Wurmberg-Seilbahn sind ein Schlag ins Gesicht aller Naturfreunde, die sich während der letzten Jahre auf demokratischem Weg für den Schutz der Umwelt am Wurmberg stark gemacht haben. Ihr habt es damit an nur einem einzigen Tag geschafft, jedes noch so dämliche und unsinnige Vorurteil zu bestätigen, das seitens der Projektbefürworter gegen vermeintliche „Öko-Ideologen“ ins Feld geführt wird.

 

Ich denke auch im Namen vieler Mitstreiter bei BUND und NABU zu sprechen wenn ich hoffe, dass keiner von euch Typen sich je wieder im Harz blicken lässt – es sei denn um für die Schäden geradezustehen, die ihr hier angerichtet habt...

Ob die Zerstörung der Seilbahn an der weiteren Ausbeutung der Natur im Harz real etwas ändert oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber die institutionalisierten Rekuperationsgehilfen von BUND und NABU habt ihr wunderbar vorgeführt. Eure Wut auf den Kapitalismus als Ursache der Umweltzerstörung provoziert ihre Ohnmacht angesichts ihres verlorenen demokratischen Kampfes. Gut gemacht, Genossinnen und Genossen, wir sehen uns beim Après-Ski!

Der Unterschied zwischen euch "seriösen Umweltschützern" und den Menschen die diese Aktion ausgeführt haben, ist ein ganz essentieller.

Ihr kämpft innerhalb des Systems mit den Mitteln desselben und versucht damit eine Veränderung, eine "Reform" der Denkweise die dem Kapitalismus inne wohnt herbei zu führen.

Das ist, meiner Meinung nach, ein aussichtsloser Kampf da das Grundprinzip des Kapitalismus nunmal ein egoistisches auf den eigenen Vorteil bedachtes ist und kein soziales oder gemeinnütziges(das schließt die Umwelt mit ein).

 

Die Menschen nun die diese Aktion durchgeführt haben, kämpfen GEGEN das System und seine Strukturen und zwar, mangels anderer Möglichkeiten, mit radikalen Mitteln.

 

Während ihr mit fortschreitender Zeit euch mit immer kleineren Zielen zufrieden gebt, wollen diese Menschen mit dem scheiß System und seiner Unterdrückung und Ausbeutung keinen Frieden und werden sich auch nicht mit diesem einigen(das ist zumindest was ich denke).

Was habt ihr denn in der ganzen Zeit groß viel mehr erreicht was nicht erreicht wurde weil es kapitalistische Interesse berücksichtigt?

 

Keine  Kompromisse!

und du meinst mit radikalen Mitteln etwas ändern zu können? He! wie naiv bist du eigentlich? Früher oder später sitzt du dafür ein - das ist alles, was du erreichen wirst.

Außerdem! Du bist mit dem Staat, mit dem Gesellschaftssystem nicht zufrieden und meinst alle anderen müssen es auch nicht sein (ggf.  muss man es ihnen halt nur beibringen). Aha, ich glaube die breite Mehrheit der Deutschen ist da anderer Meinung. Aber genau das ist euch ja egal.

Die "breite Mehrheit der Deutschen" ist also ein Indikator dafür ob irgendeine Sache gut ist oder nicht, ja?

Das hat sich ja schon so oft als erfolgreich heraus gestellt, stimmts? RICHTIG? HAUT BLOSS AB MIT EURER "breiten Mehrheit der Deutschen"!

 

Was wird das hier eigentlich, dieses ganze Geschwafel passt eher zur Kommentarspalte der Springerpresse als zu linksunten.

 

Ich scheiße auf die "breite Mehrheit der Deutschen"!

Deine "breite Mehrheit" sitzt apathisch zuhause und denkt ein paar Beschwerdebriefe lösen irgendwelche Probleme.

"Ich denke auch im Namen vieler Mitstreiter bei BUND und NABU zu sprechen wenn ich hoffe, dass keiner von euch Typen sich je wieder im Harz blicken lässt – es sei denn um für die Schäden geradezustehen, die ihr hier angerichtet habt..."

 

Ist der Harz jetzt euer kleinbürgerliches Privateigentum, das Recht der ersten Landnahme sozusagen? Bestimmt ihr welche Form des Widerstands legitim ist und welche nicht? Ich kann nur hoffen dass eure Wut auf die Provinztrottel, die auf kurzfristige Profite schielend Millionen in die Zerstörung der Umwelt investieren genauso groß ist, wie die auf einige Militante über deren Aktion durchaus gestritten werden kann. Allerdings nicht auf diese denunziatorische und Solidarität aufkündigende Art und Weise.

Tolle Umweltschützer die Hydraulkschläuche kappen!!!

 

Ist ja auch so toll biologisch abbaubar was da auslief!

