Am 23.03.2013 findet in Braunschweig erneut ein Konzert der sogenannten "Böhse Onkelz-Tribute-Band" "Glorreiche Halunken" statt. Diese Konzerte finden seit 2004 regelmäßig mehrmals pro Jahr in der Braunschweiger Region statt. Glorreiche Halunken (GH) Konzertabende sind rechtsoffene Veranstaltungen. Diese Konzerten besuchen regelmäßig Personen, die sich in der Grauzone bis Braunzone bewegen sowie organisierte Neonazis ( Aktionsgruppe 38 / Thormania ).
Außer einem hohlen Label "Braunschweiger gegen Rassismus und Gewalt" als Deckmantel sind auch vom Veranstalter "egal-braunschweig.de" keine Aktionen gegen rechtsradikale Fans zu erkennen. Der Veranstalter "egal-braunschweig.de" (auch EURASIA Stageservice genannt) gibt in seinen Referenzen "IG Metall Wolfsburg","Stadt Braunschweig", mehrere VW-Veranstaltungen, namhafte Bands wie "Die Ärzte" oder "Status Quo" an. Im Folgenden ein link zu einem Bild aus dem Braunschweiger Veranstaltungsmagazin "Subway" von einem GH-Konzert am 10.02.2012. Es zeigt einen Hitler-Gruß zeigenden Glatzkopf am Bühnenrand. Dieser ist auf weiteren Fotos weiterhin grüßend zu sehen. Folglich keine kurze Aktion. Weder die Band, noch die Security, noch der Veranstalter schritt ein... (s. Bild unten ). Der Grauzone-Fan daneben (Freiwild-Tätowierung und Onkelz-Shirt) fiel übrigens Wochen später durch ein "Unsterblich"-T-Shirt mit einer "Volkstod"-Maske auf Partyfotos im Braunschweiger Tango-Tanzpalast auf (s.Bilder unten) .In dieser Lokalität verkehrten regelmäßig Neonazis,wie Partyfotos mit Blood&Honour-, Ansgar Aryan- oder Oidoxie-T-Shirts, einschlägige Tätowierungen (schwarze Sonne etc.)beweisen. Tango-Tanzpalast wurde 2012 geschlossen.
Thema Volkstod:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-03/unsterbliche-flash...
Link Subway:
http://www.subway.de/aktuell/partybilder.html?cHash=c32755b840&tx_lzgallery_pi1[subg]=2874&tx_lzgallery_pi1[pointer]=2&tx_lzgallery_pi1[showUid]=3045&tx_lzgallery_pi1[description]=2&tx_lzgallery_pi1[old]=3x5x46&tx_lzgallery_pi1[pic]=53&tx_lzgallery_pi1[colrows]=1x1[/url]
oder s. Bild unten
Bands aus der Braunschweiger/Wolfenbütteler Grauzone stellten häufig Vorbands für "Glorreiche Halunken". Die Rechtslastigkeit dieser Szene bis hin zur Verbindung derselben in die Nazi-Szene wird im Folgenden dargestellt.
Es dreht sich dabei um die Bands Bukowskis, Moiterei, InForm und Brutal de Luxe (BdL war nicht Vorband von GH/ist aber eng mit den vorher genannten Bands verbunden).
Diese Bands haben untereinander über Jahre eine enge Zusammenarbeit gepflegt.
InForm :
Vorband u.a. bei dem letzten Doppelgig von GH am 12. +13.10.2012 in Braunschweig war die Band "Inform"
http://inform-band.de/die-knchel-aus-beton-mini-tour-2012/
Inform stören sich nicht an Hitler-Grüßen. Sie spielten auch in der Schweinebärmannbar"(SBMB) beim Löwenlärmfestival (Schusterjungs, Brutal De Luxe, InForm), bei der der Neonazi Johannes Welge den Hitler-Gruß auf der Bühne zeigte. Für Inform kein Problem. I
Infos über Johannes Welge :
http://antifacafebraunschweig.blogsport.eu/files/2012/09/Achtung-Nazi-Jo...
InForms Statement zu dem Konzertabend : "Wir haben letztes Jahr in der Schweinemannbär-Bar in Braunschweig zusammen mit den Schusterjungs und Brutal de Luxe ein grandioses Fest gefeiert." nachzulesen unter http://inform-band.de/liveaufnahmen/
Der Wirt der SBMB buchte sie gleich nochmal für einen Gig mit den Extremismustheoretikern "Oberste Heeresleitung". Vor diesem Gig informierte der Anti-Grauzone-Blog "oire szene"
http://oireszene.blogsport.de/2012/02/17/17-18-2-2012-grauzonen-rac-und-...
