In Turin, während die ersten Initiativen und Aktionen gegen den G8 in L´Aquila starten, gehen auch die Mobilisierungen der StudentInnen gegen die Festnahmen weiter.
Nach der Pressekonferenz, der Besetzung des Referats und der nächtlichen Demonstration von gestern, hat die Onda heute einen Tag der Kommunikation (in der Universität) und der Aktionen (in der Stadt) organisiert. Die Verabredung war am Nachmittag am Palazzo Nuovo, von wo aus sich ungefähr 30 bis 50 Personen in Richtung Rai auf der Via Verdi auf den Weg machten. Sie besetzten die Büros des Fernsehsenders mit der Absicht, eine Pressekonferenz abzuhalten. Die Polizei von Turin, des Aktivismus der letzten Monate nicht müde, machte alles schlimmer durch ihre Drohung der Räumung. Die Onda wies diese Drohung mit Entschiedenheit zurück und entschloss sich, die Besetzung aufrechtzuerhalten und die Panzerung mit einer Pressekonferenz am Eingang der Rai gleichzeitig mit der Besetzung abzuwehren.
Es war nicht unüberlegt die Rai ausgewählt worden als Ort, wieder mit lauter Stimme die sofortige Freilassung der 21 gefangenen GenossInnen zu verlangen, die Strecke, die die Onda in allen Teilen Italiens zurückgelegt hat, geltend zu machen und das infame dreiste Verhalten der Triade Medien-Polizei-Justiz, die Versuche, die Bewegung zu kriminalisieren und die studentische Körperschaft in Gute und Böse zu spalten und die ungeheuerliche Verfälschung der Realität anzuklagen. Ganz im Gegenteil wird sie sich wieder regenerieren, die Onda wird sie mit sich reißen, wie sie es schon in ganz Italien tut, einen Diskurs und eine Repressionsstrategie dekonstruieren, die zum Scheitern verurteilt ist.