Es ist doch völlig hirnrissig, davon auszugehen, mit den Aktionen irgendetwas anderes zu erreichen, als in die Medien zu kommen und vielleicht dafür gesorgt zu haben, dass die Preise für die Seilbahn und Lift höher ausfallen werden, als ursprünglich geplant, weil die nun verursachten Kosten auf die zukünftigen Kunden umgelegt werden. Verhindert wird das Projekt so mit Sicherheit nicht, weil es dafür viel zu spät ist und die Bäume schon gefällt sind und der Beschneiungssee nahezu fertig ist. Von wegen "im Interesse der Umwelt". Wer so blöd ist, das zu glauben, findet solche Aktionen wahrscheinlich auch noch gut. Und natürlich sind NABU und BUND zu verstehen, dass sie auf diese Art und Weise regagieren, weil sie einfach nicht mir völlig idiotischen und kriminellen Aktionen in Verbindung gebracht werden wollen. Das die Interessen dieser Verbände m.M.n. zum Teil aber auch finanzieller Natur sind, weil man solche Projekte durch das frühe Eingreifen, Normenkontrollklagen usw. stark verzögert, aber nicht verhindert, steht auf einem anderen Blatt. Zumindest nutzt man dafür aber legale Möglichkeiten. 

Da in den letzten Jahrzehnten Braunlage auf einem stark absteigenden Ast war, kann ich die Hoffnung der Einwohner durchaus verstehen, die in dieses Projekt (und mit z.B. den großen Projekten auf Torfhaus und in St.Andreasberg, die daran anknüpfen - stören die eigentlich nicht?) gesteckt werden. Wie soll von den Einwohnern irgendwas erhalten, aufgehübscht, saniert, und was auch immer werden, wenn immer weniger Einkommen, Arbeitsplätze usw. vorhanden sind. 

 

Einen anderen Sinn, als sich selbst an den medialen und anderen Reaktionen aufzugeilen, kann das Ganze nicht gehabt haben.

Hey Kommentator, keine Beleidigungen hier, klar? So kannst du am Stammtisch rumfluchen, aber das hier ist ein höfliches Forum, in dem einige sympathische Linksradikale ein interessantes BekennerInnenschreiben veröffentlicht haben. Fahr mal wieder eine Runde Ski, das kühlt dein Mütchen. ;-)

"Bestimmt ihr welche Form des Widerstands legitim ist und welche nicht?"

 

Eine Frage wie diese von jemandem aus deinen Reihen zu lesen, hat ja schon fast was von unfreiwilliger Komik! Denn mit Euren Vorgehensweisen gegen bestimmte Gruppierungen, deren Formen des Widerstandes Ihr selber verurteilt, führt Ihr Euch mit so einer Frage selber ad absurdum!

Als Einheimischer möchte ich darauf hinweisen, dass nicht alle hier diese Aktion ablehnen. Wenn ein Schmierfink der Braunlager Lokalredaktion der 'Goslarschen Zeitung' behauptet, es wären Menschen gefährdet gewesen, ist das einfach nur dreckige Meinungsmache! Die "seriösen Naturschützer" frage ich: Was hat eure "demokratische" Diskussion mit den amtlichen Vertretern genutzt, außer das die durch Abholzen eiskalt und ungesetzlich für Tatsachen gesorgt haben?

Dreckige Meinungsmache, soso. Könnten Sie als augenscheinlicher Befürworter der Aktion damit leben, wenn durch die Manipulationen an der Seilbahn tatsächlich Menschen zu Schaden gekommen wären ? Wahrscheinlich denken Sie noch: Selbst schuld, brauchen doch der Seilbahn nicht ihr Geld in den Rachen werfen, oder wie ?

An die antikapitalistischen Betreiber dieser Seite gerichtet: Der Hauptteil der Einwohner Braunlages wie die aller Harzorte lebt vom Tourismus. Wie fänden Sie es, wenn der Tourismus im Harz einschliefe und alle Bewohner auch auf Ihre ( ich nehme mal an, sie bezahlen brav Ihre Steuern ? )  Kosten von Hartz IV leben müssten ? Ein Gedanke, mit dem man sich langsam anfreunden muß, wenn man nichts unternimmt.

Daß das auf Kosten der Natur geht, ist schade, aber leider nicht zu ändern. Viele der gefällten Bäume hatten übrigens die Rotfäule, das heißt, sie wären wahrscheinlich früher oder später sowieso einem Sturm zum Opfer gefallen.

POL-GS: PI Goslar: Sachbeschädigungen an Seilbahn und Beschneiungsanlage

Goslar (ots) - Braunlage. Von Dienstag auf Mittwoch kam es am Wurmberg, in Höhe der Mittelstation der Seilbahn zu Sachbeschädigungen an elektrischen Zuleitungen der Seilbahn sowie der dortigen Beschneiungsanlage.