Der Oire Szene-Artikel wurde offensichtlich von Inform und dem Wirt wahrgenommen, denn es kam zu folgender "Scherz"-Ansage, die in einem youtube-Video festgehalten ist:
http://www.youtube.com/watch?v=zNQYZFUg7PQ
Das T-Shirt des Gitarristen ist auf einem Foto der facebook-seite der Band besser erkennbar und zeigt ein verfaultes Gebiß und die Verballhornung "eure Zähne" (s. Bild unten). Kein Wort zu Hitler-Gruß oder der Nazi-Prominenz, die beim Löwenlärm da war. Für Inform alles kein Problem.
Bukowskis:
Die Bukowskis sind auf Linie im Deutsch-Rock-Bereich, wie z.B. ihre Beteiligung als "Supportband" bei "AGF-Radio" zeigt.
Bei AGF-Radio sind u.a. auch "Freiwild" oder "Krawallbrüder" als "Partnerbands" geführt. Die Bukowskis haben kein Problem sich in einem rechten Umfeld zu bewegen, wie der Auftritt beim "Rock im Kennel" mit Glorreiche Halunken" und "Berserker" im gleichnamigen Bad am 07.07.2012 belegt.
Link "Rock im Kennel" bzw. "Rock am See" (s.Bild unten )
Das Festival wurde von der Fußball-Kneipe "Spektrum" organisiert, die in enger Verbindung zur rechten Hooligan-Vereinigung "Alte Kameraden" steht. Das Festival wurde auch von einschlägigen Personen aus der regionalen Nazi-Szene besucht (Thormania und Aktionsgruppe 38 ).
Die Aussagen über "Rock im Kennel" sind der Broschüre "Kurvenlage-Rechte Aktivitäten in der Fanszene von Eintracht Braunschweig" entnommen.
Link zu Broschüre:
http://nonazisbs.blogsport.de/2012/10/03/25/
Zitat von Seite 22 der Broschüre : "Unabhängig von ihren (gemeint:Alte Kameraden AK ) regelmäßigen Besuchen als Gruppe im Stadion, haben sie aufgrund ihres extrem gewalttätigen Rufs und ihrer Dominanz über viele Jahre hinweg immer noch sehr viel Einfluss auf die größeren, aktiven Gruppen der Fankurve. Zur Not werden ihre Anliegen dabei auch durch die rechte Nachwuchs-Hooligangruppe Kategorie Braunschweig durchgesetzt. Präsent um das Eintracht-Stadion herum sind sie dennoch an jedem Spieltag. So betreiben Mitglieder der AK die Lokalität "Eintracht Spektrum-Die Spieltagskneipe" in der Rheingoldstr.27. (...) Zu jedem Heimspiel treffen sich hier neben ganz normalen Eintracht-Fans, auch zahlreiche Mitglieder der rechten Hooliganstrukturen, sowie andere Nazis und trinken gemeinsam Bier. Auf der offiziellen Facebook-Seite des "Eintracht Spektrums" kann man auf zahlreichen Fotos aktive Nazis,Träger*innen von Kleidung der Marke Thor Steinar und anderer rechter Modemarken und Bands erkennen. Darüber hinaus organisierten die Lokalbetreiber unter dem Label "Eintracht Spektrum-Die Spieltagskneipe" am 07.07.2012 ein Open-Air Konzert bei dem neben rechten Hooligans auch zahlreiche andere Nazis aus Braunschweig und der Umgebung anwesend waren. Das "Rock im Kennel" im gleichnamigen Kennel-Naturbad besuchten u.a. Mitglieder der extrem rechten und neu gegründeten Aktkionsgruppe 38 und der Nazikameradschaft Burschenschaft Thormania. Das Konzert geriet in der Nachberichterstattung der Braunschweiger Zeitung (BZ) in die Kritik. Nicht nur Fotografen wurde der Gang zum veranstaltungsort verwehrt, weiter schrieb die BZ am 08.07.2012 [(... BZ-Artikel link
http://www.braunschweiger-zeitung.de/kultur/buehne/bei-wir-sind-asozial-... )]
Einer der Veranstalter distanzierte sich auf nachfrage der BZ oberflächlich von rechten Gruppierungen. Er selber gehört allerdings zu den Alten Kameraden und pflegt seit Jahren Kontakte zur rechten Szene."