Bislang Unbekannte beschmierten ferner mit roter wie grüner Farbe das Stationsgebäude, Masten und Aufsteller und beschädigten die Verglasung der Station sowie die an abgestellten Pistenfahrzeugen.

Der entstandene Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf eine höhere fünfstellige Summe.

Vor Ort konnten umfangreiche Spuren gesichert werden. Deren Auswertung hat jetzt begonnen. Der Tatort ist mittlerweile wieder freigeben.

Nach Bekanntwerden der Tat am Mittwochmorgen ging bei einer lokalen Zeitung das Bekennerschreiben einer vor Ort unbekannten Umweltorganisation ein. Dieses wird in die polizeilichen Ermittlungen miteinbezogen.

Recht amüsant: In dem zweiten Artikel der Goslarschen Zeitung wird die ELF unter anderem mit Aktionen in Verbindung gebracht, wo Kundgebungen der NPD gestört werden sollen. Mehr dazu hier.

für mich ist euere aktion einfach nur hirnrissig und lächerlich.weil die seilbahn gibt es nicht erst seit gestern da hätten andere von euch mal 60 jahre früher kommen müssen.und es geht hier nicht um waldvernichtung oder sonstiges der ort braunlage muss auch überleben setzt euch damit mal auseinander.wir leben vom tourismus und daher die ganze aktion auf dem wurmberg!!!!

Im Artikel der Goslarschen Zeitung vom 30.08.2013 entlarvt der Autor die wahren düsteren Absichten der Polizei! Zitat: "Die Gruppe [ELF] kämpft gegen die Zerstörung des Waldes und ruft nun dazu auf, das Skigebiet zu zerstören, um dem Wald Raum zurückzugeben. Die Polizei ist derzeit dabei, ein Konzept zu entwickeln, wie dies verhindert werden kann." Sollte hier die Polizei wirklich das Pflanzenwachstum (vielleicht gar mit Waffengewalt) verhindern wollen, oder ist das nur der Wunsch der politisch Verantwortlichen?

Die Braunlager Gierbürger sollten dankbar sein daß die Gondelbahn kaputtgegangen ist, denn nur so kann die asymmetrische Inflation erkannt werden bevor die Abhängigkeit total ist. Wirtschaftlich gesehen ist eine Luftschnapperkolonie dieser Größenordnung eine substanzlose Spekulationsblase die jeglicher Kalkulationskunst spottet, ökologisch gesehen ist das Kahlschlagprojekt ein gefährliches Strohfeuer auf Kosten der Naturraumvererbungsbilanz, und als architektonisches Gesamtmachwerk zeigt sich hier ein Sinnbild einer geschichtsentfremdeten Kornkreistrampelmentalität. So ein neoliberalistisches Irrsinnskonstrukt kann unter ungünstigen Umständen ein Arbeitsleben lang finanziell vor sich hinkränkeln, bis die Enkel singen wir steigen die Raubbauschneise hinauf und sehen die Herzlosigkeit des Kapitals.

Wow - so viel geschrieben und nichts gesagt. Ich habe selten so viele leere Worthülsen gelesen.
Interessant wäre gewesen, wo Sie genau die Defizite im Wirtschaftsplan sehen und welche Alternativen Sie aufzeigen können, um dem Bevölkerungsrückgang im Harz entgegenzutreten. Auch eine Reflexion zu, hier bereits vorgebrachten, Argumenten fehlt komplett.
So ist das leider nur eine hohle Aneinanderreihung propagandistischer Schlagworte ohne jeglichen Inhalt.

Die Geschäftsidee ist nicht nachbesserungsfähig sondern total deplatziert.

 

Und wieso soll die Bevölkerung wachsen?

Ich hoffe "nicht nachbesserungsfähig sondern total deplatziert" soll jetzt nicht ernsthaft eine, mit Fakten untermauerte, Argumentation sein. Was an der Idee ist deplaziert? Die aktuelle Wetterlage zeigt für mich im Gegenteil, dass die Investition sinnvoll war. Ohne die Beschneiungsanlage wäre kein einziger Tag Wintersport (auch kaum Langlauf oder Rodeln) am Wurmberg möglich gewesen. Das hätte keine Gäste und somit keine Einnahmen für die Einwohner, also Armut, bedeutet. So brechend voll wie am Eröffnungswochenende hab ich Braunlage noch nie erlebt. Von Bevölkerungswachstum habe ich nicht ein einziges Wort geschrieben. Es wäre aber ganz schön, wenn die Bewohner des Harzes nicht am Hungertuch nagen müssten und nein, das ist keine Übertreibung. Da geht es tatsächlich um die einfachen Menschen von der Straße und nicht irgendwelche Heuschrecken-Megakonzerne.