Bukowskis haben in der Vergangenheit mehrere Gigs mit Moiterei gespielt. Darunter 2007 im Congresspark (Headliner war Glorreiche Halunken) oder am 12.12.2009 im B58. Beim B58-Konzert sprang der Nazi Johannes Welge ( jetzt Mitglied der Aktionsgruppe 38 ) mit nacktem Oberkörper inkl. großen Keltenkreuz-Tattoo auf der Brust vor der Bühne herum ( Bild s.u.).
Bei einem Gig in der Braunschweiger "Schweinebärmannbar"(SBMB) trug Gitarrist Maxi Bukowski ein T-Shirt mit dem Motiv "Kill a Commie for Mommy" s.Bild unten (der stockkonservative Rebublikaner-Unterstützer und NRA-Mitglied Johnny Ramone trug dies auch; s. wikipedia ). Soll hier die seltsame Verquickung von Konservatismus mit Punk weitergefeiert werden ? Bei Johnny Ramone war es jedenfalls Ausdruck seiner rechtskonservativen Einstellung...
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/commando-punker-johnny-ramone-und...
Für die Bukowskis-CD "auf die zehne" spielte die Wolfenbüttler Band Brutal de Luxe das Bukowskis-Cover "Rektumfeuer" ein.
Brutal de Luxe :
Die Band Brutal de Luxe hatte laut Selbstangabe in ihrer Kurzbiographie bereits Auftrittsverbote im Juz Wolfenbüttelund im Braunschweiger Juz Drachenflug. Im Gästebuch der dienstältesten Rechtsrockband "Endstufe" wurde stolz festgestellt, dass ein Song der Band "Brutal de Luxe" irrtümlicherweise "Endstufe" zugeordnet wird (s.Bild unten). Die Hitlergruß-Fotos aus der SBMB, veröffentlicht auf der Homepage und facebookseite der Band Brutal de Luxe sowie später beim Vortrag des Bündnis gegen Rechts verwendet und in der Braunschweiger Zeitung abgedruckt (S.Bild unten), zeigen den armhebenden Johannes Welge ( s. Beschreibung oben ) beim Auftritt von Brutal de Luxe ( im Rahmen des Löwenlärm-Festivals mit Schusterjungs, InForm und BdL ). Brutal de Luxe hatten den Rechtsradikalen "Metzen" als Bassisten ( spielte auch bei der rechtsoffenen Band Freigänger). Metzen rief zum Anzünden des Antifa-Cafés Braunschweig auf.
s. Infos über Metzen :
http://www.recherche38.info/tag/metzen/
Das ehemalige Brutal de Luxe-Mitglied Kuddel wechselte für einige Zeit zu Moiterei.
Moiterei :
Der Moiterei-Sänger Jens bewarb Aufnahmen von Moiterei im Gästebuch der dienstältesten Rechtsrockband "Endstufe" (s. Bild unten)
Moiterei sind mit Johannes Welge so gut verbunden, dass sie sich mit ihm bis zum heutigen Tag auf Bildern ihrer MySpace-Seite in fröhlicher Runde präsentieren ( s.a. Bild unten).
Gitarrist Ecki V. ist auch Konzertveranstalter. U.a. war er Veranstalter des Löwenlärmfestivals in der SBMB.
Formlos :
Am 23.03.2013 wird die Band "Formlos" die "Glorreiche Halunken" supporten. Formlos tritt scheinbar auch in die Grauzone-Fußstapfen. Auf ihrer Homepage läßt die Band verlauten : "...der falsche Weg, den wir gehen laut einigen Aussagen, führt uns gradewegs, unter der Leitung von Burnout-Records (KB-Records), ins Studio um unser Debüt Album aufzunehmen. Schon im nächsten Monat beginnen die Aufnahmen im Schmiedeberg 7 Tonstudio. An dieser Stelle wollen wir uns bei allen bedanken, die uns unterstützt haben und auch bei Pascal von Burnout-Records." Burnout Records ist ein Sublabel von KB (Krawallbrüder)-Records. In der link-Liste wird "AP-Radio 110% Deutschrock" mit aufgelistet.
Jede Band, die sich als Support-Band für ein derartiges Umfeld meldet, muss sich selbstverständlich auch im Fokus der Kritik, eine rechtsoffene Band zu sein, wiederfinden !